DE1062393B - Programmsteuerung von Sterilisiereinrichtungen - Google Patents

Programmsteuerung von Sterilisiereinrichtungen

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Publication number
DE1062393B
DE1062393B DEH29727A DEH0029727A DE1062393B DE 1062393 B DE1062393 B DE 1062393B DE H29727 A DEH29727 A DE H29727A DE H0029727 A DEH0029727 A DE H0029727A DE 1062393 B DE1062393 B DE 1062393B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
control
program
program control
sterilization
Prior art date
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Pending
Application number
DEH29727A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Broege
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rud A Hartmann A G
Original Assignee
Rud A Hartmann A G
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Publication date
Application filed by Rud A Hartmann A G filed Critical Rud A Hartmann A G
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Publication of DE1062393B publication Critical patent/DE1062393B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/24Apparatus using programmed or automatic operation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Programmsteuerung von Sterilisiereinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Programmsteuerung von Sterilisiereinrichtungen durch einen P rogrammschalter unter Verwendung druckabhängiger Steuerorgane.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Programmschalter unter Zuhilfenahme elektrischer Impulse zu steuern, indem die verschiedenen in den Be- bzw. Entlüftungsleitungen und Dampfleitungen liegenden Ventile je über einen Drehanker betätigt werden, der sich in einem Magnetfeld befindet. Die Verstellkraft für derartige Ventile ist sehr erheblich, so daß selbst bei wesentlicher Übersetzung beim Anfahren ein Anlaufstrom benötigt wird, der nicht von einem empfindlichen Drucküberwachungselement, wie einem Kontaktmanometer, unmittelbar eingeschaltet werden kann, so daß zwangläufig Zwischenschaltrelais benutzt werden müssen. Die Durchführung des Fortschaltvorganges ist daher davon den Fehlerquellen im Kontaktmanometer und im Zwischenschaltrelais abhängig.
  • Gerade die Praxis hat gezeigt, daß eine Vielzahl von Störungen bei elektrischen Steuerungen an den Zwischenrelais und den empfindlichen Thermometer-bzw. Manometerkontakten, insbesondere wenn sie der Oxydation unterworfen sind, auftreten.
  • Auch können äußere thermische Einflüsse, die bei den mit Dampf beheizten Sterilisationen nicht immer ausgeschaltet werden können, ungünstig auf die elektrischen Steuerungsteile wirken.
  • Derartige Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Programmschalter unter Verwendung druckabhängiger, vom Druck bzw.
  • Unterdruck im Sterilisierraum betätigter pneumatischer Steuerelemente geschaltet wird, welche die Welle der Programmsteuereinrichtung je um einen Schaltschritt weiterschalten.
  • Dadurch, daß bei der pneumatischen Steuerung, wie sie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, der Druckzustand des gasförmigen Behandlungsmediums in der Sterilisierkammer die pneumatischen Steuerelemente betätigt, ist eine für alle Verfahrensstufen auf gleichartiger Wirkung beruhende Steuerung geschaffen.
  • Die Nachteile, die sich sonst bei auf ungleichartige Vorgänge ansprechenden Steuerelementen ergeben, sind hierbei vermieden.
  • Es hat sich als besonders günstig herausgestellt den Druckzustand des Behandlungsmediums einem Rompressionsraum zu übermitteln, aus dem dem nachgeschalteten pneumatischen Steuerelement nach Maßgabe der Offnung eines Drosselventils Druckmedium zuführbar ist. Auf diese Weise ist es dem I(onstrukteur in die Hand gegeben, die Dauer des eigentlichen Schaltvorganges in gewünschter Weise zu beeinflussen.
  • Als eigentliches pneumatisches Steuerorgan empfiehlt es sich, ein unter Federspannung stehendes Faltrohr vorzusehen. Hierbei wird die Trägheit des Faltrohres durch die jeweilig entweder außen oder innen angeordneten Federn weitgehend aufgehoben oder zumindest eingeschränkt.
  • Für wesentlich unterschiedlich in der Zeitlänge vom gleichen Steuerelement zu steuernde Bewegungsvorgänge ist vorgesehen, daß das dem Steuerelement vorgeordnete Drosselventil mit dem Kompressionsraum durch einen Abzweig in der Druckausgleichsleitung überbrückbar ist, der über ein vom Meisterschalter gesteuertes Ventil abgesperrt wird.
  • Der Erfindungsgedanke ist nicht auf ein Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es lassen sich im Rahmen äquivalenter Möglichkeiten beliebige Variationen angeben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch gezeigt.
