DE836718C - Stroemungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugantrieb mit Verbrennungsmotor und fuer elektrische UEbertragung mit Kurzschlusslaeufermotor - Google Patents

Stroemungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugantrieb mit Verbrennungsmotor und fuer elektrische UEbertragung mit Kurzschlusslaeufermotor

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DE836718C
DE836718C DEP12605A DEP0012605A DE836718C DE 836718 C DE836718 C DE 836718C DE P12605 A DEP12605 A DE P12605A DE P0012605 A DEP0012605 A DE P0012605A DE 836718 C DE836718 C DE 836718C
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JM Voith GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/18Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Strömungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeugantrieb mit Verbrennungsmotor und für elektrische Ubertragung mit Kurzschlußläufermotor Bei Kraftübertragungen mit Strömungskupplungen ist es sowohl bei Antrieb durch Verbrennungsmotoren als auch in Verbindung mit Eleiktromotoren (Kurzschlußläufermotoren) erwünscht, einerseits im normalen Arbeitsbereich einen möglichst kleinen Schlupf und damit einen möglichst hohen Wirkungsgrad in der Strömungskupplung zu erreichen, andererseits aber im Bereich sehr großen Schlupfes eine möglichst geringe Drehmomentübertragung. So soll beispielsweise beim Fahrzeugantrieb bei leer laufendem Motor das von der Kupplung übertragene Moment so 'klein sein, daß der stillstehende Wagen nicht anrollt. Diese Aufgabe gilt besonders für Kupplungen mit gleichbleibender Füllung, also solche ohne besondere von außen zu betätigende Füllungsregelung. Es wird angestrebt, daß das übertragbare Drehmoment bei größtem Schlupf 'bis zum vollständigen Festbremsen der getriebenen Welle (Schlupf iooo/o) etwa das 1,5- bis 3fache -des bei einem Schlupf von 2 bis 30/0 übertragenen Normalmomentes beträgt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bisher im wesentlichen zwei Mittel vorgeschla&en worden. Erstens die Anordnung eines Drosselringes, der bei normalen Betriebsdrehzahlen den Umlauf der dabei unter hohem Fliehkraftdruck stehenden Flüssigkeit im Kreislauf nicht stört, wohl aber im Anfahrzustand, wo die Fliehkräfte im Turbinenrad nicht groß aber die Müssigkeit durch die l'umpenbeschaufelung in schnellen Umlauf versetzt wird und sich daher möglichst an das Kreislaufprofil, d. h. an die Begrenzungswände des durch die Schaufelräder gebildeten Arbeitsraiunes alischiniegt.
  • I?in zweites 'Mittel besteht in der Xii%v.endung eines mit (lern getriebenen Teil der l-Zupplung umlaufenden Behälters, der durch I3olirungen mit dem Kernraum der Kupplung in Verl>indun-g steht, derart, claß sich bei hoher Sekundärdrehzahl der Inlialt des Behälters in den Kreislauf entleert; wälircii(l beim Nachlassen der S.ekun(1ärdrelizahl und damit der Fliehkraft im Behälter dieser sich füllt. 1)ie beiden genaiinten.\Iittel sind auch schon gleicliz:-itig zur _\nwendung gekommen.
  • Bi der zunächst beschriebenen ,\nordnung eines Drosselringes läßt es sich nicht ganz vermeiden, daß "ich die bei großem Schlupf erwünschte Störung durch den Drosselring auch bei geringem Schlupf, wenn auch stark vermindert, bemerkbar macht, insbesondere bei den großen Drosselriiigdtirchines,sern, die man zur Erzielung eines möglichst niederen 1,' estliremsdrehinomentes gewählt hat.
  • Die :\nordnung eines umlaufend:n Behälters hat die unerwünschte Folge, daß die Füllung des Arbeitskreislaufes auch im Bereich geringen Schlupfes etwas verringert isst.
  • [in folgenden wird nun eine neue :\usführungsform für Strömungskupplungen vorgeschlagen, die den einzelnen Forderungen an solche Kraftübertragungen Rechnung trägt, dabei aber die Nachteile vermeidet, die den bekannten, oben beschriebenen Formen anhaften.
