DE1275731B - Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdruck-Sterilisiervorrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdruck-Sterilisiervorrichtungen

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DE1275731B
DE1275731B DE1959N0017277 DEN0017277A DE1275731B DE 1275731 B DE1275731 B DE 1275731B DE 1959N0017277 DE1959N0017277 DE 1959N0017277 DE N0017277 A DEN0017277 A DE N0017277A DE 1275731 B DE1275731 B DE 1275731B
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Oskar Neiss
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American Sterilizer Co
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American Sterilizer Co
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/24Apparatus using programmed or automatic operation
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/06Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using cams, discs, rods, drums or the like
    • G05B19/063Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using cams, discs, rods, drums or the like for sequential programme-control without delivering a reference value
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
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Description

  • Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdruck-Sterilisiervorrichtungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdruck-Sterilisiervorrichtungen mit mehreren durch eine Wähleinrichtung wählbaren, unveränderlich fest eingestellten Programmabläufen, mit einem Autoklav, einer Vakuumquelle und einer Quelle für ein Sterilisiermedium sowie einem Programmgeber und Programmwiedergabemitteln zwecks Steuerung des Autoklavs, wobei bei Fehlern im Betrieb des Autoklavs eine Rückstellung des gesamten Programms vorgesehen ist.
  • Grundsätzlich hat sich das System bewährt, welches ein fest eingestelltes Programm hat, das durch äußere Eingriffe nicht verändert werden kann. Hierbei ist die Zeit bzw. der Betriebszustand der einzelnen Phasen, wie z. B. Vorvakuum, Dampf, Trocknen und Belüften, ein vorbestimmter Ablauf, wie es z. B. in der deutschen Patentschrift 830 998 beschrieben wird.
  • Die neuen Erkenntnisse der Bakteriologie stellen laufend höhere und neuere Anforderungen an die Methoden der Sterilisation. Diese Anforderungen beziehen sich auf Temperatur, Druck, Zeit oder Zusammensetzung der Gase. Für einige wenige feste Sterilisierungsprogramme hat man bereits sogenannte Standardprogramme zusammengestellt. Man ist aber beengt in der Abänderung solcher Programme, weil die Verwendung herkömmlicher Schalt- und Steuerelemente, wie Relais usw., bei einem fertigen, im Betrieb befindlichen Gerät nur durch bauliche Veränderungen vorgenommen werden kann. Die Kosten solcher heute bekannten Programmsteuerungen, mit z. B. drei festen Programmen, können ein Drittel des Gesamtpreises des Gerätes betragen. Außerdem ist die Wartung solcher schalttechnisch sehr komplizierten Geräte sehr teuer und die Ersatzteilbeschaffung wegen der Spezialanfertigung sehr schwierig.
  • An den obengenannten Sterilisiervorrichtungen ist bekannt, ein Programm unter Verwendung einer Nockenwelle ablaufen zu lassen, an der die einzelnen Programmschritte von Hand einstellbar sind, und die Nockenwelle bei Feststellung eines Fehlers im Betrieb des Autoklavs an den Beginn des jeweiligen Programmschrittes zuriickzustellen. Es liegt also kein unveränderlich fest einstellbares Programm vor. Bei dieser Ausführungsform wird weder mit Vakuum noch mit Hochdruck gearbeitet, sondern die Temperatur über dem Dampfdruck gemessen. Die bei der bekannten Ausführung vorgesehene Rückstellung erfolgt dabei auch lediglich bis zu dem Punkt des Arbeitsablaufs, der durch einen bestimmten Einstellknopf ausgewählt ist. Dieser Knopf dient zur Auswahl der Zeit für einen bestimmten Zyklus des Vor- laufs bzw. zur Abgrenzung des Teils des Vorgangs, der automatisch durchgeführt wird, von den anderen Teilen, die wieder unter einer Handsteuerung einstellbar sind.
  • Die Programmierung dieser bekannten Ausführungsform geht davon aus, daß eine nachfolgende Stufe immer erst dann eingeleitet werden kann, wenn die dafür vorgesehenen Zustandsgrößen erreicht worden sind. Das Programm läuft somit nicht in einer unveränderlich fest vorgesehenen Reihenfolge ab. Infolgedessen findet auch die Rückstellung nun nicht bis zum Beginn des Programms, sondern lediglich bis zum Beginn einer Stufe in einem Programm statt.
