DE2648638A1 - Verfahren zur erhoehung der ausbeute an aromaten bei der extraktiven destillation - Google Patents
Verfahren zur erhoehung der ausbeute an aromaten bei der extraktiven destillationInfo
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Description
Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Aromaten
"bei der extraktiven Destillation
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute
an Aromaten und gleichzeitiger Verringerung des lösungsmittel—
gehalts im Raffinat "bei der Gewinnung Tön Reinaromaten bei der
extraktiTen Destillation.
Zur Verbesserung der Ausbeute an Extrakt und zur Erzielung einer höheren Reinheit an Endprodukt bei der extraktiTen
Destillation ist es bekanntf ein für die zu gewinnenden
Stoffe selektrres Lösungsmittel in einem Strom oder in mehreren Teilströmen dem in einer Destillationskolonne aufsteigenden
dampfförmigen Einsatzgemisch so entgegenzuführen, daß man die Temperatur des auf einen oberen Boden aufgegebenen Teilstroms
des Lösungsmittels niedriger hält als die Temperatur des oder der auf einen tieferen Boden aufgegebenen Teilströme des Lösungsmittels
und daß man das auf den Kolonnenkopf zurückgeführte Destillat mindestens teilweise durch kaltes Lösungsmittel ersetzt
(DT-OS 22 60 387)«
Es ist ferner bekannt, daß sich die Wiedergewinnung τοη Lösungsmittel
aus dem Raffinat einer ExtraktiTdestillation durch Destillation des Raffinats Tereinfachen und bezüglich des Wärmebedarfs
Terbilligen läßt, wenn das Kopfprodukt der ExtraktiTdestillation
dampfförmig einer Destillationskolonne in mittlerer Höhe zugeführt wird, daß als kondensiertes Kopfprodukt dieser
Destillation lösungsmittelsfreies Kondensat gewonnen und tei3
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— Ό? —
weise als Rücklauf auf die Destillationskolonne zurückgeführt wird, und daß aus dem beheizten Sumpf der Destillationskolonne
raffinatfreies Lösungsmittel entnommen und auf die Extraktivdestillation zurückgeführt wird (DT-OS 21 39 146).
Bei diesen bekannten Verfahren muß von den in der Extraktivdestillationskolonne
hochsteigenden Dämpfen auf dem Lösungsmittelzulaufboden so viel kondensiert werden, daß die Menge
der nicht kondensierten Dämpfe genau der Menge- des abzuziehenden Raffinates entspricht. Diese Kondensation wird dadurch erreicht,
daß das Lösungsmittel mit tieferer Temperatur aufgegeben wird als der Temperatur, die auf dem Lösungsmittelzulaufboden herrscht.
Die unvermeidlichen Schwankungen einer technischen Anlage führen dazu, daß die Menge des abgezogenen Raffinates ebenfalls
Schwankungen unterworfen ist. Wird bei diesen Schwankungen die Menge des abgezogenen Raffinats geringer als' die Menge der im
Einsatzprodukt enthaltenen Nichtaromaten, so können die überschüssigen Nichtaromaten nur zusammen mit den Reinaromaten die
Extraktivdestillationskolonne verlassen. Der Anteil der nichtaromatischen Verunreinigungen in den Reinaromaten wird dann um
ein Vielfaches höher als den üblichen Anforderungen entspricht, obwohl Lösungsmittelumlauf, Wärmezufuhr und Bodenzahl für die
Erzielung der üblichen Reinheitsanforderungen von z. B. 500 ppm
Nichtaromaten im Reinbenzol ausreichen würden.
