DE2832934A1 - Umlaufgetriebe mit reibring - Google Patents
Umlaufgetriebe mit reibringInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/06—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members with members having orbital motion
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Description
3
Friedrich Schley
Ingenieurbüro
Freiburg, Im Grün 8
Freiburg, Im Grün 8
Telefon 36313
7800 Freiburg, den 18. Juli 1978
Die Erfindung betrifft ein Umlaufgetriebe mit Reibring, welcher zur
Drehmomentübertragung als Innen- oder Außenrad radial vorgespannt ist.
Nach dem Stand der Technik sind Reibgetriebe mit Reibringen bei
zweiachsigen Getrieben bekannt. Hierbei wird zur Erzeugung des Anpreßdrucks an den Berührungsflächen die im Reibring durch Ovalverformung entstehende Spannung durch Einstellung geeigneter Achsabs tände der Übertragungswellen eingeleitet·
Bei anderen vorbekannten Reibgetrieben wird eine elastische Antriebsoder Abtriebsrolle gegen eine Laufbahn am Ihnen- oder am Außendurchmesser eines an- oder abgetriebenen Rades gepreßt oder gegen eine
Welle.
Die Nachteile der vorbekannten Reibgetriebe bestehen darin, daß die
zur Drehmomentübertragung dienenden Berührungsflächen bei Zweiwellenantrieb das übertragbare Drehmoment stark begrenzen· Die konstruktive
Aasbildung dieser Getriebe erlaubt außerdem nur relativ niedrige Betriebsdrehzahlen aufgrund der auftretenden Fliehkräfte insbesondere
bei gummi- oder kunststoffummantelten Antriebsrollen· Bei allen vorbekannten Reibgetrieben wird mit zunehmender Drehzahl der Antriebselemente die übertragbare Leistung durch Verschleiß derart begrenzt,
daß die Anwendung solcher Systeme auf Kleingetriebe mit hoher Übertragungsleistung, wie z.B. im Fahrzeugbau, nicht möglich ist·
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein Umlaufgetriebe
mit Reibring bei minimalem Einbauraum für Anwendungsgebiete zu schaffen, bei denen es darauf ankommt, bei relativ hohen Drehzahlen und
Drehmomenten eine Drehmomentverzweigung oder Drehmomentwandlung ohne
Wartung und Nachstellung zu verwirklichen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zum Reibschluß
zwischen den Antriebselementen erforderliche Anpreßlcraft durch radiale Vorspannung eines elastischen Reibringes erzeugt wird.
Die materialbedingte, radiale Vorspannung kann nach der Erfindung
durch radial auf den Reibring wirkenden pneumatischen Druck oder durch Öldruck geregelt werden, wodurch ein Ein- bzw. Ausschalten
des Getriebes möglich wird·
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dünnwandige
Reibringe, vorzugsweise aus Metall, in elastische Druckringe einzusetzen oder auf solche aufzuziehen.
Zur gleichmäßigen und unmittelbaren Übertragung der Druckspannung werden diese dünnwandigen Reibringe erfindungsgemäß geschlitzt oder
geteilt, vorzugsweise mit einer zahn- oder pfeilförmigen Trennstelle·
Nach der Erfindung kann in den Druckring oder in den geteilten dünnwandigen
Reibring eine einseitig in Umfangsrichtung eingespannte Schraubenfeder eingelegt und so ein Umlaufgetriebe mit in einer Drehrichtung
wirkendem Freilauf verwirklicht werden.
Zur Übertragung hoher Drehmomente werden erfindungsgemäß zwischen den
Planetenrollen bezüglich ihres Durchmessers kleinere Stützrollen zur ausschließlichen Drehmomentübertragung auf den Planetenträger angeordnet
und die Planetenrollen am Außenrad oder Innenrad durch jeweils zwei seitliche Borde geführt.
Getriebe, bei denen eine Selbsthemmung zulässig oder erwünscht ist,
insbesondere Kleinstgetriebe, werden nach der Erfindung in ein- oder mehrstufiger Ausführung mit einem wie bei Wälzlagern üblichen Käfig
als Planetenträger ausgerüstet, in dessen Taschen die Planetenrollen zur Drehmomentübertragung eingesetzt sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß bei relativ hohen Betriebsdrehzahlen und Drehmomenten geräuscharm laufende Umlaufgetriebe herstellbar sind zur Drehmomentverzweigung oder
Drehmomentwandlung ohne Wartung und Nachstellung.
