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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 18646.
OTTO ROBERT PERCIVAL BERGLUND UND BROR OSKAR WALTER HESSELMANN, BEIDE IN STOCKHOLM.
Reibrollengetriebe.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reibrollengetriebe derjenigen Art, bei welcher die Kraftübertragung von einer schnellaufenden Welle aus, unter Vermittlung von Reibrollen und einer zwischen ihnen und der Welle angeordneten Schnmbenfeder er- folgt. Zweck der Erfindung ist, eine sichere Wirkung der Feder auch bei eintretendem Verschleiss derselben zu erzielen und eine Verminderung des Druckes zwischen der Feder und den Rollen in der Ruhelage des Getriebes zu ermöglichen, ohne dass dabei die rasche Wirkung der Feder beim Inbetriebsetzen beeinträchtigt wird.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen ist die Feder entweder mit ihren beiden Enden an Bunden befestigt, oder sie legt sich mit jenen Enden stumpf gegen Aus- Idinl\l1ngen in jenen Bunden. In dem ersteren Falle ist eine selbsttätige Aufdrehung der Feder ausgeschlossen und kann die Aufdrehllng nur durch Verstellen der Bunde statt-
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tretender Vergrösserung der zu übertragenden Kraft nicht selbsttätig zunimmt, so dass also die Verbindung der Teile des Getriebes untereinander und mithin die Kraftübertragung aufgehoben wird.
In dem anderen Falle wird besonders dann, wenn der Verschleiss der Feder das zulässige Mass überschritten hat, der mitnehmende Teil der Feder nicht mehr mit genügender Kraft, gegen die Reibrollen gepresst, infolgendessen tritt ein Gleiten ein, das eine Kraft- übertragung unmöglich macht.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Übcistand dadurch beseitigt, dass das eine Ende der Feder mit einem die Welle umgebenden losen, am Umfange konischen Ringe verbunden ist, welcher gegen entsprechende Kegelflächen der Reibrollen anliegt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand vorliegender Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungen im Längsschnitt veranschaulicht.
In Fig. l bezeichnet a die treibende Welle, b die Reibrollen, welche lose auf dem Rhrollentrager c angeordnet sind. Die getriebene Welle ist mit einer Hülse d verbunden.
Das Ende der treibenden Welle ist von einer Schraubenfeder e, welche sich mit dem einen Ende gegen eine Ausklinkung g in einem Bunde auf der Welle a stützt, umgeben.
Nach der vorliegenden Erfindung ist das andere Ende der Feder mit einem die Welle lose umgebenden Ring f verbunden oder zu einem solchen Ringe ausgebildet und gleichzeitig sind die gegen diesen Ring liegenden Enden der Reibrollen konisch verbreitert.
Der Ring legt sich gegen die konischen Enden der Rollen, indem er einen Stützpunkt für das Federende bietet und ermöglicht also immer die Aufwickelung der Feder
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werden und hiedurch der Drehung des Federendes immer kräftiger entgegenwirken.
Es können auch, wio aus Fig. 2 ersichtlich, zwei Schraubenfedern c, e' zur Ver-
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verbunden sind, dessen Aussenseite in solchem Falle nach zwei Richtungen konisch abgeschrägt ist und in entsprechend geformte Nuten an den Reibrollen b eingreift. Je eine
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an der Welle a liegen, so dass die eine oder andere Feder je nach der Bewegungsrichtung der Welle zur Wirkung kommt.
Statt die Bewegung von der Welle a auf die Hülse d zu übertragen, kann letztere selbstverständlich auch fest sein und die Bewegung auf den Halter c der Reibrollen übertragen werden.
Da die Anordnung also die Einleitung des Angriffs der Feder auf die Rollen sichert, so braucht die Feder in der Ruhelage des Getriebes nicht dicht gegen die Reibrollen anzuliegen und werden daher die Teile des Getriebes nicht so sehr wie in den anderen Reib rollen getrieben beansprucht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reibrollengetriebe, bei dem der zum Andrücken der Reibrollen erforderliche Reibungsdruck durch eine Schraubenfeder hervorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende dieser Feder (e) mit einem konischen Ring (f) verbunden ist, der gegen die entsprechend geformten Enden der Reibrollen anliegt.