DE643373C - Federnde Kupplung - Google Patents
Federnde KupplungInfo
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- DE643373C DE643373C DEL86826D DEL0086826D DE643373C DE 643373 C DE643373 C DE 643373C DE L86826 D DEL86826 D DE L86826D DE L0086826 D DEL0086826 D DE L0086826D DE 643373 C DE643373 C DE 643373C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine federnde Kupplung, bei der die Mitnahme des einen Kupplungsteiles
durch den anderen über Wälzkörper erfolgt, die in exzentrisch zu ihrem
Querschnittskreise verlaufenden, mit ihren offenen Seiten einander paarweise gegenüberstehenden
Ausbuchtungen der Kupplungsteile liegen und die, in den Ausbuchtungen rollend, im wesentlichen radial auf mit ihnen
in Eingriff stehende wellenförmig gestaltete federnde Ringe einwirken. Nach einem be-■
kannten Vorschlag soll die Kupplung der vorstehend genannten Art so ausgeführt sein, daß
bei Verwendung von Kugeln als Wälzkörper die inneren Ausbuchtungen für diese außehseitig
des zur Anwendung kommenden Federringes in den Scheitelpunkten der Federringwellen
angeordnet sind, wobei die zugehörigen Ausbuchtungen innenseitig in dem einen Kupplungsteil
vorgesehen sind.
Kupplungen dieser Ausbildung sind unvollkommen; sie gestatten keinen großen Verdrehungswinkel
und neigen vor allem zu den schädlichen Eigenschwingungen. Die grundsätzliche Wirkungsart dieser bekannten Kupplung
besteht darin, daß die Verdrehung der Kupplung Zug- und Druckkräfte in dem Federring auslöst, die naturgemäß den größten
Drehungsausschlag nur gering halten.
Demgegenüber wirken bei der erfindungsgemäßen Kupplung Biegungskräfte, was dadurch
erreicht wird, daß die Wellentäler der vorzugsweise aus mehreren aufeinanderliegenden
Metallstreifen.bestehenden zweiteilig ausgebildeten Federringe eine Seite der die Wälzkörper
aufnehmenden, einander paarweise gegenüberstehenden Ausbuchtungen bilden. Von den Wälzkörpern wirken also abwechselnd
von innen und von außen die Biegungskräfte auf den Federring ein, so daß die
Erzielung des wiederholt genannten großen Winkelausschlages der Kupplung gesichert ist.
Die andersartigen bekannten federnden Kupplungen bringen wegen der proportional mit
dem Vergrößern des Drehwinkels ansteigenden Drehmomentskurve Schwingungen in die
Kupplung, die zu vermeiden angestrebt werden muß.
Bei der Erfindung können die metallisch gehaltenen Wälzkörper in den äußeren und
inneren als Rollbahnen dienenden Ausbuchtungen des Federringes und in Ausbuchtungen
der beiden Kupplungsteile liegen, wobei eine besondere Ausbildung darin besteht, daß zwei
oder mehrere Federringe konzentrisch zueinander angeordnet sind und daß in den einander
zugekehrten Ausbuchtungen der Federringe weitere Wälzkörper liegen.
Eine besonders einfache Gestaltung der Kupplung ist die, daß der gewellte Federring
selbst den einen Kupplungsteil bildet. Die Bauart kommt bei leichteren Ausführungen in
Betracht; sie gestattet eine schnelle Auswechslung des federnden Kupplungsteiles und
ist der freien Zugänglichkeit des letzteren wegen schnell und sicher auf seinen Betriebszustand
zu untersuchen.
Um das Ausmaß der größten Verdrehung
<r
der Kupplungsteile gegeneinander in Anpassung an die zulässige Biegungsbeanspruchung
des Federringes vor Erreichung der Bruch···; grenzen des Werkstoffes von vornherein fest.-'
zulegen, können erfindungsgemäß die Ver/
hältnisse so getroffen werden, daß die inriS Mantelfläche des äußeren und die äußere
Mantelliäche des inneren Kupplungsteiles den sich ausbiegenden Teilen des Federringes als
ίο Anlage dienen. Die Verdrehung wird also durch Anlegen dieser Federringteile an die
genannten Mantelflächen der Kupplungsteile elastisch begrenzt.
