DE126970C - - Google Patents

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DE126970C
DE126970C DE1901126970D DE126970DA DE126970C DE 126970 C DE126970 C DE 126970C DE 1901126970 D DE1901126970 D DE 1901126970D DE 126970D A DE126970D A DE 126970DA DE 126970 C DE126970 C DE 126970C
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DE
Germany
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coffee
water
closed
vessel
completely
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DE1901126970D
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English (en)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/24Extraction of coffee; Coffee extracts; Making instant coffee
    • A23F5/243Liquid, semi-liquid or non-dried semi-solid coffee extract preparations; Coffee gels; Liquid coffee in solid capsules

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

KAISERLICHES //i
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 126970
KLASSE 53^/.
Dr. WALTER NÄGELI in MOMBACH b. MAINZ.
Verfahren zur Herstellung und Aufbewahrung von Extrakten aus Nahrungs- und Genufsmitteln bzw. anderen Stoffen, insbesondere aus Kaffee und Thee.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1901 ab.
Nahrungs-
der Herstellung dauerhafter
Die Extraction von
mitteln zum Zweek
und wohlschmeckender Conserven ist bisher bei einer Reihe von Stoffen auf grofse Schwierigkeiten gestofsen, so beispielsweise beim Kaffee.
Selbst wenn die Extraction unter vollständigem Luftabschlufs vorgenommen wird, gehen bei der Filtration gerade diejenigen Bestandtheile verloren, welche den Wohlgeschmack bedingen, oder diese Bestandteile verändern sich bei der nachträglichen Conservirun« sei und Genufs- ι bringt, das
nöthige
Wasser zusetzt, die Luft
es, dafs dieselbe als solche vorgenommen wird, oder dafs eine Eindickung stattfindet. Auch wenn die Eindickung im Vacuum geschieht und so die Einwirkung der Luft aufgehoben wird, gehen mit dem Eindicken gerade die flüchtigsten,
feinsten aromatischen Verbindungen
mit fort.
Das vorliegende Verfahren
Nachtheile dieser Herstellungsweisc
umgeht
nun alle und erzielt
ein billiges, haltbares und aufserordentlich wohlschmeckendes Product dadurch, dafs die für die Aufbewahrung des Extracts benutzte Büchse, Flasche oder sonstiger Behälter gleichzeitig als Extractions- und Filtergefäfs benutzt wird, so dafs von dem Beginn des Ausziehens bis zur Benutzung durch die Consumenten nicht
geringste Berührung mit der Luft, nicht
geringste Verlust irgend welcher Substanzen stattfindet.
Es wurde gefunden, dafs, wenn man
in eine geschlossene, durch ein
Hllermaterial in zwei Räume getheille
die der
austreibt, dann das Ganze luftdicht verschliefst, in der verschlossenen Büchse durch geeignete
und wohl-HaIt-
Erhitzung eine vollständig klare
unbegrenzter
schmeckende Lösung von
barkeit hergestellt werden kann.
Es hat den Anschein, dafs der vollständige Abschlufs der Luft sowohl während des Vorganges selbst, als auch bis zur Verwendung des Extracts von der gröisten Bedeutung ist, da vermutlich bei der Kaffeebereitung Oxydationswirkungen eintreten, welche bei Abschlufs der Luft noch nicht vor sich gehen können und deshalb erst bei der Wiedererwärmung der Lösung allmählich ei-
und dem
folgen.
Dies
A Ll SgU fs
giebt
sich
dadurch zu erkennen, dafs der erhaltene Extract erst bedeutend heller ist und sich erst nachträglich dunkler färbt.
Die Verwendung der erhaltenen Conserve ist sehr einfach. Man hat nur nöthig, mit einem beliebigen spitzen Instrument zwei Löcher, ein Ausgufsloch und ein Luftloch, an den gegenüber liegenden Seiten einer Stirnwand der Blechbüchse zu schlagen und darauf den erhitzten Kaffee auszugleiten.
Dasselbe Verfahren eignet sich auch zur Herstellung anderer Nahrungs- und Genufsmittelextracte oder auch anderer klarer Auszüge.
Das Verfahren kann so ausgeführt werden, Kaifee j dafs man eine Blechbüchse durch eine eingesetzte Filterwand aus Tuch oder einem sonsti-
geeignetes Büchse eeigneten
Stoff
in
zwei Räume iheilt,

Claims (1)

  1. in den einen ilen Kaffee einlullt, in
    das Wasser. \
    ist zweckmäfsig,
    anderen en gemahlenen Kailee vorher anzufeuchten, einerseits um sicher zu sein, dafs er sich vollständig benetzt, andererseits um einen Brei herzustellen. der den betreffenden Raum vollständig auslüllt, so dais die Li;tt aus ihm verdrängt ist.
    Der zweite Raum wird vollständig mit Wasser gefüllt, und darauf das Gefä'fs verschlossen. Das Ganze wird nun in geeigneter Weise während eines geeigneten Zeitraumes erhitzt; man erhält so eine zum Gebrauch fertige Conserve. In der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens dienendes, mit Filter versehenes Aufbewahrungsgefäfs dargestellt.
    Das Gefä'fs besteht aus dem mit Wasser zu füllenden Behälter α und dem Deckel b. In diesen wird der zu extrahirende Stoff eingefüllt und durch das Filtermaterial c abgeschlossen. Die beiden Theile werden hieraut durch Löthen vereinigt und vWv Behälter bis zur Siedetemperatur des Wassers erhitzt.
    Wird die Büchse geöffnet, so enthält die eine Abtheihmg eine klare Lösung des Katlecs, welche dem ant gewöhnliche Weise hergestellten Kaffee durchaus gleicht, ja denselben sogar übertriift, da sie auch die allertlüehtigsten und leicht zersetzbaren Rieclistoile unverändert enthält, was von dem im Handel befindlichen Kafleeextract durchaus nicht gilt.
    Pa τ ε ν τ - Λ ν s ρ r u c ι ι :
    Verfahren zur Herstellung von Nahrungsund Genufsmittelcxtracten oder anderer klarer Auszüge, insbesondere aus Kaflee und Thee, darin bestehend, dafs in dem für die Versendung und Aufbewahrung bestimmten luftdicht geschlossenen Behälter selbst sowohl die Extraction als auch die Filtration vorgenommen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1901126970D 1901-01-22 1901-01-22 Expired - Lifetime DE126970C (de)

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AT9414D AT9414B (de) 1901-01-22 1902-01-20 Verfahren zur Herstellung und Aufbewahrung von Extracten aus Nahrungs- und Genussmitteln bezw. anderen Stoffen, insbesondere aus Kaffee und Thee.

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