DE2746557B2 - Elektronisches Zeitmeßgerät - Google Patents
Elektronisches ZeitmeßgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Zeitmeßgerät, welches geeignet ist ein Glückspiel zu
simulieren und anzuzeigen, und das einen Oszillator, mindestens einen Frequenzteiler und eine Zeitanzeigevorrichtung
aufweist welche zur Anzeige von Elementen benutzt wird, die ein Glückspiel simulieren.
Aus der US-PS 3357 703 ist bereits ein Gerät bekannt, das eine Uhr und ein Würfelspiel enthält
Dieses Gerät das eine rein elektromechanische Konstruktion mit Relais und Motoren aufweist hat als
Zubehör eine Uhr. Es wird durch Münzeinwurf betätigt, nimmt eine bestimmte Bodenfläche ein und kann mit
Hilfe eines Sender-Empfänger-Paares ferngesteuert werden.
und wegen seiner Elektromechanik nicht in einer Uhr verwendet werden.
Aus der US-PS 31 66 742 ist eine Steuerung für eine Anzeigevorrichtung mit Lampen^ !dem bekannt welche
wahlweise die Zeit und einen anderen Parameter, wie z. B. die Temperatur anzeigt Die Anzeigevorrichtung
und ihre Thyristor-Steuerschaltung, sowie Dioden-Matrizen sind für die Zeit- und Paramteranzeige
gemeinsam. Dabei werden die zeitbestimmenden Elemente, wie ein Zeitgebergenerator und Ringzähler
ausschließlich für die Anzeige der Zeit verwendet
um eine Glücksspieifunktion zu steuern, zu simulieren und anzuzeigen.
Zeitmeßgerät mit einer Glücksspielfunktion vorzusehen, die durch eine zusätzliche elektronische Schaltung
im Zusammenwirken mit mindestens einem Teil der Schaltungen für die Zeitmessung durchgeführt und
durch eine zusätzliche Anzeige angezeigt wird, wobei die zusätzliche elektronische Schaltung auf dem
gleichen Substrat integriert ist wie die Zeitmeßelemente.
Vorzugsweise kann ein Teil der Anzeige des Zeitmeßgerätes ein vereinfachtes Bild eines Würfels
oder eines Roulettes darstellen. Die zusätzliche Schaltung ist vorgesehen, um auf Zufallsbasis ein Bild
eines Würfels oder eines Roulettes und/oder eine Ziffer anzuzeigen. Es ist daher möglich, die Bedingungen eines
Glücksspieles zu simulieren, bei dem jeder Einfluß des
Um diese Aufgabe zu lösen ist das elektronische Zeitmeßgerät dadurch gekennzeichnet daß die Betätigung
eines Betätigungsgliedes die Speicherung der
Information, welche in mindestens einem Teil des Frequenzteilers enthalten ist, verursacht, wobei der
Frequenzteiler das Signal vom Oszillator des elektronischen Zeitmeßgerätes empfängt, und daß die gespeicherte
Information zur Steuerung der Anzeige der genannten Elemente geeignet ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Die Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausfüh- ι ο
rungsb^ispiels.
Die Fig.2 die Art, wie eine für die Zeitangabe
vorgesehene Anzeige für Angaben eines Glückspiels gemäß einer Variante des ersten Ausführungsbeispieles
verwendet werden kann,
Die Fig.3 ein Blockschaltbild eines Teiles der
elektronischen Schaltungen der Variante nach F i g. 2,
Die F i g. 4 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispieles
und
Bei dem in Fig. 1 dargestellten AusführuncsbeispLel
ist ein Oszillator 1 mit dem Eingang eines Binärzählers 2 verbunden. Der Oszillator 1 und der Binärzähler 2 sind
Elemente, die gemeinsam für die Zeitmessung und für das Glücksspiel verwendet wird.