  • Unter gleichen Gesichtspunkten, d. h. unter der Steuerung des Programmablaufs in Abhängigkeit von dem Erreichen bestimmter Zustandsgrößen, arbeiten pneumatische Steuerungen.
  • An Waschmaschinen, bei denen ein vollautomatischer Ablauf des Waschprogramms unter Verwendung eines Motors zum Antrieb der Trommel beim Waschen und eines weiteren Motors zum Antrieb der Trommel beim Schleudern vorgesehen ist, ist ein Wahlschalter bekannt, mit dem die Schleudergänge entweder völlig abgeschaltet oder bei herabgesetzter Drehzahl durchgeführt werden können. Durch Veränderungen von Schaltverbindungen in einer Steueranlage werden bei dieser bekannten Ausführung verschiedene Programme dadurch hergestellt, daß man von in der Maschine vorgesehenen Arbeitsschritten einzelne zu- oder abschaltet bzw. den Ablauf einzelner Arbeitsschritte hinsichtlich der Geschwindigkeit verändert. Dadurch wird nicht ein Gesamtprogramm ausgewechselt oder besonders eingeschaltet, sondern ein einziges in der Maschine vorgesehenes Programm wird verändert.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, mit mehreren verschiedenen Programmen zu fahren, wobei diese Programme aber jeweils eine ganz bestimmte Folge in Vorgang und Zeit aufweisen und sich grundsätzlich auch in der Reihenfolge einzelner Schritte unterscheiden können. Wenn eine solche Unterscheidung bisher vorgesehen worden ist, dann mußten verschiedene Steuereinrichtungen verwendet werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere unveränderlich fest eingestellte, in die Funktionsstellung der Programmwiedergabevorrichtung einrückbare Programmgeber und eine einstellbare Wähleinrichtung zum Auswählen der Programmgeber in bezug zu einer Programmwiedergabevorrichtung angeordnet sind, eine durch jeden Programmgeber zu betätigende Steuereinrichtung der Sterilisiereinrichtung und eine bei einem Fehler im Betrieb in an sich bekannter Weise in Aktion tretende Rückstellvorrichtung für den gesamten Programmgeber.
  • Die unveränderlich fest eingestellten Programme gewährleisten dabei, daß ein Sterilisiervorgang in einer genau vorbereiteten Weise hinsichtlich der Einwirkungsgrößen und -zeiten durchgeführt wird. Die dabei vorgesehene Rückstellung führt zu einer Wiederholung eines Gesamtprogramms auf Grund einer Uberwachung der Zustandsgrößen, wobei die Uberwachung nicht zur Auslösung des nächsten Programmschrittes, sondern bei einer negativen Wahrnehmung zu der erwähnten Rückstellung führt. Die Erfindung ist dabei so vorgesehen, daß die gleiche Steuereinrichtung für alle Programme benutzt werden kann.
  • Vorteilhaft ist ein nur während der Vakuumphase mit dem Autoklav verbindbares und beim anschließenden Druck im Autoklav von diesem abtrennbares Vakuummeter vorgesehen.
  • Unter Verwendung einer an sich bekannten Magnetkupplung sieht die Erfindung vor, daß diese mit einem Haltekontakt, dem je nach Arbeitsphase der Kontakt eines Vakuumwächters oder eines Temperaturwächters parallel geschaltet ist, ausgestattet ist und zum Antrieb eines jeweils vor Ablauf der Arbeitsphase diesen Haltekontakt kurzzeitig öffnenden, den Betriebszustand über den Vakuumwächter oder den Temperaturwächter kontrollierenden Programmgeber angeordnet ist, wobei für jeden Programmgeber ein Anschlag angeordnet ist, an welchen der Programmgeber bei mangelhaften Betriebszuständen automatisch, z. B. durch Federkraft, zurückgestellt wird.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß mehrere Programmnockenwellen kreisförmig auf einem über eine Rastvorrichtung einstellbaren Kranz angeordnet sind. Hierdurch wird eine übersichtliche Aufnahmevorrichtung für mehrere feste Programme geschaffen, die als getrennte Nokkenwellen ausgeführt sein können und die wahlweise in eine bestimmte Betriebsstellung gebracht werden können, in welcher sie über die gemeinsame Steuereinrichtung arbeiten.
