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Vorrichtung zur Steuerung des Betriebszustandes einer
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elektrisch betriebenen Unterdruckpumpe eines Eraftfahrzeuges Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des Betriebszustandes einer elektrisch
betriebenen Unterdruckpumpe eines Kraftfahrzeuges, mit der in einem als Hilfsenergieapeicher
für pneumatisch betätigbare Stellglieder ausgenutzten Rezipienten zwischen zwei
vorbestimmten Schwellenwerten ein Mindestwert des Unterdruckes aufrechterhalten
werden soll, mit einem auf den Druck im Rezipienten ansprechenden Unterdruckschalter,
der die Pumpe einschaltet, wenn der Druck im Rezipienten den oberen Schwellenwert
überschreitet, und die Pumpe wieder abschaltet, wenn der untere Schwellenwert des
Druckes wieler erreicht ist.
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Steuerungsvorrichtungen dieser Art werden beispielsweise bei Personenkraftwagen
in Verbindung mit einem Zentralverriegelungssystem benutzt. Als Stellglieder für
die Betätigung der Nrschlösser werden in der Regel doppelt wirkende pneumatische
Arbeitszylinder verwendet, die gemeinsam über ein geeignetes Vierweg-Ventil gesteuert
sind, mit dem derjenige Teil des Arbeitszylinders, in den der Kolben in der jeweiligen
Betätigungsrichtung hineingeschoben mit dem Rezipienten kommunizierend und der jenige
Teil des Arbeitszylinders, in dem der Arbeitsdruck herrscht, kommunizierend mit
dem unter Atmosphärendruck stehenden Außenraum verbindbar ist. Da bei dieser Art
der Stellgliedbetätigung alternativ die eine oder andere der durch den Kolben voneinander
getrennten Kammern der Arbeitszylinder konunizierend mit dem Rezipienten verbunden
ist, wird in diesem bei jedem Betätigungsvorgang der Unterdruck um einen bestimmten
Betrag abgebaut und
zwar auch dann, wenn die Kammern der Stellglieder
gegeneinander und der Rezipient und die mit ihm jeweils kommunizierenden Kammern
der Arbeitszylinder absolut luftdicht gegen die Außenatmosphäre abgeschlossen sind.
Der Rezipient muß daher nach einer bestimmten Zahl von Betätigungsvorgängen wieder
evakuierbar sein, was mit Hilfe der von dem Unterdruckschalter gesteuerten, batteriegespeisten
elektrischen Pumpe erfolgt. Eine Unterdruckpumpe mit einer Aufnahmeleistung von
etwa 60 bis 100 Watt benötigt etwa 30 Sekunden bis 2 Minuten, um in einem Rezipienten
mit einem Volumen von etwa 1 bis 3 Liter den für die Betätigung der Stellglieder
erforderlichen Wert des Unterdruckes wieder herzustellen. Im Rezipienten, in den
diesen mit den Arbeitszylindern verbindenden Vakuumleitungen, sowie in den Arbeitszylindern
und dem oder weiteren Stellventil(en) stets vorhandene Undichtigkeiten haben zur
Folge, daß der Unterdruck im Rezipienten auch dann stetig abgebaut wird, wenn die
Stellglieder nicht betätigt werden. Bei bekannten Steuerungsvorrichtungen der eingangs
genannten Art hat dies zur Folge, daß der Unterdruckschalter auch bei abgestelltem
Fahrzeug die Unterdruckpumpe jedesmal dann einschaltet, wenn der obere Schwellenwert
des Druckes im Rezipienten erreicht ist. Sind solche Undichtigkeiten, die im Verlauf
der Betriebsdauer eines Kraftfahrzeuges erheblich zunehmen, sehr stark ausgeprägt,
so kann dies auch dann, wenn das Kraftfahrzeug nur verhältnismäßig kurz abgestellt
ist, etwa im Verlauf einer Nacht, zu einer sehr starken Belastung der Batterie und
insbesondere im Winter zu deren vollständiger Erschöpfung führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Steuerungsvorrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei abgestelltem Fahrzeug
erfolgende Einschaltzyklen der Unterdruckpumpe allenfalls zu einer begrenzten Belastung
der Batterie führen, so daß diese auch bei unüblich langer Abstelldauer des Kraftfahnuges
nicht erschöpft werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine auf die
bei abgestelltem rotor erfolgenden Arbeitszyklen der Pumpe ansprechende elektronische
Überwachungsschaltung vorgesehen ist, die den Versorgungsstromkreis für die Pumpe
nach einer Zeit unterbricht, die umso kürzer ist, je größer die Leckrate des den
Rezipienten, die Pumpe, die pneumatischen Stellglieder und die zu diesem führenden
Unterdruckleitungen umfassenden Unterdrucksystems ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat damit die vorteilhafte Eigenschaft,
daß sie bei kleiner Leckrate des Unterdrucksystems dieses mit begrenzter Batteriebelastung
sehr lange betriebsbereit hält, und daß sie bei hoher Leckrate des Unterdrucksystems,
die während der Abstellzeit des Fahrzeuges ein häufiges Einschalten der Pumpe zur
Folge hätte, deren Stromversorgungskreis schon nach relativ kurzer Zeit abstellt,
so daß auch in diesem Fall die Belastung der Batterie bei abgestelltem i'ahrzeug
begrenzt Ueibt.
