DE102010047981B4 - Planetenwälzgewindetrieb - Google Patents
Planetenwälzgewindetrieb Download PDFInfo
- Publication number
- DE102010047981B4 DE102010047981B4 DE102010047981.0A DE102010047981A DE102010047981B4 DE 102010047981 B4 DE102010047981 B4 DE 102010047981B4 DE 102010047981 A DE102010047981 A DE 102010047981A DE 102010047981 B4 DE102010047981 B4 DE 102010047981B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- planets
- spindle
- nut
- planetenwälzgewindetrieb
- planet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/22—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
- F16H25/2247—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with rollers
- F16H25/2252—Planetary rollers between nut and screw
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/2003—Screw mechanisms with arrangements for taking up backlash
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Planetenwälzgewindetrieb. Planetenwälzgewindetriebe dienen zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung oder umgekehrt. Die Planeten sind zwischen einer Spindel und einer auf der Spindel angeordneten Mutter angeordnet und wälzen sowohl an der Mutter als auch an der Spindel ab.
- Aus
DE 37 39 059 A1 ist ein Planetenwälzgewindetrieb mit dem nachstehenden Aufbau bekannt geworden. Als wesentliche Komponenten umfasst die Vorrichtung eine eine Außenprofilierung aufweisende Spindel, eine die Spindel umgebende und relativ zu dieser drehbare, eine Innenprofilierung aufweisende Mutter und dazwischen angeordnete Wälzkörper, welche unterschiedliche Profilierungen aufweisen, von welchen die eine einen axialen Kraftschluss mit der Außenprofilierung der Spindel und die andere einen axialen Kraftschluss mit der Mutter herstellt. - Die so ausgebildete Vorrichtung bildet einen Gewindetrieb, welchem ein Elektroantrieb zugeordnet sein kann, dessen Drehbewegung durch den Gewindetrieb in eine langsame Axialbewegung umgesetzt wird.
- Hierbei wälzen die Wälzkörper, die endseitig in Abstandsscheiben drehbar gelagert sind, mit einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit auf dem die Außenprofilierung aufweisenden Mantel der Spindel um. Dabei sind die ersten Profilierungen der Wälzkörper in der Außenprofilierung der Spindel geführt. Die Profilierungen der über den Umfang der Spindel verteilten, vorzugsweise an äquidistanten Winkelscheiben zueinander liegenden Wälzkörper weisen einen axialen Versatz auf.
- Der axiale Versatz der Profilierungen der einzelnen Wälzkörper leitet sich von der Steigung der Außenprofilierung der Spindel ab. Dadurch bilden die Wälzkörper in ihrer Gesamtheit ein Gewinde für die Spindel. Das Gewinde ist damit nicht von der Innenprofilierung der Mutter gebildet. In dieser Innenprofilierung laufen vielmehr die zweiten Profilierungen der Walzkörper.
- Bei der so ausgebildeten Vorrichtung laufen die Wälzkörper entsprechend dem Käfig eines Kugellagers um. Diese Bewegung ist langsamer als die Drehbewegung der Spindel. Erst nach einem vollständigen Umlauf der Wälzkörper hat sich die Spindel um den Betrag der Steigung deren Außenprofilierung in axialer Richtung verschoben. Die effektive Steigung der Vorrichtung ist somit kleiner als die Steigung der Außenprofilierung der Spindel.
- Wird ein derartiger Gewindetrieb unter Last betrieben, so bewirken die wirkenden Lastkräfte, dass die Profilierungen der Wälzkörper spielfrei an der Außenprofilierung der Spindel beziehungsweise der Innenprofilierung der Mutter anliegen, das heißt es existiert nur ein geringer Schlupf zwischen diesen Komponenten. Dieser Schlupf liegt in der Größenordnung von 1% bis 2% und ist einigermaßen gleichmäßig, das heißt ohne Sprünge und hat keine negativen Auswirkungen auf eine Regelung der Linearposition des Gewindetriebes, so dass eine exakte und reproduzierbare Umsetzung der Drehbewegung eines Antriebs in eine Axialbewegung gewährleistet ist.
