DE102010047981B4 - Planetenwälzgewindetrieb - Google Patents

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Abstract

Planetenwälzgewindetrieb, mit einer Spindel (1), und mit einer auf der Spindel (1) angeordneten Mutter (2), und mit mehreren über den Umfang der Mutter (2) verteilt angeordneten Planeten (3a, 3b), die am Umfang der Spindel (1) sowie am Umfang der Mutter (2) abwälzen, wobei die Planeten (3a, 3b) axial angefedert sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Planeten (3a, 3b) in die eine axiale Richtung, und wenigstens ein anderer Planet (3a, 3b) in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Planetenwälzgewindetrieb. Planetenwälzgewindetriebe dienen zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung oder umgekehrt. Die Planeten sind zwischen einer Spindel und einer auf der Spindel angeordneten Mutter angeordnet und wälzen sowohl an der Mutter als auch an der Spindel ab.
  • Aus DE 37 39 059 A1 ist ein Planetenwälzgewindetrieb mit dem nachstehenden Aufbau bekannt geworden. Als wesentliche Komponenten umfasst die Vorrichtung eine eine Außenprofilierung aufweisende Spindel, eine die Spindel umgebende und relativ zu dieser drehbare, eine Innenprofilierung aufweisende Mutter und dazwischen angeordnete Wälzkörper, welche unterschiedliche Profilierungen aufweisen, von welchen die eine einen axialen Kraftschluss mit der Außenprofilierung der Spindel und die andere einen axialen Kraftschluss mit der Mutter herstellt.
  • Die so ausgebildete Vorrichtung bildet einen Gewindetrieb, welchem ein Elektroantrieb zugeordnet sein kann, dessen Drehbewegung durch den Gewindetrieb in eine langsame Axialbewegung umgesetzt wird.
  • Hierbei wälzen die Wälzkörper, die endseitig in Abstandsscheiben drehbar gelagert sind, mit einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit auf dem die Außenprofilierung aufweisenden Mantel der Spindel um. Dabei sind die ersten Profilierungen der Wälzkörper in der Außenprofilierung der Spindel geführt. Die Profilierungen der über den Umfang der Spindel verteilten, vorzugsweise an äquidistanten Winkelscheiben zueinander liegenden Wälzkörper weisen einen axialen Versatz auf.
  • Der axiale Versatz der Profilierungen der einzelnen Wälzkörper leitet sich von der Steigung der Außenprofilierung der Spindel ab. Dadurch bilden die Wälzkörper in ihrer Gesamtheit ein Gewinde für die Spindel. Das Gewinde ist damit nicht von der Innenprofilierung der Mutter gebildet. In dieser Innenprofilierung laufen vielmehr die zweiten Profilierungen der Walzkörper.
  • Bei der so ausgebildeten Vorrichtung laufen die Wälzkörper entsprechend dem Käfig eines Kugellagers um. Diese Bewegung ist langsamer als die Drehbewegung der Spindel. Erst nach einem vollständigen Umlauf der Wälzkörper hat sich die Spindel um den Betrag der Steigung deren Außenprofilierung in axialer Richtung verschoben. Die effektive Steigung der Vorrichtung ist somit kleiner als die Steigung der Außenprofilierung der Spindel.
  • Wird ein derartiger Gewindetrieb unter Last betrieben, so bewirken die wirkenden Lastkräfte, dass die Profilierungen der Wälzkörper spielfrei an der Außenprofilierung der Spindel beziehungsweise der Innenprofilierung der Mutter anliegen, das heißt es existiert nur ein geringer Schlupf zwischen diesen Komponenten. Dieser Schlupf liegt in der Größenordnung von 1% bis 2% und ist einigermaßen gleichmäßig, das heißt ohne Sprünge und hat keine negativen Auswirkungen auf eine Regelung der Linearposition des Gewindetriebes, so dass eine exakte und reproduzierbare Umsetzung der Drehbewegung eines Antriebs in eine Axialbewegung gewährleistet ist.
