DE3709059A1 - Sicherheitsrelaisschaltung zum einschalten elektrischer kraftfahrzeugaggregate - Google Patents
Sicherheitsrelaisschaltung zum einschalten elektrischer kraftfahrzeugaggregateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsrelaisschaltung zum
Einschalten elektrischer Kraftfahrzeugaggregate, wie eines
Pumpenmotors, welches bei Inbetriebsetzung des Kraftfahr
zeuges insbesondere durch Einschalten der Zündung zumindest
zeitweise anlaufen muß, damit das Kraftfahrzeug in einen
betriebssicheren, fahrbereiten Zustand gelangt.
Beim Einsatz von Relais in Bremssystemen von Kraftfahrzeu
gen ist zu berücksichtigen, daß an derartige Relais und
ihre Schaltungen hohe Sicherheitsanforderungen zu stellen
sind. Selbst Relais der höchsten Sicherheitsklasse sind
jedoch für Bremssysteme in Kraftfahrzeugen noch nicht aus
reichend sicher.
Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, eine Sicherheits
relaisschaltung zum Einschalten elektrischer Kraftfahrzeug
aggregate, insbesondere des Pumpenmotors einer hydrauli
schen Bremsanlage von Kraftfahrzeugen zu schaffen, welche
eine Redundanz aufweist, ein Versagen bestimmter Bauelemente
und Kontakte überwacht und meldet sowie im Falle der Aus
nutzung der Redundanz im Sinne eines Notlaufverhaltens dem
Fahrer den Mangel durch ein Warnsignal anzeigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das
Kraftfahrzeugaggregat über zwei hintereinandergeschaltete
Umschaltrelais an die Batteriespannung angelegt ist, welche
über von einer Steuerschaltung beaufschlagte Schalter ange
steuert sind, und daß die Steuerschaltung bei abgeschalte
ter Zündung die Schaltarme der Umschaltrelais in eine
solche einen Ruhezustand definierende Stellung bringen,
daß der geschlossene Kontakt des jeweils einen Umschalt
relais mit dem offenen Kontakt des jeweils anderen Um
schaltrelais in Verbindung steht, und bei nacheinander er
folgenden Zündungseinschaltvorgängen oder durch andere
Schaltvorrichtungen bedingten Einschaltvorgängen abwechselnd
nur das eine und das andere Umschaltrelais umschaltet.
Erfindungsgemäß sind also zwei Umschaltrelais in der Weise
hintereinandergeschaltet, daß zum Betätigen des Kraftfahr
zeugaggregats jeweils nur eines der beiden Umschaltrelais
angesteuert werden muß. Durch die abwechselnde Ansteuerung
werden beide Relais laufend betätigt, so daß sie nicht im
Verhältnis eines Hauptrelais und eines nur für den Notfall
vorgesehenen Hilfsrelais stehen, sondern beide im ständi
gen Einsatz sind. Hierdurch wird eine laufende Überwachung
jedes der beiden Relais ermöglicht, und es besteht auch
keine Gefahr, daß ein Relais bei längerem Stillstand
beispielsweise durch Korrosion oder Ermüdung versagt und
schließlich im Notfall nicht mehr betriebsfähig ist.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung kann besonders kompakt
und effektiv ausgebildet werden, wenn sie als Mikropro
zessor ausgebildet ist.
Die Betriebssicherheit der Schaltung wird zweckmäßigerweise
durch das Vorsehen verschiedener Testeingänge an der Steu
erschaltung ständig überwacht. Nach einer ersten Ausfüh
rungsform ist vorgesehen, daß die von den Schaltern beauf
schlagten Eingänge der Umschaltrelais an einen ersten und
zweiten Testeingang der Steuerschaltung angelegt sind und
daß die Steuerschaltung die Umschaltrelais-Ansteuerungen
in Abhängigkeit von den Eingangssteuersignalen überwacht.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn der bei abgeschalteter Zün
dung geschlossene Kontakt des an der Batteriespannung lie
genden Umschaltrelais mit einem vorzugsweise dritten Test
eingang der Steuerschaltung verbunden ist und daß die
Steuerschaltung die Funktion des betreffenden Kontaktes,
die Batteriespannung und gegebenenfalls den Zustand einer
in die Batteriespannungsleitung eingeschalteten Sicherung
überwacht.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der bei abgeschalte
ter Zündung geschlossene Kontakt des am Kraftfahrzeugag
gregat anliegenden Umschaltrelais mit einem vorzugsweise
vierten Testeingang der Steuerschaltung verbunden ist und
daß die Steuerschaltung die stromführenden Teile des Kraft
fahrzeugaggregates, die Verbindungsleitungen dorthin und
den betreffenden Kontakt des Umschaltrelais überwacht.