Die Ausgänge des Zählers 2 sind mit den Eingängen eines Dekoders 3 verbunden, dessen Ausgänge m bis s
mit entsprechenden Eingängen einer Steuerschaltung 4 verbunden sind. Die Ausgänge m bis s der Steuerschaltung
4 sind je mit einem der Anzeigeelemente πι bis 5
einer Anzeige 5 verbunden. Die Anzeigeelemente m bis s sind derart angeordnet, daß Bilder gezeigt werden
können, die allen Seiten des Würfels entsprechen. Der Dekoder 3 ist derart ausgelegt, daß die Zustände, die
den Ziffern 1 bis 6 entsprechen, aufeinanderfolgend abgetastet werden.
Beim Ausführungsbetspiel nach F i g. 1 arbeiten der Oszillator 1, der Zähler 2 und der Dekoder 3 dauernd
und die Zustande der Ausgänge m bis s des Dekoders 3
wechseln sequentiell Wenn ein durch ein Betätigungs- -to glied 19, ζ. Β. eine Drucktaste, abgegebenes Steuersignal
an den Steuereingang 6 der Steuerschaltung 4 angelegt wird, wird der momentane Zustand der Eingänge m bis s
dieser Schaltung in der letzteren gespeichert und an die Ausgänge m bis s der Steuerschaltung 4 und an die
Elemente m bis s der Anzeige 5 angelegt Ein Bild, das
dem Zustand des Dekoders 3 im Augenblick des Erscheinens des Steuersignals am Eingang 6 entspricht
wird dann angezeigt Die. Anzeigezeit kann gesteuert werden durch die Dauer des Steuersignales, das an die so
Steuerschaltung 4 angelegt wird. Bei der nächsten Betätigung speichert die Steuerschaltung 4 wieder einen
zufälligen Zustand der Ausgänge des Dekoders 3 und gibt diesen an die Anzeige 5 ab für die Anzeige irgend
einer Zahl von Augen.
Der Oszillator 1 und der Zähler 2 sind die gleichen Elemente, die auch für die Anzeige der Zeit verwendet
werden.
Bei der in den Fig.2 und 3 gezeigten Variante
werden die Elemente für die Zeitanzeige, wie Sie in F i g. 2 Teil A gezeigt sind« abwechselnd verwendet für
die Anzeige einer Zahl, die einem geworfenen Würfel entspricht und zur Anzeige der Summe mehrerer Würfe.
Die Anzeige wird normal für die Anzeige der Zeit in Stunden und Minuten verwendet kann aber auch, wie
dies Teil B von Fig. 2 zrigt, das Bild einer Würfelseite
und die entsprechende Ziffer anzeigen. In einem dritten Zustand der Steuerschaltung ist es möglich, das Bild
einer Würfelseite zu zeigen, weiter die entsprechende Ziffer (5) und die Summe (86) von mehreren Würfer,
eines Spielers. Die F i g. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Variante nach Fig.2. Die Steuerschaltung 4, deren
Eingang 6 und das Betätigungsglied 19 entsprechen den analogen Elementen von Fig. 1. Die Ausgänge der
Steuerschaltung 4 sind über eine Anpaßschaltung 7 mit der Anzeige 5 verbunden. Die gleichen Informationen
werden über einen Dekoder 8 an die letzte Ziffer der Minutenanzeige geliefert, um die Ziffer anzuzeigen, die
dem angezeigten Würfelbild entspricht Die Ausgänge der Steuerschaltung 4 sind auch mit den Eingängen
einer Addierschaltung 9 verbunden, welche über die Anpaßschaltung 7 Ausgangsinformationen für die
Dezimalziffem liefert die normal für die Anzeige der
Stunden in der Zeitanzeige 10 dienen. Die Ausgänge eines Dekoders U der Zeitmeßschaltungen sind
ebenfalls über die Anpaßschaltung 7 mit der Anzeige 10 verbunden. Einer oder mehrere der Steuereingänge der
Anpaßschaltung 7 werden dazu verendet, entweder
die Zeit anzuzeigen, wie in Teil A von ί ϊ g. 2 oder das
Resultat eines Würfelwurfes, wie in Teil B von F i g. 2 oder die Summe mehrerer Würfe, wie in Teil C von
Fig. 2.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die
Anzeige ein vereinfachtes Roulettespiel darstellt Die Vorrichtung weist einen Oszillator 1 auf, dessen erster
Ausgang über ein Tor 22 und einen Schalter 12 mit dem Eingang des Zählers 2 verbunden ist Der zweite
Ausgang des Oszillators 1 ist mit einem Teiler 21 verbunden, dessen Ausgang mit einem der Eingänge des
Tores 22 verbunden ist Das Tor 22 wird durch eine Zeitgeberschaltung 20 betätigt, welche durch das Signal
am Eingang des Zählers 2 gesteuert wird. Der Schalter 12 wird durch das Betätigungsglied 18 gesteuert Die
Ausgänge des Zählers 2 sind mit den Eingängen eines Dekoders 13 verbunden, dessen Ausgänge mit einer
Anzeige 14 verbunden sind. Die Anzeige 14 weist eine Anordnung 15 von Sektoren auf, welche individuell
betätigt werden können, und ferner eine Anzeige 16 mit verschiedenen Farben, z. B. weiß, rot und schwarz.
