DE1266822B - Schaltungsanordnung fuer eine mehrstufige Koppelanordnung mit Sternverhalten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine mehrstufige Koppelanordnung mit Sternverhalten in Fernmelde-, insbesondere FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04m
H04q
Deutsche KL: 21a3-38
Nummer: 1 266 822
Aktenzeichen: St 24163 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 21. Juli 1965
Auslegetag: 25. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine mehrstufige Koppelanordnung mit Sternverhalten,
der ein das Sprechwegenetz nachbildendes Steuernetz zugeordnet ist, mit dessen Hilfe über die jeweils in
Reihe mit einem koppelpunktindividuellen Gleichrichter geschalteten Ansprechwicklungen aller Koppelpunktrelais
eines Verbindungsweges zur Wegesuche ein Fehlstromkreis und mittels Stromerhöhung zur
Durchschaltung ein Ansprechstromkreis schließbar ist, mit dessen Hilfe über die jeweils in Reihe mit einem
koppelpunktindividuellen Haltekontakt geschalteten Haltewicklungen aller Koppelpunktrelais eines durchgeschalteten
Verbindungsweges ein Haltestromkreis schließbar ist und in dem jedem Eingang eines Koppelvielfachs
ein Belegungsrelais zugeordnet ist, das im Haltekreis eines den zugeordneten Koppelvielfacheingang
umfassenden Verbindungsweges anspricht und die Ansprechwicklungen aller mit diesem Eingang
verbundenen Koppelpunktrelais unwirksam schaltet, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.
Unter einer Koppelanordnung mit Sternverhalten wird hier eine Koppelanordnung verstanden, deren
Zwischenleitungen so angeordnet sind, daß zwischen einem bestimmten Eingang und einem bestimmten
Ausgang nur ein einziger möglicher Verbindungsweg vorhanden ist. Durch einen Eingang und einen Ausgang
ist daher in einer solchen Koppelanordnung der zwischen ihnen liegende Verbindungsweg eindeutig
festgelegt.
Eine Schaltungsanordnung der oben definierten Art ist in der belgischen Patentschrift 656 953 beschrieben.
Gemäß dieser ist der Koppelanordnung ein das Sprechwegenetz nachbildendes Steuernetz zugeordnet, das
zweiadrig ausgebildet ist. Die ersten Adern dienen der Wegesuche und der Durchschaltung, die zweiten Adern
dem Halten der Verbindungswege. Jedes Koppelpunktrelais hat zwei Wicklungen. Die erste ist als Ansprechwicklung
in Reihe mit einem koppelpunktindividuellen Gleichrichter zwischen die sich entsprechend dem jeweils
zugeordneten Koppelpunkt kreuzenden ersten Adern des Steuernetzes geschaltet, die zweite als Haltewicklung
in Reihe mit einem relaiseigenen Haltekontakt zwischen die sich in diesem Punkt kreuzenden
zweiten Adern des Steuernetzes. Pro Koppelvielfacheingang ist in das Steuernetz der zweiten Adern je ein
Belegungsrelais und in das Steuernetz der ersten Adern ein Ruhekontakt dieses Belegungsrelais eingeschleift.
Die Ausgänge des Steuernetzes der ersten Adern liegen im Ruhezustand über einen hochohmigen Widerstand
am Potential. Wenn nun ein Eingang des Steuernetzes der ersten Adern mit Gegenpotential markiert wird,
Schaltungsanordnung für eine mehrstufige
Koppelanordnung mit Sternverhalten in
Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen
Koppelanordnung mit Sternverhalten in
Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
7000 Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
7000 Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Wolf gang Arndt, 7114 Ludwigsburg
entstehen über die in dieses Netz eingeschleiften Ansprechwicklungen
Fehlstromkreise, von denen jeder einen vom markierten Eingang zu einem freien Ausgang
führenden und verfügbaren Verbindungsweg umfaßt. An den so als erreichbar gekennzeichneten Ausgängen
ändert sich das Potential, und in einem Auswahlvorgang kann einer dieser Ausgänge bestimmt
werden, mit dem der markierte Eingang verbunden werden soll. Bedingt durch das Sternverhalten genügt
es, den hochohmigen Widerstand dieses Ausgangs kurzzuschließen, um durch den so bewirkten Stromanstieg
alle vom damit definierten Verbindungsweg betroffenen Koppelpunktrelais zu erregen. Durch entsprechende
Beaufschlagung des betroffenen Eingangs und Ausgangs des Steuernetzes der zweiten Adern mit
Haltepotentialen entsteht über die zweiten Adern ein Haltekreis für den durchgeschalteten Verbindungsweg,
da die darin eingeschleiften Haltekontakte nun geschlossen und die Haltespulen stromdurchflossen sind.