  • In der Figur befindet sich auf der Welle des Meisterschalters das Handrad 1. Bei Beginn der Sterilisation wird dieses Handrad 1 um beispielsweise 900 von Hand gedreht. Hierdurch wird der Endschalter 2 durch die Nockenscheibe 3 eingeschaltet und setzt die Pumpe 4 in Tätigkeit. Durch die Pumpe 4 wird iiber den Drehschieber 5 die Sterilisierkammer 6 evakuiert. Der hierbei entstehende Unterdruck wirkt sich über einen vorgeschalteten Kompressionsraum und Drosselventil auf das pneumatische Steuerelement 7 aus.
  • Das Steuerelement 7 steht unter Federdruck und treibt über den Ratschentrieb 8 die Welle des Meisterschalters um weitere 900 in die nächste Schaltstellung vor.
  • Nach Beendigung dieses Vorganges ist die Welle des Meisterschalters auf Sterilisation gestellt und das Dampfventil 9 geöffnet. Hierdurch strömt Dampf in die Sterilisierkammer 6, und der Druck steigt an. Der steigende Druck bewirkt, daß das Steuerelement 10 sich entgegen der Federspannung ausgedehnt und über den Ratschentrieb 8 oder einen weiteren Ratschentrieb die Welle des Meisterschalters in die nächste Schaltstellung weiterdreht. Nach Beendigung dieser Drehung ist die Anlage nunmehr auf Trocknung eingestellt und gleichzeitig ist der Endschalter 2 erneut eingeschaltet. Hierdurch beginnt die Pumpe 4 wiederum zu laufen.
  • Der entstehende Unterdruck wirkt auf das Steuerelement 7 und dreht die Ratschenscheibe um 1/4 Umdrehung vorwärts in die Endstellung.
  • Um die Evakuierungsgeschwindigkeit bei der Entlüftung im Gegensatz zur Trocknung möglichst klein zu halten, ist das Ventil 11 eingebaut. Durch dieses Ventil 11 ist ein Abzweig in der Druckausgleichsleitung einschaltbar, der es gestattet, unter entsprechender Umgehung des Steuerelementes 7 während des gesamten Entlüftungsvorganges aus dem vollen Rohrleitungsquerschnitt das Medium abzusaugen.
  • Zum Zwecke der Einschaltung des Dampfes ist das Ventil 12 vorgesehen. Erst bei Schließung der Tür der Sterilisierkammer 6 wird es in Tätigkeit gesetzt.
  • Hierdurch wird der Dampfzutritt zum Ventil 9 ermöglicht, über das er bei bestimmter Stellung der Welle des Meisterschalters dann weiter in die Sterilisationskammer 6 und von dort zu dem Steuerelement 7 gelangen kann.
  • Durch Anbringen weiterer Nockenscheiben auf die Steuerwelle können weitere zusätzliche Arbeitsvorgänge mitgeschaltet werden. Der Erfindungsgedanke ist daher nicht auf das eine Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es lassen sich noch beliebig weitere Steuerungsmöglichkeiten ausbilden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Programmsteuerung von Sterilisiereinrichtungen durch einen Programmschalter unter Verwendung druckabhängiger Steuerorgane, dadurch gekennzeichnet, daß vom Druck bzw. Unterdruck im Sterilisierraum betätigte pneumatische Steuerelemente (7, 10) die Welle der Programmsteuereinrichtung (2, 3, 5, 9, 11) je um einen Schaltschritt weiterschalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente über ein Klinkenschaltwerk (8) ein auf der Welle der Programmsteuervorrichtung sitzendes Schaltrad jeweils um eine Schaltstellung weiterschalten.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzustand im Sterilisierraum einem Kompressionsraum übermittelt wird, aus dem dem nachgeschalteten pneumatischen Steuerelement nach Maßgabe der Öffnung eines Drosselventils Druckmedium zuführbar ist.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedlich in der Zeitlänge vom gleichen Steuerelement zu steuernde Bewegungsvorgänge das dem Steuerelement (7, 10) vorgeordnete Drosselventil mit dem Kompressionsraum durch einen Abzweig in der Druckausgleichsleitung überbrückbar ist, der über ein vom Meisterschalter gesteuertes Ventil (11) absperrbar ist.
  5. 5. Programmsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Steuerelement (7, 10) aus einem unter Federspannung stehenden Faltrohr besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 129, 932084; USA.-Patentschriften Nr. 2091 606, 2515 019.
DEH29727A 1957-03-26 1957-03-26 Programmsteuerung von Sterilisiereinrichtungen Pending DE1062393B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275731B (de) * 1959-09-21 1968-08-22 American Sterilitzer Company Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdruck-Sterilisiervorrichtungen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2091606A (en) * 1933-03-20 1937-08-31 Murray Deodorisers Ltd Apparatus for pasteurizing and deodorizing lacteal fluids under vacuum
US2515019A (en) * 1948-03-01 1950-07-11 Robertshaw Fulton Controls Co Temperature regulator and safety device for sterilizers
DE819129C (de) * 1949-02-16 1951-10-29 Leo Breuninger Dampfsterilisator
DE932084C (de) * 1949-03-05 1955-08-22 Oskar Neiss Programmsteuerung fuer Sterilisiereinrichtungen

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