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Impulsgesteuerte Zähl- und/oder Wähl-Relaiskette für Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechwählanlagen Die Erfindung betrifft eine impulsgesteuerte
Zähl-und/oder Wähl-Relaiskette für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechwählanlagen,
bei der jedes der vorzugsweise doppelt ausgenutzten Zählrelais zwei Umschaltekontakte
aufweist, deren Ruheseiten zu zwei Kontaktketten zusammengeschaltet sind, von denen
die erste als Anschalte- oder Vorbereitungskontaktkette in Reihe mit dem Impulskontakt
liegt, während die zweite als Haltekontaktkette in Reihe mit einem Impulsreihenkontakt
liegt, und bei der ferner jedes Zählrelais über die erste Kontaktkette während des
ihm zugeordneten Steuerimpulses eingeschaltet und in der nachfolgenden Impulspause
über die zweite oder Haltekontaktkette gehalten wird, den Abfall des ihm vorgeordneten
Zählrelais veranlaßt und bei seinem Ansprechen für das ihm in der Relaiskette nachgeordnete
Zählrelais einen Ansprechstromkreis vorbereitet, der beim nächsten Steuerimpuls
über die erste Kontaktkette von dieser abzweigend geschlossen wird.
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Bei einer durch die deutsche Auslegeschrift 1073 040 bekannten
Relaiskette dieser Art wird während jeder Impulspause ein abfallverzögertes Hilfsimpulsrelais
erregt, das mit Beginn des nächsten Impulses stromlos wird, aber seinen in der ersten
Kontaktkette liegenden Arbeitskontakt erst öffnen darf, nachdem das dem betrachteten
Steuerimpuls zugeordnete Zählrelais über einen Anschalte- oder Vorbereitungs-Arbeitskontakt
des vorgeordneten Zählrelais angesprochen hat. Das dem Steuerimpuls zugeordnete
Zählrelais rnuß also noch vor Abfall des erwähnten Hilfsimpulsrelais ansprechen
und über die Ruheseite seines zweiten Umschaltekontaktes den Haltestromkreis des
vorgeordneten Zählrelais unterbrechen, damit dieses seinerseits abfällt und über
die Ruheseite seines ersten Umschaltekontaktes die erste Kontaktkette weiterschaltet.
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Diese Weiterschaltung darf andererseits aber erst erfolgen, nachdem
der Arbeitskontakt das Hilfsimpulsrelais in der ersten Kontaktkette geöffnet hat,
weil sonst die erste Kontaktkette zu früh durchgeschaltet werden würde. Daher muß
bei dieser bekannten Relaiskette die Abfallzeit des Hilfsimpulsrelais auf die Ansprech-
und Abfallzeiten der Zählrelais genau abgestimmt werden.
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Ähnliches gilt bei einer ebenfalls (durch die deutsche Auslegeschrift
1073 040) bekannten derartigen Relaiskette, bei der an Stelle eines Arbeitskontaktes
eines Hilfsimpulsrelais bei jedem Steuerimpuls vom Impulskontakt an die erste Kontaktkette
ein in den Impulspausen aufgeladener Anwerfkondensator mit gleicher zeitlicher Funktion
angeschaltet wird. Dann muß nämlich der Entladevorgang dieses Anwerfkondensators
genau den Ansprech- und Abfallzeiten der Zählrelais unter Berücksichtigung der Relaisempfindlichkeiten
angepaßt werden.
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Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, so können bei der bekannten
Relaiskette durch ungewollte zu frühe Weiterschaltung der ersten Kontaktkette Fehlsteuerungen
auftreten.
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Eine diese Nachteile vermeidende Relaiskette ist aus der deutschen
Auslegeschrift 1183 963 bekannt, da dort die Eingabe von einfachen einpoligen Impulsen
über einen Arbeitskontakt ohne Hilfsimpulsrelais erfolgt. Bei dieser letztgenannten
bekannten Anordnung ist aber das Wirksamwerden der Relaiskette nur durch besondere,
von der Impulsgabe unabhängige Anlaßkontakte (Tasten) möglich. Darüber hinaus ist
bei dieser Anordnung für jeden zu zählenden Impuls ein gesondertes Zählrelais vorgesehen.
