DE1275C - Vorrichtung an Krempeln zur besseren Aufarbeitung und Vermischung von Spinnstoffen - Google Patents
Vorrichtung an Krempeln zur besseren Aufarbeitung und Vermischung von SpinnstoffenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G11/00—Disintegrating fibre-containing articles to obtain fibres for re-use
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Description
1877.
Klasse 76.
CARL SCHNEICHEL in DESSAU.
Vorrichtung an Krempeln zur besseren Aufarbeitung und Vermischung von Spinnstoffen.
Vorrichtung an Krempeln zur besseren Aufarbeitung und Vermischung von Spinnstoffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 1877 ab.
Längste Dauer: 9. Juni 1891.
Längste Dauer: 9. Juni 1891.
Seitdem durch die Ausdehnung der Production in der Wollen-Industrie das grofse Quantum
Wolle nicht mehr der aufmerksamen Reinigung und Vorarbeit durch Menschenhand unterzogen
werden k^nn, hat sich seit Jahren in den Wollspinnereien das Bedürfnifs einer Vorrichtung
oder Maschine fühlbar gemacht, durch welche die Wolle, unbeschadet ihrer Qualität, in genügender
Menge einer besseren Aufarbeitung unterzogen werden kann, um dann durch die Krempelmaschinen verarbeitet werden zu können,
ohne den feinen Kratzenbeschlägen der letzteren zu schaden und ihre Arbeitsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Verbesserungen an den bisher zur Vorarbeit
dienenden Maschinen (Wölfe) angebracht worden; jedoch ohne den genügenden Erfolg.
Die Zähne der Wolfmaschine haben eine mittlere Stärke von 5 bis 6 mm und eine Höhe
von circa 30 bis 40 mm. Nachdem die Wolle zwischen denselben mehrmals verarbeitet worden,
wird dieselbe zur weiteren Verarbeitung auf die Krempelmaschine gebracht, deren Zähne
8 mm Höhe und circa '/, mm Stärke haben.
Es ist einleuchtend, dafs zwischen diesen und jenen Zähnen, auf deren Feinheit und Dichtigkeit
der Stellung die Vollständigkeit der Vorarbeit zum grofsen Theil beruht, sich ein zu
grofser Unterschied herausstellt und die Wolle noch einer besseren Bearbeitung bedarf, ehe
solche den feinen Zähnen der letzteren übergeben werden darf. Die Erfahrung beweist,
dafs bisher die feinen Kratzen der Reifskrempel der an sie gestellten Aufgabe unterliegen, ihre
Functionen dann auch sehr mangelhaft erfüllen können, wodurch die Qualität und somit die
Spinnfähigkeit der Wolle bedeutend geschädigt wird.
Meinem Bestreben, diesem Uebelstande abzuhelfen, ist es gelungen, eine Vorrichtung mit
Doppelsägezahndraht zu erfinden, durch deren Anwendung die vollständigste Lösung der WoIltheile,
ohne der Qualität su schaden, erzielt wird, so dafs solche beim Vorarbeiten auf der
Reifskrempel den feinen Zähnen derselben nicht mehr schaden und letztere im Stande ist, die
weitere Verarbeitung in vorzüglichster Weise zu fördern.
Die Vorrichtung wird an der Reifskrempel angebracht, wie in beiliegender Zeichnung, Blatt I,
Fig. ι dargestellt und besteht aus folgenden Haupttheilen:
i. Einer Hauptwalze α mit 340 mm Durchmesser,
Blatt II.
2 Drei Walzen mit je 11 ο mm Durchmesser,
b, b\ ^2, Blatt II.
3. Drei Walzen mit je 80 mm Durchmesser,
c, c\ c1, Blatt II.
4. Zwei Seitengestellen nebst den zu den Walzen nöthigen Lagern K, Blatt I.
Walze α ist mit feinem Sägezahndraht, wie
solcher mit gutem Erfolge seit längerer Zeit zu ähnlichen Zwecken verwendet wird, spiralförmig
bezogen und richten sich deren Spitzen gegen die Entreewalzen d, Blatt II.
Die eisernen Walzen b, b1, b'2, c, c1 sind mit
dem von mir erfundenen Doppelzahndraht ebenfalls spiralförmig bezogen und arbeiten gegen
einander, wie dies aus Blatt II ersichtlich ist.
DerBetrieb derUmversal-Vorrichtung geschieht
mittelst eines Riemens von der Tambourwelle J aus, auf die Vor walze e, von deren Welle aus
Ketten und Räderbetrieb für sämmtliche Walzen stattfindet, wie solcher durch Blatt I, Fig. 4, dargestellt
ist.