In diesem Haltekreis sprechen auch die vom Verbindungsweg betroffenen Belegungsrelais an und öffnen
ihre Ruhekontakte im Steuernetz der ersten Adern. Dadurch ist dieser Verbindungsweg für nachfolgende
Wegesuchvorgänge zur Gänze als besetzt markiert. Die Verbindung kann durch Abschalten des Haltepotentials
am Ein- und/oder Ausgang ausgelöst werden.
Nachteilig bei dieser Schaltungsanordnung ist der große Aufwand im Steuernetz, da zwei zusätzliche
Adern pro Zwischenleitung vorzusehen sind.
Diesen Nachteil vermeidet eine aus der USA.-Patentschrift 2 668 195 bekannte Schaltungsanordnung,
die dafür aber pro Koppelpunkt eine Gasröhre, d. h. ein Schaltelement mit Kippverhalten, benötigt, um
eine Berücksichtigung bereits belegter Wegestücke bei
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der Wegesuche zu vermeiden. Der über die gleiche Kontakt e eines nicht gezeichneten Relais E Erde als
Ader wie der Wegesuch-Fehlstromkreis und der An- Markierpotential angelegt werden, um anzugeben, daß
sprechstromkreis verlaufende Haltestromkreis muß der entsprechende Eingang des Koppelvielfachs mit
dabei potentialmäßig so ausgelegt sein, daß bei nach- einem freien Ausgang verbunden werden soll. Im Ruhefolgenden Wegesuchvorgängen keine der mit den 5 zustand sind die Ausgänge des Steuerleitungsnetzes
Koppelpunktrelaiswicklungen jeweils in Reihe ge- über individuelle Widerstände, wie z. B. Rl für den
schalteten Gasröhren zünden kann, die mit einem be- Ausgang A1, mit einem Potential von —20 V beaufreits
vorher belegten Ein- oder Ausgang eines Koppel- schlagt. Diese Widerstände sind im Verhältnis zum
vielfachs verbunden ist. Nachteilig ist dabei der durch Widerstand der Wicklungen der Koppelelemente sehr
diese Gasröhren bedingte Aufwand. io hochohmig. Wenn durch Schließung des Relaiskontak-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanord- tes e an die Eingangsader El Erde gelegt wird, sind
nung anzugeben, bei der die Anzahl der Hilfsadern im die Gleichrichter Dc, Dkl, Dkl, Dk2>
leitend. Es bilden Steuernetz vermindert wird. sich daher Stromkreise von Erde über die Ader El, den
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine GleichrichterZ>c,denKontaktcldesBelegungsrelaisCl
Schaltungsanordnung der eingangs geschilderten Art 15 und weiter über jeweils die Reihenschaltung eines der
so ausgebildet, daß das Steuernetz in an sich bekannter Gleichrichter Dkl bis DkS mit einer der Erreger-Weise
einadrig ausgebildet ist, daß für jedes Koppel- wicklungen I der Koppelelemente JfPl bis KP3, über
punktrelais dessen aus Ansprechwicklung und zu- die Ausgangsadern Al bis A3 und ihre individuellen
geordnetem ersten Gleichrichter gebildete Reihenschal- Widerstände (von denen nur Rl gezeigt ist) zu —20 V.
tung parallel zu einer aus Haltewicklung, Haltekontakt 20 Da diese Widerstände hochohmig gegenüber dem Wi-
und einem zweiten Gleichrichter gebildeten Reihen- derstand der Erregerwicklungen sind, fließt durch die
schaltung zwischen die sich im zugeordneten Koppel- Erregerwicklungen JSTPl I, KPl I und KPZI nur Fehlpunkt
kreuzenden Steueradern des Steuernetzes ge- strom, und auf der Ader A1 sowie auf den entsprechenschaltet
ist, daß die beiden Gleichrichter in Bezug auf- den Adern Al und ^43 tritt nahezu Erdpotential auf.
einander entgegengesetzt gepolt sind und daß die Mar- 25 Dieses Erdpotential kennzeichnet jene Ausgänge, die
kier-, Ansprech- und Haltepotentiale so gewählt sind, vom markierten Eingang her erreichbar sind. Eine
daß die Richtung des Haltestroms entgegengesetzt ist schnell arbeitende Auswahlschaltung belegt nun einen
zur Richtung des der Wegesuche dienenden Fehlstroms der gekennzeichneten Ausgänge, z. B. den Ausgang A1.