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Bei der erstgenannten Anordnung (deutsch Auslegeschrift 1073 040)
ist zwar das selbsttätige Anlaufen der Relaiskette ermöglicht, es muß aber dabei
der die Impulsgabe steuernde Impulskontakt sowohl
während der Impulsgabezeit
als auch während der Impulspausenzeit Stromwege herstellen, also als Umschaltekontakte
ausgebildet sein, so daß er auf einem besonderen Impulsrelais anzuordnen ist, um
die nur in der Impulsgabezeit verfügbaren einfachen einpoligen Steuerimpulse auswerten
zu können. Ähnliches gilt auch für die aus der deutschen Auslegeschrift 1041093
bekannte Relaiskette.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile
zu vermeiden und mit den nur in der Impulsgabezeit verfügbaren einpoligen Impulsen
unmittelbar den Selbstanlauf und die Steuerung der Relaiskette zu erreichen.
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Erreicht wird dies bei einer Relaiskette der eingangs erwähnten Art
dadurch, daß gemäß der Erfindung das Ansprechen des ersten Zählrelais während des
ersten Steuerimpulses durch Gegenerregung oder Kurzschluß verhindert wird und erst
während der ersten Impulspause erfolgt und daß in bekannter Weise an die Arbeitsseite
jedes ersten Umschaltekontaktes, der über diese Arbeitsseite das nächste Zählrelais
vorbereitet, auch eine Wicklung des ihn betätigenden Zählrelais derart angeschlossen
ist, daß es erst nach Beendigung des Steuerimpulses abfällt, der das vorbereitete
Zählrelais einschaltet.
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Die Erfindung kann, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird, unter
Verwendung von Zählrelais mit je drei getrennten Wicklungen, aber auch mit Zählrelais
mit je nur zwei Wicklungen, ja sogar Zählrelais mit nur je einer einzigen Wicklung
verwirklicht werden.
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Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen genauer erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform mit Zählrelais, die je drei Wicklungen
aufweisen, während F i g. 2 und 3 Ausführungsformen mit Zählrelais darstellen, die
nur je zwei Wicklungen haben, und F i g. 4 eine Ausführungsform mit nur einer Wicklung
für jedes Zählrelais zeigt; F i g. 5 zeigt das Relaisdiagramm.
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Alle Figuren veranschaulichen zehnteilige Relaisketten mit je fünf
Zählrelais A bis E und einem in bekannter Weise eine doppelte Ausnutzung dieser
Zählrelais ermöglichenden Umschaltrelais U. Ferner sind bei allen Ausführungsformen
ein nur als Schließkontakt wirkender Impulskontakt i und zwei bei der Impulsgabe
mitwirkende Verzögerungsrelais V und W vorgesehen. Das Verzögerungsrelais V steuert
den während der Dauer einer Impulsreihe geschlossenen Impulsreihenkontakt v2. Von
den erfindungsgemäß vorgesehenen beiden Kontaktketten wird jeweils die eine vom
Impulskontakt i und die andere vom Impulsreihenkontakt v2 beeinflußt. Um diese Beeinflussungen
von einem einzigen Impulskontakt i abzuleiten, sind in Reihe zum Impulskontakt i
zwei Gleichrichter Gll, G12 angeordnet, wobei an den Gleichrichter G11 das
den Impulsreihenkontakt v 2 betätigende Verzögerungsrelais V und an den Gleichrichter
Gl2 unmittelbar die eine Kontaktkette angeschlossen ist. Das zweite Verzögerungsrelais
W, das einen Haltestromkontakt mit einem Schließkontakt w1 aufweist, dient dazu,
nach Einstellung der Relaiskette über einen Schließkontaktw2 den dem Zählergebnis
entsprechenden Ausgang 1 bis 10 vorübergehend zur Wirkung zu bringen. Die Zählrelais
A bis E haben zu diesem Zweck Kontakte a1 bis e1 für die Abzählung der ersten fünf
Impulse und weitere, über den Umschaltekontakt u4 des Umschalterelais
U wirksam werdende Kontakte a2 bis e2 für die Abzählung der nächsten
fünf Impulse innerhalb einer Dekade. Selbstverständlich kann das Prinzip der Erfindung
auch ohne Anwendung eines Umschalterelais U verwirklicht werden, wobei dann aber
für eine zehnteilige Relaiskette zehn Zählrelais erforderlich sind.