- Im lastfreien Zustand existiert jedoch ein Spiel zwischen der Spindel und den Wälzkörpern, wodurch der Schlupf in einem großen Bereich variieren kann. Die effektive Steigung des Gewindetriebs kann damit zwischen dem Wert Null als erstem Extremwert und der Steigung der Spindel als zweitem Extremwert liegen.
- Der erste Extremwert wird erhalten, wenn die Wälzkörper in der Mutter durchrutschen und auf der Spindel stehen. Der zweite Extremwert wird erhalten, wenn die Wälzkörper in der Mutter stehen und auf der Spindel durchrutschen.
- Durch einen derartigen Schlupf nimmt nicht nur der Verschleiß des Gewindetriebs zu. Vielmehr ergeben sich dadurch auch Positionierfehler bei Positioniervorgängen, die allgemein im lastfreien Betrieb des Gewindetriebs durchgeführt werden.
- Um diese Probleme zu entschärfen wird in der
DE 10 2006 060 681 B3 ein Planetenwälzgewindetrieb mit dem folgenden Aufbau vorgeschlagen. - Der Planetenwälzgewindetrieb weist eine Spindel mit Außenprofilierung sowie eine mit einer Innenprofilierung versehene Mutter auf. Dazwischen sind Wälzkörper als Planeten angeordnet, welche zwei unterschiedliche Profilierungen aufweisen, von welchen die eine einen axialen Kraftschluss zur Außenprofilierung der Spindel und die andere einen axialen Kraftschluss zur Innenprofilierung der Mutter herstellt. In der Mutter sind Vorspannmittel gelagert, welche mit Vorspannkräften gegen Rillen der Profilierungen der Wälzkörper gedrückt sind, wodurch wenigstens Segmente der Profilierungen spielfrei an der Innenprofilierung der Mutter und der Außenprofilierung der Spindel anliegen. Die Vorspannmittel umfassen einen gegen Rillen der Profilierungen der Wälzkörper drückenden Vorspannung sowie ein elastisches Element.
- Bei diesem Planetenwälzgewindetrieb soll auch im lastfreien Zustand ein geringerer Schlupf des Gewindetriebs erhalten bleiben. Trotz vorhandenen Spiels zwischen den Profilierungen der Wälzkörper einerseits und der Innenprofilierung der Mutter beziehungsweise der Außenprofilierung der Spindel andererseits mittels der Vorspannmittel soll auch im lastfreien Zustand ein geringer Schlupf des Gewindetriebs erhalten werden. Dies bedeutet, dass bei der Festlegung der Komponenten des Gewindetriebs relativ große Toleranzen zulässig sind.
- Durch die Vorspannmittel als externe Einheit zur Generierung definierter Vorspannungen zwischen dem Wälzkörper und der Mutter beziehungsweise der Spindel sind auch Wärmeausdehnungen dieser Komponenten beim Betrieb des Gewindetriebs unkritisch und führen zu einem geringen Schlupf, der keine negativen Auswirkungen auf die Regelung der Linearposition des Gewindetriebs hat.
- Die Vorspannmittel bestehen aus zwei separaten Teilen, nämlich einem Vorspannring sowie einem elastischen Element. Der Vorspannring besteht aus hartem verschleißfestem Material, insbesondere aus Stahl, und liegt an Rillen der Profilierungen der Wälzkörper an. Das elastische Element ist relativ zur Mutter lagefixiert und liegt an der Rückseite des Vorspannrings und sorgt so für definierte Vorspannkräfte, die der Vorspannring auf die Wälzkörper überträgt. Das elastisches Element kann vorteilhaft von einem O-Ring aus elastischem Material oder einer Feder gebildet sein.
