DE1181500B - Hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Fuellungsregelung - Google Patents

Hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Fuellungsregelung

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DE1181500B
DE1181500B DER27493A DER0027493A DE1181500B DE 1181500 B DE1181500 B DE 1181500B DE R27493 A DER27493 A DE R27493A DE R0027493 A DER0027493 A DE R0027493A DE 1181500 B DE1181500 B DE 1181500B
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John Edward Becker
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • F16D33/14Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of shiftable or adjustable scoops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Hydrodynamische Kupplung mit selbsttätiger Füllungsregelung Hydrodynamische Kupplungen sind an sich bekannt. Insbesondere gibt es bereits hydrodynamische Kupplungen mit selbsttätiger Füllungsregelung, bei welcher die Menge der wirksamen Arbeitsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl durch Füllen und Entleeren eines mit dem treibenden Kupplungsteil umlaufenden Behälters selbsttätig verringert oder vergrößert wird.
  • Eine Art dieser Kupplungen verwendet zur selbsttätigen Steuerung der Füllung in Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit flichkraftbetätigte Ventile. Bei einer bekannten Kupplung dieser Art hat ein umlaufendes Gehäuse an seinem Umfang einen radialen überlaufkanal, der mit dem Ventil geöffnet bzw. geschlossen wird und mit dem Inneren des Gehäuses so verbunden ist, daß innerhalb des Gehäuses stets eine Mindestfüllung verbleibt. Diese Kupplung hat den Nachteil, daß der Außendurchmesser der Kupplung durch die Anbringung der Ventile erheblich zunimmt. Ferner erfordert eine derartige Kupplung eine getrennte. Pumpe zur Füllung des Strömungskreises.
  • Bei einer weiteren hydrodynamischen Kupplung mit fliehkraftabhängig gesteuertem Austrittsquerschnitt ist auch schon die Verwendung von Schöpfrohren bekannt. Auch diese hydrodynamische Kupplung benötigt eine besondere Pumpe zur Füllung des Arbeitskreises, während die drehenden Schöpfrohre eine zusätzliche Welle für die Rohre- und eine hohle Welle erforderlich machen. Der technische Aufwand bei derartigen hydrodynainischen Kupplungen ist daher vergleichsweise groß. Außerdem ist es mit dieser Kupplung nicht möglich, das maximal zu übertragende Drehmoment im Stand zu regulieren.
  • Schließlich ist eine hydrodynamische Kupplung bekanntgeworden, die insbesondere für Kraftfahrzeugantriebe, mit Verbrennungsmotor bestimmt ist und die eine in einen Stauraum der Kupplung abgedrängte Flüssigkeitsmenge ganz oder teilweise nur über durch Ventile od. dgl. gesteuerte öffnungen in der Wand des Pumpenrades in den Schaufelraum des Pumpenrades zurücktreten läßt. Bei dieser Kupplung ist zwar eine Steuerung des Drehmomentübertragungsvermögens möglich, jedoch erfordert die Kupplung einen vergleichsweise großen Außendurchmesser, was bei beschränkten Platzverhältnissen als nachteilig anzusehen ist.
  • Es ist auch nicht mehr neu, bei einer hydrodynamischen Kupplung innerhalb eines umlaufenden Behälters ein bewegliches Schöpfrohr anzuordnen, dessen Eintauchtiefe in Beziehung zu der sich ändernden Umlaufgeschwindigkeit des Behälters steht. Ab- gesehen davon, daß die bei dieser Kupplung zur Erzielung dieses Verhaltens des Schöpfrohres getroffenen Einrichtungen mit Hebeln, Gelenken und Federn teuer und technisch schwer zu beherrschen sind, ist auch die Einstellung der Federspannung mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil hierzu das Verhalten des Schöpfrohres im strömenden Arbeitsmedium gemessen werden muß. Derartige Kupplungen sind folglich schwer einzustellen und zu überprüfen.