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Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 hat jedes Zählrelais drei Wicklungen,
nämlich eine Vorbereitungswicklung, eine Haltewicklung und eine Markierwicklung.
Diese Wicklungen sind beispielsweise für das Zählrelais B mit Bv, Bh und
Bm und für die übrigen Zählrelais analog bezeichnet. In Reihe mit dem Impulskontakt
i und dem Gleichrichter G12 liegt die erste Kontaktkette a31a4, b31b4, c31c4, d31d4,
e31e4, während in Reihe mit dem Irnpulsreihenkontakt v 2 die zweite Kontaktkette
b 51b 6, c 51c 6, d 51d 6,
e51e6 liegt. Die Kontakte a, b, c
usw. gehören zu den mit gleichen Buchstaben bezeichneten Zählrelais. Zur Unterbindung
einer Erregung des ersten Zählrelais A während des ersten Impulses jeder Impulsreihe
ist gemäß F i g. 1 über den Kontakt e 3 der ersten Kontaktkette während der Dauer
des ersten Impulses eine Gegenwicklung Av im ersten Zählrelais erregbar. Die Relaiskette
nach F i g. 1 arbeitet nun wie folgt: Beim ersten Impuls der Impulsreihe zieht beim
Schließen des Impulskontaktes i zuerst das Verzögerungsrelais V über den Gleichrichter
Gll an: 1. -f-, i, Gl1, V, -.
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Nach dem Ansprechen des Relais V wird mit dem Kontakt v 4 noch während
des ersten Impulses die erste Kontaktkette a 31a 4, b 31b 4 usw. über den
anderen Gleichrichter G12 wirksam: 2. -f-, i, G12, a3, b3, c3,
d3, e3, v4, Av, -. Gleichzeitig wird mit dem Kontakt v 2 die zweite
Kontaktkette e51e6, d51d6, c51c6 usw. wirksam: 3. -I-, v2, e5, d5, c5,
b5, Ah, -.
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Es entspricht dies der Vorbereitungsphase für das erste Zählrelais
A. Dabei wird die Wicklung Av des ersten Zählrelais A im Stromweg 2 gegensinnig
zu der im Stromweg 3 eingeschalteten Wicklung Ah erregt, so daß das Relais
A nicht anzieht.
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In der darauffolgenden ersten Impulspause öffnet der Impulskontakt
i, so daß der Stromweg 1 unterbrochen wird, wobei aber das Relais V während der
ganzen Impulsreihe abfallverzögert weiter hält. Gleichzeitig wird der Stromweg 2
geöffnet, so daß die Gegenerregung in der Wicklung Av des ersten Zählrelais A beendet
wird. Es entspricht daher diese erste Impulspause der zweiten Funktionsphase oder
Haltephase für das erste Zählrelais A, welches nun im Stromweg 3 mit seiner Wicklung
Ah anzieht und seine Kontakte a3/a4 betätigt.
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Beim nun folgenden zweiten Impuls schließt der Impulskontakt i wieder:
4. -I-, i, G12, a4, Am, Bv, -.