Um das zu vermeiden, müssen so viel Aromaten im Raffinat belassen werden, daß auch bei Mengenschwankungen der Kopfdämpfe
immer mindestens so viel Raffinat abgezogen wird wie Nichtaromaten im Einsatzprodukt enthalten sind. Dadurch entsteht ein unerwünschter
Verlust an Aromaten im Raffinat. Will man diesen Verlust vermeiden und gibt den Überschuß an Kopfdämpfen als Rücklauf
auf den Kolonnenkopf zurück, so entsteht ein anderer Nachteil: Die Böden, auf denen das Lösungsmittel vom Raffinat abge-
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trennt wirdf 'bewirken gleichzeitig eine Konzentratiorisänderung
der verschieden hoch siedenden Nichteromaten, derart» daß die
am höchsten siedenden Ni ent aromaten "bei dem lösungsmittel verbleiben,
das aus dem Raffinat entfernt und wieder in die Extraktivdestillationskolonne zurückgeführt wirdc Die^se am
höchsten siedenden Nichtaromaten sind jedoch am schwierigsten
aus dem Reinaromat abzutrennen so daß ein solcher Rücklauf,
der die Ausbeute verbessert, gleichzeitig die Reinheit verschlechtert «.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren liegt darin, daß das Lösungsmittel, das aus den Kopf dämpf en der Extraktiv-destillationskolonne
in einer Seitenkolorme abgetrennt wird, völlig von Kohlenwasserstoffen befreit werden soll. Dadurch muß
es bis an seinen Siedepunkt erhitzt werden, und es ist nicht möglich, die Wärme auszunutzen, die in dem heißen Lösungsmittel
enthalten ist, das von der Lösungsmittelstripperkolonne kommt.
Schon mit einem Gehalt von 15 % Kohlenwasserstoffen kann die Siedetemperatur des Sumpfproduktes der Seitenkolonne um 50
gesenkt werden, bei 50 % Kohlenwasserstoffen beträgt die Temperaturerniedrigung
sogar 100 0C.
Außerdem wurde überraschend gefunden, daß bei einem Anteil
von über 50 % Lösungsmittel im Sumpfprodukt der Seitenkolonne nicht die am höchsten siedenden Nichtaromaten sondern der Aromat
am stärksten gegenüber der Zusammensetzung des Raffinats angereichert
wird. So ist die Rückführung schwer abtrennbarer Nichtaromaten sehr gering, während andererseits sogar noch eine kleine
Ausbeuteverbesserung des Aromats erreicht werden kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die erwähnten Nachteile zu vermeiden
und einen Überschuß an Kopfdämpfen über die vorgesehene Raffinatmenge in die Extraktivdestillation zurückzuführen, ohne
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η.
da"bei eine Anreicherung der höher siedenden Nichtaromaten über
ihre Konzentration im Raffinat hinaus zu bewirken. Außerdem soll durch die Erfindung für die Abtrennung des Lösungsmittels
aus dem Raffinat die Wärme ausgenutzt werden, die in dem heißen Lösungsmittel enthalten ist, das τοη der Stripperkolonne kommt.
Diese Aufgabe wird erfindiragsgemäß dadurch gelöst, daß man die
extraktive Destillation so durchführt, daß man
a) das aus Aromaten und Nichtaromaten bestehende zu trennende Gemisch, etwa auf dem 20. Boden einer extraktiven
Destillationskolonne aufgibt;
b) das Lösungsmittel 5 his 15 Böden unterhalb des Kolonnenkopfes
und 5 bis 15 Böden oberhalb des Gemisch«ZuIaufbodens
der extraktiven Destillationskolonne aufgibt und oberhalb dieser Aufgabenstelle einen Seitenabzug für
flüssiges Produkt bestehend aus Nichtaromaten, Spuren Aromaten und Spuren Lösungsmittel vorsieht;
c) über den Seitenabzug das gesamte flüssige Produkt in eine mit Aufkocher beheizte Seitenkolonne mit 2 bis 5 Böden
auf den Kopf aufgibt;
d) das aus mindestens '50 % vorzugsweise 80 bis 95 % Lösungsmittel
bestehende Sumpfprodukt aus der Seitenkolonne der extraktiven Destillationskolonne zwischen dem Lösungsmittel-Zulaufboden
und dem Gemischzulaufboden zuführt;
e) das Kopf produkt der Seitenkolonne dampfförmig einen Boden
oberhalb des Seitenabzugs der extraktiven Destillationskolonne zuführt und
f) von den am Kopf der extraktiven Destillation anfallenden
Kohlenwasserstoffen so viel an Raffinat abzieht, wie Nicht-
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aromaten im Einsatzprodukt enthalten sind zuzüglich 0,1 bis 5 % des im Einsatzprodukt enthaltenen Benzols,
von dem Rest soviel als Rücklauf auf die extraktive Destillationskolonne aufgibt, daß aus den oberhalb des
Lösungsmittelzulaufs aufsteigenden Dämpfen das Lösungsmittel vollständig ausgewaschen wird und den dann noch
verbleibenden Rest der extraktiven Destillationskolonne zwischen dem Lösungsmittelzulaufboden und dem Gemischzulaufboden
zuführt?
