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Zeitanzeigeeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Zeitanzeigeeinrichtung
mit an einer Frontplatte vorgesehenen, von einem Zeitgeber über eine Steuervorrichtung
steuerbar zu erleuchtenden Bereichen.
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Es ist eine Zeitanzeigeeinrichtung bekannt, bei der auf einem gewöhnlichen
Zifferblatt die Uhrzeit angezeigt wird. Weiterhin besitzt diese bekannte Einrichtung
ein Würfelspiel, welches, solange die Uhr in Betrieb ist, durch einen mit einem
Uhrzeiger verbundenen Mechanismus betätigt wird. Von Nachteil bei dieser Einrichtung
ist es jedoch, daß ein Abschalten des Würfelspieles, solange die Uhr läuft, nicht
möglich ist.
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Bei einer weiteren bekannten Einrichtung der obengenannten Gattung
erfolgt die Zeitanzeige durch einzelne, durchsichtige Felder, die jeweils von einer
separaten Lampe angestrahlt werden. Durch Zusammenschaltung von verschiedenen Lampen
(Feldern) mittels einer Schaltanordnung, durch die verschiedene, jeweils einer Lampe
zugeordnete, elektrische Kontakte miteinander verbunden sind, werden bestimmte Felder
beleuchtet und stellen die jeweiligen die Uhrzeit anzeigenden Ziffern dar.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zeitanzeigeeinrichtung
vorzuschlagen, bei der die Uhrzeit ohne Verwendung von Ziffern ablesbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erleuchtbaren
Bereiche nach Art von Würfelpunkten innerhalb von Umrißlinien zweier Spielwürfelflächen
angeordnet sind.
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Günstig ist es dabei, wenn innerhalb jeder Spielwürfelfläche sieben
erleuchtbare Bereiche angeordnet sind, deren einer sich in der Mitte der Spielwürfelfläche
befindet, während die anderen in Dreiergruppen längs zweier einander gegenüberliegender
Seitenkanten vorgesehen sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Minutenanzeige-Vorrichtuna eine Mehrzahl von Bereichen in radialer Anordnung
aufweist, die nacheinander und vom Zeitgeber steuerbar erleuchtbar sind.
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Weiterhin ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß die eigentliche
Anzeige-Einrichtung wahlweise mit dem Zeitgeber oder einer Spielschaltung zur Erzeugung
von Zufallszahlen zwischen eins und zwölf verbunden werden.
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Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Darstellungseinheit mit zugehöriger Schalt-
und Fernsteuereinheit, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Zusammenbaues der
Darstellungseinheit, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der mit dein Minutenzeiger
verbundenen, elektrolumineszierenden Platte, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht
einer anderen elektrolumineszierenden Platte, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht
der Frontplatte, F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines Schaltbrettes, F i
g. 7 a und 7 b Teile eines Schaltdiagramms der elektrischen Steuerkreise, F i g.
8 eine Tabelle der zur Darstellung verschiedener Stunden dienenden Leitungen und
F i g. 9 eine Tabelle der zur Darstellung verschiedener Würfelergebnisse dienenden
Leitungen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt drei Untereinheiten; nämlich
(vgl. F i g. 1) eine Anzeige-oder Darstellungstafel 10, eine Fernsteuerungseinheit
13 und eine mit der Anzeigetafel durch die Leitung 12 verbundene Empfänger- und
Steuereinheit 11. Die Anzeigetafel besitzt einen dünnen und relativ leichten Aufbau,
so daß sie leicht an einer Wand aufgehängt werden kann. Auf der Anzeigetafel
10
sind die Umrißlinien 16 und 17 zweier Würfelflächen
dargestellt.
Die Anzeigetafel enthält elektrolumineszierende Platten, welche so erregt werden
können, daß sie bestimmte kreisförmige Bereiche innerhalb der Würfelumrißlinie erleuchten
und so die Punkte auf der Würfelfläche darstellen. Ferner umfaßt die Anzeigetafel
einen Abschnitt 18, welcher ein Teil der Uhr ist und eine Darstellung eines Minutenzeigers
vermittelt.