  • Im lastfreien Zustand existiert jedoch ein Spiel zwischen der Spindel und den Wälzkörpern, wodurch der Schlupf in einem großen Bereich variieren kann. Die effektive Steigung des Gewindetriebs kann damit zwischen dem Wert Null als erstem Extremwert und der Steigung der Spindel als zweitem Extremwert liegen.
  • Der erste Extremwert wird erhalten, wenn die Wälzkörper in der Mutter durchrutschen und auf der Spindel stehen. Der zweite Extremwert wird erhalten, wenn die Wälzkörper in der Mutter stehen und auf der Spindel durchrutschen.
  • Durch einen derartigen Schlupf nimmt nicht nur der Verschleiß des Gewindetriebs zu. Vielmehr ergeben sich dadurch auch Positionierfehler bei Positioniervorgängen, die allgemein im lastfreien Betrieb des Gewindetriebs durchgeführt werden.
  • Um diese Probleme zu entschärfen wird in der DE 10 2006 060 681 B3 ein Planetenwälzgewindetrieb mit dem folgenden Aufbau vorgeschlagen.
  • Der Planetenwälzgewindetrieb weist eine Spindel mit Außenprofilierung sowie eine mit einer Innenprofilierung versehene Mutter auf. Dazwischen sind Wälzkörper als Planeten angeordnet, welche zwei unterschiedliche Profilierungen aufweisen, von welchen die eine einen axialen Kraftschluss zur Außenprofilierung der Spindel und die andere einen axialen Kraftschluss zur Innenprofilierung der Mutter herstellt. In der Mutter sind Vorspannmittel gelagert, welche mit Vorspannkräften gegen Rillen der Profilierungen der Wälzkörper gedrückt sind, wodurch wenigstens Segmente der Profilierungen spielfrei an der Innenprofilierung der Mutter und der Außenprofilierung der Spindel anliegen. Die Vorspannmittel umfassen einen gegen Rillen der Profilierungen der Wälzkörper drückenden Vorspannung sowie ein elastisches Element.
  • Bei diesem Planetenwälzgewindetrieb soll auch im lastfreien Zustand ein geringerer Schlupf des Gewindetriebs erhalten bleiben. Trotz vorhandenen Spiels zwischen den Profilierungen der Wälzkörper einerseits und der Innenprofilierung der Mutter beziehungsweise der Außenprofilierung der Spindel andererseits mittels der Vorspannmittel soll auch im lastfreien Zustand ein geringer Schlupf des Gewindetriebs erhalten werden. Dies bedeutet, dass bei der Festlegung der Komponenten des Gewindetriebs relativ große Toleranzen zulässig sind.
  • Durch die Vorspannmittel als externe Einheit zur Generierung definierter Vorspannungen zwischen dem Wälzkörper und der Mutter beziehungsweise der Spindel sind auch Wärmeausdehnungen dieser Komponenten beim Betrieb des Gewindetriebs unkritisch und führen zu einem geringen Schlupf, der keine negativen Auswirkungen auf die Regelung der Linearposition des Gewindetriebs hat.
  • Die Vorspannmittel bestehen aus zwei separaten Teilen, nämlich einem Vorspannring sowie einem elastischen Element. Der Vorspannring besteht aus hartem verschleißfestem Material, insbesondere aus Stahl, und liegt an Rillen der Profilierungen der Wälzkörper an. Das elastische Element ist relativ zur Mutter lagefixiert und liegt an der Rückseite des Vorspannrings und sorgt so für definierte Vorspannkräfte, die der Vorspannring auf die Wälzkörper überträgt. Das elastisches Element kann vorteilhaft von einem O-Ring aus elastischem Material oder einer Feder gebildet sein.
