DE806519C

DE806519C - Konservierungsgefaess

Info

Publication number: DE806519C
Application number: DEH988A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Haese
Original assignee: HEINRICH HAESE
Current assignee: HEINRICH HAESE
Priority date: 1949-12-24
Filing date: 1949-12-24
Publication date: 1951-06-14

Description

l)ie bisher gebräuchlichen Konservierungsgefäße, wie die bekannten Konservengläser oder Blechdosen, sind mit erheblichen Nachteilen behaftet.
Zunächst müssen sie lange Zeit gekocht werden, eine umständliche, zeitraubende und kostspielige Xrheit. Das öffnen der Konservengläser macht bekanntlich vielfach große Schwierigkeiten, und es kommt nicht selten dabei vor, daß die Gläser defekt werden. Auch bei den Konserven- oder Blechdosen macht das Öffnen und Schließen erhebliche Schwierigkeiten, und es sind dazu besondere Maschinen und Vorrichtungen erforderlich.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Konservierungsgefäß, das von diesen Mängeln frei ist.
I)ie Erfindung besteht darin, daß der in das Gefäß passende Deckel an seinem Umfang mit einer mit einem Dichtungsring ausgefüllten Rille versehen ist und daß er eine öffnung für einen Stopfen, Korken o. dgl. aufweist. Das Gefäß kann aus beliebigem AIaterial bestehen, beispielsweise Glas, Blech oder Kunststoff. Mit einem solchen Gefäß ist das Konservieren von Lebensmitteln, Genußmitteln usw. denkbar einfach. Das zu konservierende Gut wird in einem Topf steril gemacht, d. h. es wird kurz aufgekocht und dann in die Gefäße gefüllt. Darauf wird der Deckel aufgesetzt und die Öffnung mit dem Stopfen, zweckmäßig einem Gummistopfen, verschlosseii. Auf diese Weise lassen sich in einem lAruchteil der Zeit mit sehr geringem Aufwand die zu konservierenden Güter konservieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das neue Konservierungsgefäß im Schnitt, Fig. 2 in der Draufsicht.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Konservierungsgefäß a zylindrische Gestalt. Es ist durch den Deckel b verschließbar. Beide können aus beliebigem Material bestehen, beispielsweise Glas, Blech oder Kunststoff. Der Deckel muß so gehalten sein, daß er in das Gefäß einzusetzen ist (Fig. 1). An seinem Umfang ist der Deckel mit einer umlaufenden Rille c versehen, in die ein Dichtungsring d eingesetzt wird. Als Dichtungsring verwendet man zweckmäßig einen Vollgummiring. Ntit Hilfe eines solchen Dichtungsringes läßt sich ein vollkommen dichter Verschluß erzielen. In dem Deckel ist weiterhin eine öffnung e vorgesehen, in die ein Stopfen, Stöpsel, Korken f o. dgl. eingesetzt wird. Zweckmäßig ist es, dafür einen Gummistopfen zu verwenden, der einen absolut dichten Verschluß gewährleistet. Es ist allerdings zweckmäßig, die Wandstärke an dieser Stelle g verstärkt auszubilden (s. Fig. I), um eine große Dichtungsfläche für den Stopfen / zu erhalten.
Der Deckel ist weiterhin mit einem Knopf Iz versehen, der es ermöglicht. ihn leicht aufzusetzen bzw. abzunehmen.
Weiterhin ist der Rand i des Deckels zweckmäßig verstärkt ausgebildet, so daß eine kräftige Rille c bzw. ein kräftiger Dichtungsring vorgesehen werden kann.
Das Konservieren mit Hilfe dieses Gefäßes ist denkbar einfach. Die in einem großen Topf, zweckmäßig durch leichtes Aufkochen, sterilisierte Konservierungsmasse wird in die Gefäße eingefüllt, der Deckel aufgesetzt, bis er fest auf der Masse liegt, und dann der Stopfen eingesetzt. Auf diese Weise ist so gut wie keine Luft mehr im Gefäß und das Gefäß von der Außenwelt vollkommen abgeschlossen, so daß eine ausreichende Konservierung erzielt ist, die den mit den bisherigen Mitteln erzielten Konservierungsarten in keiner Weise nachsteht.
PATENTANSPROCHE: 1. Konservierungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Gefäß (a) passende Deckel (b) an seinem Umfang mit einer mit einem Dichtungsring (d) ausgefüllten Rille (c) versehen ist und daß er eine Üffnung (e) für einen Stopfen, Stöpsel, Korken (f) 0. dgl. aufweist.

Claims

2. Konservierungsgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (d) aus Vollgummi besteht.

3. Konservierungsgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die Wandstärke (g) in der Umgebung der Öffnung (e) verstärkt ausgebildet ist.

4. Konservierungsgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet. daß der Rand des Deckels verstärkt ausgebildet ist.

5. Konservierungsgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit einem Knopf (h) versehen ist.