  • Gemeinsam ist den beschriebenen hydrodynamischen Kupplungen der Nachteil, daß ihr Leistungsübertragungsvermögen in verschiedenen Betriebszuständen der Antriebsmaschine nicht der Energieerzeugungsmöglizhkeit der Antriebsmaschine entspricht. Tatsächlibh nimmt mit wachsender Umlaufgeschwindigkeit der Kupplung ihr Energieübertragungsvermögen weit schneller zu als die Leistung am Ausgang einer antreibenden Maschine, beispielsweise ,einer Brennkraftmaschine.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine hydrodynamische Kupplung anzugeben, deren Anzugsdrehmement-Übertragungsvoirmögen so geregelt worden kann, daß es, im wesentlichen nur so groß wie das maximale Drehmoment der die Kupplung antreibenden Antriebsmaschine bei voll geöffneter Drossel ist, so daß unter don Anzugsbedingungen die Maschinengeschwindigkeit menials unter die Geschwindigkeit fällt, bei der die Maschine ein maximales Drehmoment bei Standbelastung erzeugt, andererseits die Kupplung aber e#n volles Drehmoment übertragen kann, wenn sie normalerweise mit geringem Schlupf läuft, während ferner gleichzeitig erreicht wird, daß das Energieübertragungsvermögen der Kupplung analog der Energieerzeugung der Antriebsmaschine oder einer anderen Kraftquelle ist, an die die Kuppluno, angeschaltet wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei den eingangs als bekannt vorausgesetzten hydrodynamischen Kupplungen dadurch erreicht, daß innerhalb des mit dem Turbopumpenrad umlaufenden Behälters eine Vielzahl von mit diesem umlaufenden Flüssigkeitsräumen vorgesehen ist, von denen ein Teil der unmittelbaren Beaufschlagung der Kupplung mit Arbeitsflüssigkeit über raumfeste Schöpfrohre, der andere Teil der gesteuerten Speicherung der Flüssigkeit dient, wobei in den der Speicherung dienenden Flüssigkeitsräumen mit diesen umlaufende, unter der Wirkung der Zentrifugalkraft schwenkbare Schöpfrohre vorgesehen sind, deren Eintauchtiefe durch die Zentrifugalkraft bestimmt wird.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß durch die Schöpfrohre der Behälter der Kupplung nicht nur entsprechend den auftretenden Drehmomenten, sondern auch entsprechend der maximalen Energieübertragung gefüllt bzw. entleert wird.
  • Im Übrigen ist die Erfindung praktisch auf verschiedene Weise zu verwirklichen. Gemäß einer praktischen Ausführungsform der Erfindung sind die schwenkbaren Schöpfrohre aus an ihren freien Enden offenen Rohren gebildet, die an ihren entgegengesetzten Enden an dem Behälter gelagert sind, wobei die Flüssigkeit durch mit den Schöpfrohren in Verbindung stehende Leitungen aus den ihnen zugeordneten Räumen herausgeführt wird. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, dabei so vorzugehen, daß jedes Schöpfrohr an einem schwenkbar an dem Behälterteil montierten Joch zusammen mit einem festen Ge- gengewicht befestigt und so ausbalanciert ist, daß bei ruhendem Behälter das Gegengewicht in einem Flüssigkeitsraum das Gewicht des Schöpfrohres überwiegt, im anderen Flüssigkeitsraum aber das Gewicht des Schöpfrohres überwunden wird, wobei die Schwenkung gegen die Wirkung eines Torsionsstabes erfolgt.
  • Selbstverständlich ist auch die Anordnung der Flüssigkeitsräume beliebig. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine axiale Hintereinanderanordnung der Flüssigkeitsräume hinter dem Turbinenrad, weil dadurch eine gedrängte Bauart bei vergleichsweise geringem Außendurchmesser der Kupplung erzielbar ist.
  • Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß das eingangs beschriebene Analogverhalten der Kupplung zusammen mit einem steuerbaren, maximal durch die Kupplung übertragenen Drehmoment verwirklicht wird. Dadurch werden die wesentlichen Nachteile der hydrodynamischen Kupplungen, die zum Stande der Technik gehören, ausgeschaltet. Außerdem kann die hy- drodynamische Kupplung gemäß der Erfindung auf fliehkraftbetätigte Ventile verzichten, wodurch nicht nur eine mechanische Vereinfachung der Kupplung erzielbar ist, sondern auch deren Außendurchmesser weitgehend vermindert werden kann. Insbesondere entfällt bei der erfindungsgemäßen Kupplung die schwierige Einrichtung der Ventile, deren öffnungswiderstand wesentlich von dem Gleitwiderstand des Ventilkörpers, der zudem veränderlich sein kann, abhängt. Die Wirkungsweise einer hydrodynamischen Kupplung gemäß der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Figuren in den Zeichnungen; es zeigt F i g. 1 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung der Abhängigkeit des Drehmomentes vom Schlupf der Kupplung, wobei die Linien a und a2 die Charakteristiken bekannter Kupplungen darstellen, während die Linie b die Charakteristik der drehmomentgesteuerten Kupplung gemäß der Erfindung cl verdeutlicht, F i g. 2 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit von Leistung und Drehmoment, wobei wiederum die Linie a zu einer bekannten Kupplung, die Linie b zu einer Kupplung gemäß der Erfindung und die Linie c der dazugehörigen Antriebsmaschine gehört und F i g. 3, 4 und 5 ähnliche im Schnitt gezeichnete Seitenansichten des oberen Teiles einer hydrodynamischen Kupplung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die verschiedenen Figuren den Betrieb der Kupplung unter verschiedenen Belastungen und bei verschiedenen Drehzahlen zeigen, F i g. 6 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 6-6 der F i g. 3, F i g. 7 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 7-7 der F i g. 3 und F i g. 8 einen weiteren, vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 8-8 der F i g. 7.
  • Wie das Diagramm nach F i g. 1 zeigt, besteht der wesentliche Nachteil bekannter hydrodynamischer Kupplungen darin, daß ihr Drehmomentübertragungsvermögen mit steigendem Schlupf zunimmt und bei vollständigem Stillstand einen Wert annimmt, der ein mehrfaches der Drehmomentübertragung unter normalen Betriebsbedingungen darstellt, was durch die Kurven a und a2 nach F i g. 1 wiedergegeben ist; dabei ist offensichtlich, daß eine Überlastung die Umlaufgeschwindigkeit der Kupplung bis zum Stillstand vermindert und die Kupplung eine entsprechend zunehmende Drehmomentbelastung auf die Antriebsmaschine überträgt, welche selbst bei völlig offener Drossel bis zum Stillstand verlangsamt werden kann.
  • Der andere wesentliche Nachteil bekannter Kupplungen besteht darin, daß bei steigender Drehzahl das Energieübertragungsvermögen schneller zunimmt als die Energiesteigerung am Abtrieb des Antriebsmotors. In F i g. 2 ist dieses Energieübertragungsvermögen von einer bekannten Kupplung a und der erfindungsgemäßen Kupplung b wiedergegeben.
  • Wenn z.B. die bekannte Kupplunga mit 2% Schlupf bei einer gegebenen Maschinendrehzahl arbeitet, dann kann diese Kupplung bei höherer Geschwindigkeit eine größere Leistung übertragen als die Maschine zu entwickeln vermag, wobei z. B. die von der Kupplung zu übertragende Leistung bei 2500 UpM 170 PS beträgt, während die Abtriebsleistung des Antriebsmotors nur 85 PS ausmacht. Unter diesen Bedingungen arbeitet die Kupplung mit so geringem Schlupf, daß sie keine richtige Elastizität mehr liefert und infolgedessen auch ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Wenn andererseits die Maschine mit einer Geschwindigkeit dreht, die geringer ist als diejenige, bei der die Kupplung an der Maschine mit 2% Schlupf arbeitet, dann kann die Kupplung nur wesentlich geringere Leistungen übertragen, als die Maschine bei dieser verminderten Geschwindigkeit erzeugt, so daß der Schlupf zunimmt. Beispielsweise ist das der Fall bei 1400 UpM an der Kupplung, die einer Leistung von 33 PS entsprechen, während die Antriebsmaschine 50 PS abgibt. Dieser Zustand führt nicht nur zu einem unwirtschaftlichen Betrieb und zur Erwärmung, sondern auch zu einer größeren Drehmomentbelastung an der Maschine und derart zu einem Geschwindigkeitsabfall. Folglich muß die zugeführte Leistung auf die Belastung abgestellt sein und die Maschinendrossel auf eine höhere Betriebsgeschwindigkeit eingestellt werden, wodurch sich zwangläufig ein noch größerer Schlupf und eine entsprechende Verminderung der Leistung mit entsprechender Erwärinung ergibt. Offensichtlich ist diese Arbeitsweise völlig unbefriedigend.
