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Titel: Rinnenschuß für Kettenkratzförderer mit
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auswechselbarem Fördertrog Die Erfindung betrifft einen Rinnenschuß
für Kettenkratzförderer mit einem auswechselbaren Fördertrog, der zwischen aufragenden
Seitenplatten eines das Rücklauftrum bildenden Unterbaus angeordnet und mit den
Seitenplatten mittels Riegelstücke lösbar verbunden ist, die in Riegel taschen einsteckbar
sind, die von korrespondierenden Ausnehmungen der Seitenplatten und der Seitenprofile
des Fördertroges gebildet sind.
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Kettenkratzförderer, deren Rinnenstrang aus einzelnen Rinnenschüssen
zusammengebaut wird, werden bevorzugt in Bergbaubetrieben eingesetzt. Die Rinnenschüsse
bestehen im allgemeinen aus zwei etwa sigmaförmigen gewalzten Seitenprofilen und
einem zwischen diese eingeschweißten Förderboden.
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Es ist auch schon seit langem bekannt, den Fördertrog, der im Einsatz
in besonderem Maße dem Verschleiß unterworfen ist, als Verschleißtrog auszubilden,
der mit dem das Rücklauftrum bildenden Unterbau des Rinnenschusses lösbar und leicht
auswechselbar verbunden werden kann. Bei einem bekannten Rinnenschuß dieser Art
besteht der Unterbau aus einem Untertrumtrog, der von zwei durch ein eingeschweißtes
Bodenblech verbundenen Seitenprofilen gebildet ist, die mit aufragenden Profilleisten
versehen sind, zwischen die der Fördertrog eingesetzt wird (DE-OS 31 09 329). Der
Fördertrog
muß hierbei am Untertrumtrog zuverlässig festgelegt
werden. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite des Förderbodens des Fördertroges
Vorsprünge angeordnet, die nach Art von Verzapfungen in entsprechende Ausnehmungen
des Bodenbleches des Untertrumtroges einfassen und damit den Fördertrog gegen Verschieben
in Förderrichtung festlegen. Um den Fördertrog auch gegen Abheben von dem Untertrumtrog
festzulegen, werden zusätzliche Kupplungselemente in Gestalt von Schraubenverbindungen,
ggf. unter Verwendung von Niederhalterleisten u.dgl., benötigt.
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Bei einem anderen bekannten Rinnenschuß mit auswechselbarem Fördertrog
weist der Fördertrog nach außen weisende Kupplungsansätze auf, die in nach oben
offene Taschen der am Untertrumtrog als Seitenbeschläge angeordneten aufragenden
Seitenplatten eingreifen und in den Taschen mittels vertikaler Schraubenbolzen festgelegt
werden (DE-OS 33 35 057).
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Schraubenverbindungen für die Sicherung des Fördertroges sind insbesondere
unter den Einsatzbedingungen des Bergbaus nachteilig, da sie empfindlich und korrosionsanfällig
sind und sich beim Festrosten oder bei Beschädigungen der Gewinde nur schwer wieder
lösen lassen. Um die Nachteile der bekannten Schraubenverbindungen zu vermeiden,
ist ein Rinnenschuß der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei dem zur Verbindung
des Fördertroges mit dem Untertrumtrog bogenförmige Riegel stücke verwendet werden,
die in bogenförmige Riegel taschen eingesteckt werden, welche von bogenförmigen
Ausnehmungen an den einander zugewandten Flächen der Seitenplatten und der Seitenprofile
des Fördertroges gebildet werden (DE-OS 33 36 518). Mit Hilfe der bogenförmigen
Riegelstücke läßt sich der Fördertrog an dem Untertrumtrog sowohl gegen Abheben
als auch gegen Verschieben in Fördererlängsrichtung festlegen.
