DE1275558B

DE1275558B - Abdichtung an Duesenkoerpern

Info

Publication number: DE1275558B
Application number: DEH43368A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Hufnagl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-08-09
Filing date: 1961-08-09
Publication date: 1968-08-22
Also published as: CH377865A; GB993172A; LU42181A1; AT254921B

Description

Abdichtung an Düsenkörpern Die Erfindung betrifft eine Abdichtung an Düsenkörpern zum Einblasen von Medien (z. B. Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten, feinkörnige Stoffe usw.) in schmelzflüssige Metalle, wobei die mit Ausnehmungen und Vorsprüngen an den Verbindungsstellen versehenen Abdichtelemente mittels Flansche, Gewinde, Bajonettverschlüsse od. dgl. gegeneinandergepreßt werden.
Zweck der Erfindung ist es, eine einwandfreie Abdichtung zwischen Düsenkörper (Düse) und beispielsweise Konverterboden zu schaffen.
Bisher war man ebenfalls bestrebt, einen günstigen Lösungsweg dieser Art zu finden, beispielsweise durch kugelpfannenartige Verbindungen zwischen zwei Düsenteilen. Häufig verwendet man auch einfache z. B. gerillte Flächen od. dgl. und nimmt die Nachteile in Kauf, daß eine einwandfreie Abdichtung häufig, insbesondere beim Auftreten der hohen Temperatur in Frage gestellt ist. Zum anderen ist ein einwandfreies Auswechseln deshalb nicht möglich, weil die verbleibende Dichtfläche beispielsweise am Konverterboden nicht zur Dichtfläche einer Austauschdüse paßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Abdichtung zu schaffen, die den auftretenden hohen Temperaturen gerecht wird, sich also nicht verzieht oder sich wirft, so daß eine Nachbearbeitung der verbleibenden Dichtfläche, beispielsweise am Konverterboden, entfallen kann. Außerdem soll eine Selbstzentrierung angestrebt werden, um ein absolutes Abdichten zu gewährleisten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Ausnehmungen an den Verbindungsstellen als flache, hohlzylindrische Rinnen und die Vorsprünge als leicht sich im Querschnitt verjüngende Ringnasen mit abgerundeten Kanten ausgebildet sind, deren Radius kleiner als der Radius der hohlzylindrischen Rinne ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll der Mittelpunkt für den Radius der Kantenabrundung auf dem durch den Berührungspunkt zwischen Kantenabrundung und hohlzylindrischer Rinne gezogenen Radius der letzteren liegen; das Verhältnis der beiden Radien zueinander soll etwa 1:0,58 sein.
Erfindungswesentlich ist weiter, daß die Eingriffstiefe der Ringnase in die hohlzylindrische Rinne im Verhältnis zur Tiefe der letzteren in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, und zwar zeigt F i g. 1 im Schnitt ein Konverterunterteil mit eingesetzter Düse, F i g. 2 entspricht F i g. 1 (in Vergrößerung) und F i g. 3 zeigt stark vergrößert die erfindungsgemäße Ringnase mit hohlzylindrischer Rinne.
In F i g. 1 ist ein Konverterunterteil erkennbar. Der Düsenkörper 1 ist mit seinem verdickten Unterteil 2 in eine Bohrung der Bodenplatte 3 eingesetzt Ein Halter 4 ist in an sich bekannter Weise mit einem Keil und klauenartigen Ansätzen befestigt und hält so den Düsenkörper 1. Die Bodenplatte 3 weist eine Bohrung 5 auf, die so groß ist, daß der Düsenkörper 1 mit seinem Halter 4 radiales Spiel hätte.
In F i g. 2 sind die hohlzylindrische Rinne 7 und die Ringnase 6 vergrößert dargestellt. Dort, wo der Halter 4 sich gegen die Bodenplatte 3 legt, können noch weitere Abdichtelemente 6a, 7a vorgesehen sein.
In F i g. 3 ist die hohlzylindrische Rinne 7 mit eingesetzter Ringnase 6 stark vergrößert dargestellt.

Claims

Pantentansprüche: 1. Abdichtung an Düsenkörpern zum Einblasen von Medien (wie z. B. Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten, feinkörnige Stoffe usw.) in schmelzflüssige Metalle, wobei die mit Ausnehmungen und Vorsprüngen an den Verbindungsstellen versehenen Abdichtelemente mittels Flansche, Gewinde, Bajonettverschlüsse od. dgl. gegeneinandergepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen an den Verbindungsstellen als flache, hohlzylindrische Rinnen (7) und die Vorsprünge als leicht sich im Querschnitt verjüngende Ringnasen (6) mit abgerundeten Kanten ausgebildet sind, deren Radius (r) kleiner als der Radius (R) der hohlzylindrischen Rinnen ist. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (m) für den Radius (r) der Kantenabrundung auf dem durch den Berührungspunkt zwischen Kantenabrundung und hohlzylindrischer Rinne (7) gezogenen Radius (R) der letzteren liegt und daß das Verhältnis der beiden Radien zueinander etwa 1: 0,58 beträgt. 3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffstiefe (t) der Ringnase (6) in die hohlzylindrische Rinne (7) im Verhältnis zur Tiefe der letzteren in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684 243, 967 925, 895 607, 950 787, 10 815; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1765 793; österreichische Patentschriften Nr. 190 535, 195 465; schweizerische Patentschrift Nr. 320 827; französische Patentschriften Nr. 1017 968, 1023 737, 1116 556, 858 496, 1260 760; britische Patentschrift Nr. 667 654; USA.-Patentschriften Nr. 2101270, 2 886 308, 2 502 259, 2 515 670, 2 818 247.