  • Die erfindungsgemäße Flüssigkeitskupplung besteht gewöhnlich aus einem Turbopumpenrad 2, welches über eine Antriebswelle 3 in Umlauf versetzt wird, einem Turbinenrad 4, welches eine Abtriebswelle 5 dreht, und aus einem zylindrischen Behälter 6 für die Arbeitsflüssigkeit, welcher mit dem Turbopumpenrad verbunden ist, mit ihm umläuft und in Flüssigkeitsverbindung mit dem Turbopumpenrad und dem Turbinenrad steht.
  • Der Behälter weist eine Trennwand 7 und zwei im Abstand angeordnete Prallringe 8 und 9, die auf der Innenfläche der Randwandung des Behälters montiert sind, auf. Die Trennwand ist mit einer Bohrung 10 von im wesentlichen gleichem Durchmesser wie der Innendurchmesser des Arbeitsraumes der Kupplung versehen und die Prallringe 8 und 9 sind so bemessen, daß die durch den Abstand zwischen den Prallringen und durch den Abstand zwischen dem Prallring 9 und der Abschlußwandung 14 des Behälters gebildeten Flüssigkeitsräume 12 und 13 die maximalen Volumina der Flüssigkeit aufnehmen, die im Betrieb aus dem Arbeitsraum abgezogen werden sollen. Zur Regelung der Mengen von Flüssigkeit, die durch die Zentrifugalkraft innerhalb der Flüssigkeitsräume 12 und 13 zurückgehalten werden, enthalten diese Flüssigkeitsräume durch die Zentrifugalkraft schwenkbare, am Ende offene Schöpfrohre. 15 und 16, welche abhängig von der Urnlaufgeschwindigkeit der Maschine oder einer anderen Kraftquelle undder sich ergebenden Umlaufgeschwindigkeit des Turbinenpumpenrades und des Behälters die Tiefe und damit auch die Volumina der Flüssigkeit innerhalb der Räume steuern.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der beiden Abzugsleitungsanordnungen sind in den F i g. 6 bis 8 wiedergegeben. Jede dieser Anordnungen enthält ein schwenkbar an dem Behälter 6 montiertes Joch 17, das schwenkbar zwischen zwei Konsolen 18 montiert ist, die auf der Innenfläche des Behälters sitzen. Das Joch ist an seiner Drehachse an einem Ende eines Torsionsstabes 19 befestigt, dessen anderes Ende im Falle des Schöpfrohres im Flüssigkeitsraum 12 an der Wandung des Prallringes 9 und im Falle des Schöpfrohres im Raum 13 an der Anschlußwandung 14 des Behälters befestigt ist. Das Joch im Flüssigkeitsrawn 12 trägt das Schöpfrohr 15 und das Joch im Raum 13 das Schöpfrohr 16. Bei jedem Joch stehen die Schöpfrohr-- über ihre Joche mit einem Stück eines biegsamen Rohres 20 in Verbindung, welches sich im Flüssigkeitsraum 13 in einen Kanal 21 im Ring 9 öffnet und mit einer Leitung 30 in Verbindung kommt, die sich über den Flüssigkeitsraum 12 erstreckt und die Flüssigkeit in den Flüssigkeitsraum 28 entleert. Das Rohr 20 im Raum 12 öffnet sich in einen ähnlichen Kanal im Ring 8 zur Entleerang der Flüssigkeit in den Flüssigkeitsraum 28. An jedem schwenkbaren Joch ist ein Gegengewicht 22 für das betreffende Schöpfrohr angebracht.