g) aus der extraktiven Destillationskolonne Sumpfprodukt, bestehend aus Lösungsmittel und Aromaten, abzieht und
in einer gesonderten Kolonne in Aromaten und Lösungsmittel trennt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß man die Seitenkolonne gemäß c) durch einen in der
extraktiven Destillationskolonne angeordneten Aufkocher ersetzt, der oberhalb des Lösungsmittelzulaufbodens gemäß b) angeordnet
ist, dabei die vom Lösungsmittelzulaufboden aufsteigenden Dämpfe 2 bis 5 Böden oberhalb des Aufkochers in die Destillationskolonne
leitet, das von den obersten Böden der extraktiven Destillationskolonne
ablaufende flüssige Produkt über den Aufkocher laufen läßt und die entstehenden Dämpfe gemäß e) in die oberen Böden
der extraktiven Destillationskolonne führt, während man die überschüssige Flüssigkeit, bestehend aus mindestens 50 %
Lösungsmittel gemäß d) der extraktiven Destillationskolonne unterhalb der Lösungsmittelaufgabe zuführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß man den Aufkocher der Seitenkolonne mit heißem
Lösungsmittel aus dem Sumpf der Stripperkolonne heizt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es gelingt, auf besonders wirtschaftliche
Weise die Ausbeute der zu gewinnenden Aromaten zu erhöhen und gleichzeitig den Lösungsmittelgehalt im Raffinat zu
senken und somit die Reinheit der Nichtaromaten zu verbessern. Die Aromaten werden in hoher Reinheit erhalten*
Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch und beispielhaft
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert:
Gemäß Figur 1 wird die Extraktivdestillationskolonne 1, die
30 bis 60 praktische Böden hat, durch Leitung 2 etwa in der Mitte auf dem Zulaufboden 4 mit dem zu trennenden, aus Aromaten
und Nichtaromaten bestehenden Gemisch beaufschlagt. Mit dem Aufkocher 3 wird der Kolonne 1 Wärme zugeführt. Über dem Zuflußboden
4 sind.10 bis 30 Böden angeordnet. 5 bis 15 Böden
oberhalb des Zuflußbodens 2 und 5 bis 15 Böden unterhalb des Kolonnenkopfes liegt der Lösungsmittelzulaufboden 5, auf
den Lösungsmittel über Leitung 6 aufgegeben wird. Über Leitung
7 wird auf den obersten Boden Rückfluß aufgegeben. Über Leitung
8 strömen lösungsmittelfreie Kohlenwasserstoffdämpfe vom obersten Boden in den Kondensator 9, wo sie niedergeschlagen werden und
über Leitung 10 in den Rückflußbehälter 11 abfließen. Über
Leitung 13 wird mittels einer Pumpe ein Teil der verflüssigten Dämpfe über Leitung 7 als Rückfluß der Extraktivdestillationskolonne
1 aufgegeben. Ein weiterer Teil wird über Leitung 14 als Raffinat gewonnen. Der Überschuß wird über Leitung 12 auf
einem Boden zwischen dem Gemischzulaufboden 4 und dem Lösungsmittelzulaufboden 5 der Extraktivdestillationskolonne 1 zugeführt.
Oberhalb des Lösungsmittelzulaufbodens 5 ist im Kolonnenboden anstelle des normalen Überlaufwehrs zum darunter liegenden
Boden eine Ablauf tasse angeordnet, von der aus mit dem Seitenabzug 15 alles flüssige Produkt abgezogen wird. Dieses flüssige
Produkt wird einer Seitenkolonne 16, welche 2 bis 5 Böden ent-
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hält» auf den Kopf aufgegeben. Der Unterteil der Kolonne wird
"beheizt mit dem Wärmeaustauscheraufkocher 17. Die Beheizung
erfolgt mit dem heißen lösungsmittel, welches mit einer Temperatur von etwa 170 bis 180 ° C aus dem Aromaten/Lösungsmittelstripper
18 anfällt. Es wird über Leitung 19 in den Wärmeaustauscheraufkocher .17 geführt und über Leitung 20 und Kühler 21
in Leitung 6 der Extraktivdestillationskolonne 1 aufgegeben. Die in der Seitenkolonne 16 aufsteigenden Dämpfe werden über
Leitung 22 der Extraktivdestillationskolonne 1 oberhalb des LSsungsmittelzulaufbodens 5 zugeführt. Das aus mindestens 50 %
Lösungsmittel bestehende Sumpfprodukt der Seitenkolonne 16 wird über Leitung 25 zwischen Zulaufboden 4 und Lösungsmittelaufgabe
5 in die Extraktivdestillationskolonne 1 gefördert.