- Mit diesen Vorspannmitteln wird die Geometrie der Rillenstrukturen der Profilierungen der Wälzkörper ausgenutzt. Die Vorspannmittel liegen seitlich an Rillen der Wälzkörper an. Die durch die Vorspannmittel generierte, in Längsrichtung der Wälzkörper wirkende Vorspannkraft bewirkt, dass jeweils eine Zahnflanke der Rillen der Profilierung der Wälzkörper an der entsprechenden Zahnflanke der Innenprofilierung der Mutter anliegt, so dass die Wälzkörper spielfrei in der Mutter geführt sind. Da die Rillen der Profilierungen der Wälzkörper schräge Zahnflanken aufweisen, wird durch die an diesen Rillen anliegenden Vorspannmittel weiterhin erreicht, dass die Wälzkörper mit ihren Profilierungen von oben in die Außenprofilierung der Spindel gedrückt werden, so dass die Wälzkörper auch an der Spindel spielfrei geführt sind.
- Die Planeten sind in Abstandscheiben gelagert, die zu beiden Enden der Planeten in der Mutter drehbar gelagert sind. Diese Abstandscheiben sorgen dafür, dass die Planeten in Umfangsrichtung einwandfrei auf Abstand zueinander gehalten sind.
- Bei diesem Planetenwälzgewindetrieb ist demzufolge eine radiale Verlagerung der Planeten zwischen der Spindel und der Mutter erforderlich, um einen unerwünschten Schlupf zu reduzieren. Das bedeutet, dass die Planeten auch gegenüber den Abstandscheiben mit ausreichend Spiel in den radialen Richtungen behaftet sein müssen. Alternativ könnten auch die Abstandscheiben Eine einwandfreie achsparallele Führung der Planeten gegenüber der Spindel ist demzufolge erschwert. Bei ungünstiger Toleranzlage kann eine Situation eintreten, in der der unbelastete Planetenwälzgewindetrieb ein unerwünschtes Spiel zwischen den Planeten und der Mutter einerseits und zwischen den Planeten und der Mutter andererseits aufweist.
- Aus
DE10 2008 008 013 B3 ist ein Planetenwälzgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden. - Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Planetenwälzgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, dessen Funktion bei unbelastetem Planetenwälzgewindetrieb verbessert ist.
- Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch den Planetenwälzgewindetrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass wenigstens einer der Planeten in die eine axiale Richtung, und wenigstens ein anderer Planet in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind, kann ein spielfreier Kontakt der Planeten mit der Spindel und der Mutter gewährleistet werden, wobei eine relative axiale Verschiebung der genannten Planeten zueinander erfolgen kann. Eine radiale Verlagerung der Planeten ist nicht zwingend erforderlich. Das in dem Planetenwälzgewindetrieb ausgebildeter Axialspiel wird von der erfindungsgemäßen Anfederung der Planeten aufgenommen. Jeder einzelne Planet kann ein gewisses Axialspiel im Eingriff zur Spindel und auch zur Mutter haben, die erfindungsgemäße Gesamtanordnung jedoch nicht.
- Bei einem erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb kann die Mutter mit einem Innenprofil versehen sein, wobei die Planeten jeweils mit einem Planetenprofil versehen sein können, und wobei die Spindel mit einem schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Außenprofil versehen sein kann, und wobei das Planetenprofil in das Innenprofil der Mutter und in das Außenprofil der Spindel eingreift. Die Profile der Planeten und der Mutter können bei erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieben durch in sich geschlossene Rillen gebildet sein, die in parallelem Abstand am Innenumfang der Mutter und am Außenumfang der Spindel ausgebildet sind. Das Außenprofil der Mutter kann entsprechend mit einer oder mehreren Gewinderillen versehen sein. Die Rillen und die Gewinderille sind begrenzt jeweils durch zwei Zahnflanken.
- Bei dem erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb kann der wenigstens eine Planet gegen die eine Zahnflanke der Gewinderille der Spindel und der andere Planet gegen die andere Zahnflanke der Gewinderille angefedert sein. Ferner kann bei dieser Anordnung der eine Planet gegen die einen Zahnflanken von Rillen der Mutter und der andere Planet gegen die anderen Zahnflanken der Rillen der Mutter angefedert sein. Dieser erfindungsgemäße Planetenwälzgewindetrieb ist auch ohne äußere axiale Belastung weitgehend schlupffrei.