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Der Abschaltvorgang des Versorgungstromkreises der Pumpe kann mittels
einer elektronisch einfach realisierbaren Schaltung dadurch gesteuert sein, daß
die elektronische uberwachungseinrichtung einen mittels einer während des Betriebes
der Pumpe ansteigenden Spannung gesteuerten elektronischen Schalter aufweist, der
bei Uberschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes dieser Spannung den Stromversorgungskreislauf
der Pumpe unterbricht.
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Die Funktionen der Speicherung der Steuerspannung und der Festlegung
der Zeitspanne, nach der die Pumpe endgültig abgeschaltet werden soll, sind gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einfachen schaltungstechnischen
Mitteln dadurch realisiert, daß die den elektronischen Schalter steuernde Spannung
die Ladespannung des Ladekondensators einer zwischen dem Plus-Pol und dem ninus-Pol
der Spannungsversorgungsquelle der Pumpe liegenden, den Ladekondensator und mindestens
einen ersten ohm'schen Widerstand umfassenden Reihen-RC-Schaltung ist, deren Zeitkontante
in
der Größenordnung der bei zulässiger Höchstleckrate zur Erzielung
des erforderlichen Unterdruckes im Rezipienten notwendigen Betriebsdauer der Pumpe
liegt, das heißt etwa 3 bis 10mal größer ist als die mittlere Betriebsdauer pro
Arbeitsspiel, und daß der Ladekondensator nach Abschalten der Pumpe mit einer durch
den Widerstandswert eines zum Kondensatorparallelen zweiten ohm'schen Widerstandes
bestimmten Zeitkonstante entladbar ist, die um mindestens eine Größenordnung größer
ist, als die Zeitkonstante des den Ladekondensator und den ersten Widerstand umfassenden
Lade-RC-Gliedes. Diese Schaltung hat, wenn die Aufrechterhaltung des Elindest-Unterdruckes
im Unterdrucksystem ein Einschalten der Pumpe in kurzen Zeitabständen erfordert,
die Eigenschaft, daß nach jedem Pumpzyklus die Aufladung des Ladekondensators von
einem höheren Ladungszustand aus erfolgt, so daß nach einer begrenzten Anzahl von
Arbeitszyklen der Pumpe die Schwellenspannung am Ladekondensator erreicht ist, die
den elektronischen Schalter zum Abschalten des Versorgungsstromkreises der Pumpe
betätigt. Sind jedoch die Zeitabstände der aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der
Pumpe relativ groß, so daß sich der Ladekondensator auch bei großer Entlade-Zeitkonstante
vollständig entladen kann, so ist es möglich, daß bei sehr langer Abstelldauer die
Pumpe dauerndaktivierbar bleibt, so daß die Batterie schlieB-lich doch sehr stark
belastet wird.
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Dies läßt sich gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
dadurch vermeiden, daß die elektronische oberwachungs einrichtung eine die Zahl
der Einschaltvorgänge der Pumpe erSsssende digitale Zählschaltung aufweist, die
nach einer vorbestiPPmten Zahl von Einschaltungen der Pumpe deren Stromversorgungskreis
unterbricht. Es ist dann in jedem Falle gewährleistet, daß, unabhängig davon, ob
die Leckrate des Unterdrucksystems hoch oder niedrig ist, die Pumpe nach einer endlichen
Zahl von Arbeitszyklen abgestellt wird.