Ein Gemisch aus Lösungsmittel und Reinaromaten verläßt die
Extraktivdestillationskolonne 1 am Sumpf und gelangt über Leitung 25 in die Lösungsmittelstripperkolonne 18. Dort werden
die reinen aromatischen Kohlenwasserstoffe als Kopfprodukt gewonnen und verlassen über Leitung 24 die Anlage. Das kohlenwasserstofÄreie
Lösungsmittel verläßt die Lösungsmittelstripperkolonne
18 über Leitung 19 und kehrt über den Wärmeaustauscher"!?,
Leitung 20, Kühler 21 und Leitung 6 zur Extraktivdestillationskolonne 1 zurück.
In Figur 2 ist die Apparateanordnung der Figur 1 insofern
abgeändert, als die Seitenkolonne 16 in die Hauptkolonne 1 integriert ist. Der Aufkocher 17 ist als Einsteckaufkocher oberhalb
des Lösungsmittelzulaufbodens 5 angeordnet. Zwischen dem Lösungsmittelzulaufboden 5 und dem Aufkocher 17 befindet sich
ein Boden 26, der keinen Durchlaß hat. Das flüssige Produkt von diesem Boden fließt aus einer Ablauftasse über Leitung 23
auf einen Boden zwischen dem Lösungsmittelzulauf boden 5 und dem Einsatzgemischzulaufboden 4. Der vom Lösungsmittelzulaufboden
aufsteigende Dampf strömt durch die Dämpfeleitung 28 in die
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Kolonne 1 oberhalb des Bodens 27. Der Boden 27 liegt 2 bis 5 Böden oberhalb des Aufkochers 17. Oberhalb des Bodens 27
sind noch 5 bis 15 Böden bis zum Kolonnenkopf.
In eine unter einem Kopfdruck von 1 ata betriebene Destillationskolonne
mit 50 praktischen Böden werden auf dem 20. Boden 1500 kg/h eines Gemisches aus 77»3 Gew % Benzol und 22,7 %
nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen in der Siedelage des Benzols mit einer Temperatur von 60 °Ceingespeist. Auf dem
55. Boden werden 4000 kg/h N-Methylpyrrolidon, im folgenden
NMP genannt, als selektives Lösungsmittel mit einer Temperatur von 85 o_jzugef\ihrt. Im. Aufkoche.r ward mit 500 kg/h Dampf von
10 atü geheizt. Den Kopf der Kolonne verlassen 650 kg/h überwiegend
nichtaromatische Kohlenwasserstoffdämpfe mit 1,7 Gew %
Benzol. Sie werden kondensiert und in einem Rücklaufbehälter aufgefangen. Aus diesem Behälter werden mit einer Pumpe 300 kg/h
auf den obersten Boden der Destillationskolonne gepumpt. Weitere 300 kg/h verlassen als Raffinat die Anlage und 50 kg/h
werden auf dem 30. Boden der Destillationskolonne zugeführt.
Tom 35. Boden steigen 360 kg Dämpfe zum 36. Boden hoch, die
noch- 7 kg NMP enthalten. Vom 36. Boden fließt aus einer Ablauftasse das gesamte flüssige Produkt in einer Menge von 310 kg/h
auf den obersten Boden einer Seitenkolonne mit 3 praktischen Böden. Der Aufkocher dieser Seitenkolonne wird mit heißem
Lösungsmittel geheizt, das von der Stripperkolonne mit 175 0C
ankommt und den Aufkocher mit 155 ° verläßt. Im Sumpf der Seitenkolonne herrscht eine Temperatur von 135°. Am Kopf treten
aus der Seitenkolonne 300 kg/h an Dämpfen aus und gelangen auf den 36. Boden der Hauptkolonne. Aus dem Sumpf der Seitenkolonne
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„ O „
werden 10 kg/h flüssiges Gemisch, das 70 % NMP enthält, abgezogen
und auf den 25» Boden der Hauptkolonne geführt. Yom
Sumpf der Hauptkolonne werden 5000 kg/h eines Gemisches aus 80 Gew.# NMP und 20 % Benzol mit einer Temperatur von 145 °
abgezogen und der Stripperkolonne auf dem TO* Boden zugeführt«
Die Stripperkolonne hat 30 praktische Böden und wird bei einem
Kopf druck von 0,3 ata betriebene Am Kopf der Kolonne werden bei einem Rücklaufverhältnis von 0,5 : 1 1000 kg/h an Reinbenzol
gewonnen. Dieses Benzol enthält Je nach Zusammensetzung der Nichtaromaten des Einsatzproduktes 50 bis 500 ppm an Nichtaromaten,
überwiegend Methylcyclohexan. 4000 kg KMP verlassen
die Stripperkolonne am Sumpf mit einer Temperatur von 175 °»
geben einen Teil dieser Wärme im Äufkocher der Seitenkolonne ab, wobei sie sich auf 155 ° abkühlen, werden in einem Nachkühler
auf 85 tiäbgekühlt und kehren dann in die Hauptkolonne zurück.