  • Mit diesen Vorspannmitteln wird die Geometrie der Rillenstrukturen der Profilierungen der Wälzkörper ausgenutzt. Die Vorspannmittel liegen seitlich an Rillen der Wälzkörper an. Die durch die Vorspannmittel generierte, in Längsrichtung der Wälzkörper wirkende Vorspannkraft bewirkt, dass jeweils eine Zahnflanke der Rillen der Profilierung der Wälzkörper an der entsprechenden Zahnflanke der Innenprofilierung der Mutter anliegt, so dass die Wälzkörper spielfrei in der Mutter geführt sind. Da die Rillen der Profilierungen der Wälzkörper schräge Zahnflanken aufweisen, wird durch die an diesen Rillen anliegenden Vorspannmittel weiterhin erreicht, dass die Wälzkörper mit ihren Profilierungen von oben in die Außenprofilierung der Spindel gedrückt werden, so dass die Wälzkörper auch an der Spindel spielfrei geführt sind.
  • Die Planeten sind in Abstandscheiben gelagert, die zu beiden Enden der Planeten in der Mutter drehbar gelagert sind. Diese Abstandscheiben sorgen dafür, dass die Planeten in Umfangsrichtung einwandfrei auf Abstand zueinander gehalten sind.
  • Bei diesem Planetenwälzgewindetrieb ist demzufolge eine radiale Verlagerung der Planeten zwischen der Spindel und der Mutter erforderlich, um einen unerwünschten Schlupf zu reduzieren. Das bedeutet, dass die Planeten auch gegenüber den Abstandscheiben mit ausreichend Spiel in den radialen Richtungen behaftet sein müssen. Alternativ könnten auch die Abstandscheiben Eine einwandfreie achsparallele Führung der Planeten gegenüber der Spindel ist demzufolge erschwert. Bei ungünstiger Toleranzlage kann eine Situation eintreten, in der der unbelastete Planetenwälzgewindetrieb ein unerwünschtes Spiel zwischen den Planeten und der Mutter einerseits und zwischen den Planeten und der Mutter andererseits aufweist.
  • Aus DE10 2008 008 013 B3 ist ein Planetenwälzgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Planetenwälzgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, dessen Funktion bei unbelastetem Planetenwälzgewindetrieb verbessert ist.
  • Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch den Planetenwälzgewindetrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass wenigstens einer der Planeten in die eine axiale Richtung, und wenigstens ein anderer Planet in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind, kann ein spielfreier Kontakt der Planeten mit der Spindel und der Mutter gewährleistet werden, wobei eine relative axiale Verschiebung der genannten Planeten zueinander erfolgen kann. Eine radiale Verlagerung der Planeten ist nicht zwingend erforderlich. Das in dem Planetenwälzgewindetrieb ausgebildeter Axialspiel wird von der erfindungsgemäßen Anfederung der Planeten aufgenommen. Jeder einzelne Planet kann ein gewisses Axialspiel im Eingriff zur Spindel und auch zur Mutter haben, die erfindungsgemäße Gesamtanordnung jedoch nicht.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb kann die Mutter mit einem Innenprofil versehen sein, wobei die Planeten jeweils mit einem Planetenprofil versehen sein können, und wobei die Spindel mit einem schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Außenprofil versehen sein kann, und wobei das Planetenprofil in das Innenprofil der Mutter und in das Außenprofil der Spindel eingreift. Die Profile der Planeten und der Mutter können bei erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieben durch in sich geschlossene Rillen gebildet sein, die in parallelem Abstand am Innenumfang der Mutter und am Außenumfang der Spindel ausgebildet sind. Das Außenprofil der Mutter kann entsprechend mit einer oder mehreren Gewinderillen versehen sein. Die Rillen und die Gewinderille sind begrenzt jeweils durch zwei Zahnflanken.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb kann der wenigstens eine Planet gegen die eine Zahnflanke der Gewinderille der Spindel und der andere Planet gegen die andere Zahnflanke der Gewinderille angefedert sein. Ferner kann bei dieser Anordnung der eine Planet gegen die einen Zahnflanken von Rillen der Mutter und der andere Planet gegen die anderen Zahnflanken der Rillen der Mutter angefedert sein. Dieser erfindungsgemäße Planetenwälzgewindetrieb ist auch ohne äußere axiale Belastung weitgehend schlupffrei.
