DE1275643B

DE1275643B - Verfahren zum Anbringen von Distanzstuecken an axiale Stromzufuehrungselemente

Info

Publication number: DE1275643B
Application number: DES90939A
Authority: DE
Inventors: Dr Carl Zapf
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1964-05-05
Filing date: 1964-05-05
Publication date: 1968-08-22

Description

Verfahren zum Anbringen von Distanzstücken an axiale Stromzuführungselemente Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Distanzstücken an axiale Stromzuführungselemente elektrischer Bauelemente, wie z. B. Widerstände, elektrische Kondensatoren, elektrische Spulen u. dgl., die zur Aufnahme in sogenannten gedruckten Schaltungen vorgesehen sind und zu diesem Zweck mit ihren gegebenenfalls draht- oder bandförmig ausgebildeten Stromzuführungsorganen in hierfür vorgesehene Durchbrechungen der Trägerplatte einer gedruckten Schaltung eingesteckt werden.
Gemäß dem Stand der Technik kennt man bisher folgende Möglichkeiten: Entweder wird vor dem Löten ein gebogener Blechstreifen zwischen Bauelement und Trägerplatte geschoben, der nach dem Lötvorgang wieder entfernt wird, oder man sieht zum Unterlegen ein Haltestück aus einem schlecht wärmeleitenden Stoff vor, das die empfindlichen Bauteile so weit von den Lötstellen entfernt hält, daß sie nicht mehr als zulässig erwärmt werden. Bei einem anderen Verfahren werden die Anschlußdrähte so verbogen, daß die Bauelemente nicht bis auf die Platte durchrutschen. Endlich ist das Anschweißen von Drähten an die Anschlußdrähte der Bauelemente bekannt, jedoch in völlig anderem Zusammenhang.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, schnelles und automatisierbares Verfahren anzugeben, bei dem die zusätzlichen, lose angebrachten Abstandsstücke oder die scharf abgeknickten Anschlußdrähte vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bauelemente zunächst, wie in anderem Zusammenhang bekannt, parallel und im Abstand voneinander mit ihren axial abgehenden Stromzuführungselementen quer an mindestens einem draht- oder streifenförmigen Band angeordnet und das Band mit den Stromzuführungselementen fest verbunden wird und daß danach das Band zwischen sämtlichen Berührungsstellen der axialen Stromzuführungsdrähte der Bauelemente mit dem Band aufgetrennt wird und die mit den Stromzuführungselementen verbunden bleibenden Teile des Bandes die Distanzstücke bilden. Die Verbindung von Band und Anschlußdraht kann durch Kleben, Löten oder vorteilhaft durch Schweißen erfolgen.
Damit werden die Vorteile erzielt, daß einmal die Distanzstücke fest mit dem Bauelement verbunden sind, daß sie kostensparend und schnell angebracht sind, daß sie das Kippen der Bauelemente auf der Platte verhindern und daß sich die Anschlußdrähte in die normalen Löcher der gedruckten Schaltungsplatten einführen lassen. Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird das draht- oder streifenförmige Band nach dem Zerteilen in einer zur Trägerebene parallelliegenden Ebene U-förmig umgebogen. Weiterhin können Bänder verwendet werden, die mit steckbaren, der lichten Weite der Durchbrechungen in der gedruckten Schaltung angepaßten Ansätzen versehen sind.
Durch diese Ausführungsart wird neben einer einwandfreien Abstützung des elektrischen Bauelementes gegen die Trägerplatte zusätzlich noch ein besonders guter Klemmsitz der Stromzuführungsorgane in den Durchbrechungen der Trägerplatte erzielt. Der gleiche gute Klemmsitz kann erreicht werden, wenn das Stromanschlußelement im Bereich seines freien Endes verformt, z. B. kugelig oder zwiebelförmig gestaucht, ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Darin zeigen die F i g. 1 bis 6 elektrische Bauelemente mit erfindungsgemäß ausgebildeten Stützelementen und die F i g. 7 und 8 Anordnungen, die in fertigungstechnisch einfacher Weise zu elektrischen Bauelementen der vorgenannten Art führen.