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Das erste Zählrelais A hält daher in der das nächste Zählrelais markierenden
dritten Funktionsphase weiter, und das zweite Zählrelais B zieht in seiner vorbereitenden
Funktionsphase an. Dabei werden dessen
Kontakte b 3/b 4 betätigt,
und mit dem Kontakt b 5
wird der Stromweg 3 geöffnet, wodurch die Wicklung
Ah stromlos wird. Das erste Zählrelais A hält daher nur mit seiner
Wicklung Am im Stromweg 4 weiter. Gleichzeitig wird mit dem Kontakt b 6 auch
die Haltewicklung Bh des zweiten Zählrelais B wirksam: 5. -1 -,
v 2, e 5, d 5, c 5, b 6, Bh, -.
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Bei der folgenden zweiten Impulspause öffnet der Impulskontakt i wieder
und unterbricht den Stromweg 4. Die Wicklungen Am und Bv werden stromlos.
Das zweite Zählrelais B gelangt in seine zweite Funktionsphase und wird im Stromweg
5 mit seiner Wicklung Bh weiter gehalten. Das erste Zählrelais A fällt ab,
und seine Kontakte a3/a4 schalten wieder zurück, so daß wegen der mittlerweile betätigten
Kontakte b 3/b 4 die Umschaltung für den nächsten Impuls in der ersten Kontaktkette
vorbereitet wird.
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Beim nun folgenden dritten Impuls hält das zweite Zählrelais
B mit seiner Wicklung Bm in seiner markierenden dritten Funktionsphase weiter,
wogegen das dritte Zählrelais C mit seiner Wicklung Cv anzieht und in seine vorbereitende
erste Funktionsphase kommt, wobei außerdem noch seine Haltewicklung Ch wirksam wird.
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Während der dritten Impulspause fällt das zweite Zählrelais
B ab (Aberregung der Wicklung Bm), das dritte Zählrelais C hält dabei mit
seiner Haltewicklung Ch in der zweiten Funktionsphase weiter.
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In der gleichen Weise vollziehen sich die Vorgänge bei allen weiteren
Impulsen und den weiteren Zählrelais.
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In der fünften Impulspause wird dann das fünfte Zählrelais E mit seiner
Haltewicklung Eh in seiner zweiten Funktionsphase gehalten über 6. -I-,
v2, e6, Eh, -.
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Beim sechsten Impuls, das ist der erste Impuls, bei dem eine doppelte
Ausnutzung der Zählrelais erfolgt, wird zuerst das Relais U für die Umschaltung
vorbereitend erregt über 7. -f-, i, G12, a3, b3, c3,
d3, e4, Uv, -.
Das Relais U hält sofort dauernd weiter über B.
-h , v 2, (w 1), u 1, Uh, -.
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Noch während des sechsten Impulses wird das fünfte Zählrelais E mit
seiner Gegenwicklung Ein
zum Abfallen gebracht: 9. -I-, i, G12,
a3, b3, c3, d3, e4, u2, Ein, -.
Das Relais E fällt ab, und
die Stromwege 6 und 9 werden geöffnet. Außerdem kommt noch während des sechsten
Impulses das erste Zählrelais A in seine vorbereitende erste Funktionsphase und
bleibt abgefallen, weil seine Wicklung Ah nach Stromweg 3 und seine Wicklung
Av gegenmagnetisierend nach Stromweg 2 stromdurchflossen sind.
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In der nun folgenden Impulspause zieht dann das erste Zählrelais
A wieder mit seiner Wicklung Ah
nach Stromweg 3 an. Da in diesem Fall
auch das Relais U angezogen ist, ergibt sich die Kennzeichnung des Ausgangs 6.
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Bei den weiteren Impulsen 7, 8, 9 und 10 vollziehen sich die gleichen
Vorgänge wie bei den Impulsen 2, 3, 4 und 5, wobei aber immer das Relais U zusätzlich
angezogen ist. Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Steuerung ist zu ersehen,
daß in der einem gezählten Impuls folgenden Impulspause immer nur eines der Zählrelais
A bis E erregt ist, wobei allenfalls bei der Wiederholung noch das Umschalterelais
U wirksam ist.