  • Eine radiale Verlagerung der Planeten ist für die angestrebte Spielfreiheit nicht zwingend. Jedoch kann eine radiale Verlagerung der Planeten ebenso wie bei dem zum Stand der Technik beschriebenen Planetenwälzgewindetrieb unterstützend wirken. Hierzu können das Innenprofil und das Außenprofil sowie das Planetenprofil zur Längsachse der Spindel geneigt angeordnete Zahnflanken für den Wirkeingriff miteinander aufweisen. Aufgrund dieser Zahnflankenanordnung ist unter der axialen Anfederung der Planeten eine radiale Kraftkomponente wirksam, unter der die Planeten in Richtung auf die Spindel verlagert werden können.
  • Vorzugsweise sind die Planeten in Umfangsrichtung wechselweise in die eine und in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert, so dass eine gleichmäßige Verteilung der Anfederung über den Umfang der Mutter gewährleistet ist.
  • Für die Anfederung der Planeten kann an beiden axialen Enden der Mutter jeweils ein Federelement vorgesehen sein, das einerseits - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung weiterer Maschinenteile - an der Mutter abgestützt und andererseits gegen wenigstens einen der Planeten angefedert ist, wobei das andere Federelement gegen einen anderen Planeten angefedert ist. Diese Planeten werden in axial gegenläufigen Richtungen mittels der Federelemente angefedert.
  • Vorzugsweise ist ein erster Planetensatz vorgesehen, dessen Planeten von dem einen Federelement angefedert sind, wobei ein zweiter Planetensatz vorgesehen ist, dessen Planeten von dem anderen Federelement angefedert sind. Die Planeten der beiden Planetensätze können in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet sein.
  • Insbesondere können die Planeten beider Planetensätze jeweils an wenigstens einem ihrer axialen Enden mit einem Axialanschlag für das zugeordnete Federelement versehen sein. Die Axialanschläge des eines Planetensatzes stehen an der einen axialen Seite axial vor, und die Axialanschläge des anderen Planetensatzes stehen an der anderen axialen Seite axial derart vor, so dass nur die Planeten mit den vorstehenden Axialanschlägen auf beiden Seiten axial angefedert sind.
  • Ebenso wie bei dem aus DE 10 2006 060 681 B3 bekannten Planetenwälzgewindetrieb können Federn wie O-Ringe oder Tellerfedern zur Anfederung von Vorspannringen oder Stützscheiben vorgesehen werden, die mittels der Federn gegen die zugeordneten Planeten angefedert oder angedrückt sind.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in zwei Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb und
    • 2 die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetriebes anhand einer lediglich schematischen Darstellung.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb im Längsschnitt. Auf einer Spindel 1 ist eine Mutter 2 angeordnet. Zwischen der Spindel 1 und der Mutter 2 sind mehrere über den Umfang der Spindel 1 verteilte Planeten 3a, 3b angeordnet. Die Planeten 3a, 3b wälzen am Außenumfang der Spindel 1 sowie am Innenumfang der Mutter 2 ab.
  • Die Planeten 3a, 3b sind durch Rollen gebildet, die jeweils einen Mittelabschnitt 4, sowie beidseits des Mittelabschnitts 10 angeordnete, im Durchmesser verjüngte Endabschnitte 5, 6 aufweisen. Der Mittelabschnitt 4 ist an seinem Umfang mit einer Vielzahl von Vorschubrillen 7 versehen. Die beiden Endabschnitte 5, 6 sind an ihrem Umfang jeweils mit mehreren Führungsrillen 8 versehen. Die ringförmig in sich geschlossenen Führungsrillen 8 und Vorschubrillen 7 sind parallel zueinander und quer zur Drehachse der Spindel 1 angeordnet. Die Führungsrillen 8 sind im Durchmesser kleiner sind als die Vorschubrillen 7.
  • Die Mutter 2 ist an ihrem Innenumfang mit Rillen 9 für den Eingriff mit den Führungsrillen 8 der Planeten 3a, 3b versehen. Im Bereich des Mittelabschnitts 4 der Planeten 3a, 3b ist die Mutter 2 an ihrem Innenumfang derart freigestellt, dass die Planeten 3a, 3b mit ihren Vorschubrillen 7 frei gegenüber der Mutter 2 rotieren können.