F i g. 1 zeigt einen elektrischen Widerstand 2, der mit seinen drahtförmigen Stromzuführungsorganen 3 in Durchbrechungen 4 a der Trägerplatte 4 einer sogenannten gedruckten Schaltung gehalten ist. Zur Vermeidung des Durchrutschens des einen Stromanschlußelementes 3 durch die Durchbrechung 4 a der Trägerplatte 4 ist das eine der beiden Stromanschlußelemente 3 mit einem parallel zur Trägerplattenebene angeordneten Drahtstückchen 5 fest verbunden, z. B. verschweißt oder verklebt. Das elektrische Bauelement 2 stützt sich mit diesem Element 5 gegen die Trägerplattenebene ab. F i g. 2 zeigt in perspektivischer und schematisierter Ansicht eine Ausführung gemäß F i g. 1, wobei auch das zweite Anschlußelement mit einem drahtförmigen Stützglied 5 versehen ist. Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 ist das draht- bzw. bandförmige Stützelement 6 bzw. 7 U-förmig um den stromzuführenden Draht 3 gebogen, und zwar in einer zur Trägerplattenebene parallelen Ebene.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist ein Winkeleisenstück 8, das auch gegebenenfalls aus Isoliermaterial bestehen kann, etwa in der Mitte seines kurzen Schenkels 8 b mit dem einen Stromanschlußelement 3 fest verbunden und weist an seinem langen Schenkel 8 c eine randoffene Ausnehmung 8 a auf, durch die im Abstand zum Winkelstück das zweite Stromzuführungsorgan 3 hindurchgeführt ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeigt F i g. 6, wobei das elektrische Bauelement 2, d. h. in vorliegendem Fall der elektrische Widerstand oder Kondensator, im Bereich des freien Endes zumindest seines einen Stromzuführungselementes 3 ein quer zum Stromzuführungselement angeordnetes und mit diesem fest verbundenes Bändchen 9 aufweist. Das Bändchen 9 ist in Bandmitte mit einem steckbaren Ansatz 9 a versehen.
F i g. 7 zeigt parallel zueinander angeordnete elektrische Bauelemente 2, auf deren Stromanschlußelemente 3 quer und vorwiegend senkrecht, Drähte 11 oder gegebenenfalls mit steckbaren Ansätzen 9 a versehene Bändchen 9 (s. F i g. 8) aufgelegt sind. Die Drähte 11 bzw. Bändchen 9 sind jeweils bei 10 mit den Stromanschlußelementen 3 der elektrischen Bauelemente 2 verschweißt, verlötet od. dgl. Durch Aufschneiden der Drähte 11 bzw. Bändchen 9 entlang den z. B. in F i g. 7 strichliniert eingezeichneten Linien 12-I2 werden die einzelnen Bauelemente abgetrennt und gegebenenfalls zur Erzielung von Stützelementen gemäß F i g. 3, 4 od. dgl. einer weiteren Behandlung unterzogen.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Anbringen von Distanzstücken an axiale Stromzuführungselemente von zum Einsetzen in gedruckte Schaltungen vorgesehenen elektrischen Bauelementen, bei denen die Distanzstücke das Bauelement in einem vorgegebenen Abstand von der gedruckten Schaltung halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (2) zunächst, wie in anderem Zusammenhang bekannt, parallel und im Abstand voneinander mit ihren axial abgehenden Stromzuführungselementen (3) quer an mindestens einem draht- oder streifenförmigen Band (9, 11) angeordnet und das Band (9, 11) mit den Stromzuführungselementen (3) fest verbunden wird, und daß danach das Band (9, 11) zwischen sämtlichen Berührungsstellen (10) der axialen Stromzuführungselemente (3) der Bauelemente (2) mit dem Band (9, 11) aufgetrennt wird und die mit den Stromzuführungselementen (3) verbunden bleibenden Teile des Bandes (9, 11) die Distanzstücke (5, 6, 7, 8, 9) bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das draht- oder streifenförmige Band (9, 11) nach dem Zerteilen in einer zur Trägerebene parallelliegenden Ebene U-förmig umgebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Bänder (9) verwendet werden, die mit steckbaren, der lichten Weite der Durchbrechungen in der gedruckten Schaltung angepaßten Ansätzen (9 a) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1134125; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1759 053, 1848 641.