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Wenn, wie es gemäß einer Ausführuagsform der Erfindung vorgesehen
ist, die Uberwachungsschaltung eine durch das Einschalten der
Pumpe
angesteuerte monostabile Kippstufe umfaßt, von deren Ausgangsimpulsflanken, vorzugsweise
den Rückkippflanken, die Zähl-Eingangsimpulse für die Zählschaltung abgeleitet sind,
so hat man eine Uberwachungseinrichtung, die allein auf die Zahl der Betriebszyklen
der Pumpe anspricht, jedoch nicht unmittelbar auf die Betriebsdauer der Pumpe, die
allenfalls mittelbar dadurch zum Tragen kommt, daß in Fällen, in denen eine lange
Betriebsdauer der Pumpe erforderlich ist, in der Regel auch eine hohe Leckrate vorliegt,
die ein häufigeres Einschalten der Pumpe erfordert.
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Will man jedoch auch eine Gewichtung der Betriebsdauer der Pumpe für
die Bestimmung des Ausschaltzeitpunktes erzielen, dann ist es vorteilhafter, wenn
die Uberwachungseinrichtung eine beim Einschalten der Pumpe aktivierte und beim
Ausschalten der Pumpe desaktivierte stabile Kippstufe umfaßt, deren Ausgangssignal-Impulse
die Zähl-Eingangssignalimulse der Zählschaltung sind, wie es gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist. Die ImpulsfolgefreRuenz der astabilen Kippstufe kann
dann zweckmäßigerweise so gewählt sein, daß der zeitliche Abstand aufeinanderfolgender
Zählimpulse etwa der zur Wiederherstellung des Mindestunterdruckes im Rezipienten
erforderlichen Betriebsdauer der Pump entspricht, damit die Kapazität des Zählers
nicht zu groß gewählt werden muß.
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Wird als Zählschaltung ein dreistufiger Binärzähler verwendet, wie
es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, so wird die Pumpe nach
maximal acht Betriebszyklen abgeschaltet, was sich in der Praxis als ausreichend
erwiesen hat. Zur Dekodierung des Masimal-Zählerstandes kann dann ein einfaches
Drei-UND-Gatter verwendet werden, das ein das Abschalten der Pumpe steuerndes Ausgangssignal
beispielsweise dann erzeugt, wenn alle drei Ausgänge des dreistufigen Binäreählers
hoch liegen, was, je nach dem oder Zähler beim Ausschalten der Pumpe automatisch
zurückgesetzt wird oder erst durch den nächsten Zählimpuls, dem Zählerstand 7 oder
8, entspricht.
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Die Reaktivierung des Versorgungsstromkreises der Pumpe erfolgt gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß die tiberwachungsschaltung bei
eingeschalteter Zündung überbrückt ist, was in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch realisiert sein kann, daß der Stromversorungskreis für die Pumpe über einen
Ruhekontakt des Relais führt, und daß der Stromdurchgang durch die Arbeitsspule
des Relais durch einen elektronischen Schalter gesteuert ist, der bei eingeschalteter
Zündung gesperrt ist.
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Wenn eine Zählschaltung vorhanden ist, dann kann die "Uberbrückung"
der Uberwachungseinrichtung auch dadurch auf einfache Weise erzielt werden, daß
der Zählerstand der Zählschaltung bei eingeschalteter Zündung auf Null oder auf
einen Wert gesetzt wird, der kleiner ist als der Höchstwert des Zählerstandes, bei
dem die Abschaltung der Pumpe erfolgt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist an der Fahrertüre ein
Tür- undjoder Schloßkontakt vorgesehen, der beim öffnen der Fahrertüre den Stromversorgungskreis
der Pumpe und die Uberwachungseinrichtung aktiviert, so daß die Pumpe sofort anlaufen
kann, falls dies erforderlich ist. Es muß dann nicht erst die Zündung eingeschaltet
werden, um die von dem Unterdrucksystem gesteuerten Stellglieder zentral steuern
zu können und man vermeldet längere Wartezeiten.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es
zeigen: Fig. 1 ein Blocksch-lthild einer ersten Ausführungaform der erfindungsgeiäßen
Steuerungsvorrichtung mit einer elektronischen Uberwachungseinrichtung, Fig. 2 eine
für die Uberwachungseinrichtung geeignete elektronische Schaltung und
Fig.