  • Die Spindel 1 ist an ihrem Außenumfang mit schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Gewinderillen 10 versehen.
  • Die Vorschubrillen 7 und die Führungsrillen 8 der Planeten 3a, 3b bilden ein Planetenprofil 11. Die Rillen 9 der Mutter 2 bilden ein Innenprofil 12. Die Gewinderillen 10 der Spindel 1 bilden ein Außenprofil 13.
  • Die Vorschubrillen 7 der Planeten 3a, 3b und die Gewinderillen 10 der Spindel 1 greifen ineinander, wobei Zahnflanken 14 der Vorschubrillen 7 an Zahnflanken 15 der Gewinderillen 10 anliegen.
  • Die Führungsrillen 8 der Planeten 3a, 3b und die mutterseitigen Rillen 9 greifen ineinander ein, wobei Zahnflanken 16 der Führungsrillen 8 an Zahnflanken 17 der mutterseitigen Rillen 9 anliegen.
  • Der 1 ist zu entnehmen, dass die Vorschubrillen 7 lediglich in Eingriff mit den Gewinderillen 10 der Spindel 1 sind, und dass die Führungsrillen 8 lediglich in Eingriff mit dem mutterseitigen Rillen 9 der Mutter 2 sind.
  • Dass hier beschriebene Zusammenspiel der Planeten 3 mit der Mutter 2 und der Spindel 1 wird als Wirkeingriff der Planeten 3 bezeichnet.
  • Die Planeten 3a, 3b sind an ihren Enden in Abstandscheiben 18 gelagert. Jede Abstandscheibe 18 weist entsprechend der Anzahl der Planeten 3a, 3b über den Umfang verteilt angeordnete Bohrungen oder Langlöcher auf, in die endseitige Zapfen 19 der Planeten 3a, 3b mit Spiel in den radialen Richtungen eingreifen.
  • Die beiden in der 1 längs geschnittenen Planeten 3a, 3b gehören zu zwei unterschiedlichen Planetensätzen, wobei die Planeten 3a, 3b in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet sind. Die Planeten 3a, 3b unterscheiden sich durch unterschiedlich positionierte Axialanschläge 20a, 20b , die weiter unten näher beschrieben sind.
  • Die Mutter 2 ist an beiden axialen Enden jeweils mit einem Federelement 21 versehen, das im Ausführungsbeispiel durch einen O-Ring 22 sowie durch einen Anlaufring 23 gebildet ist. Der O-Ring 22 ist einerseits an einer Stützscheibe 24 axial abgestützt und andererseits gegen den Anlaufring 23 axial angefedert. Die Stützscheibe 24 ist über einen Sicherungsring 25 an der Mutter 2 axial gelagert.
  • Die in der 1 am linken Ende der Mutter 2 gelegene Stützscheibe 24 ist gegen die Axialanschläge 20a der Planeten 3a angefedert. Die in der 1 am rechten Ende der Mutter 2 gelegene Stützscheibe 24 ist gegen die Axialanschläge 20b der Planeten 3b angefedert.
  • Die Axialanschläge 20a, 20b sind so angeordnet, dass die eine Stützscheibe 24 nur gegen die Axialanschläge 20a der Planeten 3a angefedert ist, ohne Anfederung der Planeten 3b, wobei die andere Stützscheibe 24 nur gegen die Axialanschläge 20b der Planeten 3b angefedert ist, ohne Anfederung der Planeten 3a.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung den Wirkeingriff der beiden Planeten 3a, 3b mit der Spindel 1, wobei die Planeten 3a, 3b axial mittels der Federelemente 21 angefedert sind. Beide Planeten 3a, 3b sind lediglich mit einem Teil ihrer Kontur angedeutet, wobei der Planet 3a gestrichelt dargestellt ist.