  • Gemäß der Erfindung wird der Innendurchniesser der Beschaufelung des Pumpenrades verhältnismäßig groß, d. 1i. größer als bei den bekannten Ausführungen gemacht, derart,, daß das Verhältnis des Innendurchmessers zum Außendurchinesser größer als 0,4, vorzugsweise o,5 bis o,6 ist, und außerdem wird der 'hierbei gewonnene Ringrahm innerhalb der Pumpenbeschaufelung als umlaufender Behälter für die Betriebsflüssigkeit ausgebildet, in dem sich während (ie@s Betriebs bei großem Schlupf die Flüssigkeit anstaut. Dieser im folgenden Aufnahmeraum genannte Behälter ist zu diesem Zweck durch Öffnungen, die der Strömung ini Turbinenrad ausgesetzt sind, mit dem Schaufelraum des Turbinenrades in Verbindung gebracht. Das Turbinenrad kann hinsichtlich seiner Besc'haufelung mit dem bisher üblichen Durchmesserverhältnis D,/Dz gleich oder kleiner als o,I, etwa gleich 0,3 ausgeführt werden.
  • l?in weiterer Vorschlag ,der Erfindung geht dahin, sowohl die Beschaufelung des Pumpenrades als auch die Büschaufelung des Turbinenrades mit einem Verhältnis des Innendurcliinessers zum Außendurchmesser 1)1/D, größer als 0,4 auszubilden und den zentralen Aufnähnieraum etwa iiher die ganze axiale Länge der Pumpen- und Turbinenbescliaufelung auszudehnen. Die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum -der Kupplung und dem !@ .\ufnahmeraum wird hier etwa durch in Richtung der Strömung verlaufende Schlitze in der an den Aufnalimerauin angrenzenden Wand des Sekundärrades gebildet.
  • Bei einer solchen Ausführung einer Strömungskupplung ist den- Strömungsverhältnissen im Arbeitsringraum der Kupplung bei verschiedenem Schlupf Rechnung getragen. Bekanntlich bildet sich bei hohem Schlupf, also bei kleinen Selkundärdrehzahlen und damit kleinenFliehikräften im Turbinenrad, die Umlaufströmung im Arbeitsraum der Kupplung entsprechend der hohen Strömungsgeschwindigkeit, die der Flüssigkeit durch das schnell laufende Pumpenrad aufgedrückt wird, bis in die der Achse zunächst gelegenen Teile der Beschaufelung aus. Bei 'kleinerem Schlupf dagegen, d. h. hei großer SAundärdrellzahl, kann die Strömung im Turbinenrad nicht so weit nach innen dringen, und der Wirbelring läuft im wesentlichen zwischen den äußeren Teilen der beiden Kupplungshälften um. Wenn nun gemäß dem einen Vorschlag der Erfindung das Pumpenrad mit einem großen Durchmesserverhältnis l),/I), ausgeführt wird und der hierdurch gewonnene Ringraum durch entsprechende Verbindungsöffnungen mit (:lern Arbeitsraum der Kupplung als _lufnahineraum für die Betriebsflüssigkeit bei 'hohem Schlupf verwendet wird, so wird die Flüssigkeit bei hohem Schlupf zum Teil aus dem Kreislauf 'heraus in den Aufnahmeraum gedrängt und so eine teilweise selbsttätige Entleerung der Kupplung herbeigeführt. Dies bringt die gewünschte Herabsetzung des Drehmomentü:bertragungsvermögens bei hohem Schlupf. Bei niederem Schlupf dagegen entspricht das Pumpenrad mit seiner Beschaufelung der Form des Wirbelringes, wie sie sich bei kleinem Schlupf tatsächlich einstellt. Die Kupplung .erfüllt in dieser Ausführung daher auch die Forderung nach einem guten Übertragungswir=kungsgrad im normalen Betrieb.
  • Das Abzweigen eines Teiles der Arbeitsflüssigkeit aus dem Kreislauf hei größerem Schlupf erfolgt 'bei der zuerst erwähnten Ausführungsform mit einem Turbinenrad' üblicher Größe dadurch, daß sich die Turbinenbeschaufelung in radialer Richtung auch über den Aufna'limeraum erstreckt und so einen Teil der Wirbelströmung unmittelbar in diesen lenkt. Die Übertragungsfähigkeit der Kupplung wird hierbei durch teilweises Entleeren der Kupplung in den Aufnahmeraum 'Hinein herabgesetzt.