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Die Erfindung geht von dem Rinnenschuß der eingangs genannten,
aus
der DE-OS 33 36 518 bekannten Art aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose
Verbindung des Fördertroges mit dem Unterbau bzw. dem Untertrumtrog zu schaffen,
die sich besonders kräftig ausbilden, dabei einfach und rasch herstellen und auch
nach längerer Betriebszeit ohne Schwierigkeiten wieder lösen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Riegel
stücke aus Riegelplatten und die Riegel taschen als das Seitenprofil des Fördertroges
und die Seitenplatte quer durchsetzende Schlitztaschen ausgebildet sind, und daß
die Seitenplatten mit zu ihrer Oberseite hin offenen, sich bis in die Schlitztaschen
erstreckenden Einstecköffnungen versehen sind, in die von oben Sperrorgane einsteckbar
sind, wobei die Riegelplatten und die Sperrorgane korrespondierende Anschlagflächen
aufweisen. Vorzugsweise ist die Riegelplatte mit gegeneinander konvergierenden Seitenflächen
versehen, die sich gegen entsprechende konvergierende Seitenflächen der die Schlitztaschen
bildenden Ausnehmungen abstützen können. Die Riegelplatte ist demgemäß als Keilplatte
und die Schlitztasche als eine der Keilplatte angepaßte Keiltasche ausgebildet.
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Mit der Erfindung wird demgemäß eine schraubenlose Verbindung des
auswechselbaren Fördertroges mit dem das Rücklauftrum bildenden Unterbau bzw. Untertrumtrog
des Rinnenschusses unter Verwendung einfacher Riegelplatten verwirklicht, die sich
in quer zur Längsrichtung des Rinnenschusses verlaufende Schlitztaschen einstecken
und mit Hilfe einfacher Sperrorgane zuverlässig sichern lassen, die von oben in
Einstecköffnungen einführen lassen, welche sich nach unten bis in die Schlitztaschen
erstrecken. Die Riegelplatten lassen sich besonders kräftig ausbilden. Sie sind
daher geeignet, den Fördertrog sowohl gegen Abheben von dem Unterbau als auch gegen
Verschieben in Längsrichtung zuverlässig am Unterbau festzulegen. Die Riegelverbindung
läßt sich auch in
den beengten Untertageräumen ohne Schwierigkeiten
herstellen und nach längerer Betriebszeit rasch und einfach lösen. Die Ausbildung
der Riegelplatte als Keilplatte, die in die als Keiltasche ausgebildete Riegeltasche
einführbar ist, begünstigt bei entsprechend großer Keilneigung das Herausschlagen
der Riegelplatte aus der Riegeltasche. Die Riegelplatten sind einfache Bauteile.
Die Ausnehmungen, welche die Schlitztaschen bilden, lassen sich ebenfalls einfach
und kostengünstig herstellen. Die Riegelverbindungen weisen keine über die Außenkontur
des Fördertroges und der Seitenplatten vorspringende Teile auf. Die Sperrorgane
werden von den Betriebskräften nicht belastet. Sie brauchen lediglich die im Förderbetrieb
auftretenden Vibrationen aufzufangen, die zu einem Herauswandern der Riegelplatten
aus den Schlitztaschen führen könnten. Die Sperrorgane können ebenfalls als einfache,
leicht zu handhabende Bauteile ausgeführt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung
so getroffen, daß die Seitenflächen der die Schlitztaschen bildenden Ausnehmungen
von der Innenseite der Seitenprofile des Fördertroges zur Außenseite der Seitenplatten
hin konvergieren. Dies bedeutet, daß die Riegelplatten von der Innenseite des Fördertroges
her in die Schlitztaschen eingesteckt werden, was sich auch dann ohne weiteres bewerkstelligen
läßt, wenn an den als Bracken ausgebildeten Seitenplatten Anbauteile der üblichen
Art angeschraubt sind.
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Die genannten Einstecköffnungen für die Sperrorgane bestehen vorzugsweise
aus zur Innenseite der Seitenplatten hin offenen flachen Einstecktaschen. Hierbei
werden als Sperrorgane Sperrplatten od.dgl. verwendet, die die Einstecktaschen nach
Art von Füllstücken gegen Schmutzeintritt schließen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Breite der Einstecktasche, d.h. ihre Abmessung in Längsrichtung
des Rinnenschusses, größer als die Breite der Schlitztasche
im
Schnittbereich mit der Einstecktasche. Die Sperrplatte ist hierbei etwa U-förmig
ausgebildet, wobei sie die Riegelplatte zwischen ihren Schenkeln aufnimmt. Die Riegelplatte
weist an ihren Seitenflächen seitlich vorspringende Anschlagnasen od.dgl. auf, die
mit entsprechenden Anschlagflächen an den Schenkeln der Sperrplatte zusammenwirken.
