DE1274587B - Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung eines hochprozentigen Benzolvorproduktes - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung eines hochprozentigen Benzolvorproduktes

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DE1274587B
DE1274587B DEK36755A DEK0036755A DE1274587B DE 1274587 B DE1274587 B DE 1274587B DE K36755 A DEK36755 A DE K36755A DE K0036755 A DEK0036755 A DE K0036755A DE 1274587 B DE1274587 B DE 1274587B
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DE
Germany
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benzene
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wash oil
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heated
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Application number
DEK36755A
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Schmalenbach
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/34Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
    • B01D3/38Steam distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4WWWt PATENTAMT Int. Cl.:
ClOc
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KI.: 12 r -1/02
Nummer: 1274587
Aktenzeichen: P 12 74 587.8-44 (K 36755)
Anmeldetag: 19. Januar 1959
Auslegetag: 8. August 1968
Es ist bekannt, aus angereichertem Benzolwaschöl ein hochprozentiges Benzolvorprodukt zu gewinnen, z. B. ein zu 95 bis 98 Vo aus bis zu 180° C siedenden Bestandteilen bestehendes, indem man das angereicherte Benzolwaschöl zunächst in einem Durchlauferhitzer, beispielsweise einem Röhrenofen, auf 160 bis 180° C erhitzt und das erhitzte öl in eine Kolonne führt, deren unterer Abschnitt als Abtreibeteil und deren oberer Abschnitt als Fraktionierteil ausgebildet ist. Gleichzeitig wird am Fuß der Kolonne etwas Wasserdampf eingeführt, der zusätzlich die Benzolkohlenwasserstoffe aus dem Benzolwaschöl abtreibt. Das vom Kopf der Kolonne entweichende Dämpfegemisch wird kondensiert und aus dem Kondensat das Wasser abgeschieden. Von dem wasserfreien Produkt wird dann ein Teil als Rücklauf auf den Kopf der Kolonne gegeben.
Um die für die Fraktionierung des im unteren Teil der Kolonne entwickelten Dämpfegemisches benötigte Wärme zu gewinnen, hat man schon vom Boden des Fraktionierteils Flüssigkeit abgezogen, diese in einer besonderen Rohrschlange des Röhrenofens erhitzt und wieder in den Fraktionierteil der Kolonne flüssig oder teilweise verdampft zurückgegeben.
Das beschriebene Verfahren hat zwar große Verbreitung gefunden. Allerdings konnte gelegentlich beim Erhitzen des aus dem Fraktionierteil der Kolonne abgezogenen Flüssigkeitsstromes in der zweiten Rohrschlange eine gewisse Koksbildung beobachtet werden. Es hat sich ergeben, daß die aus den untersten Böden des Fraktionierteils der Kolonne abgezogene Flüssigkeit verhältnismäßig viel Cumaron und Inden enthält, also leicht polymerisierbare Stoffe, die mit dem Benzol aus den Kohlendestillationsgasen ausgewaschen wurden und sich auf den unteren Böden des Fraktionierteils anreicherten. Sie bilden in der zweiten Rohrschlange des Röhrenofens leicht hochsiedende Polymerisate und Ölkoks. Der ölkoks verengt den Querschnitt der Rohrschlange, während die Polymerisate in der Kolonne den Flüssigkeitslauf stören.
Um diese Schwierigkeit zu beheben, wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung eines hochprozentigen Benzolvorproduktes aus angereichertem Benzolwaschöl durch Abtreiben des in einer Rohrschlange eines Röhrenofens auf etwa 180° C erhitzten Benzolwaschöles mit direktem Wasserdampf in einer einzigen, aus einem Abtreibeteil und einem Fraktionierteil bestehenden Destillationskolonne vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das vorerhitzte Benzolwaschöl Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung eines hochprozentigen Benzolvorproduktes
Anmelder:
Heinrich Koppers
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
4300 Essen, Moltkestr. 29
Als Erfinder benannt:
Dr. Adolf Schmalenbach, 4300 Essen
vor Eintritt in die Destillationskolonne in zwei Teilströme aufgeteilt wird, von denen der eine Teilstrom unmittelbar dem oberen Boden des Abtreibeteiles der Kolonne zugeführt wird, während der andere Teilstrom ein zweites Mal durch den Röhrenofen geführt, dabei auf eine Temperatur bis 230° C erhitzt und dann der Kolonne auf einem oberhalb des Zulaufs des ersten Teilstromes liegenden Boden zu-
a5 geführt wird.