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Die Fernsteuerungseinheit 13 ist von einem passenden Gehäuse umschlossen
und enthält einen Münzschlitz 14 zur Aufnahme von Münzen des passenden Wertes. Diese
Münzen betätigen den Unterhaltungsteil des Systems. Ferner umfaßt die Fernsteuerungseinheit
einen Druckknopf 15, welcher vom Spieler niedergedrückt werden kann, wenn auf der
Anzeigetafel eine neue Würfelanzeige erscheinen soll. Mit dem Münzschlitz 14 und
dem Druckknopf 15 verbundene Schalter sind mit den Steuerkreisen in der Einheit
11 durch einen kleinen 2-Kanal-Sender gekoppelt, welcher innerhalb der Einheit
13 angeordnet ist und mit einem passenden Empfänger in der Einheit 11 in Verbindung
steht.
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Die Steuerschaltungen in der Einheit 11 schließen einen Uhrenmechanismus
ein, welcher normalerweise so wirkt, daß er den Minutenzeiger sowie die Anzahl der
in den Würfelumrißlinien erscheinenden, erleuchtenden Punkte steuert, um auf diese
Weise die Tageszeit darzustellen. So zeigt beispielsweise die in F i g. 1 gezeigte
Darstellungseinheit »7 Uhr« an. In Abhängigkeit von einem Signal der Fernsteuerungseinheit,
welches anzeigt, daß Münzen eines geeigneten Wertes eingesteckt wurden, schaltet
die Steuerschaltung vom Uhrbetrieb auf Spielbetrieb um. Hierauf wählt jedesmal,
wenn der Spielerdruckknopf 15 betätigt ist, die Steuerschaltung automatisch eine
neue Würfelanzeige aus, die automatisch auf der Anzeigetafel zur Darstellung gelangt.
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Die Anzeigeeinheit weist eine Frontplatte 20 aus Plexiglas auf mit
einer dauerhaften Musterung auf der Rückseite, nämlich auf der dem Betrachter abgekehrten
Seite. Diese dauerhafte Musterung ist mit Hilfe eines geeigneten Verfahrens, beispielsweise
eines Siebdruckverfahrens aufgebracht. Es ist wesentlich, daß diese Musterung im
wesentlichen quadratische Umrißlinien 16 und 17 einschließt, welche die Flächen
zweier Würfel darstellen. Innerhalb jeder Würfelumrißlinie liegen sieben kreisförmige,
transparente Bereiche, welche bei Beleuchtung die Punkte auf der Würfelfläche darstellen.
Einer dieser kreisförmigen, transparenten Bereiche liegt in der Mitte des Umrißquadrates,
drei Bereiche liegen in einer Reihe entlang einer Quadratseite, während die übrigen
kreisfönnigen Bereiche entlang der gegenüberliegenden Seite der quadratischen Umrißlinie
liegen. Oberhalb der Würfelumrißlinien erscheint das Wort »Tageszeit«. Die Buchstaben
dieser Worte bestehen jeweils aus einer dunklen Umrißlinie und einem durchlässigen
Mittelabschnitt. Rechts von den Würfelumrißlinien (vgl. F i g. 5) liegt ein radiales
Muster aus zwölf rautenförmig geformten, transparenten Bereichen 24. Diese Bereiche
sind mit einer Zeichnung kombiniert, die eine Uhrfläche darstellt. Die rautenförmigen
Bereiche stellen die bei 5-Minuten-Schritten möglichen zwölf Stellungen des Minutenzeigers
dar.
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Außer den zuvor erwähnten transparenten Bereichen ist die Plexiglas-Frontplatte
mit einem geeigneten, undurchlässigen Belag bedeckt, der vorzugsweise im Siebdruck
auf die Platte aufgebracht ist. Hinter jedem transparenten Bereich 24 liegt
ein getrennt erregbarer, keilförmiger, elektrolumineszierender Bezirk 35, so daß
durch Erregung eines dieser Bezirke der Minutenzeiger der Uhr eine bestimmte seiner
zwölf möglichen Stellungen einnimmt.
