DE1272166C2

DE1272166C2 - Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Schwenkachse oder um eine waagerechte Kippachse schwenkbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE1272166C2
Application number: DE19601272166
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-08-17
Filing date: 1960-08-17
Publication date: 1973-02-22
Also published as: DE1272166B

Description

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Durch das Hauptpatent ist ein Beschlag für Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., mit einer waagerechten und einer lotrechten, über ein Getriebe mittels eines Handhebels betätigbaren Schubstange zum Umschalten der Kipp- und Schwenkgelenke und einer an der lotrechten Öffnungsseite des Flügels angeordneten, mittels eines Verschlußhebels Iängsverschiebbaren Verschlußstange geschützt, bei dem die Verschlußstange und die waagerechte Schubstange kraftschlüssig unter Verwendung einer nur Druckkräfte übertragenden Leerlaufeinrichtung derart miteinander in Verbindung stehen, daß durch die Otrechte Schiebebewegung der Verschlußstange in die Verschlußstellung zugleich eine Schiebebewegung der waagerechten Schubstange aus der der Kippstellung entsprechenden Lage zum Kuppeln der Schwenkgelenke in die der Schwenkstellung entsprechende Lage erfolgt.

Weiterhin ist ein Beschlag für Kipp-Schwenk-Flügel vorgeschlagen worden, bei dem zwischen dem Verschlußhebel und der zugehörigen Verschlußstange und zwischen dc.u die Gelenke verstellenden und dem die Schließorgane betätigenden Gestängeteil je ein Leerlaufglied eingeschaltet ist. Die Erfindung geht demnach von einem Beschlag der erstgenannten Art aus, bei dem ein zweites Leerlaufglied zwischen Verschlußstange und Verschlußhebel eingeschaltet ist.

Zur Schaffung einer besonders einfachen Ausführungsform besteht erfindungsgemäß die Leerlaufeinrichtung aus einer Auftrennung der waagerechten Schubstange.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung \a die VerscMußstange mit einer seitlichen Ausstellstange verbunden, die in einer sich oberhalb der Öffnungsstellung befindenden Lage der Schließorgane in an sich bekannter Weise in ei.ien am feststehenden Rahmen angeordneten Beschlagteil eingreift, wobei der Leerhub des zwischen dem Verschlußhebel und der Verschlußstange liegenden Leerlaufgliedes dem Abstand zwischen Öffnungsstellung der Schlieüorgane und Ein -riffsstellung der Ausstellstange entspricht und der Hub der Schubstangen um diesen Abstand größer ist als der vom Verschlußhebel bewirkte Hub der Schließorgane. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, ohne die. Anordnung einer zusätzlichen Schubstange eine zweite Ausstellvorrichtung zwangläufig ein- und auszuriegeln. Vorzugsweise ist am Flügelrahmen für die Ausstellstange eine Führung od. dgl. angeordnet, weiche die Ausstellstange in der Verschluß- und Schwenkstellung am Flügelrahmen hält.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführurgsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. Es zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht eines Fensters mit dem Beschlag in Verschlußstellung der Beschlagtcile,

Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1 in Schwenkstellung der Beschlagteile und

^Fig. 3 eine Ansicht nach Fig. 1 in Kippstellung der Beschlagteile.

Auf dem Flügelrahmen I sind in nicht näher dargestellter Weise eine lotrechte und eine waagerechte Schubstange 2 bzw. 3 verschiebbar gelagert. Die Verbindung zwischen den beiden Schubstangen 2 und 3 erfolgt durch eine Eckumlenkung 4. Durch einen Handhebel 5 werden die Schubstangen 2 und 3 unter Zwischenschaltung eines Antriebsgliedes 6, beispielsweise eines Zahnrades, bewegt. Die Schubstangen 2 und 3 weisen Abkröpfungen 7 und 8 auf, die jeweils in der vorgeschobenen Stellung in am feststehenden Rahmen 9 befestigte, als Schwenk- bzw. Kippgelenke dienende Beschlagteile 10 und 11 eingreifen. Ar ier Ecke des Flügelrahmens 1 befindet sich ein nicht dargestelltes Eckgelenk, welches sowohl ein Schwenken als auch ein Kippen des Flügelrahmens I ermöglicht.