  • Bei der Anordnung im Flüssigkeitsraum 13 (F i g. 7) ist das Schöpfrohr 16 etwas schwerer als sein Gegengewicht, wodurch das Schöpfrohr unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen und in die Nähe der Randwandung des Behälters schwingt. Bei der Schöpfrohranordnung im Flüssigkeitsraum 12 (F i g. 6) ist das Gegengewicht etwas schwerer als das Schöpfrohr 15, wodurch unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft das Schöpfrohr 15 von der Randwandung des Behälters in die Nähe der freien Kante des Prallringes 9 schwingt. Daraus ist zu ersehen, daß das innerhalb einer der Flüssigkeitsräume 12 und 13 zurückgehaltene Flüssigkeitsvolumen von dem Abstand zwischen dem offenen Ende des jeweiligen schwenkbaren Schöpfrohres und der Randwandung das Behälters abhängt, welcher die Tiefe und das Volumen des durch Zentrifugalkraft erzeugten Flüssigkeitsringes in den Flüssigkeitsräumen steuert. Die durch die veränderlichen Geschwindigkeiten des Antriebsmotors und der Behälters erzeugte Zentrifugalkraft steuert dabei die Amplitude der Schwenkbewegungen der Abzugsrohre in übereinstimmung mit dem Drehmoment ihrer Torsionsstäbe.
  • Die Trennwand 7 ist von dem Turbinenrad 4 in solchem Abstand angeordnet, daß ein Flüssigkeitsraum 23 entsteht, der mit dem Arbeitsraum der Kupplung über den Randraum 24 in Verbindung steht. Für die überführung der Arbeitsflüssigkeit von einem Flüssigkeitsraum zum andern sind zwei raumfeste Schöpfrohre 25 und 26 in geeigneter Weise auf einer festen Hülse 27 montiert, die die angetriebene Welle 5 umgibt. Das Schöpfrohr 25 erstreckt sich von der Nähe der Randwandung des Behälters in den Flüssigkeitsraum 28, der zwischen dem Prallring 8 und der Trennwand 7 gebildet ist, zu dem Mittelteil des Flüssigkeitsraumes 23, und das Schöpfrohr 26 erstreckt sich von der Nähe der Rückrandwandung des Flüssigkeitsraumes 23 zum Ende des Behälters und weist zwei Austrittsdüsen 31 und 32 auf, die in die Flüssigkeitsräume 12 und 13 gerichtet sind.
  • Beim Normalbetrieb in den höheren Drehzahlbereichen, der in F i g. 3 wiedergegeben ist, muß ein Teil der Arbeitsflüssigkeit aus dem Arbeitsraum entfernt werden. Da der Behälter mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit umläuft, werden die Gegengewichte 22 durch die Zentrifugalkraft gegen das Drehmoment ihrer Torsionsstäbe unter entsprechender Einwärtsbewegung des Schöpfrohres 15 und Auswärtsbewegung des Schöpfrohres 16 nach außen geschwenkt. Dadurch bleibt die von dem Flüssigkeitsraum 23 durch das Schöpfrohr 26 fließende und in dem Behälter ausgeschleuderte Arbeitsflüssigkeit im Flüssigkeitsraum 13 auf einem niedrigen Spiegel, und durch das nach außen geschwenkte Schöpfrohr 16 strömt die Arbeitsflüssigkeit zur Leitung 30 und entleert sich in den Flüssigkeitsraum. 28. Gleichzeitig sammelt sich die Flüssigkeit innerhalb des Flüssigkeitsraumes 12, durch dessen nach innen geschwenktes Schöpfrohr 15 die Arbeitsflüssigkeit ebenfalls in den Flüssigkeitsraum 28 fließt, von wo sie über das Schöpfrohr 25 in die Kupplung zurückkehrt.
  • Beim Normalbetrieb in den niedrigen Drehzahlbereichen, wie er in F i g. 4 wiedergegeben ist, muß der Arbeitsraum vollständig gefüllt sein, ohne daß die Flüssigkeit in einen der Flüssigkeitsräume 12 bzw. 13 gesammelt wird. Zu diesem Zweck sind die Torsionskräfte der Torsionsstäbe 19 und die Lage und Größe der Gegengewichte 22 so berechnet und eingestellt, daß in den niedrigen Drehzahlbereichen beide Schöpfrohre 15 und 16 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft in ihren äußeren Stellungen verbleiben, um eine Ansammlung von Arbeitsflüssigkeit innerhalb der Flüssigkeitsräume zu verhindern.