  • Bei einer Ausführung nach dem weiteren Vorschlag der Erfindung, nach dem sowohl Turbinenrad- als auch Pumpenradliescliaufelung mit einem Durchmesserverhältnis größer als o,I ausgeführt wird, hat der ganze Arbeitsraum der Kupplung diejenige Form, welche die Wirbelströmung bei kleinem Schlupf einnimmt. Er hat also die für diesen Betriebszustand günstigste Form mit völlig, glatten Begrenzungswänden ohne irgendwelche Unstetil,keit im Profil. Der Aufnahmeraum ist bei kleinem Schlupf durcb die Fliehkraft in den :\rbeitskreislauf entleert und 'hält diesen gefüllt' Die Druckverhältnisse an den Verbindungsöffnungen sind'hierbei demnach so, d'aß keine oder= nur wenig Ulüssigkeit in den Aufnahmeraum gelangt. Bei ztineliniendeni Schlupf aber drängt die Strömung immer mehr nach den inneren Begrenzungswänden des :\rlwitsrautnes, so daß ein immer größerer Teil der Arbeitsflüssigkeit durch die Verbindungssclilitz; in de» -lufnahmeraum übergeführt und der Arb>eitsrauni immer mehr umerfüllt wird. Hierbei wird die erwünschte Senkung der t7ltertragtingsfiiliigkeit der Kupplung im Bereich größeren Schlupfes in idealer Weise erreicht. Die Verbindungsöffnungen zwischen den Turbinenschaufelkanälen und dein Aufnahmeraum werden etwa dadurch hergestellt, daß die Rückwand der Kanäle auf einem Teil weggedreht wird. Der Spalt zwischen Pumpen- und "Turbinenrad ist in seiner üblichen Bemessung für diesen Zweck einer VerbindUng zwischen Arbeitsraum und Aufnahmeraum nicht geeignet.
  • In weiterer Ausbildung der lJrfindung wird der innerhalb des Pumpenrades bzw. innerhalb des Pumpen-undTurbinenrades liegendeAufnahmeraumauf seinem crem Pumpenrad zugekehrten Teil mit Wänden versehen, die finit (lern Turbinenrad verbunden sind, um zti verhindern, daß ihr Flüssigkeitsinhalt bei stillstehendem oder langsam laufendem Turbinenrad von dein schneller laufenden I'umpenra-d mitgenommen und durch die dann auftretende Fliehkraft in den _lrbeitsraum gedrängt wird. Diese Wirkung 'kann auch durch einzelne in dem Aufnahmeraum angeordnete und mit dem Turbinenrad verbundene Schaufeln erreicht und unterstützt werden. 1?s ergibt sich hierbei eine Verringerung des bei hohem Sc'lilul)f übertragenen 'Momentes oder aber bei gleichem #\loinent eine kleinereAbmessung für den r\tiftitilinierauni, was häufig mit einer Verringerung der l@tipplungsaußenmaße gleichbedeti= tend ist.
  • Eine Ausbildung von Strömungskupplungen nach der 1-rfiiduii," ernici,liclit bei kurzer Bauweise ein starkes Unterfüllen der Kupplung derart, daß diese in gewissen Betriebsfällen nur bis zur Hälfte gefüllt ist. Hierdurch ergibt sieh außerdem eine ausreichende _lusdelinungsmöglichlkeit für die im Betrieb sich stark erwärmende 1# lüssi",keit und ein geringer Druck in der Kupplung, so daß diese in einfacher Weise allgedichtet werden kann.