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Anwendungsfälle für derartige erfindungsgemäße Umlaufgetriebe mit
Reibring sind beispielsweise Differentialgetriebe zum Antrieb für
Fahrzeuge. Selbstverständlich läßt sich diese Erfindung auch anwenden bei hintereinandergeschalteten Reibgetrieben dieser Art als Reduziergetriebe an Getriebemotoren, Werkzeugmaschinen oder dergleichen
Weitere Anwendungsfälle sind schaltbare umlaufgetriebe sowie, im Zusammenhang mit einem Drehmomentwandler, automatische Getriebe, z.B.
bei Kraftfahrzeugen. Schließlich können bei Anwendung der Erfindung
besonders preisgünstige Kleinstgetriebe bei relativ hohem Drehmoment
und großem Übersetzungsverhältnis, und gegebenenfalls mit Selbsthemmung, verwirklicht werden.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 10 auf Blatt 1-4 dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben· Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Umlaufgetriebe mit Reibringj
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Umlaufgetriebe mit Reibringj
Fig. 3 einen Längsschnitt mit der Darstellung eines öl- oder luftdruckbeaufschlagten Reibrings in einem derartigen Umlaufgetriebe;
Fig. 4 einen Reibring aus Metall, der in einen Druckring eingesetzt
ist;
Fig. 5 einen dünnwandigen elastischen Reibring mit pfeilförmiger
Trennstelle;
Fig. 7 einen Längsschnitt mit einer zwischen den Rollen angeordneten Stützrolle;
Fig. 8 einen Querschnitt mit der Darstellung der Stützrolle zwischen
den Planetenrollen;
Fig. 9 einen Längsschnitt mit der Darstellung der Doppelbordführung
der Planetenrollen bei Verwendung von Stützrollen;
Fig.10 ein zweistufiges Umlaufgetriebe mit einem für beide Getriebe
gemeinsamen Käfig als Planetenträger. • π 3 0 007/0107
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Anwendungsbeispiel für ein Umlaufgetriebe,
bei dem ein Reibring (5) aus elastischem Material, wie ζ·Β· Kunststoff oder Gummi, in einer Riemenscheibe (6) radial vorgespannt,
den Reibungsschluß zwischen dem Innenrad (1) der Planetenrolle (3) und dem Reibring (5) herstellt, wobei die Planetenrolle (3)
das auftretende Drehmoment über die Planetenachse (4) auf den Planetenträger (2) überträgt.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Getriebe
ersichtlich mit der Anordnung des Innenrads (l), den Planetenrollen (3)
und dem Reibring (5).
Die Fig. 3 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Umlaufgetriebes mit einem Reibring (5)> der beispielsweise in
eine Riemenscheibe (6) eingesetzt ist und eine umlaufende Ringnut (7) besitzt sowie kreisförmit seitlich angeordnete Dichtungslippen (8),
sodaß eine Regelung der radialen Torspannung durch Öl- oder pneumatischen
Druck die radiale Vorspannung des Reibrings auf die Planetenrollen (3) regelbar veränderlich ist.
Die Fig. 4 zeigt ein Umlaufgetriebe mit einem dünnwandigen Reibring (5),
der durch einen Druckring (9) radial zur gleichmäßigen Erzeugung einer Vorspannung unterstützt und gemeinsam mit diesem in beispielsweise einer
Riemenscheibe (6) angeordnet ist.
Die Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung eijies Reibrings (5)
mit einer pfeilförmigen Trennstelle (10) zur Verbesserung der Verteilung
der radialen Vorspannung am Umfang und zur Sicherstellung der einwandfreien Überrollung der Trennstelle durch die Planetenrollen (3).
Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Umlaufgetriebe mit
Freilauf, zu dessen Funktionsfähigkeit in den Reibriig (5) eine Schraubenfeder
(12) eingesetzt und mit dem Federende (13) ">it dem Reibring (5)
kraftschlüssig verbunden ist. Die Wirkungsweise eines derartigen Schraubenfeder-Freilaufs
ist bekannt bei Verwendung mit glatten Wellen. Selbst-
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verständlich icann bei Verwendung eines Reibrings (5) mit einer Trennstelle
(10) wie in Fig. 5 dargestellt, die Schraubenfeder auch am
äußeren Umfang des Reibrings angeordnet werden mit derselben Wirkungsweise. Dabei ist das Federende (13) entweder mit dem Druckring (9)
oder beispielsweise der Riemenscheibe (6) kraftschlüssig zu verbinden,
sodaß ein am Reibring (5) auftretendes Drehmoment in einer Richtung
den Freilauf in der anderen den Reibungsschluß verursacht.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen ein Umlaufgetriebe mit Reibring zur Übertragung
relativ hoher Drehmomente bei geringstmöglicher innerer Reibung.