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Die hinter den kreisförmigen, durchlässigen Bereichen der Würfelumrißlinien
gelegenen quadratischen, elektrolumineszierenden Platten 26 bis 32 und 36 bis 42
sind in F i g. 4 dargestellt und umfassen eine leitende Trägerschicht 43 sowie eine
entspre chende, durchlässige leitende Schicht 45. In Form eines Sandwiches ist zwischen
den beiden Schichten 43 und 45 eine Lage 44 aus fluoreszierendem
Material angeordnet, die Licht emittiert, wenn die beiden leitenden Schichten z.
B. mit einem Wechselstromsignal von 60 Hz erregt sind. Dieses Licht passiert durch
die durchlässige, leitende Schicht 45 hindurch und ist somit auf der Vorderseite
sichtbar. Die elektrische Energie wird der elektrolumineszierenden Platte über passende
Zuleitungen zugeführt.
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F i g. 3 zeigt den Aufbau derjenigen Elektrolumineszenzplatte, welche
hinter den durchlässigen, rautenförmigen Bereichen 24 der Minutenanzeige der Würfeluhr
gelegen ist. Diese Platte umfaßt eine kreisförmige, leitende Schicht 45 und
eine kreisförmige, fluoreszierende Schicht 46, welche mit der Schicht 45 verbunden
ist. Zwölf keilförmige, transparente, leitende Schichtteile 47 sind auf der
freien Oberfläche der dielektrischen Schicht befestigt. Diese durchlässigen, leitenden
Bereiche besitzen jeweils die gleiche Größe und Gestalt und sind so im Abstand angeordnet,
daß zwischen ihnen keine elektrische Verbindung vorliegt. Mit der leitenden Schicht
45 ist eine Zuleitung 49 verbunden. An jede einzelne leitende Schicht 47 ist eine
Zuleitung 48 angeschlossen.
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Die einzelnen Elektrolumineszenzplatten sind auf einem Schaltbrett
50 mit gedruckten Schaltungen befestigt. Der Plan der gedruckten Leitungen ist in
F i g. 6 dargestellt, wobei auch die Lage der Elektrolumineszenzplatten bzw. der
elektrolumineszierenden Bezirke mit gestrichelten Linien angegeben sind. Die Leitung
51 ist der gemeinsame elektrische Leiter und steht mit derjenigen Zuleitung in Verbindung,
die von der leitenden Trägerschicht jeder einzelnen Elektrolumineszenzplatte herkommt.
Die anderen Zuleitungen Z1 bis Z12 und X1 bis X4 sowie Y1 bis Y4 sind einzeln mit
verschiedenen Klemmpunkten 52 verbunden, an denen die Leiter eines Kabels 53 angelötet
werden, um auf diese Weise die Verbindungen zu den Steuerschaltkreisen zu vervollständigen.
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Die Anzeigeeinheit wird so zusammengebaut, wie es in F i g. 2 angegeben
ist: Aus der Frontplatte 20, einer geeigneten Sperrholz-Rückschicht 54 und dem Schaltbrett
mit den elektrolumineszierenden Platten wird eine Sandwich-Packung ausgebildet,
wobei die Platten 20 und 54 zu beiden Seiten des Schaltbrettes angeordnet
sind. Die Rückplatte weist einen Schlitz 55 auf, durch den das Kabel 53 hindurchläuft.
Die Platten 20, 50 und 54 werden schließlich in einem passenden Rahmen 56 (F i g.
1) befestigt.
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Die F i g. 7 a und 7 b zeigen Schaltbilder der Steuerkreise. In diesem
zeigen gestrichelte Quadrate 91 bis 99, welche Würfelaugen erleuchtet sind, wenn
die verschiedenen Leitungen X1 bis X4 und Y1 bis Y4 mit Energie versorgt werden.