Der Zeitgeber 20, der Teiler 21 und das Tor 22 gehören zu einer ZusatzausrUstung und sind normalerweise
nicht in der Schaltung enthalten. Ohne diese Zusatzausrüstung wird der erste Ausgang des Oszillators
1 direkt mit dem Schalter 12 verbunden.
In diesem Falle werden, wenn der Schalter 12 geschlossen ist, nach Betätigung des Betätigungsgliedes
18, z. B. einer Drucktaste, die vom Oszillator 1 gelieferten Impulse im Zähler 2 gezählt Entsprechend
dem Zustand des Zählers 2 ändern die Zustände der Ausgänge des Dekoders 13 derart daß die Sektoren des
Systems 15 betätigt werden. Diese Betätigung erfolgt
sequentiell, so daß der Eindruck eines rotierenden Systems entsteht Die Farbstreifen im System 16 werden
ebenfalls sequentiell betätigt Wenn der Schalter 12 offen ist, bleibt die Anzeige während einer gewissen
Zeit die durch ein nicht gezeigtes Zeitglied bestimmt ist,
im erreichten Zustand, so daß eine Ziffer und eine bestimmte Farbe angezeigt werden. Zusätzlich zu den
oder an Stelle der Anzeigen 15 und 15 üt es auch
möglich, eine Zifferanzeige vorzusehen, die der durch die Anzeige 15 gezeigten Zahl entspricht
Die oben beschri ,•benen Ausführungsbeispiele können
auch andere Merkmale aufweisen. So ist es möglich, ein Zeitglied vorzusehen und die Schaltungen derart zu
steuern, daß der Würfel oder das Roulette nach dem »Werfen« oder »Drehen« während einiger Sekunden
stillsteht. Üblicherweise liefert der Oszillator ein Signa),
dessen Frequenz hinreichend hoch ist, daß der Spieler beim manuell betätigten Spiel den Endzustand des
Würfels oder des Roulettes nicht voraussehen kann. Wenn die sich ändernden Zustände des Würfels oder
des Roulettes während des Spieles angezeigt werden, ist es möglich, auf eine tiefere Frequenz umzuschalten,
indem ein Zeitglied verwendet wird. Man kann so die letzten Zustandsanderungen des Würfels oder des
Roulettes klar sichtbar machen. In diesem Falle sind die
zusätzlichen Schaltungen 20,21 und 22 in der Schaltung
eingebaut, wie in Fig.4 gezeigt. Wenn der Schalter 12
betätigt wird, steuert ein Signal das Zeitglied, welches nach einer gewissen Verzögerungszeit das Tor 22
betätigt, so daß der Eingang des Zählers 2 das niederfrequente Signal vom Ausgang des Teilers 21
erhält. Das Zeitglied ist so ausgelegt, daß, wenn das 22 sofort auf den Ausgang des Oszillators 1 schaltet.