bzw. des der Durchschaltung dienenden Ansprech- Bei dieser Belegung wird durch die Auswahlschaltung
Stroms. Damit ist der Vorteil erzielt, ein nur einadriges 30 der Kontakt α geschlossen und damit die Ader Al mit
Steuernetz zu verwenden und dennoch ohne koppel- —30 V verbunden. Es könnte auch der Widerstand Rl
punktindividuelle Schaltglieder mit Kippverhalten durch den Kontakt α einfach überbrückt werden. Die
auszukommen. Erregerwicklung KPl I des zwischen dem markierten
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung Eingang und dem belegten Ausgang liegenden Koppelsieht
vor, daß bei der Umschaltung von Ansprech- auf 35 elementes wird nun von einem genügend starken Strom
Haltepotential für einen Verbindungsweg die Ansprech- durchflossen, um das Koppelelement zum Ansprechen
und Haltewicklung jedes der diesem Verbindungsweg zu bringen. Der Verbindungsweg ist nun durchgeschalzugeordneten
Koppelpunktrelais jeweils gemeinsam in tet. Daraufhin wird über eine nicht gezeigte Einricheinem
über den Haltekontakt, den ersten und zweiten tung der Kontakt b geschlossen und danach der Kon-Gleichrichter
und einen Ruhekontakt des dem be- 40 takt α wieder geöffnet. Über den Kontakt b wird an die
troffenen Koppelvielfacheingang zugeordneten Be- Ader Al ein Potential von +30 V angelegt. Dadurch
legungsrelais geschlossenen Kurzschlußkreis zu liegen sind nun die Gleichrichter Dkl und Dc gesperrt, und
kommen. Damit ist mit Sicherheit ein Abfallen von Gleichrichter Dz ist leitend. Die Überbrückung des
Koppelrelais bei der Umschaltung auf den Haltekreis Belegungsrelais Cl ist damit weggefallen, und dieses
verhindert, da im Kurzschlußkreis das Relais abfall- 45 Relais spricht an. Der Kontakt el öffnet und schaltet
verzögert ist. Beim Auslösen tritt diese Abfallverzöge- das Markierpotential von den mit der Ader Al verrung
nicht unliebsam in Erscheinung, da der Kurz- bundenen Erregerwicklungen ab. Da das angesprocheschlußkreis
durch das Belegungsrelais nach dessen An- ne Koppelelement KPl seinen Kontakt kpl geschlossprechen
bereits aufgetrennt wurde. sen hat, besteht nun folgender Haltekreis für dieses
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen 50 Koppelelement: +30 V, Kontakt b, Ader A1, Haltenäher
erläutert. In diesen zeigt wicklung JvPl II, Kontakt kpl, Gleichrichter Dz, Re-F
i g. 1 eine zur Durchführung des erfindungsgemä- lais Cl, Ader El, Kontakt e, Erde. Die Verbindung
ßen Verfahrens dienende Schaltung für ein Koppel- wird in diesem Kreis gehalten, solange die beiden Povielfach,
tentiale an die Adern El und Al angeschaltet bleiben.
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der verschiede- 55 Während der Potentialumkehr an der Ader^l wird
nen über die Wicklungen eines Koppelelementes ver- eine Auslösung der durchgeschalteten Verbindung mit
laufenden Stromkreise, Sicherheit verhindert, indem die Abfallverzögerung F i g. 3 eine Erweiterung der Schaltung gemäß des Koppelelementes KPl vergrößert wird. Während
F i g. 1 auf eine dreistufige Koppelanordnung, dieser Umschaltzeit liegen nämlich die Erregerwick-F
i g. 4 eine schematische Darstellung eines Teiles 60 lung JSTPl I und die Haltewicklung KPl II in Reihe in
der F i g. 3. einem Kurzschlußkreis, der über den Kontakt kp 1, In F i g. 1 sind von einem Koppelvielfach nur die den Gleichrichter Dz, den Kontakt el und den Gleichparallel zu den Sprechadern geführten Steuerleitungen richter Dkl geschlossen ist. Trotz getrennter Funktiogezeigt.