Die Anschlagnasen sind zweckmäßig etwa dreieckförmig geformt, wobei sie spitzwinklig
zu den keilförmig geneigten Seitenflächen der Riegelplatte stehende Anschlagflächen
aufweisen, die mit den Gegenflächen der Sperrplatte zusammenwirken. Die Sperrorgane
bzw. die Sperrplatten bestehen vorzugsweise aus einem harten, geringfügig elastischen
Kunststoffmaterial.
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Dabei empfiehlt es sich, die Seitenflächen der Sperrplatte und die
Seitenflächen der sie aufnehmenden Einstecktasche mit korrespondierenden Rastelementen
zu versehen bzw. als korrespondierende Rastflächen auszubilden. Zweckmäßig sind
die Seitenflächen der Sperrplatte leicht gewölbt oder ballig ausgebildet, während
die Seitenflächen der Einstecktaschen mit entsprechend geformten Flächeneinziehungen
versehen sind, in die die balligen Seitenflächen der Sperrplatte unter Erzielung
eines Klemmsitzes einrasten können.
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Das Lösen der Sperrorgane bzw. der Sperrplatten läßt sich mit Hilfe
eines hebelartigen Werkzeuges rasch und leicht bewerkstelligen. Es empfiehlt sich,
an der Oberseite der Sperrplatten eine z.B. schlitzartige Einziehung anzuformen,
die eine Ansatzstelle für ein hebelartiges Werkzeug bildet.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 in schematischer Vereinfachung einen Querschnitt durch einen Rinnenschuß; Fig.
2 ein perspektivisches Schnitt-Sprengbild eines
Rinnenschusses
mit den Teilen der erfindungsgemäßen Riegelverbindung; Fig. 3 einen Teilquerschnitt
durch den Rinnenschuß nach den Fig. 1 und 2 zusammen mit einer Riegelplatte und
einer Sperrplatte, beide im gelösten Zustand; Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach
Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 bis 8 in der Darstellung der Fig. 3 bis 5 die hergestellte Riegelverbindung,
wobei Fig. 7 einen Horizontalschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6 und Fig. 8 einen
Vertikalschnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 6 zeigt; Fig. 9 und 10 in der Schnittdarstellung
der Fig. 1 und in einem perspektivischen Schnitt-Sprengbild eine Einzelheit des
erfindungsgemäßen Rinnenschusses.
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Der dargestellte Rinnenschuß für einen Kettenkratzförderer besteht
aus einem Unterbau 1 in Gestalt eines Untertrumtroges und einem darauf ruhenden
Fördertrog 2, der mit dem das Rücklauftrum des Kettenkratzförderers bildenden Unterbau
1 lösbar und leicht auswechselbar verbunden werden kann. Der Unterbau 1 wird von
zwei mit ihren Profilöffnungen einander zugewandten gleichen Profilleisten 3 und
einer zwischen diese eingeschweißten Bodenplatte 4 gebildet. An den beiden über
die Rinnenschußlänge durchgehenden Profilleisten 3 sind außenseitig über die Bodenplatte
4 aufragende Seitenplatten 5 angeschweißt, die zweckmäßig als Brackenplatten ausgebildet
sind und, wie bekannt, mehrere übereinander angeordnete Reihen von Ausnehmungen
od.dgl. aufweisen, die Bolzenkopftaschen bilden, in die der Befestigung von Anbauteilen
dienende Schraubenbolzen mit ihren Bolzenköpfen einführbar sind. Die Unterflansche
der Profilleisten 3 können durch eine eingeschweißte Platte 6 verbunden sein, die
das dem Rücklauf der Kratzerkette dienende Rücklauftrum 7 nach unten verschließt.