Die Steuerung der Funktion »Spielen« kann ohne eine zusätzliche Drucktaste erfolgen, indem z. B. die
Drucktaste verwendet wird, die für die Steuerung der
s Anzeigenbeleuchtung vorhanden ist Es ist aber auch möglich, eine oder mehrere zusätzliche Drucktasten
vorzusehen. Es ist auch möglich, die zusätzlichen Schaltungen, die für die Anzeige der Daten eines
Glücksspieles verwendet werden, durch einen Detektor
ίο für mechanische Stöße zu starten, der anstelle der
Betätigung 18 oder 19 in die Uhr eingebaut ist. In diesem Fall wird eine beliebige Änderung des Zustandes der
Anzeige durch Schütteln der Uhr erzeugt. Anstelle einer Anzeige 16 mit Farbstreifen, ist es auch möglich, diese
Farben festzustellen, indem eine der Flächen 17 aktiviert wird, welche Flächen entsprechende Farbangaben
aufweisen.
Claims (16)
1. Elektronisches Zeitmeßgerät, welches geeignet ist ein Glückspiel zu simulieren und anzuzeigen, und
das einen Oszillator mindestens einen Frequenzteiler und eine Zeitanzeigevorrichtung aufweist,
welche zur Anzeige von Elementen benutzt wird, die ein GlQckspiel simulieren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung eines Betätigungsgliedes (18, 19) die Speicherung der Information,
welche in mindestens einem Teil des Frequenzteilers (2) enthalten ist, verursacht, wobei der Frequena:teiler
das Signal vom Oszillator (1) des elektronischen Zeitmeßgerätes empfängt, und daß die gespeicherte
Information zur Steuerung der Anzeige (5, 14) der genannten Elemente geeignet ist
2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Anzeigevorrichtung (5, IA) vorgesehen ist zur Anzeige dieser
Elemente
3. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Elemente und die Uhrzeit abwechselnd durch die gleiche Anzeigevorrichtung
(A) angezeigt werden.
4. Zeitmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Anzeigevorrichtung
(5) ausgelegt ist zur Anzeige des Bildes eines Würfelspiels.
5. Zeißmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß Mittel (10, B) vorgesehen sind, um
eine dem gezeigten Bild entsprechende Ziffer anzuzeigen.
6. Zeitmeßgerät nacif Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (C) vorgesehen sind, umi die
aus mehreren simulierter Würfe des Würfels resultierende Summe anzuzeigen.
7. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zähler (2) auf einen zufälligen
Zustand gesetzt werden kann, z. B. entsprechend der Dauer eines Eingangssignales, wobei die Anzeige: (5)
durch den Zustand des Zählers beeinflußt wird.
8. Zeitmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (2) dauernd mit einem
Oszillator (1) verbunden ist, wobei eine zufällige Information vom Zähler auf die Anzeige (5)
übertragen wird durch eine Transferschaltung (4), welche die Information an ihrem Eingang speichert,
wenn sie ein Steuersignal (6) erhält
9. Zeitmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dekodierschaltung (3)
zwischen den Oszillator und die Anzeigevorrichtung (5) geschaltet ist
tO. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf die Funktion »Spielen« ohne eine zusätzliche Drucktaste
durchgeführt wird, indem z. B. die bereits vorhandene Drucktaste zur Steuerung der Anzeigenbeleuchtung
benutzt wird.
11. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (14) vorgesehen sind, um
die Daten eines Roulettespieles anzuzeigen.
12. Zeitmeßgerät nach Anspruch It, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um eine Zufallszahl anzuzeigen.
13. Zeitmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Zahl durch ein
System von Sektoren (15) angezeigt wird, die nacheinander so aktiviert werden können, daß ein
rotierendes System simuliert wird,
14. Zeitmeßgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16,17) vorgesehen sind,
um Farben anzuzeigen.
15. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltungen (20, 21, 22)
vorgesehen sind, um die Frequenz, mit welcher der Zustand der Anzeige (14) ändert, gegen LJide der
Anzeigesequenz zu verkleinern, um das Anhalten des Würfels oder des Roulettes zu simulieren.
16. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zufallszustandswechsel
einer Anzeige durch einen Stoßdetektor eingeleitet werden kann, der innerhalb des Zeitmeßgerätes
angeordnet ist
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