- Eine radiale Verlagerung der Planeten ist für die angestrebte Spielfreiheit nicht zwingend. Jedoch kann eine radiale Verlagerung der Planeten ebenso wie bei dem zum Stand der Technik beschriebenen Planetenwälzgewindetrieb unterstützend wirken. Hierzu können das Innenprofil und das Außenprofil sowie das Planetenprofil zur Längsachse der Spindel geneigt angeordnete Zahnflanken für den Wirkeingriff miteinander aufweisen. Aufgrund dieser Zahnflankenanordnung ist unter der axialen Anfederung der Planeten eine radiale Kraftkomponente wirksam, unter der die Planeten in Richtung auf die Spindel verlagert werden können.
- Vorzugsweise sind die Planeten in Umfangsrichtung wechselweise in die eine und in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert, so dass eine gleichmäßige Verteilung der Anfederung über den Umfang der Mutter gewährleistet ist.
- Für die Anfederung der Planeten kann an beiden axialen Enden der Mutter jeweils ein Federelement vorgesehen sein, das einerseits - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung weiterer Maschinenteile - an der Mutter abgestützt und andererseits gegen wenigstens einen der Planeten angefedert ist, wobei das andere Federelement gegen einen anderen Planeten angefedert ist. Diese Planeten werden in axial gegenläufigen Richtungen mittels der Federelemente angefedert.
- Vorzugsweise ist ein erster Planetensatz vorgesehen, dessen Planeten von dem einen Federelement angefedert sind, wobei ein zweiter Planetensatz vorgesehen ist, dessen Planeten von dem anderen Federelement angefedert sind. Die Planeten der beiden Planetensätze können in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet sein.
- Insbesondere können die Planeten beider Planetensätze jeweils an wenigstens einem ihrer axialen Enden mit einem Axialanschlag für das zugeordnete Federelement versehen sein. Die Axialanschläge des eines Planetensatzes stehen an der einen axialen Seite axial vor, und die Axialanschläge des anderen Planetensatzes stehen an der anderen axialen Seite axial derart vor, so dass nur die Planeten mit den vorstehenden Axialanschlägen auf beiden Seiten axial angefedert sind.
- Ebenso wie bei dem aus
DE 10 2006 060 681 B3 bekannten Planetenwälzgewindetrieb können Federn wie O-Ringe oder Tellerfedern zur Anfederung von Vorspannringen oder Stützscheiben vorgesehen werden, die mittels der Federn gegen die zugeordneten Planeten angefedert oder angedrückt sind. - Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in zwei Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb und -
2 die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetriebes anhand einer lediglich schematischen Darstellung. -
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb im Längsschnitt. Auf einer Spindel1 ist eine Mutter2 angeordnet. Zwischen der Spindel1 und der Mutter2 sind mehrere über den Umfang der Spindel1 verteilte Planeten3a ,3b angeordnet. Die Planeten3a ,3b wälzen am Außenumfang der Spindel1 sowie am Innenumfang der Mutter2 ab. - Die Planeten
3a ,3b sind durch Rollen gebildet, die jeweils einen Mittelabschnitt4 , sowie beidseits des Mittelabschnitts10 angeordnete, im Durchmesser verjüngte Endabschnitte5 ,6 aufweisen. Der Mittelabschnitt4 ist an seinem Umfang mit einer Vielzahl von Vorschubrillen7 versehen. Die beiden Endabschnitte5 ,6 sind an ihrem Umfang jeweils mit mehreren Führungsrillen8 versehen. Die ringförmig in sich geschlossenen Führungsrillen8 und Vorschubrillen7 sind parallel zueinander und quer zur Drehachse der Spindel1 angeordnet. Die Führungsrillen8 sind im Durchmesser kleiner sind als die Vorschubrillen7 . - Die Mutter
2 ist an ihrem Innenumfang mit Rillen9 für den Eingriff mit den Führungsrillen8 der Planeten3a ,3b versehen. Im Bereich des Mittelabschnitts4 der Planeten3a ,3b ist die Mutter2 an ihrem Innenumfang derart freigestellt, dass die Planeten3a ,3b mit ihren Vorschubrillen7 frei gegenüber der Mutter2 rotieren können. - Die Spindel
