DE3326052C2 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/36—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
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Abstract
Zur besseren Drehmomentübertragung beziehungsweise zur Vermeidung von axialem Verrutschen entgegen der Einbaurichtung wird vorgeschlagen, im Haftbereich Balgen/Maschinenteil und/oder Balgen/Gleitring in die jeweilige Umfangsfläche des Balgens gegebenenfalls umlaufende Einschnitte einzubringen. Die Einschnitte sind tellerfederförmig ausgebildet und werden über ihren Umschlagpunkt hinaus verformt. Die hierdurch entstehende Stauchung und Rückstellkraft bewirken ein Verklammern auf dem Maschinenteil beziehungsweise dem Gleitring entgegen der Einbaurichtung.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung, bestehend aus einem Gleitring, gegebenenfalls einer Feder
zur Erzeugung der axialen Dichtkraft im Einbauzustand sowie einem den Gleitring aufnehmenden und in beziehungsweise
auf ein korrespondierendes Maschinenteil aufpreßbaren Balgen, dessen Berührungsfläche mit dem
Maschinenteil mehrere axial nebeneinander liegende, einzelne, umlaufende Berührungszonen aufweist
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 17 72 313 ist bereits eine Gleitringdichtung der angesprochenen Gattung
bekannt, bei der der Haftteil des Balgens mit saugnapfartigen Ausnehmungen versehen ist die gegebenenfalls
ein ovales Profil aufweisen. Nachteilig an einer solchen Ausbildung ist zu bemerken, daß hier zwar —
für den Neuzustand — eine recht gute Drehmomentübertragung gewährleistet ist, die jedoch durch Einwirkung
vom abzudichtenden Medium, Werkstoffalterung, Temperatur oder dergleichen relativ schnell nachläßt.
Weiterhin nachteilig ist zu sehen, daß der Balgen bei axialer Druckbeaufschlagung in Richtung des Gleitringes
aus seiner Position heraus verrutscht und so zum einen die Verklammerung aufgehoben und zum anderen
die axiale Dichtkraft unzulässig erhöht wird.
Bei den Gleitringdichtungen der Zeitschrift »Gummi, Asbest, Kunststoffe«, 1969, Seite 46, Abb. 9, sowie auch
nach dem Prospekt »leitringdichtung GD-MT« der Firma Asbest- und Gummiwerke Martin Merkel KG,
Hamburg, veröffentlicht 1969, sind im Bereich des mit dem abzudichtenden Maschinenteil (Welle) verbundenen
Balgens mehrere axial nebeneinander angeordnete, umlaufende Nuten vorgesehen, um die Flächenpressung
zwischen den verbleibenden Balgen-Stegen zu erhöhen und ein Ausweichen des Balgenwerkstoffes
beim radialen Verspannen desselben zu ermöglichen. Zur Sicherstellung einer drehfesten und dichten Verbindung
zwischen Balgen und Welle sind radial zustellbare Spannmittel erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den oder die Haftbereiche an einer Gleitringdichtung, die zur
Drehmomentübertragung dienen, so auszubilden, daß
selbst bei Alterung des Werkstoffes eine sicherere Verklammerung zwischen den Teilen gewährleistet ist und
durch eine Steckverbindung eine einfache Montage ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Gleitringdichtungs-Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Berührungszonen im Haftbereich des Balgens durch radiale, in Umfangsrichtung verlaufende
Einschnitte gebildet sind, die im nicht eingebauten Zustand der Dichtung entgegengesetzt zur Neigungsrichtung
im Einbauzustand geneigt verlaufen. Durch das Einbringen derartiger Einschnitte wird sichergestellt
daß sich nach dem axialen Ein- oder .Aufpressen des Balgens auf das korrespondierende Maschinenteil eine
höhere Flächenpressung ergibt wobei zum einen ein Verschieben in axialer Richtung erschwert, gleichzeitig
jedoch auch eine gute Drehmomentübertragung gewährleistet wird. Zur Erhöhung des Verklammerungseffektes
sind die Einschnitte geneigt zur Drehachse der Gleitringdichtung ausgebildet dergestalt daß die Neigungsrichtung
der Einschnitte sich während des axialen Ein- oder Aufpressens derart verändert daß die Einschnitte
im Einbauzustand eine entgegengesetzte Neigung aufweisen und damit eine Verklammerung auf
dem Maschinenteil bewirken.
Vorzugsweise sind die Einschnitte in Abhängigkeit des zu übertragenden Drehmomentes mehrreihig in etwa
gleichen Neigungsebenen ausgeführt Um eine optimale Verklammerung entgegen der Einbaurichtung zu
erzeugen, wird vorgeschlagen, den bei mechanischen Tellerfedern erzeugbaren Effekt auszunutzen. Während
der Montage werden die Einschnitte über ihren Umschlagpunkt hinaus verformt. Die hierdurch entstehende
Stauchung und Rückstellkraft bewirken ein Verkrallen auf dem Maschinenteil, welches nur durch erhöhten
Kraftaufwand wieder aufgehoben werden kann.
Der gleiche Effekt kann naturgemäß auf jeden Haftbereich an einer Gleitringdichtung übertragen werden.
Hierzu bietet sich auch der Bereich an, wo der Gleitring auf den Balgen aufgeschoben ist Auch hier ist die reine
reibschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen nicht immer ausreichend, um zu vermeiden, daß
der Gleitring in I Jmfangsrichtung durchrutscht
Die in beiden Haftbereichen durch die erhöhte Flächenpressung hervorgerufenen Radialkräfte werden, einem
weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, von einem Stützring aufgenommen, der vorzugsweise auf der
nicht profilierten Umfangsfläche angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 Gleitringdichtung in verschiedenen Ausführungen.