Die Verbindung des ganzen Apparates mit der vorhandenen Krempelmaschine auf Blatt I
ist aus dem Längenschnitt, Fig. 1, ersichtlich, während auf Blatt II das Zusammenarbeiten der
einzelnen Walzen der Universal-Vorrichtung gezeichnet ist.
Fabrikation.
Die Wolle wird wie bisher zwischen den beiden Entreewalzen d eingeführt, von den Zähnen
der Walze α erfafst und zwischen diesen und den entgegenstehenden Zähnen der unteren
Entrdewalze d zuerst zertheilt. Die Wolltheile, welche Walze d (letztgenannte) mit sich herumbringt,
werden durch die Zähne der Walze b, welche denen der Walze d nicht entgegenstehen,
abgenommen und der Walze α zugeführt.
Durch die gröfsere Umfangsgeschwindigkeit der Hauptwalze α wird die von Walze b getragene
Wolle von den Zähnen derselben abgelöst und im nächsten Augenblick von den
Claims (6)
1. Ein geringerer Kratzenverbrauch von 60 bis 7opCt. der betreffenden Krempel.
2. Ausgedehnteste Spinnfähigkeit der Wolle bezw. die Möglichkeit, aus verhältnifsmäfsig geringer
Wolle ein feines Garn zu spinnen.
3. Da sich der ganze Apparat nur verhältnifsmäfsig langsam bewegt, leidet die Wolle während
ihrer Auflösung nicht im mindesten und wird dadurch eine dauerhaftere Qualität hergestellt,
welche namentlich bei gefärbten Wollen sehr in Betracht kommt.
4. Bedarf die Wolle weniger Vorarbeit auf den Wölfen, durch deren rapiden Tambourlauf
(circa 500 Touren per Minute) die Länge und Haltbarkeit der Wolle oft beträchtlich leidet, und
wird durch das fortwährende Auseinanderzupfen zwischen den verschiedenen Walzen gereinigt,
wodurch die Maschinen seltener ausgeputzt zu werden brauchen und ein geringerer Wollverlust
und Ersparnifs an Zeit und Lohn herbeigeführt wird,
5. Kann eine mit der Universal-Vorrichtung
versehene Krempel ein bedeutend gröfseres Quantum Wollvliefse liefern, wodurch erst die
in der Neuzeit zur gröfseren Production an den Vorspinnkrempeln (Contenue) gemachten Erfindungen
genügend zur Geltung gelangen können, da bis jetzt die Reifskrempel gewöhnlicher Construction
ein ausreichendes Quantum guter Vorarbeit zu derselben nicht zu liefern im Stande
sind.
6. Werden die Melangen verschiedener Farben oder Qualitäten aufs vollkommenste mit
einander verarbeitet und gemischt, wodurch Ansehen und Qualität der Waare bedeutend gewinnt.
Diese Wollauflösungs-Methode unterscheidet
sich von der bisherigen hauptsächlich dadurch, dafs die Wolle durch den von mir erfundenen
Doppelzahndraht so lange zwischen den verschiedenen Walzen festgehalten bezw. hin- und
hergezupft wird, bis vollständige Lösung der Wolltheilchen erfolgt ist, weil ungelöste Theile
stets wieder von dem entgegenstehenden Zahne erfafst und gelöst werden; ferner dadurch, dafs
durch Walze / die Wolle, welche die erste Arbeiterwalze vom Tambour empfangen hat, wieder
zurück zwischen die letzten Auflösungswalzen meiner Vorrichtung führt.
Bis jetzt geschah und geschieht die Auflösung der Wolle allein durch die Wolfmaschine und
wird diese höchst mangelhaft gelöste Wolle der Reifskrempel zugeführt, wodurch diese ihre Aufgabe
unmöglich dauernd erfüllen kann.
Pat en τ-Anspruch: Das Arrangement der
verschiedenen Walzen b bl b2 c cx c2 und / und
hauptsächlich der auf den fünf erstgenannten Walzen befindliche Doppelsägezahndraht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1275T | 1877-08-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1275C true DE1275C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=70918047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1275DA Expired DE1275C (de) | 1877-08-27 | 1877-08-27 | Vorrichtung an Krempeln zur besseren Aufarbeitung und Vermischung von Spinnstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1275C (de) |
-
1877
- 1877-08-27 DE DE1275DA patent/DE1275C/de not_active Expired
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