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Leerseife
Claims (3)
1./ Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Aromaten und gleichzeitiger
Verringerung des Iiösungsmittelgehaltes im Raffinat bei der Gewinnung von Reinaromaten bei der extraktiven
Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) das aus Aromaten und Nichtaromaten bestehende zu
trennende Gemisch, etwa auf dem 20. Boden einer extraktiven Destillationskolonne aufgibt;
b) das Lösungsmittel 5 bis 15 Böden unterhalb des Kolonnenkopfes und 5 bis 15 Böden oberhalb des Gemischzulaufbodens
der extraktiven Destillationskolonne aufgibt und. oberhalb dieser Aufgabenstelle einen Seitenabzug für
flüssiges Produkt bestehend aus Nichtaromaten, Spuren
Aromaten und Spuren Lösungsmittel vorsieht?
c) über den Seitenabzug das gesamte flüssige Produkt in eine mit Aufkocher beheizte Seitenkolonne mit 2 bis 5
Böden auf den Kopf aufgibt;
d) das aus mindestens 50 % vorzugsweise 80 bis 95 % Lösungsmittel
bestehende Sumpfprodukt aus der Seitenkolonne der extraktiven Destillationskolonne zwischen dem
Lösungsmittelzulaufboden und dem Gemischzulaufboden zuführt;
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e) das Kopfprodukt der Seitenkolonne dampfförmig einen
Boden oberhalb des Seitenabzugs der extraktiven Destillationskolonne zuführt und
f) von den am Kopf der extraktiven Destillation anfallenden Kohlenwasserstoffen so viel an Raffinat abzieht,
wie Nichtaromaten im Einsatzprodukt enthalten sind zuzüglich 0,1 bis 5 % des im Einsatzprodukt enthalte«
nen Benzols, von dem Rest so viel als Rücklauf auf die extraktive Destillationskolonne aufgibt, daß aus den
oberhalb des Lösungsmittelzulaufs aufsteigenden Dämpfen das Lösungsmittel vollständig ausgewaschen wird und den
dann noch verbleibenden Rest der extraktiven Destillationskolonne zwischen dem Lösungsmittelzulaufboden
und dem Gemischzulaufboden zuführt;
g) aus der extraktiven Destillationskolonne ein Sumpfprodukt, bestehend aus Lösungsmittel und Aromaten, abzieht
und in einer gesonderten Kolonne in Aromaten und Lösungsmittel trennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Seitenkolonne gemäß c) durch einen in der
extraktiven Destillationskolonne angeordneten Aufkocher ersetzt, der oberhalb des Lösungsmittelzulaufbodens gemäß
b) angeordnet ist, dabei die vom Lösungsmittelzulaufboden aufsteigenden Dämpfe 2 bis 5 Böden oberhalb des Aufkochers
in die Destillationskolonne leitet, das von den obersten Böden der extraktiven Destillationskolonne ablaufende
flüssige Produkt über den Aufkocher laufen läßt und die entstehenden Dämpfe gemäß e) in die oberen Böden der
extraktiven Destillationskolonne führt, während man die überschüssige Flüssigkeit, bestehend aus mindestens 50 %
Lösungsmittel gemäß d) der extraktiven Destillationskolonne unterhalb der Lösungsmittelaufgabe zuführt.
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3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufkocher der Seitenkolonne mit
heißem Lösungsmittel aus dem Sumpf der Stripperkolonne heizt.
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