  • Die bekannte Prehnionientschlupfcharakteristik einer stach clen X'orschriften der Erfindung gebauten Kupplung gleicht im Bereich kleinen Schlupfes (lerjenig#-n einer normalen Kupplung, ltiegt dann aber plötzlich nach unten um, bleibt also unter den Werten der üblichen Kupplung, und zwar fällt sie zunächst bei entsprechend gewählter l1iilltttig in (lein anschließenden Bereich des Sc'hltipfes ein wenig ab und steigt dann bei weiterem Anwachsen dc#s Schlupfes langsam bis zum Festbreinstnoinent an. 1c# nach Bemessung der Innendurcliincsser des 1'unipen- und Turbinenrades und des Aufnalinieratinies in radialer und axialer Richtung I@il.it sich die Charakteristik der Strömungskul>plung den jeweils geforderten Verhältnissen anpassen. Auf diese Weise können auch andere Vielfache für (las I@estbrernsrnornent gegenüber dem normalen Arbeitsmoment erreicht werden. Auch durch Veränderung des Verhältnisses der eingeführten Flüssigkeitsmenge zum gesamten Hohlraum innerhalb des Kupplungsgehäuses kann die .erstrebte Wirkung beeinflußt werden. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung wird die Kupplung mit einer Flüssigkeitsmenge gefüllt, die dem doppelten Volumen des Pumpensohaufelraumes entspricht. Ferner empfiehlt sie, was ja an sich bekannt ist, die Kupplung ohne Kernring auszuführen, damit die Verlagerung der Wirbelströmung bei den verschiedenen Schlupfverhältnissen ohne Störung vor sich gehen kann.
  • Zusätzlich zu den erwähnten Maßnahmen schlägt die Erfindung noch vor, die Schaufelräder der Kupplung mit einer sehr 'hohen Schaufelzahl auszuführen, da diese Maßnahme die angestrebte Wirkung einer Vergrößerung des Strömungswiderstandes bei großem Schlupf erhöht. Durch eine Vergrößerung der Schaufelzahl wird die gesamte von der Flüssigkeit bestrichene Wandfläche erhöht, was sieh bei hohem Schlupf und der dabei großen Strömungsge§chwindigkeit wegen der quadratischen Zunahme des Reibungswiderstandes in dem gewünschten Sinne auswirkt.
  • Es sei noch erwähnt, daß Strömungskreisläufe bekannt sind, die das eine Kennzeichen der Erfindung, nämlich ein Durchmesserverhältnis von 1)1/D, etwas größer als 0,4 aufweisen. Nichts weist jedoch bei ihnen auf eine im Zusammenhang damit stehende Anordnung eines zentralen, mit dem Arbeitsraum der Kupplung entsprechend verbundenen Aufnahmeraumes und das Zusammenarbeiten von Arbeitsraum und Aufnahmeraum der Kupplung bei den verschiedenen Schlupfzuständen hin.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt und noch näher erläutert.
  • Abb. i und 2 zeigen zwei Ausführungen mit verkürzter Pumpenradbeschaufelung und einem Aufnahmeraum innerhalb des Pumpenrades; Abb. 3 zeigt die Schlupfdrehmomentcharakteristik einer solchen Kupplung mit einer gewöhnlichen Kupplung verglichen, und Abb. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsbeispiele mit verkürzter Pumpenrad- und Turbinenradbeschaufelung und einem innerhalb der beiden Laufräder angeordneten Aufnahmeraum.
  • In Abb. i trägt der Wellenstumpf i eines Elektromotors oder einer Brennkraftmaschine den Flansch 2, an dem Zapfen 3 befestigt sind. Diese greifen in Pfannen 4 an der Rückseite des Pumpenrades 5 ein. Der beschaufelte äußere, Teil des Pumpenlaufrades reicht mit seiner Beschaufelung vom Durchmesser Dl bis zum Durchmesser D2; das Verhältnis D,/D2 beträgt hier 0,58. Durch die Wand 7 ist der beschaufelte Pumpenra,draum von dem Aufnahmeraum 8 getrennt, der zwischen der Wand 7 und der Nabe 12 mit einer der Pumpenbeschaufelung entsprechenden axialen Länge angeordnet ist. Dem Pumpenrad steht das Turbinenrad 9 mit der Beschaufelung io gegenüber, das von der mit dem Pumpenrad verbundenen Schale i i eingeschlossen wird und mittels der Nabe 13 auf der Abtriebswelle 14 gelagert ist. Das Turbinenrad zeigt die bisher übliche Ausführung mit einem Durchmesserverhältnis gleich oder kleiner 0,4, hier gleich o,3.
  • Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist wie folgt: Das mit hoher Drehzahl umlaufendePumpeiirad versetzt die Flüssigkeitsmasse in die bekannte Wirbelringbewegung, bei welcher die Flüssigkeit in den Pumpenschaufeln nach außen strömt, um dann auf die Turbinenschaufeln aufzutreffen, zwischen denen sie nach innen umgelenkt wird. Bei hohem Schlupf wird die Flüssigkeit im Turbinenrad wegen der geringen Sekundärdrehzahl weit nach innen und zum Teil in den Aufnahmeraum 8 geführt, wodurch die Wirbelringströmung stark abgebremst und außerdem der Kreislauf entleert und damit das übertragene Drehmoment entsprechend vermindert wird.
  • Bei kleineren Schlupfwerten dagegen, wenn also Pumpen- undTurbinenrad angenähert gleicheDr-chz 'lileii haben, verlagert sich der Wirbelring ina t' folge der nun auch im Turbinenrad auftretenden größeren Fliehkraft radial weiter nach außen, so daß die Umlenkung vom Turbinenrad in das Pumpenrad ganz oder im wesentlichen außerhalb der Wand 7 erfolgt und diese nur noch einen geringen oder gar keinen Widerstand mehr für die umlaufende Flüssigkeit darstellt. Bei kleinem Schlupf, d. h. im normalen Arbeitsbereich, geht somit die Kraftübertragung mit geringem Verlust vor sich.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 mit dem Pumpenrad 15 und dem Turbinenrad 16 untersclieiclet sich von dem nach Abb. i im wesentlichen dadurch, daß der Aufnahmeraum 18 durch eine mit dem Turbinenrad verbundene Wand 17 gegen das Pumpenrad 15 abgeschirmt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die im Aufnahmeraum befindliche Flüssigkeitsmasse bei großem Schlupf, also geringer Turbinenraddrehzahl, nicht von dem schneller laufenden Pumpenrad mitgenommenwird, sondern lediglich unter einem der Turbinenrad@drehzahl entsprechend kleinen Fliehkraftdruck steht. Hierdurch ergibt sich eine weitere Verminderung des übertragenen Drehmomentes und auch noch eine zeitliche Verzögerung des Anwachsens des Momentübertragungsvermögens gegenüber derAus= führung nach Abb. i.
  • In Abb. 3 sind für zwei Kupplungen mit gleichem :-lußetrdurchmesser die Momentschlupfcharakteristiken eingetragen. Die Kurve i9 gibt den Verlauf des übertragenen Drehmomentes in Abhängigkeit vom Schlupf bei einer normalen Kupplung und die Kurve 20 bei einer Kupplung gemäß der Erfindung an. Im Hauptarbeitsbereich, also bei sehr kleinem Schlupf, decken sich die beiden Kurven; während dann aber mit zunehmendem Schlupf die Kurve der normalen Strömungskupplung bis auf ein Vielfaches (io- bis 20fach) des normalen bei etwa 3% übertragenen Momentes ansteigt, biegt die Kurve 20 rasch um und bleibt von etwa ioo/oSchlupf bis zum Schlupf von 100% ungefähr auf gleicher Höhe. Das Festbremsmoment ,ist dabei nur etwa zweimal so groß wie das Normalmoment, im Gegensatz zu dem etwa zehnfachen Wert bei der normalen Kupplung.
  • In Abb. 4 weist sowohl das Pumpenrad 21, das mit der Antriebswelle 22 verbunden ist, als auch das Turbinenrad 23, das mittels einer Hohlwelle 24 auf die Abtriebswelle 25 aufgeschoben ist, ein Durchmesserverhältnis ihrer BeschaufelungenDl/DE auf, das größer als 0,4, und zwar etwa gleich o,5 ist. Die Rückwand der Turbinenschaufelkanäle ist an der Stelle 26 durchbrochen, so daß, zwischen den einzelnen Schaufeln 23u schlitzförmige Öffnungen 27 entstehen. Diese Öffnungen bilden die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum der Kupplung und dem Aufnahmeraum 28. Mit dein Turbinenrad .sind noch Schaufeln 29 verbunden, die die im Aufnahmeraum jeweils enthaltene Flüssigkeit an die Geschwindigkeit des Turbinenrades binden.
