DE1268916B

DE1268916B - Hydrodynamische Fluessigkeitskupplung mit Anfahrverzoegerung

Info

Publication number: DE1268916B
Application number: DE19601268916
Authority: DE
Original assignee: Eta Corp GmbH
Current assignee: Eta Corp GmbH
Priority date: 1960-06-24
Filing date: 1960-06-24
Publication date: 1968-05-22

Description

Hydrodynamische Flüssigkeitskupplung mit Anfahrverzögerung Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrodynamische Flüssigkeitskupplung nach dem Föttinger System, insbesondere auf eine solche mit Anfahrverzögerung. Kupplungen dieser Art werden vielfach mit sogenannten Verzögerungskammern ausgestattet, die radial zwischen der Welle und dem Kreiselrad angeordnet sind. Auch ist es bekannt, im Bereich der Kreiselradwellen die der Welle zugekehrten Schaufelkanten mit etwa achsparallelem Verlauf auszuschneiden oder zu kürzen. Während die erstgenannte Ausführung baulich relativ aufwendig ist, haben Kupplungen nach der anderen Ausführungsart den Nachteil unzureichender Anfahrverzögerung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hinreichende Anfahrverzögerung zu sichern, und zwar bei möglichst geringem baulichen Aufwand und ohne Vergrößerung der Abmessungen der Kupplung.
Erreicht wird das erfindungsgemäß durch die VereinigungfolgenderMerkmale: DieKreiselradschaufeln sind außen an den bogenförmigen Teilen der Kreiselradwände, also in deren peripherem Bereich, befestigt. Dazu kann, z. B. bei Kupplungen für größere Leistungen, eine Halterung der Kreiselradschaufeln im Bereich der Kreiselradwelle kommen. Besonderes Merkmal ist die Flächenform der Kreiselradschaufeln, die sich zwischen ihrer äußeren und inneren Befestigung von außen nach innen verjüngen und damit verschiedene axiale Tiefe haben, die nach außen hin zunimmt. Gehen nun die innerhalb der die Kreiselradschaufeln umhüllenden äußeren kreisbogenförmigen Wandungsteile in Wandungen über, die in zur Kupplungsachse etwa senkrechter Ebene liegen, werden zwischen den sich verjüngenden Teilen der Kreiselradschaufeln und den benachbarten Wandungen freie Durchströmungsräume gebildet, die es ermöglichen, in der Anfahrperiode das Arbeitsmedium in der Kupplung rotieren zu lassen, ohne daß ihm in dieser Phase nennenswerte Energie erteilt wird. Mit zunehmender Drehzahlsteigerung verlagert sich die gesamte Flüssigkeitsmenge dann in den peripheren Kupplungsbereich, wo sie der Schaufelwirkung voll ausgesetzt ist, so daß der volle Kupplungseffekt abzüglich Schlupf erreicht wird.
In den schaufelfreien Durchströmungsräumen sind stauende Strömungsbeeinf(ussungsmittel, wie z. B. Stauringe, Ringschieber od. dgl., besonders wirksam, so daß nach der Erfindung in diesen Räumen die an sich bekannten Mittel angeordnet werden können, wenn weitere Anfahrverzögerung gewünscht wird.
Zum Zweck der Fertigungsvereinfachung und/oder um auch in der Anfahrphase auf der Abtriebs- bzw. Turbinenradseite das Medium nicht unnötig zu beschleunigen, können erfindungsgemäß die zu beiden Seiten einer zwischen Pumpenkreiselrad und Turbinenkreiselrad gedachten senkrechten Querebene die Kreiselräder und/oder Gehäuseteile untereinander gleichförmig bzw. gleich sein.
In F i g. 1, 2 und 3 ist die Erfindung beispielsweise wiedergegeben.
Mit A ist jeweils die Antriebsseite und mit B die Abtriebsseite bezeichnet. P ist jeweils Pumpenkreiselrad und T jeweils Turbinenkreiselrad.
1 ist eine Pumpenkreiselradschaufel, die in ihrem peripheren Bereich mit einer Kreiselradwand 2 abgedeckt ist. Zwischen der freien seitlichen Schaufelkante 3 und der Kreiselradwand 2 besteht der freie Durchströmungsraum 4, in dem Strömungsbeeinflussungsmittel, z. B. ein Stauring 5, angeordnet sein können.
In F i g. 2 ist an Stelle des Stauringes ein axialer Ringschieber 6 wiedergegeben. In dieser F i g. 2 haben die Pumpenradschaufeln nur partielle Kreiselradwände 7 und 8, während die freien Räume 9 und 10 von der Kupplungsgehäusewand 11 begrenzt werden.
In F i g. 3 haben die Pumpenschaufeln 12 eine partielle Kreiselradwand 13, wobei die Turbinenkreiselradwand 14 die partielle Wand 13 überfaßt und mit ihrem Teil 15 den freien Raum neben den seitlichen Pumpenschaufelkanten begrenzt.
Mit 16, 17 und 18 sind beispielsweise achsnahe Halterungen für die nach innen konvergierenden Kreiselradschaufeln bezeichnet.
Die Figuren zeigen lediglich Beispiele der Erfindung, die auch in anderen Formen und Zusammenstellungen als den wiedergegebenen zur Anwendung kommen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Hydrodynamische Flüssigkeitskupplung mit Anfahrverzögerung, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) die Kreiselradschaufeln sind außen an den kreisbogenförmigen Teilen der Kreiselradwände (2, 7, 8,13,14) befestigt; b) die Kreiselradschaufeln sind innen an zentralen Halterungsteilen (16, 17, 18) befestigt; c) zwischen der äußeren und der inneren Befestigung verjüngen sich die Kreiselradschaufeln von außen nach innen in axialer Richtung; d) radial innerhalb der die Kreiselradschaufeln umhüllenden kreisbogenförmigen Wandungsteile verlaufen die den Kreiselradschaufeln benachbarten Wandungen in zur Kupplungsachse senkrechten Ebenen, so daß zwischen den sich verjüngenden Teilen der Kreiselradschaufeln und den benachbarten Wandungen freie Durchströmungsräume (4, 9, 10) gebildet werden.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den seitlichen äußeren Schaufelkanten benachbarten Raum (4, P) Strömungsbeein$ussungsmittel, wie z. B. an sich bekannte Stauringe (5), Ringschieber (6), Fangvorrichtungen, Austrag- oder Ableitvorrichtungen od. dgL, angeordnet sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten einer zwischen Pumpenkreiselrad und Turbinenkreiselrad gedachten Querebene die Kreiselräder und/oder Gehäuseteile untereinander gleichförmig bzw. gleich sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 718; USA.-Patentschriften Nr. 2 378 353, 2 415 760.