DE1272056B - Huelse fuer eine Klemmrollen-Freilaufkupplung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

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DEUTSCHES WnrWS PATENTAMT Int. Cl.:

F16d

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 47 c - 6

Nummer: 1272056

Aktenzeichen: P 12 72 056.8-12 (T 23414)

Anmeldetag: 1. Februar 1963

Auslegetag: 4. Juli 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmrollen-Freilaufkupplung, und zwar auf eine mit einer zylindrischen Außenfläche versehene Hülse, die zum Einsetzen in eine zylindrische Bohrung eines mit einer Welle zu kuppelnden Maschinenteils bestimmt und an ihrer Innenfläche mit Keilbahnen für Klemmrollen versehen ist.

Es sind dickwandige Hülsen für Klemmrollen-Freilaufkupplungen bekannt, die außen zum satten Einsetzen in die Bohrung eines Maschinenteils kreiszylindrisch ausgebildet und innen mit Keilbahnen versehen sind.

Um diese Hülsen so in die Bohrung einsetzen zu können, daß sie lediglich durch Reibung (Preßsitz) das Drehmoment übertragen, war es erforderlich, die Hülsen außen genau auf Maß zu schleifen. Dadurch wurde die Herstellung der Klemmrollen-Freilaufkupplungen teuer.

Will man dagegen die Hülse für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung aus dünnem Blech herstellen, so stellen sich dem verschiedene Schwierigkeiten entgegen. Zunächst liegt der Sinn einer Fertigung der Hülse aus Blech in einer billigen Herstellung. Eine Verbilligung wird aber nicht erreicht, wenn anschließend wieder ein Schleifvorgang erforderlich ist. Auch ist das Schleifen dünnwandiger Blechhülsen, die innen profiliert sind, nicht so einfach wie das Schleifen von dickwandigen Hülsen.

Zur Übertragung des Drehmoments eine Paßfeder oder Vielkeilverzahnung vorzusehen, ist bei Dünnwandigkeit der Hülse nicht möglich.

Man hat zwar schon eine Hülse aus zwei ineinandergeschobenen und längs ihres Umfanges zu Keilbahnen für die Klemmrollen gebogenen dünnwandigen Blechkappen hergestellt. Eine solche Hülse ist aber nicht geeignet, größere Drehmomente zu übertragen. Der Grund liegt darin, daß die Außenfläche dieser Hülse nicht kreiszylindrisch, sondern äquidistant zum Innenprofil ist. Diese Hülse liegt also in einer zylindrischen Bohrung nur an wenigen Stellen an. In der Kupplungsstellung weisen dann die Klemmrollen eine solche Lage auf den Keilbahnen auf, daß der Radialdruck die Hülsenwand an die zylindrische Bohrung preßt. Beim Auflaufen der Klemmrollen auf die Keilbahnen nimmt die Verformung der Hülsenwand immer mehr zu und überschreitet schließlich die Grenze der elastischen Verformbarkeit, weil die Hülse an diesen Stellen nicht durch die Laibung der Bohrung abgestützt ist. In diesem Zustand ist die Kupplung unbrauchbar geworden.

Es ist auch eine Hülse bekannt, die als dickwandi-Hülse für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung

Anmelder:

The Torrington Company,
Torrington, Conn. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. A. Mentzel und Dipl.-Ing. W. Dahlke,

Patentanwälte, 5060 Refrath, Frankenforst 137

Als Erfinder benannt:

Carl F. Benson, Torrington, Conn.;

John H. Cowles, Forestville, Conn. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 1. März 1962 (176 681)

ger Außenring mit einem radialen Schlitz ausgebildet ist. Der Schlitz hat die Aufgabe, eine Aufweitung des Außenringes in der Kupplungsstellung der Klemmrollen und damit ein Anpressen an die umgebende zylindrische Bohrung zu erreichen. Bei dieser Hülse muß aber ebenfalls von einem Anfangszustand mit genauer Passung ausgegangen werden, damit die Hülse nicht von vornherein in der Bohrung rutscht.

Der Ersatz einer solchen dickwandigen geschlitzten Hülse durch eine dünnwandige Hülse zwecks Verbilligung der Herstellung erscheint insofern bedenklich, als beim Härten ein großer Härteverzug der innen profilierten dünnwandigen Hülse zu erwarten ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülse für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung zu schaffen, die billig herzustellen ist, aber ohne Paßfeder od. dgl. große Drehmomente überträgt.

Entgegen dem obengenannten Vorurteil wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse von geringer Wandstärke ist. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß eine durch Härteverzug von der zylindrischen Grundform abweichende Hülse ohne Nachschleifen satt an der zylindrischen Bohrung zur Anlage kommt und dann große Kräfte zu übertragen vermag, wenn man die Wandstärke genügend dünn wählt. Je stärker die Klemmrollen die Keilflächen radial nach außen drücken, desto mehr wird an diesen Stellen des Umfanges die Hülse elastisch verformt und gegen die Laibung der

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Bohrung gedrückt, so daß die Sicherheit gegen Rutschen der Hülse in der Bohrung mit zunehmendem Drehmoment wächst.

Für geringe Herstellungskosten einer Klemmrollen-Freilaufkupplung ist es zweckmäßig, die zur Halterung der Klemmrollen in der Hülse erforderlichen seitlichen Abschlußringe mit der Hülse aus einem Stück zu fertigen, was durch die Dünnwandigkeit der Hülse begünstigt wird. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn stimseitig an die Hülse radiale Flansche angeformt sind.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Klemmrollen-Freilaufkupplung gemäß der Erfindung und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1.

Die Klemmrollen-Freilaufkupplung besteht aus einer Hülse 11, einem darin befindlichen Käfig 17 und in den Taschen dieses Käfigs angeordneten Klemmrollen 16.

Die Kupplung ist in die zylindrische Bohrung eines Maschinenteils 12 eingesetzt und sitzt auf einer gegenüber diesem Maschinenteil drehbaren Welle 15. Die Kupplung soll eine Drehung der Welle gegenüber dem Maschinenteil in der einen Richtung gestatten, in der anderen eine drehfeste Verbindung zwischen dem Maschinenteil und der Welle herstellen.

Die Hülse 11 ist außen kreiszylindrisch ausgebildet und so bemessen, daß sie stramm in die Bohrung des Maschinenteils 12 hineinpaßt. Die innere Umfangsfläche der Hülse 11 ist mit Keilbahnen für die Klemmrollen 16 versehen, auf denen diese in der einen Drehrichtung auflaufen. Der mit Axialstegen 20, die sich zwischen zwei Stirnringen 18 erstrecken, versehene Käfig 17 nimmt in den Taschen zwischen den Stegen, die mit Federn 23 bestückt sind, die Klemmrollen auf. Die Federn drücken die Klemmrollen gegen die Keilbahn.

Die Hülse 11 ist von geringer Wandstärke und an ihren beiden axialen Stirnseiten sind radiale Flansche 14 angeformt, die den Käfig und die Klemmrollen unverlierbar in der Hülse halten.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zum Einsetzen in eine zylindrische Bohrung eines mit einer Welle zu kuppelnden Maschinenteiles bestimmte, mit einer zylindrischen Außenfläche und an der Innenfläche mit Keilbahnen für Klemmrollen versehene Hülse für Klemmrollen-Freilaufkupplungen, dadurchgekennzeichnet, daß die Hülse (11) von geringer Wandstärke ist.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stimseitig radiale Flansche (14) angeformt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 182271;
französische Patentschriften Nr. 677 785, 702 933, 1204 030;
USA.-Patentschrift Nr. 3 011606.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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