  • Von besonderem Vorteil für die Erfindung ist die Kombination einer Steuereinrichtung für eine Sterilisiereinrichtung mit dezentralisiert an ihren Funktionsstellen angeordneten Ventilen und einer Pro- grammsteuerung mit einer Programmwiedergabevorrichtung, in welcher mehrere Programmgeber wahlweise in die Funktionsstellung zur Betätigung der Steuereinrichtung einrückbar sind. Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung vorteilhaft das Betriebsmittel zur Steuerung verwendet, und zwar Vakuum, das von der Vakuumpumpe abgeleitet wird, während der Programmgeber über die Programmwiedergabevorrichtung dieses Vakuum steuert.
  • In der Vorrichtung sind zweckmäßig an sich bekannte Magnetventile zur Steuerung des Vakuums vorgesehen, und jedes Magnetventil ist zugleich von Hand betätigbar. Dies ist für besondere Notfälle von Bedeutung.
  • Die Erfindung ist besonders unter dem Gesichtspunkt zu beurteilen, daß beispielsweise für bestimmte Sterilisierprogramme sogenannte Standardprogramme zusammengestellt sind, die nicht ohne weiteres abgeändert werden können bzw. bei einem fertigen, in Betrieb befindlichen Gerät nur durch bauliche Veränderungen aufgenommen werden könnten. Dabei sind die Möglichkeiten für die Einrichtung zur Anpassung an bestimmte Programme und für die Wartung komplizierter Geräte sehr teuer. Die Erfindung arbeitet demgegenüber mit einem Programmgeber, an dem verschiedene feste Programme in beliebiger Anzahl und Zusammensetzung gefahren werden können. Wenn oben von Nockenwellen die Rede ist, dann versteht sich, daß die Programmspeicherung auch magnetisch über weichmagnetische Werkstoffe in Form von Bändern und Kernen, elektrisch über sogenannte Programmkartengeber oder aber mechanisch über Nockenwalzen oder magnetisch-elektrisch erfolgen kann. Es kommt bezüglich der Programme darauf an, daß die Reihenfolge der Betätigung von Ventilen die Zeiteinwirkung des Dampfes oder des Gases oder der Temperaturen und Drücke in ihren Zeitabläufen so zusammenstellt, daß der verlangte neue bakteriologische Effekt erzielt wird.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, ohne Veränderung der Technik des Gerätes diese zu bewerkstelligen. Diese Arbeitsweise erfordert, daß die zu einem Sterilisierungsprozeß gehörenden Ventile zum Steuern von Vakuum, Luft, Dampf, Gas nicht durch starre Wellen miteinander verbunden sind, sondern alle derartigen Schaltorgane müssen unabhängig voneinander ausgesteuert werden können. Hierfür hat sich am zweckmäßigsten der Antrieb mit einem Betriebsmittel, z. B. Vakuum, ergeben, wobei die vom Programmgeber zur Verfügung gestellten Steuerimpulse umgewandelt werden, um über Zwischenglieder die Ventile zu betätigen oder Steuerungen und Schaltungen durchzuführen. Dabei betragen die Kosten einer solchen Steuerung nur noch etwa ein Zwanzigstel des Gesamtpreises des Gerätes.
