DE126798C - - Google Patents

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DE126798C
DE126798C DENDAT126798D DE126798DA DE126798C DE 126798 C DE126798 C DE 126798C DE NDAT126798 D DENDAT126798 D DE NDAT126798D DE 126798D A DE126798D A DE 126798DA DE 126798 C DE126798 C DE 126798C
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tetraphenylpiperazine
symm
diphenyldinitroethylene
acetic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/02Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D241/04Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JV* 126798 KLASSE Xlp.
I.
C6H5-C-NO2
C6H5-C-NO2
II. NO2-C-C6H5
C6H6-C-NO2 III.
C6H5-CH-NO2
C6H5-CH-NO2
lassen sich in α β γ ί-Tetraphenylpiperazin überführen, wenn man die essigsaure Lösung der genannten Nitroverbindungen in der Siedehitze mit Zinkstaub reducirt und die aus der Reduclionsflüssigkeit isolirte Base mit rauchender Salzsäure eindampft.
C6H5-C-NO,
Il
C6H5-C-NO2 C6H5-CH-N O C6H5-CH-NO2
Die Reaction beruht auf der intermediären Bildung der den Nitroverbindungen entsprechenden Amidobase der Paraffinreihe, von der sich dann zwei Molecule unter Ammoniakaustritt zum Piperazinderivat condensiren, wie es folgendes Schema zeigt.
C6H5-CH-NH2
CRH—CH-NH9 NH C6H5-HC/ \.CH.C6H5
C6H5.HC^ JCH-C6H6-NH
Sudborough, der bereits die Reduction des ß-Diphenyldinitroäthylens versucht hat, (Journ. Chem. Soc. 71, 1897, S. 224) ist dabei zu keinem Ziele gelangt. Wie er angiebt, erhielt er als einziges Product »a dark brown tarry mass«.
Das Tetraphenylpiperazin und seine Salze sollen pharmaceutische Verwendung finden.
Beispiele:
Darstellung des α β γ i-Tetraphenylpiperazine
a) aus symm. Diphenyldinitroäthylen.
Untersuchungen über die Addition von Stickstoffperoxyd und Stickstoffsesquioxyd an ungesättigte Verbindungen haben finden lassen,
dafs man durch Einleiten der Gase, welche sich beim Erwärmen von Salpetersäure mit arseniger Säure oder Stärke oder beim Glühen von Bleinitrat bilden, in eine ätherische Lösung von Tolan zwei sterroisomere symm. Diphenyldinitroäthylene erhält. .
C6H6-C
C6H6-C
H6
Das symm. α -Diphenyldinitroäthylen (wahrscheinlich von der Formel II) bildet röthlich gelbe Nadeln vom F. P. 186 bis 187°; das symm. ß-Diphenyldinitroäthylen (wahrscheinlich von der Formel I) wird in schwefelgelben Pyramiden erhalten, die bei 105 bis 1070 zu einer gelben Flüssigkeit schmelzen. Die α-Verbindung ist in den meisten Lösungsmitteln schwerer löslich als die ß-Verbindung; sie krystallisirt infolge dessen bei der Darstellung direct aus der mit salpetriger Säure gesättigten Aetherlösung aus, während die ß-Verbindung erst nach Eindunslen der Mutterlauge zu isoliren ist.
Das β - Diphenyldinitroäthylen hat schon L. Sudboroughin Händen gehabt (1. c. S. 223). Er .bereitete es durch Einwirkung der beim Erwärmen von arseniger Säure mit Salpetersäure erhaltenen nitrosen Gase auf ß-Chlorstilben.
Zur Darstellung des Tetraphenylpiperazins wird ι Gewichtsth. α- oder ß-Diphenyldinitroäthylen oder eines Gemenges der beiden Isomeren in der 20-fachen Menge heifsem Eisessig gelöst; in die siedend heifse Lösung werden allmählich 5 Gewichtsth. Zinkstaub eingetragen. Nach mehrstündigem Erhitzen giefst man vom überschüssigen Zinkstaub und ausgeschiedenen Zinkacetat ab und entfernt aus der so erhaltenen Flüssigkeit den gröfsten Theil des Eisessigs durch Destillation.