Die
Ausgestaltung des Untertrumtroges 1 und seiner aufragenden Seitenplatten 5 ist z.B.
der DE-OS 33 35 057 zu entnehmen. Das gleiche gilt für die Ausbildung des Fördertroges
2, der ebenfalls aus zwei etwa U-förmigen Profilleisten 8 besteht, die den Profilleisten
3 des Unterbaus 1 entsprechen können und die über einen eingeschweißten Förderboden
9 zu dem Trog verbunden sind. In den Fig.l und 2 sind die Schweißverbindungen zwischen
den Profilleisten 3 und 8 und den Bodenblechen 4 und 9 sowie zwischen den Profilleisten
3 und den Seitenplatten 5 aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt. Fig.
1 zeigt links der vertikalen Mittelebene den Fördertrog 2 im angehobenen Zustand
und rechts der vertikalen Mittelebene den Fördertrog 2 im Anbauzustand. Der Fördertrog
2 stützt sich hierbei mit seinem Förderboden 9 auf der Bodenplatte 4 des Unterbaus
1 ab. Er liegt zwischen den aufragenden Seitenplatten 5, die somit Seitenbegrenzungen
für den Fördertrog 2 bilden. Der Fördertrog 2 wird mittels schraubenloser Riegelverbindungen
an den Seitenplatten 5 befestigt. Dabei werden zweckmäßig zu beiden Seiten des Rinnenschusses
jeweils zwei Riegelverbindungen vorgesehen, die an den Enden des Rinnenschusses
liegen.
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Die lösbare Verbindung des Fördertroges 2 mit dem Unterbau 1 erfolgt
mittels Riegel stücke, die aus flachen Riegelplatten 10 bestehen, die mit gegeneinander
konvergierenden Seitenflächen 11 und 12 versehen sind, wie dies insbesondere die
Figuren 2, 4 und 7 zeigen. Die Riegelplatten 10 werden in Riegeltaschen 13 eingesteckt,
die als in ihrer Form und Größe den Riegelplatten 10 angepaßte Schlitztaschen ausgebildet
sind, welche die Seitenprofile 8 des Fördertroges 2 und die Seitenplatten 5 des
Unterbaues 1 quer, d.h. in ihrer Dicke durchsetzen. Die Riegeltaschen 13 werden
von korrespondierenden Schlitzöffnungen bzw. schlitzartigen Ausnehmungen 14 der
Profilleisten 8 und Ausnehmungen 15 der Seitenplatten 5 gebildet, wobei die Ausnehmungen
15 jeweils die äußere Verlängerung der betreffenden Ausnehmung 14 bilden. Die Riegeltaschen
13
durchdringen demgemäß den Vertikalsteg der Profilleisten 8 und die benachbarte Seitenplatte
5 auf ganzer Dicke. Die Seitenflächen 16 und 17, die von den Seitenflächen der Ausnehmungen
14 und 15 gebildet werden, konvergieren in Richtung auf die Außenfläche 18 der Seitenplatte
5, wobei der Keilwinkel dem Keilwinkel der Seitenflächen 11 und 12 der Riegelplatte
10 entspricht und so groß bemessen ist, daß keine Selbsthemmung der Riegelplatte
10 in der Schlitztasche 13 möglich ist. Die Riegelplatten 10 sind demgemäß als Keilplatten
und die Riegeltaschen 13 als schlitzförmige Keiltaschen ausgebildet. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß die Riegelplatten 10 in Pfeilrichtung 19, also vom Innenraum
des Fördertroges 2 in die Riegeltaschen 13 eingeführt und beim Lösen der Riegelverbindungen
in Gegenrichtung zum Innenraum des Fördertroges 2 hin aus den Riegeltaschen 13 herausgeschlagen
werden. Wie insbesondere Fig. 7 zeigt, weisen die Riegelplatten 10 eine Länge auf,
die etwa der Summe der Wandstärke einer Seitenplatte 5 und des vertikalen Steges
der Profilleiste 8 entspricht. Im Riegelzustand ragen daher die Riegelplatten 10
weder innenseitig noch außenseitig aus den Riegeltaschen 13 heraus.