  • Die Erfindung wird beispielsweise an Hand eines Ausführungsbeispiels für eine mechanisch-elektrische Steuerung erläutert, die in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Die Dampfdruck-Sterilisiereinrichtung besteht aus einem Autoklav 1, welchem über einen Doppelmantel unter Zwischenschaltung eines Absperrventils 2 und eines Druckwächters 3 Dampf von vorbestimmter Spannung zugeführt wird. Der Dampf strömt in den Autoklav über ein Ventil 4. An dem Autoklav ist ferner ein Kondensatableiter 5 für die Entwässerung des Dampfes angeordnet. Nachdem der Dampf, welcher zunächst in den äußeren Mantel und über das Ventil 4 in den Autoklav selbst gelangt ist, durch diesen geströmt ist, strömt der Dampf über einen Temperaturwächter 6 durch ein Ventil 7 bzw. auch eine Nebenleitung 8 zu diesem Ventil. Diese Anordnung ist einem Kondensator 9 nachgeordnet, in dem der Dampf kondensiert und über das Ventil 10 der Vakuumpumpe 11 zufließt. Das Ventil 10 ist als Dreiwegeventil ausgeführt, so daß das Kondensat über eine Leitung 12 auch abgeleitet werden kann.
  • Die erwähnten Ventile 4, 7 und 10 werden durch ein Betriebsmittel betätigt, das im Fall der Erfindung Vakuum ist. Die Betätigung erfolgt mittelbar. Von der Vakuumpumpe 11 wird das Vakuum zu sogenannten Magnetventilen 13, 14, 15 in Dreiwegeausführung zugeführt. Diese Ventile sind durch die eingezeichneten Elektromagnete zu betätigen, um das Vakuum wahlweise an die erwähnten Steuerventile 4, 7 und 10 zwecks deren Betätigung zu führen. Die Verbindungsleitungen zwischen der Vakuumpumpe und den Ventilen sind Rohre mit einem Innendurchmesser von etwa 3 cm.
  • Die sogenannten Magnetventile 13, 14, 15 können von Hand durch zugeordnete Schalter 16, 17, 18 oder durch die Steuerautomatik betätigt werden, die im wesentlichen aus einem normalen Gangwerk besteht.
  • Ein Gangwerk kann mit einer Antriebswelle 19 ausgeführt sein, die beispielsweise eine Umdrehung in 60 Minuten durchführt. Die Antriebswelle 19 des Ausführungsbeispiels hat eine Drehzahl, die über eine magnetische Kupplung 23 auf ein Ritzel 21 übertragen wird, das einen Programmgeber, und zwar im Beispiel eine Nockenwelle 22, oder aber auch eine Programmkarte oder ein magnetisches Speicherelement antreibt, wenn der Magnet der magnetischen Kupplung 23 die zugeordnete Gabel, die das Ritzel 21 an ihrem beweglichen Ende trägt, angezogen hat. Die Nockenwelle22 sitzt auf einer sogenannten Aufnahme 24, auf welche sie betriebsmäßig aufgeschoben werden kann.
  • Im Ruhezustand wird die Nockenwelle 22 durch Federkraft an einen Anschlag 25 gezogen, der die Ausgangsstellung angibt. Bei einer Drehung betätigen die Nocken der Nockenwelle 22 den einzelnen Nocken zugeordnete Mikroschalter 26, die durch Kontaktgabe die Magnetventile 13, 14, 15 steuern.
  • Die Nockenwelle besitzt entsprechend der Anzahl der zu betätigenden Ventile und der zugeordneten Mikroschalter entsprechend viele Nocken, die in ihrer Aufeinanderfolge und ihrer Zeiteinstellung den fest eingestellten Programmablauf auf die Magnetventile 13, 14, 15 übertragen.
  • Im Beispiel sind auf einem sogenannten Kranz oder einer Wählscheibe 27 mit einer Rasteinstellvorrichtung 28 für eine bestimmte Stellung sechs als Nockenwellen ausgeführte Programmgeber angeordnet. Jede Nockenwelle besitzt entsprechend ihrer besonderen Anordnung und Ausbildung der einzelnen Nocken ein festes Programm. Sie lassen sich ihrem Programmablauf entsprechend in die Funktionsstellung zur Hauptwelle des Gangwerkes bringen. Man kann z. B. einstellen: Ein Sterilisationsprogramm für Wäsche und Verbandstoffe, ein Sterilisationsprogramm für Instrumente, ein Sterilisationsprogramm Kurzzeit für einzelne Instrumente, ein Sterilisationsprogramm für Handschuhe, ein Sterilisationsprogramm für Lösungen, ein Sterilisationsprogramm für Pasteurisieren.
