DE2048840C - Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus Pyrolysegasen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus Pyrolysegasen

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DE2048840C
DE2048840C DE19702048840 DE2048840A DE2048840C DE 2048840 C DE2048840 C DE 2048840C DE 19702048840 DE19702048840 DE 19702048840 DE 2048840 A DE2048840 A DE 2048840A DE 2048840 C DE2048840 C DE 2048840C
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Klaus Guenther
Hartmut Voigt
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Description

geführt; das Einsatzbenzin 4 wird auf dem obersten Boden zusammen mit dem Rücklauf eingespeist. Es wifd dampfförmiges Destillat 5 entnommen, und zwar Wasser, C3- und C4-Kohlenwasserstoffe und kleinere Mengen schwererer Kohlenwasserstoffe. Die Seitenentnahme 6 enthält sämtliche Benzinkomponenten der Siedelage C? und schwerer. Die Menge der Seitenentnahme wird dabei so eingestellt, daß das im Sumpf anfallende Schwerbenzin 7 völlig frei von C6 und praktisch frei von C, ist. Dies wird sodann nach Kühlung am Kopf der Absorbersäule 8 aufgegeben. Hier wäscht es im oberen Absorberabschnitt die Benzinverunreinigungen, hauptsächlich C5- bis C,-Kohlenwasserstoffe, aus dem Pyrolysegas heraus, welches den Absorber frei von C3- bis ^-Kohlenwasserstoffen bei 10 verläßt. Die leichtersiedende Benzinfraktion 6 wird im oberen Drittel des Absorbers 8 zugespeist. Die im Unterteil der Absorbersäule 8 wirksame Flüssigkeitsmenge ist die übliche Einsatzbenzinmenge 4, vermindert um die üblichen Stabilisierungsverluste 5. Die Menge ist so bemessen, daß der Gehalt des eintretenden Pyrolysegases 9 an C3-Kohlenwasserstoffen und schwereren vollständig aus dem Gas entfernt wird und mit dem beladenen Benzin 11 den Absorber verläßt. Die mit dem beladenen Benzin zurückgeführten Acetylen- und Äthylenmengen entsprechen den normalen Mengen einer Leichtbenzinwäsche, die Schwerbenzinwas.che bedingt keine zusätzlichen Acetylenrückführungen.
R · - ι
In einer Pyrolyseanlage werden 10 t/h Leichtbenzin mit einem mittleren Molgewicht von 106 kg/kMol
" eingesetzt. In der Stabilisierungskolonne 1 werden 1 t/h Heizdampf am Sumpf kocher 2 eingesetzt. und 0,3 t/h Destillat 5, 6 t/h Leichtbenzin 6 und 3,7 t/h Schwerbenzin 7 entnommen. Der C,-Gehalt des Schwerbenzins ist kleiner als 1 %· In der Benzinwäsche 8 wird
der Gehalt an C3 und höheren Kohlenwasserstoffen aus 20 000 Nm3/h Pyrolysegas bei 22 ata und —30 C mit 9,7 t/h Leichtbenzin vollständig ausgewaschen. Die Leichtbenzinverunreinigung des Pyrolysegases besteht aus C6- bis Cj-Kohlenwasserstoffen und wird
so mit dem Schwerbenzinanteil in Höhe von 3,7 t/h absorbiert. Die Endreinheit des Pyrolysegases beträgt 10 Volumen ppm ^-Kohlenwasserstoffe und schwerere.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 zu verringern, um damit eine Entlastung der Schwer- Patentansprüche: benzinwäsche zu erreichen. Beide Trennaufgaben werden in einer sogenannten »Stabilisiersäule« dursh-
1. Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasser- geführt; Wasser und leichte Benzinanteile werden über stoffen mit 3 und mehr Kohlenstoffatomen aus 5 Kopf abdestilliert, und das »stabilisierte« Benzin wird Pyrolysegasen mittels destillativ getrocknetem und am Sumpf abgezogen.
stabilisiertem Leichtbenzin und nachgeschalteter Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Schwerbenzinwäsche, dadurch gekenn- Energie- und Apparateaufwand für den Verfahrensz e i c h η c t, daß das Leichtbenzin bei der destil- schritt der Benzinwäsche prinzipiell zu verringern und lativen Trocknung und Stabilisierung in eine leicht- io gleichzeitig die Anreicherung von Acetylen in der siedende Seitenfraktion und eine schwersiedende Pyrolysegaskompressionsstufe klein zu halten.
Sumpffraktion aufgetrennt und die schwersiedende Es wurde nun ein Verfahren gefunden zur Abtren-
Fraktion nach ihrer Verwendung in der Schwer- nung von Kohlenwasserstoffen mit 3 und mehr benzinwäsche mit der leichtsiedenden Fraktion Kohlenstoffatomen aus Pyrolysegasen mittels destillawieder vereinigt wird. »5 tiv getrocknetem und stabilisiertem Leichtbenzin und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nachgeschaiteter Schwerbenzinwäsche, das dadurch zeichnet, daß die Leichtbenzintrocknung und Stabi- gekennzeichnet ist, daß das Leichtbenzin bei der destillisierung in einer reinen Abtriebssäule mit Zu- lativen Trocknung und Stabilisierung in eine leichtspeisung auf dem obersten Boden durchgeführt siedende Scitenfraktion und eine schwersiedende Sumpfwird, ao fraktion aufgetrennt und die schwersiedende Fraktion
nach ihrer Verwendung in der Schwerbenzinwäsche