1 ist an ihrem Außenumfang mit schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Gewinderillen10 versehen. - Die Vorschubrillen
7 und die Führungsrillen8 der Planeten3a ,3b bilden ein Planetenprofil11 . Die Rillen9 der Mutter2 bilden ein Innenprofil12 . Die Gewinderillen10 der Spindel1 bilden ein Außenprofil13 . - Die Vorschubrillen
7 der Planeten3a ,3b und die Gewinderillen10 der Spindel1 greifen ineinander, wobei Zahnflanken14 der Vorschubrillen7 an Zahnflanken15 der Gewinderillen10 anliegen. - Die Führungsrillen
8 der Planeten3a ,3b und die mutterseitigen Rillen9 greifen ineinander ein, wobei Zahnflanken16 der Führungsrillen8 an Zahnflanken17 der mutterseitigen Rillen9 anliegen. - Der
1 ist zu entnehmen, dass die Vorschubrillen7 lediglich in Eingriff mit den Gewinderillen10 der Spindel1 sind, und dass die Führungsrillen8 lediglich in Eingriff mit dem mutterseitigen Rillen9 der Mutter2 sind. - Dass hier beschriebene Zusammenspiel der Planeten
3 mit der Mutter2 und der Spindel1 wird als Wirkeingriff der Planeten3 bezeichnet. - Die Planeten
3a ,3b sind an ihren Enden in Abstandscheiben18 gelagert. Jede Abstandscheibe18 weist entsprechend der Anzahl der Planeten3a ,3b über den Umfang verteilt angeordnete Bohrungen oder Langlöcher auf, in die endseitige Zapfen19 der Planeten3a ,3b mit Spiel in den radialen Richtungen eingreifen. - Die beiden in der
1 längs geschnittenen Planeten3a ,3b gehören zu zwei unterschiedlichen Planetensätzen, wobei die Planeten3a ,3b in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet sind. Die Planeten3a ,3b unterscheiden sich durch unterschiedlich positionierte Axialanschläge20a ,20b , die weiter unten näher beschrieben sind. - Die Mutter
2 ist an beiden axialen Enden jeweils mit einem Federelement21 versehen, das im Ausführungsbeispiel durch einen O-Ring22 sowie durch einen Anlaufring23 gebildet ist. Der O-Ring22 ist einerseits an einer Stützscheibe24 axial abgestützt und andererseits gegen den Anlaufring23 axial angefedert. Die Stützscheibe24 ist über einen Sicherungsring25 an der Mutter2 axial gelagert. - Die in der
1 am linken Ende der Mutter2 gelegene Stützscheibe24 ist gegen die Axialanschläge20a der Planeten3a angefedert. Die in der1 am rechten Ende der Mutter2 gelegene Stützscheibe24 ist gegen die Axialanschläge20b der Planeten3b angefedert. - Die Axialanschläge
20a ,20b sind so angeordnet, dass die eine Stützscheibe24 nur gegen die Axialanschläge20a der Planeten3a angefedert ist, ohne Anfederung der Planeten3b , wobei die andere Stützscheibe24 nur gegen die Axialanschläge20b der Planeten3b angefedert ist, ohne Anfederung der Planeten3a . -
2 zeigt in schematischer Darstellung den Wirkeingriff der beiden Planeten3a ,3b mit der Spindel1 , wobei die Planeten3a ,3b axial mittels der Federelemente21 angefedert sind. Beide Planeten3a ,3b sind lediglich mit einem Teil ihrer Kontur angedeutet, wobei der Planet3a gestrichelt dargestellt ist. - Unter der axialen Anfederung werden die Planeten
3a axial von links nach rechts gedrückt, wobei die einen Flanken14 der Planeten3a gegen die einen Flanken15 der Spindel1 angedrückt werden. Entsprechend erfolgt eine Anfederung der Planeten3a gegen die Mutter2 . - Ebenso werden die Planeten
3b in gegenläufige axiale Richtung von rechts nach links gedrückt, wobei die anderen Flanken14 der Planeten3b gegen die anderen Flanken15 der Spindel1 angedrückt werden. Entsprechend erfolgt eine Anfederung der Planeten3b gegen die Mutter2 . - Bei diesem erfindungsgemäßen Planetenwälzgewindetrieb ist ein Wirkeingriff der Planeten auch dann sichergestellt, wenn der Planetenwälzgewindetrieb unbelastet ist, also keine äußere Kraft angreift.