Während die vorstehend beschriebenen Tests statisch erfol
gen, ist nach einer weiteren, besonders bevorzugten Ausfüh
rungsform vorgesehen, daß auch ein besonders wichtiger dyna
mischer Test durchgeführt wird, in dem die Steuerschaltung
mittels der Signale am dritten und vierten Testeingang
auch das Schalten des beim Einschalten der Zündung gerade
angesteuerten Relais überwacht und beim Ausbleiben einer
Signaländerung an dem zugeordneten Testeingang die Ansteue
rung des versagenden Umschaltrelais zurücknimmt und unverzüg
lich das jeweils andere Umschaltrelais ansteuert. Beim Ver
sagen eines der Relais springt also unverzüglich und automa
tisch das andere Relais ein und schaltet das für den Betrieb
des Kraftfahrzeuges unter Umständen lebenswichtige Kraft
fahrzeugaggregat ein.
Es ist nun besonders wichtig, daß an die Steuerschaltung
ein Warnschalter angeschlossen ist, der beim Erscheinen
eines Relais-Defektsignals am dritten oder vierten Testein
gang durch die Steuerschaltung geschlossen wird und im
Stromkreis einer Warnlampe liegt. Dem Fahrer muß nämlich
das Ausfallen des einen der beiden redundant vorgesehenen
Umschaltrelais signalisiert werden, damit er den Schaden
in einer Werkstatt baldmöglichst reparieren läßt. Die
Schaltung soll insbesondere so sein, daß die Warnlampe
auch im Falle weiterer Zündaus- und -einschaltungen bren
nen bleibt, damit der Fahrer nicht den Eindruck erhält, als
sei alles wieder in Ordnung.
Eine besonders bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht
darin, daß das Kraftfahrzeugaggregat der Motor einer hy
draulischen Pumpe zur Aufladung eines hydropneumatischen
Speichers der Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges ist.
Hierbei soll insbesondere vorgesehen sein, daß ein vom
Druck des Speichers beaufschlagter erster Druckschalter
vorgesehen ist, der in eine weitere Eingangssteuer
leitung der Steuerschaltung gelegt ist, und in dem
Ausschaltzustand, den er einnimmt, wenn der Speicher
geladen ist, auch bei eingeschalteter Zündung die Um
schaltung des Umschaltrelais aus dem Ruhezustand in den
Schließzustand unterbindet, und daß der Druckschalter
eine Hysterese in dem Sinne aufweist, daß er erst wieder
in seine Einschaltstellung gelangt, wenn der Druck im
Speicher unter einen deutlich unter dem Maximaldruck
liegenden unteren Betriebsgrenzdruck abgesunken ist.
Mit anderen Worten verhindert der Druckschalter eine
Betätigung des Pumpenmotors, wenn im Druckspeicher ein
für die Betriebssicherheit ausreichender Druck zur Ver
fügung steht.
Um auch für den Fall, daß der erste Druckschalter
versagt und beim Unterschreiten des unteren Betriebs
grenzdruckes den Motor der Pumpe noch nicht wieder
eingeschaltet hat, zumindestens noch eine Notfunktion
zu gewährleisten, sieht eine weitere Ausführungsform
der Erfindung vor, daß ein vom Druck des Speichers be
aufschlagter zweiter Druckschalter vorgesehen ist, der
in eine weitere Eingangssteuerleitung der Steuerschaltung
gelegt ist und auf einen unter dem Betriebsgrenzdruck
liegenden Druck im Speicher anspricht, indem er den Motor
der Pumpe einschaltet, falls dieser durch ein Versagen des
ersten Druckschalters noch nicht läuft, und gleichzeitig
das Schließen des Warnschalters und somit das Aufleuchten
der Warnlampe veranlaßt.
Eine weitere Notfunktion kann dadurch gewährleistet werden,
daß der Bremslichtschalter an eine weitere Eingangssteuer
leitung der Steuerschaltung angelegt ist, welcher bei einer
Bremsbetätigung die Einschaltung des Motors der Pumpe und
der Warnlampe veranlaßt, wenn der erste Druckschalter sich
in Einschaltstellung befindet, aber der Motor der Pumpe nicht
läuft.