Der Destillationsrückstand wird mit Wasser verdünnt und mit überschüssiger Natronlauge bis zur Wiederauflösung des Zinkhydroxyds versetzt. Der alkalischen Flüssigkeit kann die. Base durch Ausschütteln mit Aether, zweckmäfsiger durch Destillation mit Wasserdampf entzogen werden. Das Destillat wird mit Salzsäure übersättigt und nach dem Abfiltriren von der sehr geringen Menge eines ungelösten, weifsen Körpers eingedampft. Der Abdampfrückstand, der neben Tetraphenylpiperazinchlorhydrat auch Chlorammonium enthält, wird in wenig heifsem Wasser gelöst und die Lösung mit etwa der fünffachen Menge rauchender Salzsäure versetzt. Alsdann krystallisirt das α β γ d - Tetraphenylpiperazinchlorhydrat in weifsen Nadeln vom F. P. 254 bis 256° aus, in der Mutterlauge scheint ein Stereoisomeres (F. P. ca. 2300) enthalten zu sein.
Das α β γ ö-Tetraphenylpiperazinchlorhydrat vom F. P. 254 bis 2560 färbt sich beim Aufund
II.
NO2-C-C6H5
C6H5-C-NO.,.
bewahren leicht schwach gelb und zieht Feuchtigkeit an, wodurch der Schmelzpunkt des Präparates erniedrigt wird. Nach Lösen in wenig Wasser und Wiederfällen durch rauch. Salzsäure zeigt ein solches Präparat wieder den alten Schmelzpunkt 254 bis 2560.
Die Verbindung löst sich spielend in Wasser und Alkohol.
Das freie Tetraphenylpiperazin, aus dem Chlorhydrat auf übliche Weise ausgeschieden, ist ein dunkelgelbes OeI, das theilweise erstarrt. Es ist vielleicht ein Gemenge von Stereoisomeren.
Das Chloroplatinat bildet goldgelbe Blättchen, die bei ca. 204° unter lebhafter Zersetzung schmelzen.
b) aus symm. Diphenyldinitroäthan.
Das Ausgangsmaterial kann auf zwei verschiedenen Wegen erhalten werden.
ι. Leitet man in eine ätherische Lösung von Stilben die Gase ein, die sich beim Erwärmen von Salpetersäure mit arseniger Säure entwickeln, so scheidet sich Stilbennitrosit von der Zusammensetzung C14 H12 N2 O3 ab, weifse Nadeln, welche bei 195 bis 1970 unter Zersetzung schmelzen.
Das von A. Angeli (Ber. d. deutsch, ehem. Ges. 26 [1893], Ref. S. 597) erhaltene Additionsproduct vom F. P. 132° konnte nicht beobachtet werden.
Das Stilbennitrosit vom F. P. 195 bis 1970 liefert beim Kochen mit Eisessig symm. Diphenyldinitroäthan; offenbar zerfällt dabei ein Theil des Nitrosits unter Abgabe von Stickstofftrioxyd und dieses führt den Rest des Nitrosits in symm. Diphenyldinitroäthan über.
2. Eine Lösung von Stilben in vier Theilen Benzol erwärmt sich beim Durchleiten der Gase, welche man beim Glühen von Bleinitrat erhält, und erstarrt zu einem Krystallbrei. Die Krystalle sind Diphenyldinitroäthan, krystallisiren aus Eisessig in weifsen seidenglänzenden Nadeln, die bei 235 bis 236 ° unter Gasentwicklung schmelzen, und stimmen auch sonst in allen Eigenschaften mit dem aus Stilbennitrosit erhaltenen Diphenyldinitroäthan überein. Es wird dies hervorgehoben, weil die Einwirkung von Stickstoffdioxyd auf die benzolische Lösung des Stilbens schon von Gabriel studirt worden ist (vergl. Ber. d. deutsch, ehem. Ges. 18 [1883], S. 2438). Dieser Autor

Claims (1)

  1. giebt aber von der erhaltenen Verbindung an, dafs sie erst um 3000 langsam unter Grünfä'rbung und Entwicklung nitroser Gase schmelze. Die Ueberführung des Diphenyldinitroäthans in Tetraphenylpiperazin geschieht in derselben Weise, wie sie oben beim Diphenyldinitroäthylen beschrieben wurde; nur sind hier zur Lösung des Nitrokörpers 60 Gewichtsth. Eisessig erforderlich.
    Paten τ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von αβγ d-Tetraphenylpiperazin, darin bestehend, dafs man symm. Diphenyldinitroäthylen oder symm. Diphenyldinitroäthan mit Zinkstaub und Essigsäure reducirt und die aus der Reductionsflüssigkeit isolirte Base mit Salzsäure eindampft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4669641A (en) * 1985-08-28 1987-06-02 Holmes William A Tethered swivel cap

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