Schließlich sei noch hervorgehoben, daß eine vereinfachte Konstruktion darin gesehen
wird, daß die eine der gekuppelten Wellen selbst mit den Ausbuchtungen für die Wälzkörper
versehen ist. Hierdurch wird eine besonders aufzuziehende Büchse überflüssig. In der Zeichnung sind die oben besprochenen
Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung schematisch dargestellt.
Die miteinander gekuppelten Wellen sind in allen Abbildungen mit 1 bzw. mit 1 und 4
bezeichnet. Dabei sind die die federnde Verbindung herstellenden Teile (Federring und
Wälzkörper ι mit 7, 8 und 9 angedeutet. Dieser in Abb. 2 aus zwei Hälften bestehende
Federring ist mehrlagig und über seinen ganzen Umfang gewellt gehalten, wobei in
allen Fällen die Wellentäler als Ausbuchtungen zur Einlagerung der zylindrischen Wälzkörper
8 und 9 dienen. Außer in diesen Wellentälern der Federringe 7 ruhen die Wälzkörper in mit den gekuppelten Wellen
fest verbundenen Büchsen oder auch, wie dies die Abb. 4 erkennen läßt, in Ausbuchtungen
der einen Welle selbst. Diese Ausbuchtungen sind in Abb. 2 mit 12 bezeichnet.
Bei der Ausführung nach den Abb. 1 und 2 ist mit der treibenden Welle 1 die Büchse 2
vermittels eines Keiles 3 fest verbunden, und vermittels eines Keiles 6 ist die Büchse 5 mit
der getriebenen Welle 4 fest verbunden. Zu den beiden Büchsen 2 und 5 gehört je eine
Federung, die in einer Ebene rechtwinklig zur Kupplungsachse angeordnet ist. Die zweiteiligen
und mehrlagigen Ringe 7 bestehen aus Federbandstahl. Es sind hier zwei RoIlkränze
S und 9 vorgesehen. Die Rollen 8 liegen in den äußeren Buchten des Wellenringes
7 und die Rollen 9 in den inneren Buchten des Ringes, wobei sie parallel zur Kupplungswelle verlaufen. Die beiden Federungsgruppen
werden von einer gemeinsamen Kupplungshülse 10 umschlossen, auf deren
Innendurchmesser sich an beiden Enden gleichmäßig am Umfang verteilte Ausbuchtungen
11 befinden, in welche die Rollen 8 eingelassen sind. Auch auf dem l'mfang
der Büchsen 2 und 5 sind ebensolche Aus
buchtungen 12 zur Aufnahme der Rollen 9
vorhanden. Der Radius der Ausbuchtungen und 12 ist größer als der Radius der
'Ilen 8 und 9. Die Berührungslinien der Ilen 8 und 9 mit dem Federbandring 7
erseits und in den Ausbuchtungen 11 und 12 andererseits liegen bei unbelasteter Kupplung
in einer durch die Kupplungsachse und die Mitte der Rollen gehenden Ebene. Durch
die beiden ringförmigen Abschlußscheiben 13 und 14 wird die axiale Verschiebung der
Rollen 8 in den Ausbuchtungen 11 sowie diejenige der gewellten Ringe 7 verhindert.