3 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
mit einer digital-elektronischen Uberwachungseinrichtung.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Steuerungsvorrichtung steuert im Betriebszustand
die Stromversorgung einer Unterdruckpumpe 1, mit der ein Rezipient 2 evakuierbar
ist, der als Hilfsenergiespeicher für nicht dargestellte pneumatische Stellglieder
eines Zentralverriegelungssystems eines Personenkraftwagens dient. In der vom Pluspol
3 zum Motor der Unterdruckpumpe 1, die eine Leistungsaufnahme von ca. 60 bis 100
Watt hat, führenden Stromversorgungsleitung 4, liegt ein Unterdruckschalter 6, der
auf den Druck im Rezipienten 2 anspricht, was durch eine vom Unterdruckschalter
6 zum Rezipienten 2 führende Vakuumleitung 7 veranschaulicht ist.
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Liegt der Druck im Rezipienten 2 unterhalb eines für die Betätigung
der Stellglieder kritischen oberen Schwellwertes, 8o ist der Unterdruckschalter
geöffnet und die Stromzufuhr zu der Unterdruckpumpe 1 gesperrt. Der Unterdruckschalter
6 schließt und ermöglicht ggfs. die Stromzufuhr zu der Pumpe 1, wenn dieser kritische
Schwellenwert überschritten wird. Ist gleichzeitig ein ebenfalls in der Stromversorgungsleitung
4 liegender, von einer elektronischen Uberwachungseinrichtung 8 gesteuerter Kontakt
9 eines Relais 11 geschlossen, so läuft' die Pumpe 1 an und der Rezipient wird wieder
evakuiert. Erreicht der Druck einen vorgegebenen unteren Schwellenwert, so öffnet
der Unterdruckschalter 6 wieder und unterbricht die Stromzufuhr zur Unterdruckpumpe
1. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich so oft, bis die elektronische Uberwachungseinrichtung
den Kontakt 9 unterbricht.
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Diese elektronische Oberwachungseinrichtung 8 hat die Funktion die
Stromversorgung der Pumpe, wenn das Kraftfahrzeug abgestellt ist und die Batterie
nicht aufgeladen wird, nach wenigen Arbeitszyklen zumindest für einen längeren Zeitraum
zu sperren. Uber eine Steuerleitung 12 liegt bei eingeschalteter Zündung, d.h.
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wenn das Fahrzeug in Betrieb ist und die Batterie ständig nachgeladen
wird, an der elektronischen überwachu>angseinrichtung zu inr ic htung 8 eine
Steuerspannung an, die das Relais 11 im abgetallenen Zustand hält, indem der Kontakt
9 geschlossen und somit der
Betriebszustand der Pumpe 1 allein
durch den Unterdruckschalter 6 gesteuert ist, dessen Funktion darin besteht, den
Druck im Rezipienten 2 in dem für die sichere Betätigung der Stellglieder erforderlichen
Bereich zwischen den beiden Schwellenwerten zu halten.
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Eine für die elektronische Steuerungsvorrichtung 8 geeignete Schaltung
ist in der Fig. 2 dargestellt. Zwischen der Plus-Versorgungsleitung 4 und der Nassenleitung
10 liegt ein erster PNP-Transistor aus T1, dessen Emitter an die Plus-Versorgungsleitung
4 und dessen Kollektor über einen ohm'schen Widerstand R4 mit der flassenleitung
10 verbunden ist. Uber einen weiteren Widerstand R5 ist der Kollektor des ersten
Trsnsistors T1 mit der Basis eines zweiten Transistors T2 verbunden, dessen Emitter
mit der Plus-Versorgungsleitung 4 und dessen Kollektor mit der Plus-Anschlußklemme
13 der Arbeitsspule des Relais 11 verbunden ist, dessen andere Anschlußklemme an
Mssse liegt. Zwischen der Basis des ersten Transistors T1 und die Plus-Versorgungsleitung
4 liegt ein erster Ladewiderstand R1 in Reihe mit einer Diode D2, die bezüglich
der Plus-Versorgungsleitung in Durchlaßrichtung gepolt ist. Zwischen der Plus-Anschlußseite
eines als Elektrolyt-Kondensator ausgebildeten Ladekondensators C1 und die Besis
des ersten Transistors T1 bzw. die Minus-Anschlußleiste der Diode D2 ist ein zweiter
Ladewiderstand R2 geschaltet, der zusammen mit dem ersten Lsdewiderstand R1 und
der Kapazität des Ladekondensators C1 die Zeitkonstante bestimmt, mit der der Ladekondensator
C1 aufladbar ist.