An der lotrechten Öffnungsseite 12 des Flü^elrahmens 1 ist eine lotrecht verschiebbare Verschlußstange 13 gelagert, die an ihrem oberen Ende einen als Schließorgan 14 dienenden Schließbolzen aufweist, der mit einem am feststehenden Rahmen 9 angeordneten Beschlagteil 15 zusammenwirkt. Dabei

ist das Beschlagteil 15 zur besseren Verständlichkeit men 1 ⁿ⁰£^h ™^S£ i™* χ _kann nunmehr um die der Vorgänge um 90" gedreht eingezeichnet. Außer- gesehen. Der «^u8«-lrahmen ι «n dem ist am Schließbolzen noch schwenkbar eine Aus- seitliche lotrechte Achse gelenkt werden Beι dir Stellstange 16 gelagert, deren am freien Ende be- Bewegung der Verschlußstange 13 nach oben w ιü festigter Bolzen 17 ebenfalls in das Beschlagteil 15 ₃ die nur Druckkräfte übertragende Leerlau e.nnch je nach Stellung der VerschluBstan.se 13 eingreift. tung 24 auseinandergezogen, da hierdu^rch tone Zu Dieses Beschlagte.l 15 kann beispielsweise auch aus · bewegungen übertragen werden können. Die Leerzwei gesonderten Beschlagen bestehen, von denen laufeinrichtung 24 verbleibt dann in diesem'Abstano der eine für den Schließbolzen und der andere für bis entweder der Flügelrahmen 1 wiede. geschlos en den Bolzen 17 der Ausstellstange 16 bestimmt sind. _l0 oder aber die weiter unten erläuterte Kippsiellunu Die Verschlußstange 13 wird durch einen Ver- eingeschaltet wird. „„,„„__ ·._ _{die in F};„ -χ schlußhebel 18, der auf ein Antriebsglied 19 ein- Um von der Verschlußstellung in dw 11 Fνgewirkt, verschoben. Dabei ist der VerJhlußhebel 18 dargestellte Kippstellung zu gelangen wird nunmeh auf der Achse 20 des Antriebsgliedes 19 frei schwenk- der Handhebel 5 in die ^entfS^e.ng«e^L Lage g.-

bar zwischen zwei Anschlägen 21 und 22 gelagert. _l5 schwenkt. Dabei bewegt sich^d« £j™;™^{e S}™"°;

ess _{2 nach unten so daß die} Abkropfung 7 au.·,

Auf diese Weise wird ein Leerlauf zwischen dem Verschlußhebel 18 und dem Antriebsglied 19 erreicht, dessen Größe dem Abstand zwischen den beiden Anschlägen 21 und 22 entspricht.

Die Verschlußstange 13 und die Schubst?nge 3 _ao sind ebenfalls durch eine Eckumlenkung 23 und durch eine Leerlaufeinrichtung 24, welche nur Druckkräfte überträgt, miteinander verbunden. Die Leeriaufeinrichtung 24 ist durch eine Unterbrechung der Schubstange 3 geschaffen worden, wobei an den Trennstellen zwei Verstärkungen 25 angeordnet sind.

In der in Fig.' dargestellten Verschlußstellung
der Beschlagteile befindet sich die lotrechte Schubstange 2 in ihrer oberen Lage, so daß die Abkröp- ·
fup.g 7 in das Beschlagteil 10 des feststehenden Rah- 30 genommen wird.

owns 9 eingreift, während die Abkropfung 8 der In der in F i g. 3 dargestellten oberen Lage der

waagerechten Schubstange 3 aus dem Beschlagteil 11 Verschlußstange 13 und des Schheßorgans^ greifl des feststehenden Rahmens 9 zurückgezogen ist. Die
Verschiußstange 13 mit dem Schließorgan 14 befindet sich in der unteren Stellung, so daß das Schließ- 35
orgafi 14 im B"schkgteil 15 gehalten wird. Der Flügelrahmen 1 ist auf diese Weise fest geschlossen.

Um den Flügelrahmen i schwenken zu können,

wird der Verschlußhebel 18 aus seiner oberen, in <= ^ . ... , - , . , ,, ,

Fig. 1 dargestellten Stellung in seine untere, aus 40 F i g. 3 dargestellten Eingr.ffslage der Ausstellstangt F i g. 2 ersichtliche Lage bewegt. Da die beiden An- ™ Außerdem ist der Hub 28 der Schubstangen 2 schlage 21 Uiid 22 des Antriebsgliedes 19 um 90"
versetzt gegeneinander angeordnet sind, erfolgt zunächst eine Leerlaufbeweg-ing des Verschlußhebels
18 ebenfalls um 90 , bis er auf den unteren Anschlag 45
22 auftrifft. Erst dann wirü das Antriebsglied 19 mitgedreht, so daß sich die Verschlußstange 13 nach
oben bewegt und das Schließorgan 14 aus dem Beschlagteil 15 austreten kann. Zur Begrenzung der Be-

dem Beschiagteil 10 austritt, während die Abkröp fung« der waagerechten Schubstange 3 in das Be schlagteil 11 eingeschoben wird.