Wirkt auf die Kupplung ein Drehmoment, beispielsweise im Rechtsdrehsinn, wie in
Abb. 2 angedeutet, so werden die Rollen 9 durch die kreisförmigen Flanken der Ausbuchtung
12 nach außen, die Rollen 8 in ähnlicher
Weise nach innen verschoben. Die Rollen walzen sich dabei ohne Gleiten, also
unter Vermeidung von Abnutzung auf den Flanken der Ausbuchtungen 11 und 12 bzw.
auf dem Federring ab. Dabei entstehen gegeneinandergerichtete Kräfte, die in Abb. 2
eingetragen sind. Die Hauptkomponente in radialer Richtung wirken als Biegungskräfte
auf den Ring 7. Die Summe der kleinen Einzelkräfte in tangentialer Richtung ergibt
die Umfangskraft. Der von den Rollenmittelpunkten in Umfangsrichtung zurückgelegte
Weg ist ein Vielfaches des radialen Weges, ein Vielfaches also der Federdurchbiegung.
Durch Änderung des Radius der Ausbuchtungen und durch geringe Änderung der Dicke
des Wellenringes kann der Verdrehungswinkel innerhalb weiter Grenzen den Betriebsverhältnissen
angepaßt werden.
Bei aperiodisch sich änderndem Drehmoment könnte ein Federring 7 mit nur einer
Federlage verwendet werden. Bei periodischer Anderling des Drehmoments wird er, wie in Abb. 1 und 2 dargestellt, aus mehreren
Lagen zusammengesetzt. Die bei der Durchbiegung eintretende Verschiebung zwischen
einzelnen Federlagen erzeugt die zur Dämpfung von Schwingungen nötige Reibungskraft.
Die dämpfende Wirkung ist im vorliegenden Fall besonders kräftig, da die Reibung längs
des ganzen Umfangs und nicht, wie beispiclswcise bei Blattfederkupplungen, nur an
den Federenden entsteht. Zwecks freier Ausdehnung ist der Ring 7, wie aus der Abb. 2
ersichtlich, zweiteilig ausgeführt.
Zur Vermeidung von Eigenschwingungen, die besonders gefährlich werden können, wenn
ihre Schwingungszahl mit der Betriebsdrehzahl zusammenfällt, besitzen die Ausbuchtungen
11 und 12 kreisförmige Flanken. Dadurch wird erreicht, daß die Änderung des
Drehmoments nicht proportional dem Verdrehungswinkel erfolgt, so daß jedem Ver-
drehungswinkel eine andere Schwingungszahl entspricht. Ein Aufschaukeln der Schwingungen
ist daher unmöglich.
Ein wichtiges Merkmal der Kupplung ist die radiale Richtung der Hauptkräfte, die
gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Auf diese Weise lassen sich die Federungsgruppen
auf den geringsten Raum beschränken, da kein toter Raum auf dem ganzen Umfang
ίο auftritt. Die gleichmäßige Verteilung der
Kräfte am Umfang gestattet, die Büchsen 2 und 5 sowie die Kupplungshülse io aus Rohrabschnitten
auf einfachste und billigste Weise herzustellen und ihre Beanspruchung in statisch
bestimmter Weise zu berechnen.
In sehr einfacher Weise kann die Federung bei allen Kupplungen mit gewelltem
Federring gegen die Folgen ungewöhnlich hoher stoßweiser Belastung gesichert werden.
Zum Zwecke der Begrenzung der Höchstbeanspruchung der Feder wird der Außendurchmesser
der Nabe und der Innendurchmesser der Kupplungshülse so bemessen, daß die Wellen des Federringes sich bei einem
bestimmten Drehmoment an die genannten Durchmesser in den mit 13 bezeichneten
Punkten anlegen. Vom Augenblick des Anliegens der Feder steigt die Federkraft rascher
als vorher, ohne daß ihre Beanspruchung den zulässigen Wert übersteigt, so daß das Biegungsmoment infolge Verkürzung des Hebelarmes
durch den neuen Auflagepunkt wesentlich verringert wird. Gegenüber anderen Kupplungen bietet die vorbeschriebene den
Vorteil, daß sie auch bei den höchsten Drehmomenten noch federnd bleibt, während bei
Begrenzung des Höchstmomentes durch feste Ausschläge, die bei den meisten üblichen
Kupplungen, angewendet werden, ein Bruch an irgendeinem Maschinenteil zu befürchten ist.