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Zwischen der Ausgangakleine 16 des Unterdruckschalters 6 und der Massenleitung
10 liegt eine eine Diode D3 und einen Widerstand R3 umfassende Reihenschaltung,
wobei die Diode D3 mit ihrer Plusseite an die Ausgangsklemme 16 des Unterdruckschalters
6 sngeschlossen und somit bei geschlossenem Unterdruckschalter 6 in Durchlaßrichtung
beautschlagt ist. Weiter ist an die Minus-Seite dieser Diode D3 die Minus-Seite
einer weiteren Diode D1 angeschlossen, deren Plus-Seite an die Plus-Elektrode des
Elektrolyt-Ladekondensators C1 angeschlossen ist, so daß dieser nur über den ersten
ladewiderstand R1, und den zweiten Ledewiderstand R2 aufladber ist. Zwischen der
Basis des ersten Transistors T1 und der
Msssenleitung 10 liegt
in üblicher Weise ein Schutzkondensator mit einer Kapazität in der Größenordnung
von etwa 10 nF. Die Kapazität des Ladekondensators C1 liegt im mF-Bereich. Die durch
das Produkt aus der Summe der beiden Ladea:iderstände R1 und und der Kapazität des
Ladekondensators C1 bestehende Lade-Zeitkonstante ist um mindestens eine Größenordnung
kleiner als die durch den Entladewiderstand R3 und die Kapazität des Ladekondensators
C1 bestimmte Zeitkonstante, die vorzugsweise zwischen einer und drei Stunden beträgt.
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Diese Schaltung arbeitet wie folgt: Ist sowohl der Unterdruckschalter
e als auch der Kontakt 9 des Relais 11, die die Stromzufuhr zu dem Motor der Pumpe
1 vermitteln, geschlossen, so befindet sich der erste PNP-Transistor T1 im leitenden
Zustand, während der zweite PNP-Transistor T2 gesperrt ist. Ueber den ersten Ladewiderstand
R1, die jetzt in Durchlaßrichtung beaufschlagte Diode D2 und den zweiten Ladewiderstand
wird nun der Ladekondensator C1 aufgeladen, während die Pumpe 1 arbeitet und den
Rezipienten evakuiert. Die Spannung an der Basis des ersten PNP-Transistors T1 steigt
nun mit dem im wesentlichen durch die kleinere Ladezeitkorstante (R1 + R,) C1 bestimmten
Zeitverlauf in Richtung auf den Sperrpegel des Transistors T1 sn. Wird im Rezipienten
der untere Schwellenwert des Druckes vor dem Brreichen der Sperrspannung an der
Basis des Transistors T1 erreicht, so öffnet der Unterdruckscha1ter 6 und der Ladekondensator
C1 entlädt sich über die jetzt in Durchlaßrichtung beaufschlagte Diode D1 und den
Entladewiderstand R3, wobei die Spannung sm Ladekondensator C1 wegen der großen
Entladezeitkonstante R3, C1 sehr langsam abnimmt. Schließt jetzt der Unterdruckschalter
6 wieder, bevor der Kondensator Cl weitgehend entladen ist, so erfolgt die erneute
Aufladung des Ladekondensators C1 während des nächsten Betriebszyklus der Pumpe
1 von einem erheblich höheren Spannungswert aus, so daß ggf. schon während des zweiten
Betriebszyklus die Sperrspannung sn der Basis des ersten Transistors T1 erreicht
wird und dieser in den nicht leitenden Zustand übergeht. Dadurch gelangt der zweite
Transistor T2, dessen Basis dann über die Widerstände
und und R4
auf Massenpotential liegt, in den leitenden Zustand, das Relais 11 zieht an und
öffnet den @ontakt 9, so daß die fitronzufuhr zu der Pumpe 1 auch bei geschlossenem
Unterdruckschalter 6 unterbrochen ist. Gleichzeitig wird über den Kontakt 9 des
Relais 11 eine Anzeigelampe 17 eingeschaltet, die anzeigt, daß die Pumpe jetzt nicht
mehr durch den Unterdruckschalter 6 gesteuert ist und erst wieder in Betrieb gesetzt
werden kann, wenn der Kondensator C1 sich über den widerstand R3 hinreichend entladen
hat. Ist dies z.B. nach einer oder mehreren Stunden der Fall, so wird die Pumpe
in nachfolgenden Betriebszyklen jeweils nur einmal eingeschaltet, da die Aufladung
des Condensators C1 dann jeweils von einem so hehen Wert aus erfolgt, daß der Sperrpegel
an der Basis des Transistors T1 im Verlauf des Betriebszyklus sehr frü@ erreicht
wird.