mit der leichtsiedenden Fraktion wieder vereinigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß das Leichtbenzin in der vorgeschalteten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung as Leichtbenzin-Stabilisierungskolonne, die als reine Abvon Kohlenwasserstoffen mit 3 und mehr Kohlenstoff- triebssäule ausgeführt ist und in der die Zuspeisung auf atomen aus Trägergasen, die bei der Acetylenher- dem obersten Boden erfolgt, in zwei Waschfraktionen stellung durch Pyrolyse von Benzin entstehen, durch zerlegt wird, und zwar eine leichtsiedende Seiten-Absorption mittels Leichtbenzin und Schwerbenzin, entnahme und eine Schwerbenzinfraktion am Sumpf wobei das in der Pyrolyse eingesetzte Benzin als Wasch- 30 der Kolonne. Zu diesem Zweck wird die konventionelle benzin verwendet wird, in einer vorgeschalteten Leichtbenzin-Stabilisiersäule um zusätzliche Destilla-Destillation in eine schwersiedende und eine leichter- tionsböden am Sumpf verlängert. Die schwere Fraktion siedende Fraktion zerlegt und in der mehrstufigen des Einsatzbenzins wird nach Durchlaufen der Schwer-Absorption wieder vereinigt wird. benzinwäsche mit der leichten Fraktion des Einsatz-
Die Absorption wird bei diesem und ähnlichen be- 35 benzine wieder vereinigt und in der Leichtbenzinkannten Verfahren bei Drücken zwischen 10 und wäsche eingesetzt. Das Verfahren wird apparativ so 25 ata durchgeführt; die Betriebstemperaturen liegen ausgeführt, daß auf die konventionelle Leichtbenzinbei -15 bis -6O0C. Unter diesen Bedingungen hat Waschkolonne die Schwerbenzin-Waschkolonne direkt normales Leichtbenzin jedoch einen Dampfdruck, der aufgesetzt wird, so daß die Vereinigung der Benzinzu einer starken Verunreinigung des gewaschenen 40 fraktionen im oberen Teil der Kolonne stattfindet.
Pyrolysegases mit Benzinkomponenten führt. Es ist Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Ver-
daher notwendig, der Leichtbenzinwäsche ζ. B. eine fahrens liegt darin, daß separate Absorptions- und Schwerbenzinwäsche nachzuschalten, um die Benzin- Regeneriersäulen sowie die zugehörigen Wärmetaukomponenten aus dem Gasstrom zu entfernen. scher des Schwerbenzinkreislaufs vollkommen entfal-
Schwerbenzinwäschen werden meist nach dem 45 len. Ebenso entfällt gegenüber der Schwerbenzin-Regeneratiyprinzip betrieben. Man führt die Ab- Regenerativschaltung die Acetylenrückführung, die sorption bei Temperaturen von —15 bis -500C durch Heizwärme und der Kältebedarf vollständig. Es hat und schließt eine Regenerierung bei Normaldruck und sich nämlich überraschend gezeigt, daß die für die Siedetemperatur an. Es ist verständlich, daß auch bei »Stabilisierung« des Einsatzbenzins erforderliche weitgehendem Wärmetausch innerhalb des Schwer- 50 Sumpf kocherwärme ausreicht, um etwa 20 bis 50% benzinkreislaufs ein großer Aufwand an Wärme- und des Einsatzbenzins als Schwerbenzin am Sumpf des Kälteenergie für die Durchführung des Verfahrens Stabilisators anzureichern.
notwendig ist. Darüber hinaus werden auch größere Zur Erhöhung der Flexibilität der Anlage ist es z. B.
Mengen der Produktgase Acetylen und Äthylen im bei Inbetriebnahme erforderlich, eine größere Leicht-Schwerbenzin gelöst, bei der Regenerierung freigesetzt 55 benzinmenge in die Wäsche einzusetzen. Zu diesem und der Pyrolysegaskompression erneut zugeführt. Zweck wird häufig eine teilweise Rückführung des Diese Anreichung des Acetylens in der Pyrolysegas- beladenen Waschbenzins zur Stabilisiersäule durchkompression erfordert nicht nur einen zusätzlichen geführt, wodurch man einen Regenerativkreislauf für Energieaufwand, sondern sie ist besonders unerwünscht das Waschbenzin erhält. Diese Schaltung ist auch bei wegen der damit verbundenen erhöhten Gefahr des 60 dem erfindungsgemäßen Verfahren durchführbar, Acetylenzerfalls. ohne daß dadurch die Schwerbenzingewinnung beein-
Leichtbenzinwäschen erfordern außer dem Nach- trächtigt wird.
schalten einer Schwerbenzinwäsche noch eine Vorbe- In der Abbildung ist der Ablauf des erfindungs-
handlung des Leichtbenzins. Wegen der niedrigen gemäßen Verfahrens an Hand eines Fließbildes dar-Absorbertemperaturen muß der Wasseranteil weit- 65 gestellt.
gehend reduziert werden. Außerdem ist es vorteilhaft, Die Destiilationssäule für die »Stabilisierung« des
den Dampfdruck des Leichtbenzins durch Abtrennung Einsatzbenzins 1 mit Sumpfkocher 2 und Kopfkondender leichten Bestandteile mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen sator 3 ist als Abtriebssäule ohne Verstärkerteil aus-
DE19702048840 1970-10-05 1970-10-05 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus Pyrolysegasen Expired DE2048840C (de)

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