DE127606C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende zerlegbare Kiste ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι im Grundrifs, mit zur Hälfte aufgezogenem Deckel, dargestellt; Fig. 2 ist ein Längsschnitt, Fig. 3 ein Querschnitt, Fig. 4 ein wagerechter Schnitt; Fig. 5 zeigt die Innenfläche einer Längswand, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe, Fig. 7 die Verbindung einer Längswand mit dem Boden, Fig. 8 die Verbindung des Bodens mit einer Seitenwand.

Der Kistenboden besteht aus einer ringsum mit stufenförmig abgesetztem Rande versehenen Platte ι (Fig. 2), bei welcher die vorspringenden Randtheile durch aufsen rings umlaufende, einen geschlossenen Rahmen ergebende Leisten 2 gebildet werden. Ebensolche Platten bilden die Längswände 3; diese sind an allen vier Seiten mit Metallbeschlägen 4 versehen, die, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, rinnenförmige, die Dicke des Brettes überdeckende Ansätze 5 haben. Die Rinne des oberen Beschlages der Längswände schneidet mit ihren Enden mit den inneren seitlichen Randkanten 6 ab (Fig. 2 und 5), ebenso die rechts senkrecht verlaufende Rinne mit den wagerechten Kanten 7, während der untere und der links seitlich befindliche Beschlagtheil, sich schneidend, eine geschlossene Ecke bilden. Die Rinnen 5 werden von den winkligen Abbiegungen 8 getragen, welche die Randleisten 2 überdecken und um deren Holzstärke von den Leisten entfernt sind. Der Boden der Kiste ist (gerade wie beim Deckel Fig. 1) mit zwei Reihen vorstehender Kopfschrauben 10 versehen. Indem man die untersten Rinnen 5 der Längswände 3 von der rechten unteren Seitenkante aus (Fig. 5) nach rechts über die Schraubenreihen des Bodens schiebt, verbindet man die Längswände 3 mit dem Boden 1, welcher sich links in die von den Beschlägen gebildeten Ecken einlegt.

Die ebenfalls mit rings umlaufenden Stufenkanten versehenen Seitenwände 11 , die aufsen auch vorstehende Kopfschrauben 10, den Kanten entlang, aufweisen, werden mit den Schraubenköpfen von oben (Fig. 1 und 4) zwischen die seitlichen Rinnenansätze 5 der Längswände 3 und deren Kanten 6 eingeschoben.

Der eine Seitentheil 11 (rechts) ist um so viel niedriger wie der andere, dafs man von hier aus den Deckel einführen und diesen mit seinen Kopfschrauben unter die obersten Rinnen 5 der Längswände 3 schieben kann. Der Deckel wird zweckmäfsig durch die an den Seitentheilen gelenkig befestigten Winkelbleche 12, am Deckel befindliche Oesen und Vorhängeschlösser verschlossen, worauf eine seitliche Verschiebung einer Wand oder des Bodens nicht mehr möglich ist.

Der Boden kann mit den Seitenwänden 11, in der aus der Fig. 8 ersichtlichen Weise, durch eine den Bascülverschlüssen ähnliche Vorrichtung verbunden werden, indem durch Drehung des Griffes der Stange 13 deren unteres hakenförmiges Ende quer unter ein in die Bodenkante eingelassenes, eine Aushöhlung überdeckendes Schlitzblech greift.

Die Stufenkanten und die dieselben ergebenden Rahmenleisten 2 können auch in Wegfall kommen und die Beschlagtheile 4 unmittelbar an den Kistenwänden befestigt werden, wenn ein völlig dichter Schlufs der Kanten und Ecken nicht erforderlich ist. Wie leicht ersichtlich, lassen sich die Metallbeschläge 4 auch an den Wänden 11 anstatt an den Längswänden 3 anbringen, ebenso können dieselben auch zum Theil am Boden und am Deckel und zum Theil an den Wänden befindlich vertheilt sein. Anstatt der den Brettkanten in Reihen entlang angeordneten Schrauben 10 lassen sich auch durchgehende, ähnlich wie die Eisenbahnschienen profilirte Leisten verwenden; in diesem Falle können die Rinnen 5 auch durch einzelne hakenartig gestaltete Ansätze ersetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine zerlegbare Kiste, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kantenverbindung der Wände durch Metallbeschläge (4) geschieht, die klauenförmig gebogene oder als. gegen die Brettstärke geschlitzte Rohre (5) ausgebildete Ansätze besitzen, welche Ansätze über der Brettstärke liegen, während das damit zu verbindende Brett Stifte (10) mit Köpfen oder Leisten von entsprechendem Querschnitt,, der Kante entlang, trägt, die mit den Kopfansätzen in die Ansätze der Beschlagtheile (4) eingeschoben werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.