Zwar enthält der von dem erhitzten Benzolwaschölstrom abgezweigte Teilstrom auch eine gewisse Menge Cumaron und Inden, jedoch mit so viel Benzolwaschöl verdünnt, daß die Gefahr einer PoIymerisierung bzw. Ölkoksbildung praktisch nicht besteht. Durch die Erfindung wird also ein lang dauernder und störungsfreier Betrieb der kombinierten Abtreibe- und Fraktionskolonne gewährleistet.
In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das angereicherte Benzolwaschöl gelangt durch Leitung 1 zunächst in einen Wärmeaustauscher 2, in welchem es den aus dem Benzolabtreiber entweichenden Dämpfen einen Teil der Wärme entzieht. Das Benzolwaschöl fließt dann durch Leitung 3 in den Röhrenofen 4. Der Röhrenofen, dem Brenngase durch Leitung 5 zugeführt und aus dem die Abgase durch Leitung 6 abgezogen werden, weist neben der Strahlungszone 7 eine unterteilte Konvektionszone 8 auf. Das Benzolwaschöl durchläuft zunächst die Rohrschlange 9 der Konvektionszone 8 und dann die Rohrschlange 10 der Strahlungszone 7 und tritt durch Leitung 11 aus dem Röhrenofen aus, und zwar mit einer Temperatur, die je nach den Betriebsbedingungen 160 bis 180° C beträgt. Aus Leitung 11 wird ein Teilstrom dieses erhitzten Benzolwaschöles über das Ventil 12 durch
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Leitung 13 abgezogen und der Rohrschlange 14 der Konvektionszone 8 zugeführt. Die Verteilung der beiden Teile der Konvektionszone erfolgt so, daß der durch die Rohrschlange 14 fließende Teilstrom mit einer Temperatur von etwa 220 bis 230° C austritt und durch Leitung 15 der Kolonne 16 zugeführt wird. Der andere Teilstrom des Benzolwaschöles gelangt durch Leitung 17 in die Kolonne 16. Die Kolonne besteht aus einem unteren Teil 18, in welchem die Abtreibung des durch Leitung 17 zugeführten Benzol- i& waschöles erfolgt, und einem Fraktionierteil 19, in welchem die Abtrennung der Benzolkohlenwasserstoffe von dem Benzolwaschöl noch verschärft wird, gegebenenfalls unter Gewinnung einer Naphtalinölfraktion, die durch Leitung 20 abgezogen wird. Der für die Abtreibung benötigte Wasserdampf wird durch Leitung 21 zugeführt, das abgetriebene Benzolwaschöl wird durch Leitung 22 aus der Kolonne entnommen.
Das vom Kopf der Kolonne 16 entweichende Dämpfegemisch gelangt durch Leitung 23 über den Wärmeaustauscher 2 zu dem Kühler 24, in welchem es kondensiert wird. Das Kondensat sammelt sich in dem Scheidebehälter 25 an. Aus diesem wird das Wasser durch Leitung 26 und das Benzolvorprodukt durch Leitung 27 abgezogen. Ein Teil des Benzolvorproduktes wird über die Pumpe 28 durch Leitung
29. auf den Kopf der Kolonne gegeben und dient als Rücklauf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung eines hochprozentigen Benzolproduktes aus angereichertem Benzolwaschöl durch Abtreiben des in einer Rohrschlange eines Röhrenofens auf etwa 180° C erhitzten Benzolwaschöles mit direktem Wasserdampf in einer einzigen aus einem Abtreibeteil und einem Fraktionierteil bestehenden Destillationskolonne, dadurch gekennzeichnet, daß das vorerhitzte Benzolwaschöl vor Eintritt in die Destillationskolonne in zwei Teilströme aufgeteilt wird, von denen der eine Teilstrom unmittelbar dem oberen Boden des Abtreibeteiles der Kolonne zugeführt wird, während der andere Teilstrom ein zweites Mal durch den Röhrenofen geführt, dabei auf eine Temperatur bis 230° C erhitzt und dann der Kolonne auf einem oberhalb des Zulaufes des ersten Teilstromes liegenden Boden zugeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    " Deutsche Patentschriften Nr. 844 440, 870 885,
    883;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 785114.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    809 539/163 7.68 © Bundesdruckelei Berlin
DEK36755A 1959-01-19 1959-01-19 Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung eines hochprozentigen Benzolvorproduktes Pending DE1274587B (de)

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BE586449A BE586449A (fr) 1959-01-19 1960-01-12 Procédé d'obtention continue d'un produit intermédiaire à pourcentage elevé
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DE844440C (de) * 1949-11-29 1952-07-21 Scholven Chemie Ag Verfahren zur katalytischen Druckraffination von Benzol-kohlenwasserstoffen
DE870885C (de) * 1941-03-05 1953-03-16 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Benzol und Homologen aus Waschoelen, mit Regenerierung des unbrauchbar gewordenen Waschoels
DE924883C (de) * 1952-06-21 1955-03-10 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Vorprodukt aus angereichertem Benzolwaschoel
US2785114A (en) * 1957-03-12 Schmalenbach

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