DE2662C - Reifskrempel für Wolle, genannt Kammkrempel - Google Patents

Reifskrempel für Wolle, genannt Kammkrempel

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DE2662C
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DE
Germany
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Expired
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DENDAT2662D
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English (en)
Original Assignee
P. L. KLEIN in Werden a. d. Ruhr
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G11/00Disintegrating fibre-containing articles to obtain fibres for re-use
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/66Disintegrating fibre-containing textile articles to obtain fibres for re-use

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1877.
PETER LUDWIG KLEIN in WERDEN a. d. Ruhr. Reifs krem pel für Wolle, genannt „Kammkrempel".
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 1877 ab. Längste Dauer: 2. Juni 1891.
Bei der bisherigen, allgemein bekannten Weise der Verarbeitung von Wolle und anderen spinnbaren Stoffen auf den bekannten Krempelmaschinen findet das eigentliche Lösen bezw. Oeffnen des Rohmaterials zwischen Tambour und Arbeiter statt, und zwar so, dafs durch die Mitthätigkeit des Wenders das Wollvliefs vom Arbeiter abgenommen und.dem Tambour wieder zugeführt wird, durch welchen oft wiederholten Rücktransport zur Arbeit die einzelnen Fasern natürlich sehr leiden, indem sie ihre ursprüngliche Länge durch öfteres Zerrissenwerden einbüfsen. Dieser, besonders bei sehr kurzem schlechten Spinnstoff, wie Shoddy, Mungo und allen Arten von Abfällen eintretende grofse Uebelstand wird noch verschlimmert beim sogenannten Kreuzen oder Querlegen des WoIlvliefses, das am Eingange der zweiten Krempelmaschine vorgenommen wird und wobei durch rechtwinkliges Herumzupfen der einzelnen Fasern das bisher schon stattgehabte Zerreifsen und Verkürzen derselben in erhöhtem Maafse eintritt.
Um besagtem Uebelstande, welcher auf das Feinspinnen und die Haltbarkeit des Fadens von nachtheiligstem Einflüsse ist, vorzubeugen, dient nun vorliegende Kammkrempel, vermittelst welcher das Rohmaterial genau in gewünschtem Maafse, aber nicht mehr als durchaus nöthig, bearbeitet wird, also möglichst geschont und in seiner ursprünglichen Länge erhalten bleibt.
Auf dieser Krempel, wie sie in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, sind die Walzenpaare, aus Arbeiter und Wender bestehend, mit Ausnahme des letzten, dem Volant c am nächsten gelegenen Paares b und bi durch die neu erfundenen Kämme 2, 2, 2 (welche aus eisernen Leisten mit darauf gelötheten Stahlnadeln bestehen) ersetzt, während alle anderen bekannten Theile der Maschine wie bisher bestehen bleiben. Die durch die Entreewalzen 1 und ι' dem Tambour α zugeführten Wollflöckchen werden an dessen Kratzenbeschlag gefafst und infolge seiner grofsen Umfangsgeschwindigkeit durch die mit einfachen Stahlnadeln versehenen Kämme 2, 2, 2 (Fig. 1, 2 und 3), welche radial zur Tambouraxe stehen, gezogen bezw. gekämmt, wobei alle schon gelösten und gestreckten Haare sich in die Tambourkratzen hineinlegen, während die noch ungelösten Theile (Knötchen bei Wolle, Fäden bei Shoddy u. s. w.) so lange von besagten Kämmen 2, 2, 2 zurückgehalten werden, bis sie, vollständig geöffnet, ebenfalls sich in die Tambourkratzen legen und nun zum Walzenpaare b und b' gehen, welch letzteres sie nicht weiter öffnen, sondern nur richtig vertheilen und ausgleichen soll, daher es auch nicht so nahe wie