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Nach Ende der Impulsreihe fallen die Relais V und W nacheinander verzögert
ab, und es wird ein Markierimpuls in den jeweils eingestellten Ausgang
1
bis 10 abgegeben. So wird z. B. nach fünf Impulsen der Ausgang 5 angesteuert,
weil dabei nur das fünfte Zählrelais E erregt ist. Dagegen wird z. B. nach acht
Impulsen der Ausgang 8 angesteuert, weil dabei das Umschalterelais U und das dritte
Zählrelais C erregt sind.
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In der beschriebenen Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung werden
dabei für jedes Zählrelais A bis E drei aufeinanderfolgende Funktionsphasen ausgewertet,
und dementsprechend sind drei Steuerstromkreise zu Wicklungen der betreffenden Zählrelais
geführt.
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Während bei der Ausführungsform nach F i g. 1 für jede Funktionsphase
der Zählrelais eine eigene Wicklung (Indizes v, h und m) vorgesehen ist, die beim
ersten und letzten Zählrelais (A bzw. E) in ihrem Zusammenwirken bei bestimmten
Funktionsphasen gegenmagnetisierend wirken, dagegen bei den übrigen Zählrelais
(B, C, D) im gleichen Sinn magnetisieren, zeigt F i g. 2 eine Ausführungsform,
die in ihrer Wirkung mit jener nach F i g. 1 vollständig übereinstimmt, bei der
aber jedes Zählrelais A bis E nur zwei Wicklungen hat, die mit den Indizes vh und
m versehen sind.
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Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß die mit dem Index vh versehenen
Wicklungen der Zählrelais sowohl über die erste Kontaktkette als auch über die zweite
Kontaktkette, die anderen, mit dem Index m versehenen Wicklungen der Zählrelais
nur über die erste Kontaktkette erregbar sind. Die über die erste Kontaktkette erregbare,
mit dem Index m versehene Wicklung jedes Zählrelais liegt dabei in Reihe mit der
über beide Kontaktketten erregbaren, mit dem Index vh versehenen Wicklung des jeweils
nächsten Zählrelais, und in der zweiten Kontaktkette ist ein strombegrenzender Widerstand
Wd2 eingeschaltet. Ferner wird bei dieser Ausführungsform beim ersten und sechsten
Impuls das erste Zählrelais A in seiner Vorbereitungsphase dadurch nicht zum Anzug
gebracht, daß über einen Kontakt e 3 der ersten Kontaktkette ein Kurzschlußkreis
K an die Wicklung Ah angeschaltet wird, in dem nur ein Widerstand Wdl liegt:
10. -i-, i, G12, a3, b3, c3, d3, e3, Leitung K, Punkt
VA, Wd1, -.
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Der Kurzschlußweg für die Wicklung Ah während des ersten Impulses
verläuft über 11.. Punkt VA, K, e3, d3, c3, b3, a3,
G12, i, -I-, v2, Wd2, e5, d5, c5, b5, Ah, Punkt VA.
Während
der ersten Impulspause zieht dann das erste Zählrelais A in seiner zweiten Funktionsphase
an über 12. -I-, v2, Wd2, e5, d5, c5, b5, Ah, Punkt VA,
Wdl,
-.
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Während des zweiten Impulses hält das erste Zählrelais A mit
der Wicklung Am in seiner dritten Funktionsphase weiter, und das zweite Zählrelais
B zieht
mit der Wicklung Bvh in seiner ersten Funktionsphase an
über 13. +, i, G12, a4, Am, Punkt VB, Bvh, -.
Gleichzeitig wird
mit dem Kontakt b 5 der Stromweg 12 geöffnet und die Wicklung Ah stromlos. über
den Kontakt b 6 wird ein zusätzlicher Haltestromkreis über den Widerstand Wd2 für
die Wicklung Bvh hergestellt: 14. +, v2, Wd2, e5, d5, c5, b6, Punkt
VB,
Bvh, -.