Hierzu ist die Stützrolle (11) zwischen den Planetenrollen (3)
angeordnet. Sie überträgt; über die Planetenachse (4) das von den
Planetenrollen (3) eingeleitete Drehmoment auf den Planetenträger (2),
Die Fig. 9 veranschaulicht, wie bei Umlaufgetrieben mit einer Stützrolle
(Ii) die Planetenreilen (.1) auf dem innenrad (l) durch zwei
seitliche Borde (17) auf ihrer Umlaufbahn geführt werden.
Die Fi > 10 zeigt ein zweistufiges Umlaufgetriebe mit großem Übersetzungsverhältnis
und einem Antrieb über eine gemeinsame Achse (18), deren unterschiedliche Durchmesser als Innenrad wirken und die im
Planetenkäfig (15) eingesetzten Planetenrollen antreiben. Bei feststehendem
Flansch wird die Riemenscheibe (6) mit der Differenzdrehzahl angetrieben. Infolge der Reibung der Planetenrollen in den Taschen des Planetenkäfigs wird eine Selbsthemmung bei Antrieb über die
Riemenscheibe (6) gewährleistet.
Bei den in den Fig. 1-10 gezeigten Umlaufgetrieben mit Reibring (5)
ist dieser in seiner Funktion als Außenrad angeordnet. Es ist selbstverständlich, daß je nach den Erfordernissen dieser Reibring ebenso
wie der Druckring (9) innenliegend, d.h. als Innenrad (1) angeordnet
werden kann.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE/ 1. ) Umlaufgetriebe mit Reibring dadurch gekennzeichnet, daß der Reibring (5) zur Drehmomentübertragung als Innen- oder Außenrad radial vorgespannt ist·2. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1») dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Vorspannung des Reibrings (5) durch einen am Umfang bzw. bei Verwendung als Innenrad (1) am Innendurchmesser wirksamen Öldruck oder durch pneumatischen Druck regelbar einstellbar ist·3· Umlaufgetriebe nach Anspruch 1.) dadurch gekennzeichnet, daß der Reibring (5) vorzugsweise aus Stahl als dünnwandiger Ring ausgeführt und in einen elastischen Druckring (9) vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff eingesetzt ist und mit Vorspannung die am Umfang de:; Innenrad (l) angeordneten Planetenrollen (3) umschließt,..4. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1·) - 3.) dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige Reibring (5), vorzugsweise aus Stahl, eine Trennstelle (10) besitzt, die zahn- oder pfeilförmig ausgeführt ist·5· Umlaufgetriebe nach Anspruch 1.) - 4·) dadurch gekennzeichnet, daß am Reibring (5) an seinem Innen- oder Außendurchmesser eine Schraubenfeder (12) angeordnet ist mit einem Federende (13) zur kraftschlüssigen Verbindung mit dem Reibring (5)·6. Umlaufgetriebe nach Anspruch 4«) dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Reibring (5) mit Trennstelle (lO) die Schraubenfeder (12) am äußeren Umfang des Reibrings (5) aufgesetzt und das Federende (13) mit der Riemenscheibe (6) oder dem Druckring (9) kraftschlüssig verbunden ist·7, Umlaufgetriebe nach Anspruch 1.) - 6.) dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des von den Planetenrollen (3) erzeugten Drehmoments auf den Planfctenträger (2) Stützrollen (11) auf stütz0 η η 7 / 0 1 07ORIGINAL INSPECTED.283293*rollenachsen (19) am Planetenträger zwischen jeweils zwei Planetenrollen (3) angeordnet sind mit einem Außendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Planetenrollen·8. Umlaufgetriebe nach Anspruch 7·) dadurch gekennzeichnet, daß zur achsparallelen Führung der Planetenrollen am Innenrad (l) seitliche Borde (17) angebracht sind.9· Umlaufgetriebe nach Anspruch 1·) dadurch gekennzeichnet, daß bei insbesondere mehrstufigen Umlaufgetrieben zur Erzielung einer Selbsthemmung bei Umkehr der Antriebsrichtung die Planetenrollen in die Taschen eines Planetenkäfigs (15) drehbar eingesetzt sind·Freiburg, den 18. Juli 1978Π 30007/0107
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: SCHLEY, FRIEDRICH, DIPL.-ING., 7800 FREIBURG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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