gewöhnlich am Tambour zu stehen braucht. Bei der grofsen Elasticität der Nadeln, welche je nach Bedürfnifs in einer, Fig. 2, zwei, Fig. 3, oder mehreren Reihen, und in einer der Arbeit entsprechenden Länge und Feinheit angebracht werden, und bei ihrer radialen Stellung zum Tambour bieten sie der Wolle nur einen geringen, momentanen Widerstand an jedem einzelnen Kamm, was natürlich die Bearbeitung milder macht und die gewünschte Schonung der Fasern herbeiführt, und da letztere die Nadeln mittelst der rapiden Tambourbewegung bei geringem Kraftaufwande aus ihrer radialen Stellang bringen, so gleiten sie leicht von den Nadeln ab, welche auf diese Weise während der Arbeit und durch die Arbeit selbst rein gehalten werden, wie sie sich auch durch die Arbeit selbst schleifen und in stets gutem Zustande bleiben. Defect gewordene Nadeln können leicht durch neue ersetzt werden.
Die geöffneten Wollfasern werden dann durch den Volant c auf die Spitzen der Tambourkratzen gehoben, vom Peigneur d in Empfang genommen und durch den Hacker / in Form eines Wollvliefses abgeschlagen. Die Zahl, Form und Construction der Kämme, deren bewegliche oder feststehende Anbringung an der Maschine, deren Verbindung mit einem oder mehreren Walzenpaaren, sowie die Combination beider Systeme, hängen sowohl von dem System der damit zu versehenden Krempelmaschine, wie von der Art des Rohmaterials und den Erfordernissen seiner Bearbeitung ab.
Nach Angabe des Erfinders bietet diese Kammkrempel folgende Vortheile:
i. Erzielung eines feinen und stärkeren Gespinnstes aus schwachen Wollen und sonstigem kurzen und matten Rohmaterial.
2. Besseres Ergebnifs der Spinnpartien, indem das Putzen der Kämme während der Arbeit wegfallt und aufserdem die Ausputzschicht in den Tambourkratzen nicht mehr so compact dick wird, wie früher.
3. Grofse Kratzen-Ersparnifs und zwar:
a) weil die Beschläge der in Wegfall kommenden Arbeiter und Wender ausfallen und
b) weil keine Eindrücke (Löcher) mehr in die Kratzenbeschläge des Tambours u. s. w. der ersten Maschine (Grobkrempel) kommen.
4. Bedeutend gröfserer Schmutzauswurf wie bisher, indem der im Rohmaterial befindliche Schmutz sich vor den Spitzen der Kammnadeln abstreift und zurück auf die vorhergehende Kammplatte fällt, von wo er leicht abgenommen werden kann.
5. Bedeutende Kraftersparnifs.
6. Ersparnifs an Schmieröl, da die Kämme desselben feststehen.
7. Zeitersparnifs und damit verbundene Lohn-
ersparnifs bezüglich des Ausputzens und Schleifens der Kratzenbeschläge.
8. Gröfsere Leistungsfähigkeit, da ein Rollen des Rohmaterials zwischen Arbeiter und Tambour infolge von Ueberfüllung der Krempelmaschine nicht vorkommen kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Das System und die Construction der Kämme 2, 2, 2, wie sie beschrieben und in beiliegender Zeichnung dargestellt sind.
2. Die Anbringung, dieser Kämme auf Krempelmaschinen an Stelle des Arbeiters und Wenders, wie beschrieben und aus beiliegender Zeichnung ersichtlich.
3. Die Verbindung besagter Kämme, beweglich oder feststehend, oder theils beweglich, theils feststehend, mit einem oder mehreren Walzenpaaren, um den vorbeschriebenen und durch beiliegende Zeichnung erläuterten Zweck der Schonung des Rohmaterials und damit die Herstellung eines möglichst feinen, haltbaren Gespinnstes aus kurzem, schlechten Spinnstoffe zu erreichen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT2662D Reifskrempel für Wolle, genannt Kammkrempel Expired DE2662C (de)

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