Das radiale Muster in
der unteren, rechten Ecke der F i g. 7 b stellt
die bei 5-Minuten-Schritten möglichen zwölf Stellungen des Minutenzeigers der Uhr
dar. Jeweils ein ausgewählter Bezirk dieses radial angeordneten Musters wird erleuchtet,
wenn einer der Leitungen Z1 bis Z12 Energie zugeführt wird.
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Ein Relais 110 (F i g. 7 b) wird als Uhr-Spiel-Umschaltrelais bezeichnet.
Wenn sich die Spule 120 dieses Relais im nicht angeregten Zustand befindet, so wie
es in der Zeichnung dargestellt ist, so verbindet es die Uhrsteuereinheit des Steuergerätes
(dargestellt im unteren Teil der F i g. 7 b) mit den Leitungen X1 bis X4 und Y1
bis Y4. Infolgedessen steuern die Uhrsteuerkreise die Würfelanzeigen auf der Anzeigevorrichtung,
die die Tageszeit angeben, solange sich das Uhr-Spiel-Umschaltrelais 110 in seinem
normalen Zustand befindet. Wenn dieses Relais jedoch angeregt wird, so verbindet
es den Spielsteuerkreis mit den Leitungen X1 bis X4 und Y1 bis Y4. Unter diesen
Bedingungen steuern die Spielsteuerkreise die Würfelanzeigen an der Anzeigevorrichtung.
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Die elektrische Energie für die Steuerkreise des Relais wird von einem
Speisekreis abgegeben, der einen Transformator 101 mit einer Primärwicklung 102
aufweist, die mit einer geeigneten Wechselstromquelle verbunden ist. Eine Sekundärwicklung
103 des Transformators ist mit einem Vollweggleichrichter 104 in üblicher Brückenschaltung
verbunden. Der negative Ausgang des Speisekreises ist geerdet, und an den positiven
Ausgang ist die Leitung 106 angeschlossen. Zwischen dem positiven Ausgang und Erde
liegt ein Kondensator 105. Den verschiedenen Elektrolumineszenzplatten wird
über ein Wechselstromnetz Energie zugeführt, das durch ein Netzgerät 107 (oben in
F i g. 7 b) versorgt wird.
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Die Uhrsteuerschaltung umfaßt einen Synchronmotor 121, der über Leitungen
140 und 141 an das Wechselstrom-Netzgerät 107 angeschlossen ist. Die Welle des Motors
121 ist mit einem Nockenschalter gekoppelt, der so ausgebildet ist, daß Kontakte
122
alle 5 Minuten kurzzeitig geschlossen werden. Die Kontakte 122 liegen
zwischen der positiven Speiseleitung 106 und Erde in Serie mit einer Betätigungsspule
124 eines Schrittschalters 123 mit zwölf Stellungen. Der Schrittschalter weist zwölf
stationär kollektorartig angeordnete Kontakte auf. Seine Kontakte P1 bis P12 sind
mit den einzelnen Leitungen Z1 bis Z12 verbunden, die jeweils der Reihe nach mit
den zwölf Elektrolumineszenzplatten verbunden sind, die dem Uhrzifferblatt 18 (F
i g. 1) zugeordnet sind. Der Kontaktarm 126 des Schrittschalters ist mit einem Pol
des Netzgerätes über die Leitung 140 verbunden, wohingegen die gemeinsame Leitung
von den Elektrolumineszenzplatten 35 über die Leitung 141 zum andern Pol des Netzgerätes
führt. Mit Hilfe dieser Anordnung scheint der Minutenzeiger des Uhrzifferblattes
in Uhrzeigerrichtung mit 5-Minuten-Intervallen vorwärts zu schreiten. Der Schrittschalter
123 hat außerdem einen Steuerkontakt 125, der jedesmal dann kurzzeitig schließt,
wenn der Schrittschalter 123 von seiner zwölften auf seine erste Stellung fortschreitet.