Über die nur Druckkräfte übertragende Leerlaufeinrichtung 24 und die Eckumlenkung 23 wird db Bewegung der waagerechten Schubstange 3 auf die lotrechte Verschlußstange 13 übertragen, so daß diese sich nach oben bewegt. Der Verschlußhebel 18 wird durch die Verschiebung der Verschlußstange 13 und der entsprechenden Bewegung des Antriebsgliedes 19 in seine untere Lage geschwenkt, da er durch den anliegenden Anschlag 21 bei der im Uhrzeigersinn erfolgenden Bewegung des Antriebsgliedes 19 mit

Verschlußstange 13 und des Schlißg g

der Bolzen 17 der Ausstellstange 16 in das Beschlag teil 15 ein und wird in diesem während der Kippbewegung des Flügelrahmens 1 bis zu einen Anschlag 26 geführt. Der Leerhub zwischen dem Verschlußhebel 18 und dem Antriebsglied 19 entspricht dem Abstand 27 zwischen der in Fig. 2 gezeigten öffnungsstellung des Schließorgans 14 und der in

und 3 um diesen Abstand 27 größer als der vom Verschlußhebel 18 bewirkte Hub 29 der Verschlußstange 13 bzw. des Schließorgans 14.

Am Flügelrahmen 1 ist eine Führung 31 für die Ausstelistiinge 16 angeordnet, welche diese in der Verschluß- und Schwenkstellung am Flügelrahmen 1 festhält, während in der Kippstellung die Freigabe erfolgt, damit der Bolzen 17 der Ausstellstangc 16

wegung des Verschlußhebels 18 sind am Hügelrah- 50 frei im Beschlagteil 15 gleiten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Beschlag für Kipp-Schwenk-Flügel von Fensiern, Türen od. dgl., mit einer waagerechten und einer lotrechten, über ein Getriebe mittels eines Handhebels betätigbaren Schubstange zum Umschalten der Kipp- und Schwenkgelenke und einer an der lotrechten Öffnungsseite des Flügels angeordneten, mittels eines Verschlußhebels längsverschiebbaren Verschlußstange, bei dem die Verschlußstange und die waagerechte Schubstange kraftschlüssig unter Verwendung einer nur Druckkräfte übertragenden Leerlaufeinrichtung derart miteinander in Verbindung stehen, daß durch die lotrechte Schiebebewegung der Verschlußstange .-η die Verschlußstellung zugleich eine Schiebebewegung der waagerechten Schubstange aus der der Kippstdlung entsprechenden Lage zum Kuppeln der Schwenkgelenke in die so der Schwenkstellung entsprechende Lage erfolgt, nach Patent 1208 216, wobei ein zweites Leerlaufglied zwischen Verschlußsiange und Verschlußhebel eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufeinrichtung as (24) aus einer Auftrennung der waagerechten Schubstange (3) besteht.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiußsta; ^e (13) mit einer seitlichen Ausstellstange (IS) verbunden ist, die in einer sich oberhalb der C ifnungsstellung (s. F i g. 3) befindenden Lage der Schließorgane (14) in an sich bekannter Weise in einem am feststehenden Rahmen (9) angeordneten Beschlagteil (15) eingreift, wobei der Leerhub des zwischen dem Verschlußhebel (18) und der Verschlußstange (13) liegenden Leerlaufgüedes dem Abstand (27) zwischen Öffnungsstellung der Schließorgahe(14) und Eingriffsstellung der Ausstellstange (16) entspricht und der Hub (28) der Schubstangen (2, 3) um diesen Abstand (27) größer ist als der vom Verschlußhebel (18) bewirkte Hub (29) der Schließorgane (14).

3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Flügelrahmen (1) für die Aus-45 Stellstange (16) eine Führung ^31) od. dgl. angeordnet ist, welche die Ausstellstange (16) in der Verschluß- und Schwenkstellung am Flügelrahmen (1) hält.

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