Schließlich will die Erfindung auch eine Schaltung schaffen,
die selbst erkennt, wenn sich im Druckkreis ein Leck befindet.
Hierzu ist nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß die Steuerschaltung die Ladezeiten für die
Aufladung des Speichers ab dem Ansprechen des ersten Druck
schalters mit, und bei längeren Aufladezeiten als einer
vorbestimmten maximalen Soll-Aufladezeit die Betätigung
des Warnschalters veranlaßt.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn in der Steuerschaltung
für jeden Eingang Dämpfungsfilter vorgesehen sind. Jeder
Schalter vibriert nämlich etwas beim Schließen und Öffnen,
so daß eine leichte Dämpfung zur Vermeidung einer Kontakt
verschweißung zweckmäßig ist. Insbesondere sollen die Dämpfungs
filter eine Zeitkonstante von größer oder gleich 50 ms be
sitzen. Jedes unkontrollierte Relaisschalten (z. B. das
Schließen der Relaiskontakte in einem Lichtbogen) wird
so wirksam vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur ein Blockschalt
bild einer erfindungsgemäßen Sicherheitsrelaisschaltung für
das Bremssystem eines Kraftfahrzeugs zeigt.
Nach der Zeichnung kann durch Betätigen des Zündschlosses
31 eines Kraftfahrzeuges eine positive Spannung an ein in
einer Steuerschaltung 14 angeordnetes Dämpfungsfilter 27
angelegt werden. Hierdurch betätigt die Steuerschaltung 14
entweder den einen oder den anderen von zwei an sie ange
schlossenen Schaltern 15 oder 16. Die Steuerschaltung 14
ist als Mikroprozessor ausgebildet, welcher derart pro
grammiert ist, daß bei aufeinanderfolgenden Einschaltvor
gängen am Zündschloß 31 abwechselnd der eine und der andere
der Schalter 15, 16 geschlossen wird. In der Zeichnung sind
beide Schalter 15, 16 in der Offenstellung dargestellt,
weil in der Zeichnung die Ruhelage wiedergegeben ist, die
bei geöffnetem Zündschloß 31 von den einzelnen Bauelementen
eingenommen wird.
Die Schalter 15, 16 sind jeweils in Relaissteuerleitungen
32 bzw. 33 eingeschaltet, in denen auch die elektromnagne
tischen Spulen 12 a bzw. 13 a von Relais 12 bzw. 13 angeordnet
sind. Die Schalter 15, 16 sind außerdem an Masse angelegt,
während die von den Schaltern 15, 16 abgewandten Pole der
elektromagnetischen Spulen 12 a, 13 a über eine Sicherung 18
an die Batteriespannungsleitung 17 angelegt sind.
Die Relais 12, 13 weisen außerdem jeweils einen Schaltarm
12 b bzw. 13 b auf, die mit jeweils einem von zwei Schaltkon
takten NO bzw. NC in elektrisch leitender Verbindung stehen.
In der Ruhelage befinden sich die Schaltarme 12 b, 13 b in
elektrisch leitender Verbindung mit den Schaltkontakten NC.
Die Kontakte NC der beiden Relais 12, 13 sind mit dem
Schaltkontakt NO des jeweils anderen Relais 13, 12 elektrisch
leitend verbunden.
Der Schaltarmkontakt C des Relais 12 liegt über die Sicherung
18 an der Batteriespannungsleitung 17 an, während der Schalt
armkontakt C des Relais 13 mit dem einen Pol des Elektromo
tors 11 einer Pumpe 22 verbunden ist, die aus einem Behälter
34 einen hydropneumatischen Speicher 23 mit hydraulischem Druck
mittel versorgt. An den hydropneumatischen Speicher 23 ist in
nicht dargestellter Weise die hydraulische Bremsanlage eines
Kraftfahrzeugs angeschlossen.
An die Leitung 32 ist ein Testeingang 12 c des Mikroprozessors
14 angeschlossen. An der Leitung 33 liegt ein weiterer
Testeingang 13 c des Mikroprozessors 14 an.
Schließlich sind die Schaltkontakte NO der beiden Umschalt
relais 12, 13 mit weiteren Testeingängen 12 d bzw. 13 d
elektrisch leitend verbunden.
Der Mikroprozessor 14 beaufschlagt weiter einen Warnschal
ter 19, der über eine Leitung 20 eine an einer positiven
Spannung anliegende Warnlampe 21 mit Erde zu verbinden ge
stattet.