Der Steuerkontakt 125 liegt zwischen dem positiven Speisekontakt 106 und der Erde
in Serie mit einer Betätigungsspule 131 eines weiteren Schrittschalters 130 mit
fünf Kontaktbänken, die jeweils mit den Buchstaben 1 bis N bezeichnet sind und deren
ebenfalls kollektorartig angeordnete Kontakte über jeweils eine der Kontaktfedern
der Umschaltekontakte 111 bis 119 mit den Leitungen X1 bis X4 und
Y1 bis Y4 verbunden sind.
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Die Art und Weise, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert,
ist in F i g. 8 dargestellt. Die erste senkrechte Spalte der F i g. 8 gibt die zwölf
möglichen Stellungen an, die zweite Spalte zeigt, in welchen dieser Stellungen die
Leitung X, durch Steuerung der Kontaktbank der Kontakte 1 mit Energie versorgt wird,
die dritte, vierte und fünfte Spalte gibt jeweils an, in welchen Stellungen die
Leitungen X2, X3 und X4 durch Steuerung der Kontaktbänke der K-, L- und M-Kontakte
mit Energie versorgt werden, und die sechste Spalte zeigt, in welcher Stellung in
die Leitung Y1 durch Steuerung der Kontaktbank der Kontakte N eingespeist wird;
die siebte Spalte gibt an, in welchen Stellungen die Leitungen Y2, Y3 und Y4 durch
Steuerung mittels der Kontaktbank der Kontakte N unter Strom stehen, während die
achte vertikale Spalte angibt, welche der Leitungen entsprechend den verschiedenen
Stellungen jeweils mit Strom versorgt wird, und aus der neunten Spalte ergibt sich
die jeweilige Würfelanzeige. Es muß erwähnt werden, daß für die zwölf verschiedenen
Würfelanzeigen nur zwei Zahlen des zweiten Würfels benötigt werden, nämlich die
Eins und die Sechs. Eine derartige Anordnung erlaubt es, den zweiten Würfel durch
eine einzige Kontaktbank, nämlich die Kontaktbank mit den Kontakten N, zu steuern.
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Die Steuerung gemäß der Erfindung weist zwei Schaltungen zur Erzeugung
von Zufallsergebnissen auf, die in diesem Fall aus sechs möglichen Positionen eine
als Zufallsergebnis auswählt. Eine dieser Schaltungen umfaßt eine zeitabhängige
Teilschaltung 150 (F i g. 7 a), eine Impulsgeberschaltung 151
(F i
g. 7 b) und einen digitalen Ausgangswähler 152.
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Die zeitabhängige Teilschaltung 150 hat ein Relais 160 mit einer Betätigungsspule
161 und zwei Kontaktsätzen 162 und 163. Ein zugeordneter Kondensator 165 hat eine
Ladeschaltung, die durch eine Diode 164 und den Kontaktsatz 162 in
seiner normalerweise geschlossenen Stellung vervollständigt wird. Entlädt sich der
Kondensator 165 über den Kontaktsatz 162 und die Betätigungsspule 161, so fällt
das Relais, dessen Betätigungsspule 161 anfänglich mittels eines über die Diode
166 und den Kontakt 222 aufgegebenen Signals mit Energie versorgt wird, verzögert
ab. Im folgenden soll dieses Signal als Spielimpuls bezeichnet werden, da die Signaldauer,
wie später noch zu beschreiben sein wird, derjenigen Zeitspanne entspricht, während
der der Spielschalter betätigt wird.
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Der Kontaktsatz 163 des Relais 160 liegt in Reihe mit
einem Wechselstrommotor 167, so daß dieser Wechselstrommotor vom Wechselstromnetzgerät
107 über die Leitungen 140 und 141 immer dann mit Strom versorgt wird, wenn das
Relais 160 anzieht. Die Welle des Wechselstrommotors 167 ist mit einem geeigneten
und nicht dargestellten Nocken gekuppelt, der dazu dient, einen zugehörigen Schalter
168 zehnmal pro Sekunde zu öffnen und zu schließen.
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Die Kontakte des Schalters 168 liegen zwischen der positiven Speiseleitung
106 und einem Ende einer Betätigungswicklung 159, deren anderes Ende geerdet ist.