  • Wenn die Antriebsmaschine, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, unter der Belastung ihre Drehzahl vermindert, so daß das Turbinenrad 4 zum Stillstand zu kommen droht, und wenn die Antriebsmaschine ihre Geschwindigkeit bei maximalem Maschinendrehmoment erreicht, ermöglicht die reduzierte Umlaufgeschwindigkeit des Behälters eine Verdrehung des Torsionsstabes im Flüssigkeitsraum 12, so daß diese die auf das Gegengewicht wirkende Zentrifugalkraft überwindet. Dadurch werden das Gegengewicht und das Schöpfrohr 15 in die in gestrichelten Linien in F i g. 6 wiedergegebene Stellung geschwenkt und verhindern so die Ansammlung von Flüssigkeit im Flüssigkeitsraum 12. Gleichzeitig überwindet bei Verminderung der 'Behältergeschwindigkeit das Drehmoment des Torsionsstabes im Flüssigkeitsraum 13 die Zentrifugalkraft, die auf das dortige Schöpfrohr wirkt, so daß das Schöpfrohr in die in gestrichelten Linien in F i g. 7 gezeichnete Stellung gelangt und sich Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsraum 13 sammelt, wodurch nur so viel Arbeitsflüssigkeit innerhalb des Arbeitsraumes verbleibt, daß das maximale Maschinendrehmoment übertragen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Hydrodynamische Kupplung mit selbsttätiger Füllungsregelung, bei welcher die Menge der wirksamen Arbeitsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl durch Füllen und Entleeren eines mit dem treibenden Kupplungsteil umlaufenden Behälters selbsttätig verringert oder vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des mit dem Turbopumpenrad (2) umlaufenden. Behälters (6) eine Vielzahl von mit diesem umlaufenden Flüssigkeitsräumen (12, 13, 23, 28) vorgesehen ist, von denen ein Teil(23, 28) der unmittelbaren Beaufschlagung der Kupplung mit Arbeitsflüssigkeit über raumfeste Schöpf- rohre (25, 26), der andere Teil (12, 13) der ge- steuerten Speicherung der Flüssigkeit dient, wobei in den der Speicherung dienenden Flüssigkeitsräumen mit diesen umlaufende, unter der Wirkung der Zentrifugalkraft schwenkbare Schöpfrohre (15, 16) vorgesehen sind, deren Eintauchtiefe durch die Zentrifugalkraft bestimmt wird.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Schöpfrohre (15, 16) aus an ihren freien Enden offenen Rohren bestehen, die an ihren entgegengesetzten Enden an dem Behälter (6) gelagert sind, wobei die Flüssigkeit durch mit den Schöpfrohren in Verbindung stehende Leitungen (20, 30) aus den ihnen zugeordneten Räumen (12, 13) herausgeführt wird. 3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schöpfrohr (15, 16) in einem schwenkbar an dem Behälter (6) montierten Joch (17, 18) zusammen mit einem Gegengewicht (22) befestigt und so ausbalanciert ist, daß bei ruhendem Behälter das Gegengewicht in dem einen Flüssigkeitsraum (12) das Gewicht des Schöpfrohres (15) überwiegt, im anderen Flüssigkeitsraum (13) aber durch das Gewicht des Schöpfrohres (16) überwunden wird, wobei die Schwenkung gegen die Wirkung eines Torsionsstabes (19) erfolgt. 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch axiale Hintereinanderanordnung der Flüssigkeitsräume (12, 13, 28) hinter dem Turbinenrad (4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 541961, 801354, 836 718, 883 987, 917 648, 1046 959; USA.-Patentschrift Nr. 2 187 667.
DER27493A 1959-03-13 1960-03-07 Hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Fuellungsregelung Pending DE1181500B (de)

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