Die als Eingänge bzw. Ausgänge des matrix- nen der beiden Wicklungen ist daher für die Abfallförmigen
Steuerleitungsnetzes dienenden Adern 2?1 65 verzögerung des Koppelelementes das gesamte Wickeibis
E3 bzw. A Ibis A 3 entsprechen jede einem Eingang volumen als Kurzschlußkreis voll wirksam. Damit
bzw. einem Ausgang des Koppelvielfachs. An jeden wird der Vorteil einer größeren Zeitkonstante gegendieser
Eingänge des Steuerleitungsnetzes kann über den über einer Kurzschlußanordnung der Erregerwicklung
allein erreicht. Wenn man davon ausgeht, daß die Induktivität L einer Wicklung L = kW2 ist, wobei W die
Windungszahl und k eine für alle Wicklungen gleiche Kenngröße darstellt, dann ist die Zeitkonstante Τχ für
den Fall des Kurzschlusses der Erregerwicklung I allein
τ k tr*
Ti = —· Wx2
Ti = —· Wx2
Rx
(wobei R der ohmsche Widerstand der Wicklung ist), to
Die Zeitkonstante Γ(ΐ+id für den Fall des Kurzschlusses
über beide Wicklungen I und II eines Koppelelementes dagegen ist
k(Wx +
Ri + Ru
Für Rx — Rxx = R ergibt die Rechnung ein Maximum
von T für Wx = Wn = W:
Tmax —
2k
und es gilt Tmax = 2 Tx.
Da dieser Kurzschlußkreis nur während der auf die Durchschaltung folgenden Potentialumkehr am Ausgang
besteht, ist das Abfallen des Koppelelementes bei der Auslösung der Verbindung nicht verzögert.
An Hand von F i g. 2 werden die verschiedenen über die Wicklungen eines Koppelelementes verlaufenden
Stromkreise verdeutlicht. Die an der Ausgangsader A anliegenden Potentiale sind als über einen Schalter Sch
angelegt gezeigt. Dieser hat vier Stellungen, die den verschiedenen Phasen eines Verbindungsaufbaus entsprechen.
In Stellung 0 liegt negatives Potential über den hochohmigen Widerstand R am Ausgang; die Erregerwicklung
/ ist von Fehlstrom durchflossen.
In Stellung 1, nach erfolgter Belegung des Ausgangs, liegt dieser direkt an negativem Potential; die Erregerwicklung
I erhält genügend starken Strom, um das Koppelelment zum Ansprechen zu bringen.
In Stellung 2, während der Potentialumkehr am Ausgang, liegen die beiden Wicklungen I und II gemeinsam
in einem Kurzschlußkreis (Kontakt kp ist geschlossen).
In Stellung 3, nach erfolgter Potentialumkehr am Ausgang, wird die Haltewicklung II von Haltestrom
durchflossen.
In F i g. 3 ist das Steuerleitungsnetz für eine dreistufige Koppelanordnung wiedergegeben. Die Arbeiteweise
der Schaltung ist gleich der an Hand von F i g. 1 beschriebenen. Zu bemerken wäre nur, daß in den jeweiligen
Fehl-, Ansprech- und Haltestromkreisen alle Erreger- bzw. Haltewicklungen der zu einem Verbindungsweg
gehörenden Koppelelemente in Reihe liegen.
F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Fehlbzw. Ansprechstromkreise, die in der Schaltung gemäß
F i g. 3 bei Anlegung von Markierpotential (Erde) an die Ader Ei möglich sind.
Die Bezugszeichen sind in allen Figuren, soweit sie auf dieselben Elemente Bezug haben, identisch gewählt,
und die F i g. 3 und 4 bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Es soll noch erläutert werden, warum durch den Kontakt a die Ader Al nach erfolgter Belegung des Ausganges
an höheres negatives Potential (—30 V) gelegt wird und nicht einfach der Widerstand Rl kurzgeschlosen
wird. Das im Ruhezustand am Widerstand Rl anliegende Potential soll nicht zu hoch gewählt werden.
Die Anzahl der sich bei Markierung eines Einganges bildenden Fehlstromkreise hängt nämlich vom augenblicklichen
Belegungszustand ab, und es muß ein Ansprechen der Koppelelemente mit Sicherheit vermieden
werden, auch wenn sich nur wenige Fehlstromkreise bilden und daher eine geringere Stromverzweigung
auftritt. Dagegen soll nach Schließen des Kontaktes a ein sicheres Ansprechen mehrerer in Reihe liegender
Koppelelemente durch ein höheres Potential gewährleistet sein.
Die in F i g. 1 und 3 gezeigten Schaltungen können in einfacher Weise so verändert werden, daß Ein- und
Ausgänge beliebig vertauscht werden können,um einen Verbindungsaufbau in beiden Richtungen zu ermöglichen.
Als einzige Änderung gegenüber den in F i g. 1 und 3 gezeigten Schaltungen werden auch die Eingänge
des Steuerleitungsnetzes über hochohmige individuelle Widerstände an —20 V gelegt.