In einer weiteren Eingangsleitung 25 des Mikroprozessors 14
befindet sich ein erster Druckschalter 24, der vom Hydro
speicher 23 beaufschlagt wird, und z. B. öffnet, wenn der maximale Be
triebsdruck erreicht ist, und schließt, wenn der Druck die
untere Grenze des Betriebsdruckbereiches unterschreitet.
Die Leitung 25 ist über ein Dämpfungsfilter 30 an den
Eingang des Mikroprozessors 14 angelegt.
Parallel zum ersten Druckschalter 24 ist ein zweiter
Druckschalter 35 über eine weitere Eingangsleitung 36
an einen weiteren Eingang des Mikroprozessors 14 ange
schlossen, und zwar über ein weiteres Dämpfungsfilter 29.
Wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, wird auch
der zweite Druckschalter 35 vom Druck im Speicher 23 beauf
schlagt. Er spricht jedoch erst an, wenn der untere Betriebs
grenzdruck unterschritten wird. Ein solcher Fall kann nur
eintreten, wenn der erste Druckschalter 24 versagt hat. Dann
übernimmt der zweite Druckschalter 35 dessen Funktion,
schaltet aber gleichzeitig über den Warnschalter 19 die
Warnlampe 21 ein, so daß der Fahrer auf das Erfordernis einer
Reparatur hingewiesen wird.
Schließlich ist über eine Eingangsleitung 38 auch der Brems
lichtschalter 37 an den Mikroprozessor 14 angeschlossen, und
zwar über ein weiteres Dämpfungsfilter 28. Sollte beim Be
tätigen des Bremslichtschalters 37 der Motor 11 der Pumpe
22 nicht in Betrieb sein und auch kein ausreichender Druck
am Speicher 23 zur Verfügung stehen, so übernimmt der Brems
lichtschalter 37 eine Notfunktion und schaltet den Motor 11
ein.
Der Mikroprozessor 14 überwacht außerdem die Zeitintervalle,
die vergehen, bis nach einem Ansprechen des ersten Druck
schalters 24 der Druckspeicher 23 voll aufgeladen ist.
Werden diese Intervalle bei nicht betätigter Bremse, d. h.
offenem Bremslichtschalter 37 länger als eine vorbestimmte Auf
ladezeit, so wird ebenfalls der Warnschalter 19 geschlossen
und die Warnlampe 21 leuchtet auf. In einem solchen Fall
ist nämlich mit einem Leck in den hydraulischen Drucklei
tungen zu rechnen.
Die Speisung des Mikroprozessors 14 erfolgt über eine Leitung
39, die von der Sicherung 18 abzweigt und über ein Dämpfungs
filter 26 an einen weiteren Eingang des Mikroprozessors 14
angelegt ist.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Relaissteuerschaltung
ist wie folgt:
Wenn das Zündschloß 31 eingeschaltet wird, schließt der
Mikroprozessor 14 entweder den Schalter 15 oder 16 mit der
Folge, daß das zugeordnete Relais 12 oder 13 umgeschaltet
wird. In beiden Fällen wird der Motor 11 der Pumpe 22 an
die Batteriespannung angelegt und somit in Betrieb gesetzt.
Er kann jetzt den hydropneumatischen Speicher 23 aufladen.
Ist die Aufladung beendet, so öffnet der Schalter 24, und
das zunächst geschlossene Umschaltrelais wird nunmehr wie
der geöffnet. Mit anderen Worten wird der zunächst an den
Schaltkontakt NO angelegte Schaltarm 12 b oder 13 b wieder
in die Ruhestellung zum Schaltkontakt NC verschwenkt. Bei
jeder erneuten Schaltung des Zündschlosses 31 oder des
Druckschalters 24 wird jeweils immer dasjenige Relais be
tätigt, das beim vorherigen Schaltvorgang unbetätigt blieb.
Die Beaufschlagung der elektromagnetischen Relaisspulen
12 a, 13 a wird an den Testeingängen 12 c bzw. 13 c überwacht.
Sollte einer der Schalter 15, 16 nicht schließen, so würde
dies vom Mikroprozessor 14 erfaßt, und es könnte dann das
andere der beiden Relais über den zugeordneten Schalter
erregt werden.