  • Die in Abb. 5 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der nach Abb. -t dadurch, daß der Aufnahmeraum 30 gegen das Pumpenrad 31 durch eine Schale 32 abgedeckt ist, die am Turbinenrad 33 befestigt ist. Außerdem sind die Verbindungsschlitze 34 zwischen Aufnahmeraum und Arbeitsraumder Kupplung unmittelbar am Spalt zwischen Pumpen- und Turbinenrad angeordnet.
  • Bei einer Kraftübertragung mit Kurzschlußläufermotor und einer nach den Vorschriften der Erfindung gebauten Strömungskupplung kann der Antriebsmotor, dessen Nennmoment bei einem Mindestschlupf-von 2 bis 3% übertragen wird, selbst bei einem Schlupf von ioo% nur bis zu seinem Kippmoment belastet werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Motor auch unter ungünstigen Verhältnissen hochzufahren.
  • Bei Antrieben mittels Verbrennungsmotor, z. B. für Kraftfahrzeuge, ist es mit der neuen Strömungskupplung möglich, einerseits innerhalb des praktisch in Frage kommenden Drehzahlbereiches des Motors sein Vollastmoment mit geringem Schlupf zu übertragen und andererseits das über die Kupplung auf das stillstehende Fahrzeug (Schlupf iooo/o) beim Betrieb mit der Motorleerlaufdrehzahl noch übertragene Drehmoment so gering zuhalten, daß das Zurückgehen mit der Motordrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl genügt, um ein Auskuppeln ohne sonstige zusätzliche Kraftflußunterbrechung zu ermöglichen. Die Notwendigkeit der Gangschaltung und der Betätigung einer Reibungsschaltkupplung wird somit noch weiter eingeschränkt, als es bereits durch die allgemeinen Eigenschaften der Strömungskupplung der Fall ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strömunigskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeugantrieb mit Verbrennungsmotor und für elektrische Übertragung mit Kurzschlußläufermotor, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des kleinsten zum größten Durchmesser (Dr/D=) der Beschaufelung des Pumpenrades größer als o,4 ist und daß der beschaufelte Innenraum des Turbinenrads mit einem ausschließlich oder imwesentlichen innerhalb des Innendurchmessers der Pumpenbeschaufelung liegenden Aufnahmeraum (8, 18, 28, 3o) durch Öffnungen in Verbindung steht, die auf einem dem Innendurchmesser . der I'umpenradbeschaufelungentsprechenden Durchmesser so angeordnet sind, daß sie der Strömung im Turbinenrad bei großem Schlupf voll ausgesetzt sind, während bei kleinem Schlupf nichts oder nur wenig durch sie abströmt.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Turbinenrad und Aufnahmeraum dadurch gebildet wird, daß die Turbinenradbeschaufelung einen kleineren Innendurchmesser als die Pumpenradbeschaufelung hat (Abt. i und 2).
  3. 3. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Verhältnis des kleinsten zum größten Durchmesser der Besdllaufelung des Turbinenrades größer als 0,4 ist und <laß Schlitze in der inneren Begrenzungswand des Turbinenrades zur Verbindung des Arbeitsraumes mit dem Aufnahmeraum dienen (Abt. 4 und 5).
  4. 4. Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum durch mit dem Turbinenrad verbundene Wände (t7, 32) gegen das Pumpenrad abgeschirmt ist.
  5. 5. Kupplung nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch mit dem Turbinenrad verbundene Schaufeln (29) im Aufnahmeraum.
  6. 6. Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum in Achsrichtung etwa die gleiche Ausdehnung wie der Arbeitsraum hat. Kupplung nach einem der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnet durch eine besonders große Anzahl von Schaufeln im Pumpen-und/oder Turbinenrad. B. Kupplung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Arbeitsflüssigkeit erheblich geringer als das Gesamtvolumen des Kupplungshohlraumes einschließlich Aufnahmeraum ist, und zwar etwa gleich dem doppelten Volumen des Schaufelraumes des Pumpenrads.
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