Ein Verbindungsaufbau von einem Eingang zu einem
Ausgang wird durch Schließen des betreffenden Kontaktes e (Anlegen von Erde als Markierungspotential)
eingeleitet und wickelt sich zur Gänze in der beschriebenen Weise ab.
Bei einem Verbindungsaufbau von einem Ausgang zu einem Eingang werden einfach die Rollen der Kontakte
e und α vertauscht. Zur Markierung eines Ausganges wird der betreffende Kontakt α geschlossen (Anlegen
von — 30 V als Markierpotential), und es bilden sich die Fehlstromkreise. Eine Auswahleinrichtung
wählt einen Eingang aus, und durch Schließung des diesem zugeordneten Kontaktes e bildet sich der Ansprechstromkreis
für die Koppelelemente eines Verbindungsweges. Nach erfolgter Durchschaltung geht
die Potentialumkehr am Ausgang durch Schließen des Kontaktes b und Öffnen des Kontaktes α vor sich.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für eine mehrstufige Koppelanordnung mit Sternverhalten, der ein das
Sprechwegenetz nachbildendes Steuernetz zugeordnet ist, mit dessen Hilfe über die jeweils in Reihe
mit einem koppelpunktindividuellen Gleichrichter geschalteten Ansprechwicklungen aller Koppelpunktrelais
eines Verbindungsweges zur Wegesuche ein Fehlstromkreis eines Verbindungsweges zur Wegesuche ein Fehlstromkreis und mittels
Stromerhöhung zur Durchschaltung ein Ansprechstromkreis schließbar ist, mit dessen Hilfe über die
jeweils in Reihe mit einem koppelpunktindividuellen Haltekontakt geschalteten Haltewicklungen
aller Koppelpunktrelais eines durchgeschalteten Verbindungsweges ein Haltestromkreis schließbar
ist und in dem jedem Eingang eines Koppelvielfachs ein Belegungsrelais zugeordnet ist, das im
Haltekreis eines den zugeordneten Koppelvielfacheingang umfassenden Verbindungsweges anspricht
und die Ansprechwicklungen aller mit diesem Eingang verbundenen Koppelpunktrelais unwirksam
schaltet, in Fermelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, . dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuernetz in an sich bekannter Weise einadrig ausgebildet ist, daß für jedes
Koppelpunktrelais dessen aus Ansprechwicklung (KPJ) und zugeordnetem erstem Gleichrichter
(Dk) gebildete Reihenschaltung parallel zu einer aus Haltewicklung (KP II), Haltekontakt (kp) und
einem zweiten Gleichrichter (Dz) gebildeten Reihenschaltung
zwischen die sich im zugeordneten Koppelpunkt kreuzenden Steueradern des Steuernetzes
geschaltet ist, daß die beiden Gleichrichter (Dk und Dz) in Bezug aufeinander entgegengesetzt
gepolt sind und daß die Markier-, Ansprech- und Haltepotentiale so gewählt sind, daß die Richtung
des Haltestroms entgegengesetzt ist zur Richtung des der Wegesuche dienenden Fehlstroms bzw. des
der Durchschaltung dienenden Ansprechstroms.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung
von Ansprech- auf Haltepotential für einen Verbindungsweg die Ansprech- und Haltewicklung
(KPI und KPYS) jedes der diesem Verbindungsweg zugeordneten Koppelpunktrelais jeweils gemeinsam
in einem über den Haltekontakt (kp), den ersten und zweiten Gleichrichter (Dk und Dz) und einen
Ruhekontakt (c) des dem betroffenen Koppelvielfacheingang zugeordneten Belegungsrelais (C) geschlossenen
Kurzschlußkreis zu liegen kommen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Belegungsrelais
(C) ein für die Richtung des Haltestroms sperrender Gleichrichter (Dc) parallel geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der jeder Ausgang des Steuernetzes über
einen hochohmigen Widerstand an einem Potential bestimmter Polarität liegt und mit Schaltmitteln
versehen ist, die ihn niederohmig an ein Potential der gleichen Polarität schalten können, dadurch
gekennzeichnet, daß das niederohmig anschaltbare Potential (—30 V) einen in bezug auf das Gegenpotential
(Erde) höheren Wert hat als das über den hochohmigen Widerstand anliegende Potential
(-20 V).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge des Steuernetzes
im Ruhezustand ebenfalls hochohmig an das gleiche Potential (—20 V) geschaltet sind wie die
Ausgänge und daß Schaltmittel vorhanden sind, die einen Eingang niederohmig an das Gegenpotential
(Erde) legen können.
In Betracht gezogene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 1238 964.
Deutsches Patent Nr. 1238 964.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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