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Der Widerstand Wd2 ist so bemessen, daß in der Wicklung
Am eine Stromabsenkung eintritt und das Relais A noch weiter hält. In der
zweiten Impulspause wird der Stromweg 13 geöffnet, und das Zählrelais
A fällt ab. Das Zählrelais B hält dann im Stromweg 14 weiter.
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In gleicher Weise werden bei den weiteren Impulsen und Impulspausen
nacheinander die übrigen Zählrelais (C, D, E) unter Mitwirkung der beiden
Kontaktketten, des Vorwiderstandes Wd2 und der übrigen Verzweigungspunkte VC,
VD, VE betätigt. Beim Übergang vom fünften zum sechsten Impuls wird in der
gleichen Weise wie bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 das fünfte Zählrelais
E mit seiner Gegenwicklung Ein abgeworfen, nachdem vorher das Umschalterelais
U für die doppelte Ausnutzung des Zählrelais wirksam wurde.
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Die Schaltungsanordnung nach F i g. 3 ist insofern jener nach F i
g. 2 ähnlich, als auch bei dieser Zählrelais mit nur je zwei Wicklungen verwendet
werden, die, abgesehen vom ersten Zählrelais, mit den Indizes vh und m versehen
sind. Der Erregerstromkreis der über beide Kontaktketten erregbaren Wicklungen Bvh
usw. der Zählrelais liegt über einen Gleichrichter (G13 bis G16) parallel
zu der nur über die erste Kontaktkette erregbaren Wicklung des vorhergehenden Zählrelais.
Beispielsweise liegt die Wicklung Bvh des Zählrelais B über den Gleichrichter G13
parallel zur Wicklung Am des Zählrelais A.
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Beim ersten Impuls wird wieder der Punkt VA
über die Kurzschlußleitung
K an Plus gelegt und damit die Wicklung Ah des ersten Zählrelais
A kurzgeschlossen, wie dies für F i g. 2 an Hand der Stromwege 10 und 11
schon beschrieben wurde.
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In der ersten Impulspause zieht wieder das erste Zählrelais A mit
seiner Wicklung Ah an. Beim zweiten Impuls hält dann das erste Zählrelais
A weiter über 15. +, i, G12, a4, Punkt K1, Am, -.
Gleichzeitig zieht
über den Gleichrichter G13 vorbereitend das zweite Zählrelais B an: 16.
+, i, G12, a4, Punkt K l, G13, Punkt VB,
Bvh, -.
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In der zweiten Impulspause fällt das erste Zählrelais A ab, weil der
Stromweg 15 geöffnet wird. Es hält das zweite Zählrelais B dann allein weiter über
17. +, v2, e5, d s, c5, b6, Punkt VB, Bvh, -.
Der Gleichrichter
G13 sperrt, so daß die Wicklung Am stromlos bleibt.
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Während der weiteren Impulsgabe arbeiten dann die übrigen Zählrelais
(C, D, E) nacheinander mit ihren beiden Erregerwicklungen, wobei auch die
übrigen Gleichrichter (G14, G15, G16) wirksam werden. Während der fünften
Impulspause bleibt schließlich nur das fünfte Zählrelais E erregt über 18.
+, v2, e6, Punkt VE, Evh, -.
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Beim Übergang vom fünften zum sechsten Impuls vollziehen sich die
Vorgänge in gleicher Weise wie bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 2. Die weiteren
Impulse 6 bis 10, die nach der Umschaltung eintreffen, werden wieder mit den Zählrelais
A bis E ähnlich wie die Impulse 1 bis 5 wirksam.