Die Betätigungswicklung 159 gehört zu einem Schrittschalter 169, der das Hauptschaltelement
des digitalen Ausgangswählers 152 ist. Der Schrittschalter 169 hat sechs Stellungen
und vier
Kontaktbänke mit Kontakten, die mit den Großbuchstaben
A bis D bezeichnet sind. Die Kontaktarme 155 bis 158, die den Kontaktbänken mit
den Kontakten A bis D zugeordnet sind, liegen über die Leitung 140
an dem Wechselstromnetzgerät 107, und, wie bereits erwähnt, die durch gestrichelte
Bereiche 91 bis 94 dargestellten Elektrolumineszenzplatten liegen über die Leitung
141 am anderen Pol des Wechselstromnetzgerätes 107. Infolgedessen werden die ausgewählten
Elektrolumineszenzplatten über die Kontakte des Schrittschalters 169 mit Energie
versorgt und vermitteln so eine Würfelanzeige, die der Stellung des Schrittschalters
entspricht.
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Die Tabelle der F i g. 9 zeigt, wie die numerische Anzeige auf den
Würfelflächen bewerkstelligt wird. Die erste vertikale Spalte zeigt die Positionen
des Schrittschalters 169, die zweite Spalte zeigt, in welchen Stellungen die Leitung
Xi Strom führt, um einen Satz von zwei in den Ecken angeordneten Punkten zu erleuchten,
die vierte Spalte zeigt an, wann die Leitung X3 zur Erleuchtung des anderen Paares
von in den Ecken liegenden Punkten mit Energie versorgt wird, und die fünfte Spalte
deutet an, wann die Leitung X4 zur Erleuchtung des Paares von in der Mitte der Seitenkanten
angeordneten Punkten Strom führt. Die sechste Spalte schließlich zeigt die Anzeigen,
die auf den Würfelflächen erscheinen, und sie gibt ferner an, welche der Leitungen
X1 bis X4 zur Erzeugung dieser Anzeigen Strom führen. Die Schaltung zur Erzeugung
von Zufallsergebnissen gemäß der Erfindung wurde ausgiebig getestet, wobei festgestellt
wurde, daß sie tatsächlich zufällige Ergebnisse liefert.
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Die zweite Schaltung zur Erzeugung von Zufallserzeugnissen ist im
wesentlichen dieselbe und enthält Bauelemente 170 bis 189, die jeweils den Bauelementen
150 bis 169 der ersten Schaltung zur Erzeugung von Zufallsergebnissen entsprechen.
Der einzige wesentliche Unterschied zwischen den beiden Schaltungen ist der, daß
der Kondensator 185 so ausgewählt ist, daß er ungefähr 11/z Sekunden an Stelle von
2 Sekunden Abfallverzögerung bewirkt, und daß die Impulsgeberschaltung 171 so ausgelegt
ist, daß sie ungefähr zwölf Impulse an Stelle von zehn Impulsen pro Sekunde liefert.
Dadurch wird bezweckt, daß eine nicht synchrone Auswahl für die beiden Würfel bewirkt
wird.
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Die Spiel-Steuerschaltungen stellen das System von seiner Funktion
als Uhr auf eine Funktion als Würfelspiel um, wenn Münzen geeigneten Wertes in den
Münzschlitz 14 (F i g. 1) eingeworfen worden sind. Solange das Spiel in Gang ist,
koppeln die Spiel-Steuerschaltungen den Spielschalter, der dem Druckknopf 15 (F
i g. 1) zugeordnet ist. Nach einer vorbestimmten Anzahl von Betätigungen des Spielschalters
kehrt die Steuerschaltung von der Funktion als Spiel zu derjenigen als Uhr zurück.