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Die Sicherung der Riegelplatten 10 in den Riegeltaschen 13 erfolgt
mittels lösbarer Sperrorgane 20, die gemäß den Figuren 3 und 5 in Pfeilrichtung
21 von oben in Einstecköffnungen 22 eingeführt werden, die sich von der Oberseite
23 der Seitenplatten 5 bis zum Boden der Schlitztaschen 13 erstrecken. Die Einstecköffnungen
22 bestehen aus flachen Ausnehmungen an der Innenseite der Seitenplatte 5. Sie bilden
demgemäß Einstecktaschen für die Sperrorgane 20, die hierbei etwa plattenförmig,
also als Sperrplatten ausgebildet sind.
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Wie insbesondere die Figuren 2, 4 und 7 zeigen, ist die Breite der
Einstecktaschen 22, d.h. die Abmessung der Einstecktaschen 22 in Längsrichtung des
Rinnenschusses deutlich größer als die Breite der Riegel tasche 13 im Schnittbereich
mit der Einstecktasche 22. Die Sperrplatten 20 sind gemäß den
Figuren
1 und 5 etwa U-förmig ausgebildet. Ihre U-Schenkel sind mit 24 bezeichnet. Die Anordnung
ist so getroffen, daß die in der Einstecktasche 22 sitzende Sperrplatte 20 die eingesteckte
Riegelplatte 10 zwischen ihren Schenkeln 24 aufnimmt. Die Riegelplatte weist an
ihren gegenüberliegenden, keilförmig geneigten Seitenflächen 11 und 12 seitlich
vorspringende Anschlagnasen 25 auf, die mit Anschlagflächen 26 versehen sind. Die
Anschlagnasen 25 sind in Draufsicht etwa dreieckförmig geformt, wobei die Anschlagflächen
26 gegenüber den keilförmigen Seitenflächen 11 und 12 unter einem Schrägwinkel geneigt
sind. Die Sperrplatte 20 weist an ihren beiden Schenkeln 24 innenseitig entsprechend
geneigte Anschagflächen 27 als Gegenflächen zu den Anschlagflächen 26 auf.
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Zur Herstellung der Verbindung wird der Fördertrog 2 von oben auf
den Unterbau 1 aufgesetzt und zu diesem ausgerichtet, wie dies in Fig. 1 (rechts
im Bild) und in den Figuren 3 bis 8 gezeigt ist. Hierbei sind die von den Schlitzöffnungen
gebildeten Ausnehmungen 14 und 15 paarweise so gegeneinander ausgerichtet, daß sie
die schlitzartigen Riegeltaschen 13 bilden. Anschließend werden die Riegelplatten
10 vom Innenraum des Fördertroges 1 her in Pfeilrichtung 19 der Figuren 3 und 4
in die Riegeltaschen 13 eingeführt. Wie insbesondere Fig. 7 zeigt, liegen die Riegelplatten
10 im Riegelzustand vollständig im Inneren der Riegeltasche, wobei sie diese nach
Art eines Füllstücks im wesentlichen vollständig ausfüllen. Anschließend werden
die Sperrplatten 20 von oben in Pfeilrichtung 21 in die Einstecktaschen 22 eingesteckt.
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Im Einsteckzustand liegen die Sperrplatten 20 vollständig im Inneren
der Einstecktaschen 22, wobei sie gemäß Fig. 7 die Riegelplatten 10 zwischen ihren
Schenkeln 24 aufnehmen. Dabei stützen sich die Anschlagflächen 26 der Riegelplatten
10 gegen die entsprechend geneigten Anschlagflächen 27 der Sperrplatten 20. Wie
Fig. 7 zeigt, ist die Anordnung so getroffen, daß die Riegel platten 10 bei eingesteckten
Sperrplatten 20
durch den Anschlag der Flächen 26, 27 gegen Herauswandern
aus den Riegeltaschen 13 entgegen der Pfeilrichtung 19 gesichert werden. Das Herauswandern
der Riegelplatten 10 in entgegengesetzter Richtung, also in Pfeilrichtung 19 aus
den Riegeltaschen 10 wird durch die Keilform der Riegelplatten und der Riegeltaschen
verhindert. Die vorspringenden Riegelnasen 25 weisen etwa rechtwinklig zur Plattenachse
stehende Flächen 28 auf, die sich gegen die Bodenfläche der Einstecktasche 22 abstützen
können und damit die Einstecktiefe der Riegelplatten 10 in den Riegeltaschen begrenzen.