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Schließlich zeigt F i g. 4 .eine Schaltungsanordnung, bei der alle
Zählrelais A bis D nur eine Wicklung haben. Die verschiedene Einschaltung
der Relais bei den drei Funktionsphasen wird durch Doppelgleichrichter
G13/4, G15/6, G17/8, Gl9/10 besorgt, die zwischen den Anschlußpunkten P 1,
P 3, P 5, P 7, P 9 der Zählrelaiswicklungen liegen, wobei die Mittelpunkte P 2,
P4, P6, P 8 dieser Doppelgleichrichter von der während der Impulsstromzeiten
wirksamen ersten Kontaktkette a 3/a 4, b 3!b 4, c 3/c 4,
d 3/d 4 an-
gesteuert werden. Das letzte Zählrelais E hat dagegen zwei Wicklungen,
die in der gleichen Weise wie in den Schaltungsanordnungen nach den F i g. 2 und
3 wirksam werden.
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Während des ersten Impulses wird der Punkt VA
über die Kurzschlußleitung
K im Stromweg 10 an Plus gelegt, so daß das erste Zählrelais A nicht anzieht. Während
der .ersten Impulspause zieht das erste Zählrelais A an über 19. +, v2,
e5, d5, c5, b5, Punkt P 1, A,
Punkt VA, Wd,
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Während des zweiten Impulses hält das erste Zählrelais A weiter,
und das zweite Zählrelais B zieht an: 20. +, i, G12, a4, Punkt P2,
Während der zweiten Impulspause hält nur das zweite Zählrelais B weiter: 21. +,
v2, e5, d5, c5, b6, PunktP3, -. Während des zweiten Impulses hält das zweite
Zählrelais B weiter, und das dritte Zählrelais C zieht an, wobei der Doppelgleichrichter
Gl5/6 wirksam ist. Während der dritten Impulspause hält dann nur das dritte Zählrelais
C allein weiter.
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Während des vierten Impulses hält das dritte Zählrelais C weiter,
und das vierte Zählrelais D spricht an, wobei der Doppelgleichrichter
G17/8 wirksam ist. Während der vierten Impulspause hält dann nur das vierte
Zählrelais D allein weiter.
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Während des fünften Impulses hält das vierte Zählrelais D weiter,
und das fünfte Zählrelais E zieht an, wobei der Doppelgleichrichter Gl9/10 wirksam
ist. Während der fünften Impulspause bleibt dann nur das fünfte Zählrelais E allein
erregt.
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Während des sechsten Impulses zieht zuerst das Umschalterelais U an:
22. +, i, G12, a3, b3, c3, d3, e4, Uv, -.
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Das Relais U hält dann sofort und dauernd weiter über 23. +, v2, u1,
Uh, -.
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Anschließend wird noch während des sechsten Impulses das fünfte Zählrelais
E mit seiner gegenmagnetisierenden Wicklung Ein zum Abfallen gebracht:
24. +, i, G12, a3, b3, c3, d3, e4, u2, Ein, -.
Dann
wird noch während des sechsten Impulses der Punkt VA wieder über die Kurzschlußleitung
K an Plus gelegt, so daß das erste Zählrelais A nicht anziehen kann: 25. -I-,
i, G12, a3, b3, c3, d3, e3, Leitung K, Punkt
VA, Wd, -.
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Es ist damit der gleiche Zustand wie beim ersten Impuls erreicht.
Bei den weiteren Impulsen 6 bis 10 tritt daher eine Wiederholung der gleichen Vorgänge
wie bei den Impulsen 1 bis 5 ein, wobei aber das dauernd angezogene Umschalterelais
U die Unterscheidung bewirkt. Für alle Schaltungsanordnungen nach F i g. 1 bis 4
ergibt sich daher das in F i g. 5 dargestellte Relaisdiagramm, aus dem zu ersehen
ist, daß in der jedem Steuerimpuls folgenden Impulspause nur je ein Zählrelais A
bis E angezogen ist und daß bei doppelter Ausnutzung der Zählrelais noch das Umschalterelais
U zusätzlich wirksam ist.