Ebenso schaltet die Spielsteuerschaltung automatisch auf Funktion als Uhr um, beispielsweise,
wenn das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgende Betätigungen des Spielschalters
60 Sekunden übersteigt.
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Ein Münzschalter 190 (F i g. 7 a) ist Teil einer üblichen Münzaufnahmeeinrichtung
und ist an den Münzschlitz 14 (F i g. 1) angeschlossen. Der Münzschalter ist mit
einem Münzsender 191 gekoppelt, der in einer abgelegenen Steuereinheit untergebracht
ist, so daß der Münzsender ein Radiosignal an einem zugeordneten Münzempfänger 192
aussendet, welch letzterer in der Empfänger- und Steuereinheit 11 untergebracht
ist; dieses Signal wird immer dann ausgesendet, wenn der Münzschalter 190 kurzzeitig
geschlossen wird. Der Ausgang des Münzempfängers 192 ist mit einer Betätigungsspule
194 verbunden, die zu einem Relais 193, das im folgenden als Münzrelais bezeichnet
werden soll, gehört. Infolgedessen schließt der Münzschalter 190 kurzzeitig, wenn
eine Münze geeigneten Wertes eingeworfen wird, so daß der Münzsender 191 ein HF-Signal
aussendet, worauf der Münzempfänger 192 die Spule 194 als Antwort auf dieses Signal
mit Energie versorgt.
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Das Münzrelais 193 betätigt ein Relais 200, das im folgenden als Münz-Relais
bezeichnet werden soll und die Kontakte 203 bis 207 aufweist.
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Der Kontakt 195 des Münzrelais 193 ist mit einer Platte des Kondensators
198 verbunden, dessen andere Platte geerdet ist. Die normalerweise offene, feste
Feder des Umschaltekontaktes 195 ist mit der positiven Speiseleitung 106 gekoppelt,
und die normalerweise geschlossene feste Feder ist mit einem Ende einer Betätigungsspule
201 des Münz-Halterelais 200 über eine Halbleiterdiode 199 verbunden. Das
andere Ende der Betätigungsspule 201 ist über den normalerweise geschlossenen Kontakt
196 des Münzrelais 193, der in Serie mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt
208 einer 60-Sekunden-Zeitgebereinheit liegt, geerdet. Die positive Speiseleitung
106 kann ebenfalls an das nicht geerdete Ende der Betätigungsspule 201 angeschlossen
werden, und zwar über den normalerweise offenen Kontakt 203 des Münz-Halterelais
200, die in Serie mit einer Halbleiterdiode 209 liegen, um so eine Halteschaltung
für das Münz-Halterelais zu schaffen.
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Infolgedessen wird der Kondensator 198 über den Kontakt 195 beim Anzug
des Münzrelais 193 kurzzeitig aufgeladen. Beim Abfall des Münzrelais entlädt sich
der Kondensator 198 über die Diode 199, die Betätigungsspule 201 sowie die
Kontakte 196 und 208. Infolgedessen zieht das Münz-Halterelais
200
an und hält sich anschließend über seinen eigenen Kontakt 203 während
des Spieles.
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Der Spielschalter 214 tastet mit dem Druckknopf 15 in der abgelegenen
Fernsteuerungseinheit (F i g. 1) das sogenannte Spielrelais 220 mit seinen
Kontakten 222 bis 224 über ein zweites Sender-Empfänger-System. Ein Spielsender
215, der in der abgelegenen Fernsteuerungseinheit angeordnet ist, sendet ein Signal
aus, während der Druckknopf des Spielschalters betätigt wird. Der Ausgang eines
zugeordneten Spielempfängers 216 ist mit einem Ende einer Betätigungsspule
221 des Spielrelais 220 über normalerweise offene Kontakte 204 des
Münz-Halterelais und über normalerweise geschlossene Kontakte 212 eines sogenannten
Spielenderelais verbunden. Das andere Ende der Betätigungsspule 221 ist geerdet.
Zieht das Münz-Halterelais an und ist das Spielenderelais nicht angeregt, was, solange
ein Spiel im Gange ist, der Fall ist, so wird infolgedessen dem Spielrelais
220
immer dann Energie zugeführt, wenn der Druckknopf des Spielschalters 214
betätigt wird.