  • Da die Nockenwelle gemäß der Erfindung betriebsmäßig auswechselbar ist, kann praktisch jedes gewünschte Sterilisierprogramm mit wenigen Handgriffen in einer vorhandenen Einrichtung bereitgestellt werden.
  • Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende. Durch Einschalten der Vakuumpumpe 11 liegt vor den Magnetventilen 13, 14, 15 Vakuum.
  • Gleichzeitig ist das Gangwerk angelaufen. Voraussetzung für diese Schaltfunktion ist, daß der Druckwächter 3 durch die bestimmte Dampfspannung geschlossen ist. Durch das Einschalten bekommt die magnetische Kupplung 23 Spannung, und der Anker wird angezogen, so daß das Ritzel 21 am Antriebsrad der Nockenwelle 22 im Eingriff ist. Das ist der Beginn des Programms. Durch die Bewegung der Nockenwelle wird ein Mikroschalter 26 geschlossen, und z. B. das Magnetventil 14 steuert Vakuum aut das Ventil 7, so daß dieses geöffnet wird. Der Autoklav wird jetzt evakuiert. Die Evakuierungszeit ist fest mit dem entsprechenden Nocken eingestellt, welcher den Mikroschalter 26 zur Betätigung des Magnetventils 14 steuert.
  • Kurz vor Ablauf dieser Zeit wird der Mikroschalter durch entsprechende Ausbildung des ihn betätigenden Nockens geöffnet, der die magnetische Kupplung 23 an Spannung legt. Dem Kontakt des Mikroschalters oder einem durch diesen gesteuerten Haltekontakt ist der Kontakt eines Vakuumwächters parallel geschaltet, welcher das Vakuum der Kammer registriert. Ist das betriebsbedingte Vakuum erreicht, so übernimmt der Vakuumwächter die Funktion des jetzt geöffneten Haltekontaktes der magnetischen Kupplung 23. Nach einem kurzen Moment wird der Haltekontakt über den zugehörigen Nocken wieder geschlossen.
  • Ist das betriebsbedingte Vakuum nicht erreicht, so fällt die Gabel 20 der magnetischen Kupplung ab, und der Nocken geht durch die Federkraft in seine Ruhelage zurück. Der Sterilisiervorgang wiederholt sich dann automatisch. Läuft die Nockenwelle 22 in normaler Weise gleichmäßig durch, dann wird nach der Vorvakuumzeit das Vakuumventil 7 geschlossen und das Dampfventil 4 geöffnet. Es strömt nunmehr Dampf in den Autoklav ein. Die Temperatur wird kontrolliert durch den Temperaturwächter 6, der den Strömungsdampf über die Nebenleitung kontrolliert.
  • Der von dem Temperaturwächter 6 gesteuerte Kontakt ist ebenfalls dem Mikroschalter oder einem durch diesen gesteuerten Haltekontakt für die Magnetkupplung 23 parallel geschaltet. Kurz vor Ablauf der Dampfzeit wird der Kontakt des Mikroschalters durch die Nockensteuerung wiederum für kurze Zeit geöffnet, um die Temperaturkontrolle durchzuführen. Ist die erforderliche Temperatur nicht erreicht, d. h. der Kontakt des Temperaturwächters offen, wird die Magnetkupplung 23 ausgerückt, und die Nockenwelle läuft in die Nullstellung zurück, worauf sich die Sterilisation wiederholt.
  • Ist die Dampfzeit ordnungsgemäß durchgeführt, so wird das Frischdampfventil 4 durch Betätigung des zugeordneten Mikroschalters geschlossen und das Vakuumventil 7 durch Betätigung des ihm zugeordneten Mikroschalters zur Durchführung des Trocknungsvorganges wieder geöffnet. Das Ende des Programms wird durch den Nocken für den Haltekontakt der Schützspule für die Vakuumpumpell bestimmt, weil nach Stillsetzen der Vakuumpumpe kein Betriebsmittel für die Betätigung der Ventile mehr vorhanden ist.