Bleibt einer der Schaltarme 12 b oder 13 b hängen, so wird
auch dies vom Mikroprozessor 14 über die Testeingänge 12 d
bzw. 13 d bemerkt, und es kann auch in diesem Fall vom Mikro
prozessor 14 unverzüglich das andere Relais 12 b oder 13 b
angesteuert werden. Gleichzeitig schließt der Mikroprozes
sor 14 im Falle des Versagens einer der Schalter 15, 16
oder der Relais 12, 13 den Warnschalter 19, so daß die
Warnlampe 21 aufleuchtet und den Fahrer auf den aufgetre
tenen Mangel hinweist.
Der Warnschalter 19 schließt auch dann, wenn bei den
Druckschaltern 24, 35 eine Unregelmäßigkeit auftritt
oder wenn der Mikroprozessor 14 eine zu lange Auf
ladezeit für den Speicher 23 feststellt.
In jedem Fall des Aufleuchtens der Warnlampe 21 wird
also der Fahrer auf eine Unregelmäßigkeit der Schaltung
hingewiesen, so daß er eine Werkstatt aufsuchen und den
Fehler beheben lassen kann.
- Bezugszeichenliste
11 Elektromotor
12 Relais
13 Relais
14 Steuerschaltung
15 Schalter
16 Schalter
17 Batteriespannungsleitung
18 Sicherung
19 Warnschalter
20 Leitung
21 Warnlampe
22 Pumpe
23 Speicher
24 1. Druckschalter
25 Eingangsleitung
26 Dämpfungsfilter
27 Dämpfungsfilter
28 Dämpfungsfilter
29 Dämpfungsfilter
30 Dämpfungsfilter
31 Zündschloß
32 Relaissteuerleitung
33 Relaissteuerleitung
34 Behälter
35 2. Druckschalter
36 Eingangsleitung
37 Bremslichtschalter
38 Eingangsleitung
39 Leitung
12 a Spule
13 a Spule
12 b Schaltarm
13 b Schaltarm
NO Schaltkontakt
NC Schaltkontakt
C Schaltarmkontakt
12 c Testeingang
13 c Testeingang
13 d Testeingang
Claims (15)
1. Sicherheitsrelaisschaltung zum Einschalten elektrischer
Kraftfahrzeugaggregate, wie eines Pumpenmotors, welches
bei Inbetriebsetzung des Kraftfahrzeuges insbesondere
durch Einschalten der Zündung zumindest zeitweise an
laufen muß, damit das Kraftfahrzeug in einen betriebs
sicheren, fahrbereiten Zustand gelangt, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kraftfahrzeugaggregat
(11) über zwei hintereinandergeschaltete Umschaltrelais
(12, 13) an die Betriebsspannung angelegt ist, welche
über von einer Steuerschaltung (14) beaufschlagte
Schalter (15, 16) angesteuert sind, und daß die Steuer
schaltung (14) bei abgeschalteter Zündung die Schaltarme
(13 a, 13 b) der Umschaltrelais (12, 13) in eine solche einen
Ruhezustand definierende Stellung bringen, daß der ge
schlossene Kontakt (NC) des jeweils einen Umschaltrelais
(12 bzw. 13) mit dem offenen Kontakt (NO) des jeweils ande
ren Umschaltrelais (13 bzw. 12) in Verbindung steht, und
bei nacheinander erfolgende Zündungseinschaltungen
oder durch andere Schaltvorrichtungen bedingten Einschalt
vorgängen abwechselnd nur das eine und das andere Umschalt
relais (12 oder 13) umschaltet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung ein Mikropro
zessor (14) ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von den Schaltern (15, 16) be
aufschlagten Eingänge der Umschaltrelais (12, 13) an einen
ersten und zweiten Testeingang (12 c, 13 c) der Steuerschal
tung (14) angelegt sind und daß die Steuerschaltung (14)
die Umschaltrelais-Ansteuerungen in Abhängigkeit von den
Eingangssteuersignalen überwacht.
4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei abgeschalteter
Zündung geschlossene Kontakt (NC) des an der Batteriespan
nung liegenden Umschaltrelais (12) mit einem vorzugsweise
dritten Testeingang (12 d) der Steuerschaltung (14) verbun
den ist und daß die Steuerschaltung (14) die Funktion des
betreffenden Kontaktes (NC), die Batteriespannung und gege
benenfalls den Zustand einer in die Batteriespannungslei
tung (17) eingeschalteten Sicherung (18) überwacht.