- Die Planeten
3a ,3b sind im Ausführungsbeispiel doppelt verspannt. Das in dem Planetenwälzgewindetrieb ausgebildeter Axialspiel wird von der erfindungsgemäßen Anfederung der Planeten aufgenommen. Jeder einzelne Planet kann ein gewisses Axialspiel im Eingriff zur Spindel und auch zur Mutter haben, die erfindungsgemäße Gesamtanordnung jedoch nicht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Spindel
- 2
- Mutter
- 3a
- Planet
- 3b
- Planet
- 4
- Mittelabschnitt
- 5
- Endabschnitt
- 6
- Endabschnitt
- 7
- Vorschubrillen
- 8
- Führungsrolle
- 9
- Rille
- 10
- Gewinderille
- 11
- Planetenprofil
- 12
- Innenprofil
- 13
- Außenprofil
- 14
- Zahnflanke
- 15
- Zahnflanke
- 16
- Zahnflanke
- 17
- Zahnflanke
- 18
- Abstandscheibe
- 19
- Zapfen
- 20a
- Axialanschlag
- 20b
- Axialanschlag
- 21
- Federelement
- 22
- O-Ring
- 23
- Anlaufring
- 24
- Stützscheibe
- 25
- Sicherungsring
Claims (7)
- Planetenwälzgewindetrieb, mit einer Spindel (1), und mit einer auf der Spindel (1) angeordneten Mutter (2), und mit mehreren über den Umfang der Mutter (2) verteilt angeordneten Planeten (3a, 3b), die am Umfang der Spindel (1) sowie am Umfang der Mutter (2) abwälzen, wobei die Planeten (3a, 3b) axial angefedert sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Planeten (3a, 3b) in die eine axiale Richtung, und wenigstens ein anderer Planet (3a, 3b) in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind.
- Planetenwälzgewindetrieb nach
Anspruch 1 , bei dem die Mutter (2) mit einem Innenprofil (12) versehen ist, wobei die Planeten (3a, 3b) jeweils mit einem Planetenprofil (11) versehen sind, wobei die Spindel (1) mit einem schraubenförmig um die Spindelachse gewundenen Außenprofil (13) versehen ist, und wobei das Planetenprofil (11) in das Innenprofil (12) der Mutter (2) und in das Außenprofil (13) der Spindel (1) eingreift. - Planetenwälzgewindetrieb nach
Anspruch 1 , bei dem die Planeten (3a, 3b) in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet und wechselweise in die eine und in die entgegen gesetzte axiale Richtung angefedert sind. - Planetenwälzgewindetrieb nach
Anspruch 1 , bei dem an der Mutter (2) abgestützte Federelemente (21) vorgesehen sind, von denen eines gegen wenigstens einen der Planeten (3a, 3b) angefedert ist, und von denen ein anderes gegen wenigstens einen anderen der Planeten (3a, 3b) angefedert ist. - Planetenwälzgewindetrieb nach
Anspruch 4 , bei dem ein erster Planetensatz vorgesehen ist, dessen Planeten (3a, 3b) von einem der Federelemente (21) angefedert sind, und bei dem ein zweiter Planetensatz vorgesehen ist, dessen Planeten (3a, 3b) von einem anderen der Federelemente (21) angefedert sind. - Planetenwälzgewindetrieb nach
Anspruch 5 , bei dem die Planeten (3a, 3b) der beiden Planetensätze in Umfangsrichtung wechselweise angeordnet sind. - Planetenwälzgewindetrieb nach
Anspruch 6 , bei dem die Planeten (3a, 3b) beider Planetensätze jeweils an wenigstens einem ihrer axialen Enden mit einem Axialanschlag (20a, 20b) für das zugeordnete Federelement (21) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010047981.0A DE102010047981B4 (de) | 2010-10-08 | 2010-10-08 | Planetenwälzgewindetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010047981.0A DE102010047981B4 (de) | 2010-10-08 | 2010-10-08 | Planetenwälzgewindetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010047981A1 DE102010047981A1 (de) | 2012-04-12 |
DE102010047981B4 true DE102010047981B4 (de) | 2019-05-29 |
Family