  • Sollen nun nach einem anderen Programm Ventile in anderer Reihenfolge zueinander betätigt werden oder ihre Programmzeiten andere sein, so kann durch den Wähler 27 die entsprechende Nockenwelle in die Funktionsstellung gebracht werden. Die Nockenwelle übernimmt auch gleichzeitig das Umschalten von höheren Dampfspannungen in niedere.
  • Es kann der Fall eintreten, daß ein Programm von Hand gefahren werden muß. Zu diesem Zweck kann jedes zu einem Dampfventil gehörende Magnetventil von Hand geschaltet werden.
  • Es kann weiter der Fall eintreten, daß durch Stromausfall das Gerät trotzdem funktionsfähig bleiben muß. An Stelle der Vakuumpumpe kann dann eine Wasserstrahlpumpe benutzt werden, um ein Vakuum von etwa 80 O/o zu erzeugen. Dieses Vakuum reicht aus, um die Ventile 4, 7 und 10 zu betätigen.
  • Zu diesem Zweck wird jedem Magnetventil 13, 14 und 15 parallel ein mechanisches, von Hand zu betätigendes Durchgangsventil beigeordnet. Man ist also in der Lage, den Sterilisationsprozeß über diese Ventile durchzuführen.
  • Der automatische Betrieb des Autoklavs kann nur dann anlaufen, wenn die Tür des Autoklavs verschlossen ist. Dies ist aus Sicherheitsgründen wichtig, weil sonst die Möglichkeit besteht, daß auch bei geöffneter Tür Frischdampf in den Autoklav eintreten kann und den Bedienenden gefährdet. Alle automatisch betriebenen Sterilisiereinrichtungen müssen jedoch auch von Hand betrieben werden können. Auch hierbei muß die Sicherheit gegeben sein, daß bei geöffneter Tür das Frischdampfventil von Hand nicht geöffnet werden kann. Auch bei Handbetrieb und geöffneter Tür kann das Frischdampfventil 4 nicht geöffnet werden, weil der geöffnete Autoklav das Aufbauen eines Vakuums an der Pumpe nicht zuläßt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdrnck-Sterilisiervorrichtungen mit mehre- ren durch eine Wähleinrichtung wählbaren, unveränderlich fest eingestellten Programmabläufen, mit einem Autoklav, einer Vakuumquelle und einer Quelle für ein Sterilisiermedium sowie einem Programmgeber und Programmwiedergabemitteln zwecks Steuerung des Autoklavs, d a -durch gekennzeichnet, daß mehrere unveränderlich fest eingestellte, in die Funktionsstellung der Programmwiedergabevorrichtung (19, 20, 21, 23, 26) einrückbare Programmgeber (22), eine durch jeden Programmgeber zu betätigende Steuereinrichtung (4, 7, 10, 13, 14, 15) der Sterilisiereinrichtung und, zur an sich bekannten Rückstellung des Programms bei Fehlern im Betrieb, eine für das gesamte Programm des jeweiligen Programmgebers wirksam werdende Rückstelleinrichtung (20) vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nur während der Vakuumphase mit dem Autoklav verbindbares und beim anschließenden Druck im Autoklav von diesem abtrennbares Vakuummeter vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Magnetkupplung (23) mit einem Haltekontakt, dem je nach Arbeitsphase der Kontakt eines Vakuumwächters oder eines Temperaturwächters parallel geschaltet ist, zum Antrieb eines jeweils vor Ablauf der Arbeitsphase den Haltekontakt der Magnetkupplung kurzzeitig öffnenden, den Betriebszustand über den Vakuumwächter oder den Temperaturwächter kontrollierenden Programmgebers (22) vorgesehen ist und für jeden Programmgeber ein Anschlag (25), an welchen der Programmgeber bei mangelhaften Betriebszuständen automatisch z. B. durch Federkraft zurückgestellt wird, angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Programmnockenwellen kreisförmig auf einem über eine Rastvorrichtung einstellbaren Kranz angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 836706, 1 223 995; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 008 697, 1062393; USA.-Patentschrift Nr. 2592705.
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