5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei abgeschalteter
Zündung geschlossene Kontakt (NC) des am Kraftfahrzeug
aggregat (11) anliegenden Umschaltrelais (13) mit einem
vorzugsweise vierten Testeingang (13 d) der Steuerschaltung
(14) verbunden ist und daß die Steuerschaltung (14) die
stromführenden Teile des Kraftfahrzeugaggregates (11), die
Verbindungsleitungen dorthin und den betreffenden Kontakt
(NC) des Umschaltrelais (13) überwacht.
6. Schaltung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung (14) mittels
der Signale am dritten und vierten Testeingang (12 d, 13 d)
auch das Schalten des beim Einschalten der Zündung gerade
angesteuerten Relais (12 oder 13) überwacht und beim Aus
bleiben einer Signaländerung an dem zugeordneten Testein
gang (12 d oder 13 d) die Ansteuerung des versagenden Um
schaltrelais (12 oder 13) zurücknimmt und unverzüglich das
jeweils andere Umschaltrelais (13 oder 12) ansteuert.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß an die Steuerschaltung (14) ein Warnschalter
(19) angeschlossen ist, der beim Erscheinen eines Relais-
Defektsignals am dritten oder vierten Testeingang (12 d,
13 d) durch die Steuerschaltung (14) geschlossen wird und
im Stromkreis (20) einer Warnlampe (21) liegt.
8. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug
aggregat der Motor (11) einer hydraulischen Pumpe (22) zur
Aufladung eines hydropneumatischen Speichers (23) der
Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges ist.
9. Schaltung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Druck
des Speichers beaufschlagter erster Druckschalter (24)
vorgesehen ist, der in eine weitere Eingangssteuer
leitung (25) der Steuerschaltung (14) gelegt ist, und
in dem Ausschaltzustand, den er einnimmt, wenn der Speicher
(23) geladen ist, auch bei eingeschalteter Zündung die Um
schaltung des Umschaltrelais (12, 13) aus dem Ruhezustand
in den Schließzustand unterbindet, und daß der Druckschalter
(24) eine Hysterese in dem Sinne aufweist, daß er erst
wieder in seine Einschaltstellung gelangt, wenn der Druck
im Speicher (23) unter einen deutlich unter dem Maximal
druck liegenden unteren Betriebsgrenzdruck abgesunken ist.
10. Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Druck
des Speichers beaufschlagter zweiter Druckschalter (35)
vorgesehen ist, der in eine weitere Eingangssteuerleitung
(25) der Steuerschaltung (14) gelegt ist und auf einen
unter dem Betriebsgrenzdruck liegenden Druck im Speicher
(23) anspricht, bei dem er den Motor (11) der Pumpe (22)
einschaltet, falls dieser durch ein Versagen des ersten
Druckschalters (24) noch nicht läuft, und gleichzeitig
das Schließen des Warnschalters (19) und somit das Auf
leuchten der Warnlampe (21) veranlaßt.
11. Schaltung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremslicht
schalter (37) an eine weitere Eingangssteuerleitung (38)
der Steuerschaltung (14) angelegt ist, welcher bei einer
Bremsbetätigung die Einschaltung des Motors (11) der Pumpe
(22) und der Warnlampe (21) veranlaßt, wenn der erste Druck
schalter (24) sich in Einschaltstellung befindet, aber der
Motor (11) der Pumpe (22) nicht läuft.
12. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in oder
an der Steuerschaltung (14) für jeden Eingang
Dämpfungsfilter (26 bis 30) vorgesehen sind, welche
durch Softwaremaßnahmen in der Steuerschaltung oder
RC-Glieder realisiert sind, die außerhalb der Steuer
schaltung (14) angeordnet sind.
13. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Dämpfungsfilter der im Anspruch 12 definierten Art
auch an den Testeingängen (12 c, 12 d, 13 c, 13 d) vor
gesehen sind.
14. Schaltung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsfilter
(26 bis 30) eine Zeitkonstante von größer oder gleich
50 ms besitzen.
15. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung (14) die Ladezeiten für die Aufla
dung des Speichers (23) ab dem Ansprechen des ersten
Druckschalters (24) mißt und bei längeren Aufladezei
ten als einer vorbestimmten maximalen Soll-Auflade
zeit die Betätigung des Warnschalters (19) veranlaßt,
was jedoch nur bei nicht betätigter Bremse, d. h.
bei offenem Bremslichtschalter (37) erfolgt.
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ID=6323529
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