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Die 60-Sekunden-Zeitgebereinheit mit einem Zeitgebermotor 217 und
einem zugehörigen, normalerweise geschlossenen Kontakt 208 wird dazu benutzt, das
System von seiner Funktion als Spiel auf seine Funktion als Uhr dann zurückzuschalten,
wenn das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Spielen 60 Sekunden übersteigt.
Die positive Speiseleitung
106 liegt über den normalerweise offenen
Kontakt 205 des Münz-Halterelais, der in Serie mit dem normalerweise geschlossenen
Kontakt 224 des Spielrelais geschaltet ist, an einer Seite des Zeitgebermotors,
dessen andere Seite geerdet ist. Der Zeitgebermotor ist von solcher Bauart, daß
er anläuft, wenn ihm Energie zugeführt wird, und daß er automatisch in seine Ursprungsposition
zurückkehrt, sobald die Energiezufuhr aufhört. Infolgedessen wird in den Zeitgebermotor
dann eingespeist, wenn das Münz-Halterelais 200 in angeregtem Zustand ist, und der
Zeitgebermotor nimmt seine ursprüngliche Lage immer dann wieder ein, wenn das Spielrelais
220
anzieht. Wenn das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen
des Spielrelais 60 Sekunden übersteigt, so öffnet der Zeitgeber infolgedessen die
Kontakte 208, wodurch die Energiezufuhr zu der Halteschaltung für das Münz-Halterelais
200 unterbrochen wird. Die Rückkehr des Münz-Schalterelais in den nichtangeregten
Zustand beendet die Funktion der Einrichtung als Spiel.
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Ein Schrittschalter 230, der im folgenden als Spielende-Zähler bezeichnet
werden soll, wird dazu verwendet, die Anzahl der Spiele zu begrenzen, die nach dem
Einwurf geeigneter Münzen erlaubt sind. Im vorliegenden Fall ist die Anzahl der
Spiele auf zehn begrenzt, dies gilt jedoch nur für den geschilderten Einzelfall.
Der Schrittschalter 230 ist ein Schalter mit zehn Stellungen und einer einzigen
Kontaktbank mit Kontakten Q. Ein zugehöriger Kontaktarm 233 schreitet jeweils um
eine Stellung weiter, wenn die zugehörige Schrittschaltspule 232 mit Energie versorgt
wird, und er kehrt automatisch in seine ursprüngliche Lage, wenn eine zugehörige
Rückholspule 131 anzieht. Ein Ende einer jeden Spule 231 und 232 ist geerdet. Die
positive Speiseleitung 106 ist mit dem anderen Ende der Rückholspule 231 über normalerweise
offene Kontakte 197 des Münzrelais verbunden, weshalb der Spielende-Zähler jedesmal
zurückspringt, wenn eine neue Münze eingeworfen wird. Die positive Speiseleitung
ist auch mit dem nicht geerdeten Ende der Schrittschaltspule 232 über einen normalerweise
offenen Kontakt 205 des Münz-Halterelais und über den normalerweise offenen Kontakt
223 des Spielrelais verbunden. Infolgedessen wird die Schrittschaltspule 232 beim
Betätigen des Spielrelais 220 jeweils kurzzeitig mit Energie versorgt. Der Kontaktarm
233 des Schrittschalters 230 ist über den normalerweise offenen Kontakt 207 des
Münz-Halterelais an die positive Speiseleitung 106 angeschlossen.
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Der Kontakt Qlo des Schrittschalters 230 ist über die Betätigungsspule
211 des Spielende-Relais 210 geerdet, das somit nach zehn aufeinanderfolgenden Betätigungen
des Spielschalters angezogen wird. Hierdurch öffnet sich der Kontakt 212 und verhütet
eine weitere Energiezufuhr zum Spielrelais 220. Andererseits öffnet der Zeitgeber
innerhalb von 60 Sekunden den Kontakt 208, damit das Münz-Halterelais
200 abfällt, das seinerseits an Kontakt 207 öffnet; dadurch fällt
das Spielende-Relais 120
wieder ab. Die Erfindung wird dabei nur in den Einzelheiten
gesehen, mit welchen sich die Patentansprüche befassen.