In den F ί g. 1 bis 3 sind Gleitringdichtungen in unterschiedlichen
Ausführungen dargestellt. Da im wesentlichen gleiche Teile vorhanden sind, werden auch gleiche
Bezugszeichen vergeben. Die Gleitringdichtungen bestehen aus einem Glcitring 1 und einem Balgen 2. Der
Gleitring 1 kann sowohl im Bereich der äußeren Umfangsfläche 3 (Fig. 1) als auch im Bereich der inneren
Umfangsfläche 4 (F i g. 2 und 3) des Balgens 2 angeordnet sein. Der Balgen 2 wird drehfest auf eine Welle 5
aufgepreßt und kommt an einen Sprengring 6 zur Anlage, der verhindert, daß der Balgen 2 in Einbaurichtung
über einem bestimmten Bereich hinausrutscht Würde dies geschehen, währe die axiale Dichtkraft, die erforderlich
ist, den Gleitring 1 dichtend an einer Gegenfläehe
7 (F i g. 3) zu halten, nicht mehr gegeben. Die Folgen wären Leckage beziehungsweise Ausfall der Dichtung.
Zur Vermeidung, daß der Balgen 2 axial entgegengesetzt zur Einbaurichtung gegebenenfalls durch das unter
Druck stehende Medium verschoben wird und so eine nicht zulässige Dichtkrafterhöhung bewirkt, ist die
innere Umfangsfiäche 8 des Balgens 2 mit umlaufenden Einschnitten 9 versehen. Fi g. 1 zeigt eine Gleitringdichtung
im ursprünglichen Zustand. Die Einschnitte sind tellerfederförmig zur Drehachse 18 der Gleitringdichtung
geneigt. Wird die Gleitringdichtung nun in Pfeilrichtung
Guf eine nur angedeutete Welle 5 aufgepreßt, so werden die Einschnitte 9 axial verschoben. Zur Erhöhung
der Flächenpressung ist es zwar ausreichend, wenn sie so weit verschoben wurden, bis sie senkrecht
auf der Welle 5 stehen. Sicherheitshalber werden die Einschnitte 9 jedoch über ihren Umschlagspunkt hinaus
verformL Die hierdurch entstehende Stauchung und Rückstellkraft bewirken ein Verkrallen auf der Welle 5
entgegen der Montagerichtung (F i g. 2 und 3). Die so erzeugxen Radialkräfte werden wiederum von der Welle
5 und einen im Bereich der äußeren Umfangsfiäche 10 des profilierten Bereiches angeordneten Stützring 11
aufgenommen.
Die jeweilige dem Gleitring 1 zugewandte Umfangsfläche 3 oder 4 des Balgens 2 ist in analoger Weise mit
Einschnitten 12 versehen, um auch hier eine optimale Drehmomentübertragung gewährleisten zu können. Im
dem profilierten Bereich 3 oder 4 abgewandten Umfangsbereich 13,14 ist ebenfalls ein Stützring 15 vorgesehen,
der zur Aufnahme der Radialkräfte dient Die axiale Dichtkraft wird entweder durch federnde Finger
16, die am Stützring 15 beziehungsweise 11 angebracht sind oder aber durch eine Druckfeder 17 aufgebracht
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (5)
1. Gleitringdichtung, bestehend aus einem Gleitring,
gegebenenfalls einer Feder zur Erzeugung der axialen Dichtkraft im Einbauzustand sowie einem
den Gleitring aufnehmenden und in beziehungsweise auf ein korrespondierendes Maschinenteil aufpreßbaren
Balgen, dessen Berührungsfläche mit dem Maschinenteil mehrere axial nebeneinander liegen- to
de, einzelne, umlaufende Berührungszonen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungszonen
durch radiale, in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte gebildet sind, die im nicht eingebauten
Zustand entgegengesetzt zur Neigungsrichtung im Einbauzustand geneigt verlaufen.
2. Gleitringdichtung nach den Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einschnitte (9,
12) axial hintereinander in etwa gleichen Neigungsebenen angeordnet sind.
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (9,12)
ein tellerfederförmiges Profil aufweisen.
4. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere tellerfederförmige
Einschnitte (9,12) im Bereich der Gleitringaufnahme des Balgens (2) vorgesehen sind.
5. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem
der tellerfederförmig profilierten Bereiche des BaI-gens
(2) ein Stützring (11,15) angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833326052 DE3326052C2 (de) | 1983-07-20 | 1983-07-20 | Gleitringdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833326052 DE3326052C2 (de) | 1983-07-20 | 1983-07-20 | Gleitringdichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3326052A1 DE3326052A1 (de) | 1985-02-07 |
DE3326052C2 true DE3326052C2 (de) | 1986-05-07 |
Family
ID=6204385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833326052 Expired DE3326052C2 (de) | 1983-07-20 | 1983-07-20 | Gleitringdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3326052C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3436715C1 (de) * | 1984-10-06 | 1985-10-10 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Gleitringdichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3127184A (en) * | 1964-03-31 | Self-contained annular fluid seal |
-
1983
- 1983-07-20 DE DE19833326052 patent/DE3326052C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3326052A1 (de) | 1985-02-07 |
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