ID=45872389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102010047981.0A Expired - Fee Related DE102010047981B4 (de) | 2010-10-08 | 2010-10-08 | Planetenwälzgewindetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010047981B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739059A1 (de) | 1987-11-17 | 1989-05-24 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Vorrichtung zur umwandlung einer drehbewegung in eine axialbewegung |
DE102006060681B3 (de) | 2006-12-21 | 2007-12-13 | Wilhelm Narr Gmbh & Co. Kg | Dichtung für Gewindetrieb |
DE102008008013B3 (de) | 2008-02-07 | 2009-10-01 | Wilhelm Narr Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709059A1 (de) | 1987-03-19 | 1988-09-29 | Teves Gmbh Alfred | Sicherheitsrelaisschaltung zum einschalten elektrischer kraftfahrzeugaggregate |
-
2010
- 2010-10-08 DE DE102010047981.0A patent/DE102010047981B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739059A1 (de) | 1987-11-17 | 1989-05-24 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Vorrichtung zur umwandlung einer drehbewegung in eine axialbewegung |
DE102006060681B3 (de) | 2006-12-21 | 2007-12-13 | Wilhelm Narr Gmbh & Co. Kg | Dichtung für Gewindetrieb |
DE102008008013B3 (de) | 2008-02-07 | 2009-10-01 | Wilhelm Narr Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102010047981A1 (de) | 2012-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010011820B4 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
EP2602512B1 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
DE102012102802B4 (de) | Getriebe | |
DE102008008013B3 (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung | |
DE3241350A1 (de) | Vorrichtung zur umwandlung einer drehbewegung in eine linearbewegung | |
EP2464894B1 (de) | Kugelgewindetrieb mit markierungen für anschlag und montageverfahren für einen solchen kugelgewindetrieb | |
DE102018116867A1 (de) | Elektromechanischer Aktuator und Hinterachslenkung | |
DE102019125310A1 (de) | Planetenwälzgetriebe | |
DE2419673C3 (de) | Mehrweg-Zahnradgetriebe mit Drehmomentausgleich | |
DE102010011821B4 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
DE3014860A1 (de) | Uebersetzungsgetriebe | |
DE102017124389A1 (de) | Planetenwälzgetriebe | |
DE2459352C2 (de) | Reibgetriebe | |
WO2020001686A1 (de) | Gewindetrieb und linearaktuator mit diesem gewindetrieb | |
DE102010011819B4 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
DE19753445A1 (de) | Mechanismus zum Umwandeln einer Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung | |
DE102010047981B4 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
DE102017128514A1 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
EP1831590A1 (de) | Vorrichtung, insbesondere ein planetengetriebe, mit einem ringartigen grundk\rper | |
DE102010016581A1 (de) | Getriebe | |
EP2999899A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines planetenwälzgewindetriebes und baukasten zur durchführung des verfahrens | |
DE102018122714A1 (de) | Fahrwerksaktuator für eine Hinterachslenkung und Verfahren zur Montage eines Planetenwälzgetriebes | |
DE102018009261A1 (de) | Zykloidengetriebe | |
DE102021121736B4 (de) | Set aus Komponenten zum Zusammenbau von steigungstreuen Planetenwälzgetrieben | |
DE102018104095A1 (de) | Planetenwälzgewindetrieb, Aktuator und Ausrücksystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140213 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140213 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150126 |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |