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Synchronisiereinrichtung für Klauenschaltkupplungen von Kraftfahrzeu g - Zahnräde rwe chs elgetrieben
Die Erfindung bezieht sich auf eine Synchronisiereinrichtung für Klauenschaltkupplungen von Kraft- fahrzeug-Zahnräderwechselgetrieben mit an den zu kuppelnden Teilen angebrachten Synchronisierreib- kegeln und einer die eingeleitete Schaltkraft verstärkenden Einrichtung nach Patent Nr. 221376 und hat eine zweckmässige und vorteilhafte Weiterbildung dieser Synchronisiereinrichtung zum Gegenstand.
Nach Patent Nr. 221376 besteht die die über eine Schaltmuffe eingeleitete Schaltkraft verstärkende
Einrichtung aus auf radial gerichteten Drehachsen, die am Schaltmuffenträger angeordnet sind, gelager- ten Anpressrollen und diesen zugeordneten, am Synchronring angebrachten Laufflächen, wobei die Lauf- flächen zur Stirnebene des Synchronringes in Hauptachsrichtung geneigt ausgebildet sind ; des weiteren ist der Synchronring derart mit dem die Anpressrollen tragenden Schaltmuffenträger verbunden, dass er gegen- tiber diesem relativ und begrenzt in beiden Richtungen verdrehbar ist.
Nach einer Weiterbildung sind zwar an den Synchronringen Sperrzähne mit abgeschrägten Stirnflächen angeordnet, die sich zur Verhinderung des Durchschaltens der Schaltmuffe vor Erreichen des Gleichlaufes an die schrägen Gegenflächen der an der Schaltmuffe angebrachten Sperrzähne anlegen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass damit das Durchschalten der Schaltmuffe vor Erreichen des Gleichlaufes der zu kuppelnden Teile nicht mit der erforderlichen Sicherheit verhindert werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Synchronisiereinrichtung der eingangs genannten Gattung in dieser Hinsicht weiter zu verbessern.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, dass zur Fixierung der Schaltmuffe bei ungleichen Umfangsgeschwindigkeiten der zu kuppelnden Teile die die Anpressrollen tragenden radial gerichteten Drehachsen in Richtung ihrer Längsachsen in Ausnehmungen des Schaltmuffenträgers beweglich angeordnet und mit ihren radial äusseren Enden über Federn od. dgl. nachgiebig in Aussparungen der Schaltmuffe in Eingriff gehalten werden.
Des weiteren ist vorgesehen, dass die radial äusseren Enden der Drehachsen kegelförmig ausgebildete Flächen und die Aussparungen der Schaltmuffe entsprechend ausgebildete Gegenflächen aufweisen. Zur Halterung der Drehachsen in den Aussparungen der Schaltmuffe sind ferner in am radial inneren Ende der Drehachsen eingearbeitete Bohrungen Federn eingesetzt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
Auf einer Getriebewelle 1 sind zwei frei drehbare Zahnräder 2 und 3 angeordnet, die mittels einer Klauenkupplung jeweils mit der Welle 1 kuppelbar sind. Die Zahnräder 2 und 3 sind auf den einander zugewendeten Stirnseiten mit je einem Kupplungsklauenkranz 4 bzw. 5 versehen, in die die mit der Welle 1 kraftschlüssig verbundene Schaltmuffe 8 eingeschoben werden kann. Der Kraftschluss der Schaltmuffe 8 mit der Welle 1 wird hiebei durch einen Schaltmuffenträger 9 hergestellt, der über eine Keilverzahnung 22 in die Verzahnung 7 des Wellenbundes 6 eingreift und mittels einer auf seiner Aussenmantelfläche angeordneten Verzahnung 26 mit den Zähnen 25 der Schaltmuffe 8 in Eingriff steht.
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Um Gleichlauf zwischen der Schaltmuffe 8 und den mit dieser zu kuppelnden Zahnrädern 2 und 3 bzw. deren Kupplungszahnkränzen 4 und 5 vor dem Einrücken der Schaltmuffe 8 herzustellen, ist die
Klauenkupplung mit einer Synchronisiereinrichtung versehen. Die Synchronisiereinrichtung besteht aus den Synchronringen 12 und 13, die von den auf radial gerichteten Drehachsen 10 drehbar gelagerten Anpress- rollen 11 betätigt werden.
Die Drehachsen 10 sind jeweils in Bohrungen H) des Schaltmuffenträgers 9 in ihrer Längsachse beweg- lich angeordnet und an ihrem radial inneren Ende mit Ausnehmungen 20 versehen. In diese Ausnehmun- gen 20 sind Spiraldruckfedern 21 eingesetzt, die sich an dem Wellenbund 6 abstützen. Die radial äusseren
Enden der Drehachse 10 greifen in die Ausnehmungen 14 der Schaltmuffe 8 ein und sind mit zwei abge- schrägten Flächen 17 und M versehen, denen die in gleicher Weise ausgebildeten Schrägflächen 15,16 der Schaltmuffe 8 gegenüber stehen.
Die Spiraldruckfedern 21, die unter Vorspannung in die Ausnehmungen 20 der Drehachsen 10 eingesetzt sind, drücken die Drehachsen 10 radial nach aussen in die Ausneh- mungen 14 der Schaltmuffe 8, so dass ein Durchschalten der Schaltmuffe 8 vor Erreichen des Gleichlaufes der zu kuppelnden Teile verhindert wird.
Wird nämlich durch eine axiale Verschiebung der Schaltmuffe 8 der Kupplungsvorgang eingeleitet, so wird der dem jeweilig mit der Welle 1 zu kuppelnden Zahnrad 2 oder 3 zugeordnete Synchronring 12 oder 13 mit seiner Synchronisierreibfläche mit den an den zu kuppelnden Zahnrädern 2 und 3 dafür vorgesehenen Gegenflächen in Reibverbindung gebracht. Dabei verdreht sich der jeweilige Synchronring 12 oder 13 gegenüber dem Schaltmuffenträger 9, so dass die Anpressrollen 11 auf die an diesem Synchronring
12 oder 13 ausgebildeten schrägen Flächen 23 oder 24 auflaufen. Dadurch wird der auf den Synchronring 12 oder 13 einwirkende Anpressdruck verstärkt.
Als Widerlager dienen dabei die Drehachsen 10 der Anpressrollen 11. An den Lagerflächen der Anpressrollen 11 entsteht somit eine Reibkraft, die zusammen mit der von den Spiraldruckfedern 21 erzeugten Kraft grösser bemessen ist als die von der Schaltmuffe 8 über die Schrägflächen 15 oder 16 auf die Drehachsen 10 ausgeübte Verschiebekraft, so dass die Drehachsen 10 in den Ausnehmungen 14 in der Schaltmuffe 8 verbleiben.
Ein Durchschalten der Schaltmuffe 8 ist daher erst möglich, wenn Gleichlauf zwischen den zu kup- pelnden Teilen hergestellt ist und sich dadurch die Reibungskraft zwischen den Anpressrollen 11 und deren Drehachsen 10 vermindert hat. Ist dies der Fall, können mit Hilfe der Schrägflächen 15 oder 16 die Drehachsen 10 über ihre ebenfalls abgeschrägten Flächer 17 oder 18 durch die Schaltmuffe 8 entgegen der Wirkung der Federn 21 radial nach innen gedrückt werden, so dass die Schaltmuffe 8 ohne Behinderung durchgeschaltet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE-
1. Synchronisiereinrichtung für Klauenschaltkupplungen von Kraftfahrzeug-Zahnräderwechselgetrie- ben, nach Patent Nr. 221376, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Schaltmuffe (8) bei ungleichen Umfangsgeschwindigkeiten der zu kuppelnden Teile (4,5, 8) die die Anpressrollen (11) tragenden, radial gerichteten Drehachsen (10) in Richtung ihrer Längsachsen in Ausnehmungen (19) des Schaltmuffenträgers (9) beweglich angeordnet und mit ihren radial äusseren Enden über Federn (21) od. dgl. nachgiebig in Aussparungen (14) der Schaltmuffe (8) in Eingriff gehalten sind.