DE126876C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den zur inneren Incision von Verengungen gewisser Körperstellen dienenden Instrumenten ist es wünschenswerth, die im Schaft des Instrumentes verborgenen Messer im geeigneten Moment möglichst schnell heraustreten zu lassen, um ein langsames schmerzhaftes Eindringen der Schneiden in die betreffenden Körperstellen zu verhindern. Dies ist auch der Zweck vorliegender Erfindung, welche eine Sonde zur inneren Incision von Verengungen des Euters milchgebender Thiere zum Gegenstand hat. Das Wesen derselben besteht darin, dafs zwei in bekannter Weise im Sondenschaft verborgene Messer mittels eines Stiftes, welcher in einem zwischen den Messern vorgesehenen kegelförmigen Schlitz von einer auf dem Schaft gleitbar angeordneten Hülse geführt wird, derart bewegt werden können, dafs ein ä'ufserst schnelles Heraustreten der Schneiden aus dem Sondenschaft bei verhältnifsmäfsig geringer Verschiebung der Hülse bezw. des Stiftes ermöglicht wird. Die' Incisionswirkung ist die bekannte eines im Zurückziehen schneidenden Urethrotoms.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Sonde dargestellt. Die Sonde α ist mit einem tellerförmigen Ansatz b versehen, der verhindert, dafs das Instrument zu tief in das Euter eingeführt werden kann. In dem hohlen Sondenschaft sind Aussparungen c vorgesehen, durch welche die Messer f mit ihren Schneiden hervortreten können. Dieses Hervortreten der Messerschneiden wird durch Verschieben einer Muffe k bewirkt, welche auf dem mit einander gegenüberliegenden Schlitzen e versehenen Sondenschaft d gelagert ist. Durch die Schlitze e ist ein in der Muffe k gelagerter Stift / geführt, welcher in einen von den Messern/ gebildeten kegelförmigen Schlitz j greift. Die Messer f sitzen an einem Heft g, welches mittels Stifte h in Aussparungen i des Sondenschaftes d eingreift. Auf das am Ende dieser Hülse befindliche Gewinde« wird zweckmäfsig ein Griffm geschraubt.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Sonde zur inneren Incision von Verengungen des Euters milchgebender Thiere mit im Sondenschaft verborgenen Messern, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Stift (I) in einem zwischen den Messern (f) vorgesehenen kegelförmigen Schlitze (j) mittels einer auf dem Sondenschaft (d) verschiebbaren Hülfe (k) derart geführt wird, dafs die Schneiden aus dem Sondenschaft bei geringem Vorschub der Hülse (k) möglichst schnell hervortreten.

   Hierzu 1 Blau Zeichnungen.