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Um bei geschlossenem Unterdruckschalter 6 die "Sperrwirkung" der Schaltung
aufzuheben und die Pumpe 1 einzuschalten, genügt es, über die Steuerleitung 12 eine
positive Spannung hinreichender Größe an die Basis des zeiten, als elektronischer
Schalter wirkenden Transistors T2 anzulegen, der dadurch gesperrt wird, worauf das
Relais ii abfällt und dadurch die Pumpe 1 einschaltet.
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Die in der Fig. 3 dargestellte Steuerungsvorrichtung unterscheidet
sich von der anhand der Fig. 1 und @ erläuterten im wesentlichen nur durch den Aufbau
der eleEtroniscllen berwachunseinrichtung 8, die hier als eine Digital-elektronische-Schaltung
aufgebaut ist.
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Die Uberwacbungseinrichtung gemäß Fig. 3 umfaßt eine monostabile Kippstufe
18, die beim Schließen des Unterdruckschalters 6 zur Inbetriebnahme der Pumpe 1
angestoßen wird und beim öffnen des Unterdruckschalters 6 in ihren stabilen Zustand
zurückkippt. Von den Rückkippflanken des Ausgangssignals der monostabilen Kippstufe
18 abgeleitete Zählimpulse werden mittels eines Binärzäblers 19 gezäblt, dessen
Zählerstand somit der Zahl der insgesamt abgelaufenen Betriebszyklen der Pumpe 1
entspricht. Eine auf einen bestimmten Zählerstand oder ggf. auf verschiedene Zählerstände
einstellbare
Dekodiereinrichtung 21 erzeugt ein Ausgangssignal
zur Ansteuerung des Relais 11 zur Unterbrechung der Stromzufuhr zu der Pumpe 1 und
zum Einschalten der Anzeigelampe 17. Diese Steuerungsvorrichtung hält die Stromzufubr
zur pumpe solange unterbrochen, bis der Zähler 19 bei Betätigung der Zündung über
die oteuerleitung ir oder beim Öffnen cer Fahrertüre über einen Tür-oder Schloßkontakt
22 einen Rücksetzimpuls erhält und die Ste@-erungsvorrichtung wieder in den betriebsbereiten
Zustand übergeht.
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Wird anstelle der monostabilen Kippstufe 18 eine a-stabile Kippstufe
verwendet, die, solange die Pumpe eingeschaltet ist, eine Folge von Ausgangsimpulsen
erzeugt, die mittels des Binärzählers 19 gezählt werden, so wird die Pumpe 1 bei
abgestelltem Fahrzeug nach einer ganz bestimmten Gesamtbetriebsdauer endgültig abgeschaltet.
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Der Binärzähler 19 ist als dreistufiger Binärzähler ausgebildet und
die Dekodiereinrichtung als ein 3-Eingangs-UND-Glied, das somit auf den Höchstzählerstand
8 anspricht, der nach sieben Arbeitszyklen erreicht wird, wenn der Zähler bei Inbetriebnahme
des Fahrzeugs von vornherein auf Null zurückgesetzt wir. Vorteilhaft ist es auch,
wenn beim t)ffnen der Fahrertüre der Zählerstand des Usinärzählers 19 zunächst nur
um eins erniedrigt wird, damit in Fällen, in denen lediglich aus dem abgestellten
Fahrzeug Gegenstände geholt werden, das Fahrzeug. aber abgestellt bleibt, nicht
anschließend die volle Betriebszyklenzahl durchlaufen wird.
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L e e r s e i t e