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Die vorgenannten Sperrorgane bzw. Sperrplatten 20 werden vorzugsweise
aus einem harten, jedoch geringfügig elastischen Kunststoffmaterial gefertigt und
so geformt, daß sie mit einer gewissen Klemmung in den Einstecktaschen 22 sitzen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Seitenflächen 29 der Sperrplatten
20 leicht gewölbt oder ballig ausgebildet, wie dies insbesondere den Figuren 2 und
5 zu entnehmen ist, Die als Gegenflächen für die Seitenflächen 29 dienenden Seitenflächen
30 der Einstecktaschen 22 sind dabei zweckmäßig entsprechend leicht gemuldet ausgebildet.
Beim Einführen der Sperrplatte 20 in die Einstecktasche 22 wird daher die Sperrplatte
leicht elastisch verformt, wobei ihre gewölbten Seitenflächen 29 in die leicht gemuldeten
Seitenflächen 30 der Einstecktasche einrasten.
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Zum Lösen der Riegelverbindungen werden die Sperrplatten 20 nach oben
aus den Einstecktaschen 22 herausgeführt, worauf sich die Riegelplatten 10 zum Innenraum
des Fördertroges 1 hin aus den Riegeltaschen 13-herausholen lassen. Die Sperrplatten
20 weisen im oberen Bereich zu beiden Seiten jeweils eine Rille oder Einziehung
31 auf, an die ein hebelartiges Werkzeug angesetzt werden kann, um die Sperrplatte
aus der Einstecktasche herauszuheben. Damit die innenliegende Einziehung 31 für
den Eingriff des Werkzeugs von außen zugänglich ist, sind die Profilleisten 8 des
Fördertroges 1 im
Kantenbereich mit Abschrägungen 32 versehen.
Das vorstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
erlaubt in verschiedener Hinsicht Änderungen. Anstelle der Sperrplatten 20 können
auch andere Sperrorgane, z.B. schmale Sperrplatten, Sperrstifte od.dgl.
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vorgesehen werden, die in Innenöffnungen der Riegel platten 10 einfassen.
Es wäre auch möglich, die Riegeltaschen 13 so auszubilden, daß die Riegelplatten
10 bei der Herstellung der Riegelverbindung von der Außenseite der Seitenplatten
5 her in die Riegeltaschen eingeführt werden müssen.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Rinnenschusses und der
Riegelverbindung seines Fördertroges empfiehlt es sich, am Fördertrog und am Unterbau
korrespondierende Zentrierorgane vorzusehen, die den Fördertrog gegenüber dem Unterbau
zentrieren, so daß die die Schlitztaschen 13 bildenden schlitzförmigen Ausnehmungen
14 und 15 beim Einlegen des Fördertroges 2 genau zueinander ausgerichtet werden.
In den Fig. 9 und 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Fördertrog-Zentrierung
dargestellt. Dabei sind innenseitig an den Seitenplatten 5 unterhalb der Einstecktasche
22 und der Ausnehmungen 15 Zentriervorsprünge 33 eingeschweißt, die aus kleinen
Knotenblechen od.dgl. bestehen und zum Bodenblech 4 geneigte Kopfflächen 33a aufweisen.
An den Profilleisten 8 des Fördertroges 2 sind außenseitig Zentriertaschen 34 für
den Eingriff der Zentriervorsprünge 33 vorgesehen. Die Zentriertaschen 34 werden
von zwei kleinen Knotenblechen gebildet, die in Profileinziehungen 36 der Profilleisten
8 in einem Abstand zueinander eingeschweißt sind, der etwa gleich der Dicke des
Zentriervorsprunges 33 ist. Die Profileinziehungen 36 werden durch den zum Förderboden
9 hin geneigten Profilsteg 37 der Profilleisten 8 gebildet. Beim Einsetzen des Fördertroges
2 in den Raum zwischen den Seitenplatten 5 des Unterbaues 1 fassen die Zentriervorsprünge
33 in die von den Knotenblechen 35 gebildeten Zentriertaschen 34, wodurch der Fördertrog
2 in Längsrichtung gegenüber dem Unterbau 1 zentriert wird.