Wird ein ungewöhnlich großer Verdrehungswinkel nötig, so kann jede Federungs-. gruppe aus zwei oder mehreren ineinander liegenden
Wellenringen bestehen, wie in Abb. 3 beispielsweise für zwei Wellenringe dargestellt.
Bei sehr starker Beschränkung des Durchmessers der Kupplung können die Ausbuchtungen
12 für die innere Rollenreihe unmittelbar in der Welle angebracht werden. Außerdem
lassen sich die radialen Abmessungen der einzelnen Kupplungsteile durch Anwendung
mehrerer nebeneinanderliegender Federungsgruppen verringern. Eine Kupplung dieser Art zeigt Abb. 4.
In allen Fällen, wo größte Einfachheit der Herstellungsweise verlangt wird, kann der
Federring gleichzeitig als Kupplungshülse verwendet werden, wie in Abb. 5 dargestellt.
Bei einwandfreien Fluchten der zu verbindenden Wellen können alle vorbeschriebenen
Kupplungen auch mit einer Federung, die sich nur auf einer der beiden Naben befindet,
verwendet werden. Eine solche Kupplung stellt Abb. 6 dar.
Claims (6)
- 65 Patentansprüche:i. Federnde Kupplung, bei der die Mitnahme des einen Kupplungsteiles durch den anderen über Wälzkörper erfolgt, die in exzentrisch zu ihrem Querschnittskreise verlaufenden, mit ihren offenen Seiten einander paarweise gegenüberstehenden Ausbuchtungen der Kupplungsteile liegen und die, in den Ausbuchtungen rollend, im wesentlichen radial auf mit ihnen in Eingriff stehende wellenförmig gestaltete federnde Ringe einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellentäler der vorzugsweise aus mehreren aufeinanderliegenden Metallstreifen bestehenden zweiteilig ausgebildeten Federringe (7) eine Seite der die Wälzkörper aufnehmenden, einander paarweise gegenüberstehenden Ausbuchtungen bilden.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Wälzkörper in den äußeren und inneren als Rollbahnen dienenden Ausbuchtungen des Federringes und in den Ausbuchtungen der beiden Kupplungsteile liegen.
- 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr gewellte Federringe konzentrisch zueinander angeordnet sind und daß in den einander zugekehrten Ausbuchtungen der Federringe weitere Wälzkörper liegen (Abb. 3).
- 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper nur innerhalb des in sich geschlossenen Federringes angeordnet sind und daß dieser unmittelbar als äußerer Kupplungsteil dient (Abb. 5).
- 5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 »05 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche des inneren Kupplungsteiles und die innere Mantelfläche des äußeren Kupplungsteiles eine die Durchbiegung der Federringwellen begrenzende Anlagefläche für diese bilden.
- 6. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kranz der Ausbuchtung für die Wälzkörper in die eine oder in beide Wellen unmittelbar eingearbeitet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86826D DE643373C (de) | 1934-10-25 | 1934-10-25 | Federnde Kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86826D DE643373C (de) | 1934-10-25 | 1934-10-25 | Federnde Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643373C true DE643373C (de) | 1937-04-06 |
Family
ID=7286164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL86826D Expired DE643373C (de) | 1934-10-25 | 1934-10-25 | Federnde Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643373C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2737033A (en) * | 1951-04-09 | 1956-03-06 | Wilfrid H Bendall | Resilient gear couplings |
US3797276A (en) * | 1971-12-10 | 1974-03-19 | Glaenzer Spicer Sa | Sliding joint for transmitting torque |
DE102006037888A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-28 | Ab Skf | Kupplung |
-
1934
- 1934-10-25 DE DEL86826D patent/DE643373C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2737033A (en) * | 1951-04-09 | 1956-03-06 | Wilfrid H Bendall | Resilient gear couplings |
US3797276A (en) * | 1971-12-10 | 1974-03-19 | Glaenzer Spicer Sa | Sliding joint for transmitting torque |
DE102006037888A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-28 | Ab Skf | Kupplung |
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