  • Unter der axialen Anfederung werden die Planeten 3a axial von links nach rechts gedrückt, wobei die einen Flanken 14 der Planeten 3a gegen die einen Flanken 15 der Spindel 1 angedrückt werden. Entsprechend erfolgt eine Anfederung der Planeten 3a gegen die Mutter 2.
  • Ebenso werden die Planeten 3b in gegenläufige axiale Richtung von rechts nach links gedrückt, wobei die anderen Flanken 14 der Planeten 3b gegen die anderen Flanken 15 der Spindel 1 angedrückt werden. Entsprechend erfolgt eine Anfederung der Planeten 3b gegen die Mutter 2.
  • Bei diesem erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb ist ein Wirkeingriff der Planeten auch dann sichergestellt, wenn der Planetenwälzgewindetrieb unbelastet ist, also keine äußere Kraft angreift.
  • Die Planeten 3a, 3b sind im Ausführungsbeispiel doppelt verspannt. Das in dem Planetenwälzgewindetrieb ausgebildeter Axialspiel wird von der erfindungsgemäßen Anfederung der Planeten aufgenommen. Jeder einzelne Planet kann ein gewisses Axialspiel im Eingriff zur Spindel und auch zur Mutter haben, die erfindungsgemäße Gesamtanordnung jedoch nicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spindel
    2
    Mutter
    3a
    Planet
    3b
    Planet
    4
    Mittelabschnitt
    5
    Endabschnitt
    6
    Endabschnitt
    7
    Vorschubrillen
    8
    Führungsrolle
    9
    Rille
    10
    Gewinderille
    11
    Planetenprofil
    12
    Innenprofil
    13
    Außenprofil
    14
    Zahnflanke
    15
    Zahnflanke
    16
    Zahnflanke
    17
    Zahnflanke
    18
    Abstandscheibe
    19
    Zapfen
    20a
    Axialanschlag
    20b
    Axialanschlag
    21
    Federelement
    22
    O-Ring
    23
    Anlaufring
    24
    Stützscheibe
    25
    Sicherungsring

Claims (7)

  1. Planetenwälzgewindetrieb, mit einer Spindel (1), und mit einer auf der Spindel (1) angeordneten Mutter (2), und mit mehreren über den Umfang der Mutter (2) verteilt angeordneten Planeten (3a, 3b), die am Umfang der Spindel (1) sowie am Umfang der Mutter (2) abwälzen, wobei die Planeten (3a, 3b) axial angefedert sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Planeten (3a, 3b) in die eine axiale Richtung, und wenigstens ein anderer Planet (3a, 3b) in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind.
  2. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem die Mutter (2) mit einem Innenprofil (12) versehen ist, wobei die Planeten (3a, 3b) jeweils mit einem Planetenprofil (11) versehen sind, wobei die Spindel (1) mit einem schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Außenprofil (13) versehen ist, und wobei das Planetenprofil (11) in das Innenprofil (12) der Mutter (2) und in das Außenprofil (13) der Spindel (1) eingreift.
  3. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem die Planeten (3a, 3b) in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet und wechselweise in die eine und in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind.
  4. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem an der Mutter (2) abgestützte Federelemente (21) vorgesehen sind, von denen eines gegen wenigstens einen der Planeten (3a, 3b) angefedert ist, und von denen ein anderes gegen wenigstens einen anderen der Planeten (3a, 3b) angefedert ist.
  5. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem ein erster Planetensatz vorgesehen ist, dessen Planeten (3a, 3b) von einem der Federelemente (21) angefedert sind, und bei dem ein zweiter Planetensatz vorgesehen ist, dessen Planeten (3a, 3b) von einem anderen der Federelemente (21) angefedert sind.
  6. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 5, bei dem die Planeten (3a, 3b) der beiden Planetensätze in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet sind.
  7. Planetenwälzgewindetrieb nach Anspruch 6, bei dem die Planeten (3a, 3b) beider Planetensätze jeweils an wenigstens einem ihrer axialen Enden mit einem Axialanschlag (20a, 20b) für das zugeordnete Federelement (21) versehen sind.
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