DE1266717B - Verfahren zur Echtheitsverbesserung von mit Saeurefarbstoffen auf Polyamidmaterial erzeugten Faerbungen und Drucken - Google Patents

Verfahren zur Echtheitsverbesserung von mit Saeurefarbstoffen auf Polyamidmaterial erzeugten Faerbungen und Drucken

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DE1266717B
DE1266717B DEC33440A DEC0033440A DE1266717B DE 1266717 B DE1266717 B DE 1266717B DE C33440 A DEC33440 A DE C33440A DE C0033440 A DEC0033440 A DE C0033440A DE 1266717 B DE1266717 B DE 1266717B
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Germany
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polyamide
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DEC33440A
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Alfred Kiesewetter
Dr Hans Toepffer
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/02After-treatment
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    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/24Polyamides; Polyurethanes
    • D06P3/241Polyamides; Polyurethanes using acid dyes

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Echtheitsverbesserung von mit Säurefarbstoffen auf Polyamidmaterial erzeugten Färbungen und Drucken i Säurefarbstoffe eignen sich bekanntlich gut zum Färben bzw. Bedrucken von Polyamidmaterialien. Diese Färbungen bzw. Drucke weisen jedoch je nach Art des verwendeten Säurefarbstoffs unzureichende Naßechtheiten, insbesondere Schweiß- und Meerwasserechtheit auf und erfordern eine Nachbehandlung mit Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfosäuren, Formaldehyd und aromatischen Oxyverbindungen. Die durch diese Nachbehandlung eintretende Echtheitsverbesserung ist aber nicht bei jedem Farbstoff temperaturbeständig, d. h., bei zur Erzielung von Formstabilität eventuell notwendigem Thermofixieren bzw. heißem Trocknen oder Dämpfen resultieren wieder ungenügende Echtheiten, insbesondere wenn zusätzlich Appreturmittel vom Typ heißwasserlöslicher Polyamidderivate Verwendung gefunden haben, wie sie zur Erzielung eines hydrophilen Verhaltens der Polyamidmaterialien häufig angewendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Rückgang der Echtheitsverbesserung, welchen mit Säurefarbstoffen auf Polyamidmaterialien hergestellte und mit Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfosäuren, Formaldehyd und aromatischen Oxyverbindungen und gegebenenfalls mit einem für die hydrophile Ausrüstung von Polyamidmaterialien geeigneten Produkt nachbehandelte Färbungen bei einer nachfolgenden Hitzebehandlung erleiden, weitgehend verhindern kann, wenn man auf die Färbungen bzw. Drucke vor der Hitzebehandlung Echtheitsverbesserungsmittel für Färbungen mit substantiven Farbstoffen auf Baumwolle, wie z. B. Kondensationsprodukte von Dicyandiamid mit Formaldehyd und Ammonium- bzw. Aminsalzen, quaternisierte Polyalkylenpolyamine bzw. Polyalkylenimine und polyquaternäre Salze aus aliphatischen ditertiären Aminen und aliphatischen Dihalogenverbindungen, einwirken läßt: Diese Wirkung war nicht vorauszusehen, da die Nachbehandlungsmittel gemäß der Erfindung ohne vorherigen Einsatz von Produkten, wie Mesitol PNR und Erional NWS, keine Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen und Drucken mit Säurefarbstoffen auf Polyamidmaterialien ergaben.
  • Beispiel 1 Polyamidgewebe wird mit 2 °/o eines Säurefarbstoffs (Colour Index Acid Red 155), bezogen auf das Warengewicht, unter Zusatz von Glaubersalz und Essigsäure bei 95°C gefärbt. Anschließend wird gespült und mit 6 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfosäuren, Formaldehyd und aromatischen Oxyverbindungen unter Zusatz von Ameisensäure bei pH 3 15 Minuten bei 60'C, in Flotte 1 : 30, behandelt. Hierauf wird getrocknet und dann mit einer Lösung von 4 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Dicyandiamid, Formaldehyd und Ammonchlorid geklotzt. Hierbei kann auch ein für die hydrophile Ausrüstung von Polyamidgeweben gebräuchliches Produkt (20 g/1), zugesetzt werden. Anschließend wird gespült, getrocknet und thermofixiert.
  • Die Schweißechtheitsprüfung nach DIN 54020 liefert ein einwandfreies Ergebnis. Demgegenüber zeigen Färbungen, die vor der Thermofixierung nicht mit dem Kondensationsprodukt aus Dicyandiamid, Formaldehyd und Ammonchlorid behandelt worden waren, einen erheblichen Abfall der Schweißechtheit. Besonders auffallend ist der Unterschied, wenn ein Mittel zur hydrophilen Ausrüstung mitverwendet wurde.
  • Beispiel 2 Polyamidmaterial wird mit 2 °/o eines Säurefarbstoffs (Colour Index Acid Green 41) unter Zusatz von Glaubersalz und Essigsäure bei 95°C unter üblichen Bedingungen gefärbt. Anschließend wird gespült und mit 6 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfosäuren, Formaldehyd und aromatischen Oxyverbindungen unter Zusatz von Ameisensäure bei pH 3 15 Minuten bei 60°C, in Flotte 1: 30, behandelt. Es wird getrocknet und dann mit einer Lösung von 3 g/1 der quaternären Ammoniumverbindung eines Polyäthylenpolyamins geklotzt, der auch ein für die hydrophile Ausrüstung von Polyamidgeweben gebräuchliches Produkt (20 g/1) zugesetzt werden kann. Anschließend wird gespült, getrocknet und thermofixiert.
  • Man erhält ein ähnliches Ergebnis, wie im Beispiel 1 angegeben.
  • Beispiel 3 Polyamidmaterial wird mit einer Druckpaste, die 40 g/kg eines Säurefarbstoffs (Colour Index 17025 Acid Red 32), Kristallgummilösung und 20 g/kg Ammontartrat enthält, auf übliche Weise bedruckt. Nach dem Dämpfen bei etwa 100°C wird unter Zusatz von 6 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäuren, Formaldehyd und aromatischen Oxyverbindungen und Ameisensäure bei pH 3 15 Minuten bei 60°C, in Flotte 1: 30, gespült. Es wird getrocknet und anschließend mit einer Lösung von 4 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Dicyandiamid, Formaldehyd und Ammonchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz eines Hydrophilierungsmittels, geklotzt, gespült und bei etwa 140°C getrocknet.
  • Während die so erhaltenen Drucke eine gute Schweißechtheit besitzen, weisen Drucke, welche ohne die erfindungsgemäße Nachbehandlung mit dem Kondensationsprodukt aus Dicyandiamid, Formaldehyd und Ammonchlorid hergestellt worden waren, insbesondere bei Mitverwendung eines _ Hydrophilierungsmittels, einen erheblichen Rückgang der genannten Echtheitseigenschaft auf. Beispie14 Polyamidmaterial wird mit einer Druckpaste, die 40 g/kg eines Säurefarbstoffs, Kristallgummilösung sowie 20 g/kg Ammontartrat enthält, auf übliche Weise bedruckt. Nach dem Dämpfen wird unter Zusatz von 6 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfosäuren, Formaldehyd und chromatischen Oxyverbindungen und Ameisensäure bei pH 3 15 Minuten bei 60°C, in Flotte 1: 30, behandelt. Hierauf wird getrocknet und dann mit 3 g/1 einer quaternären Ammoniumverbindung eines Polyäthylenpolyamids, gegebenenfalls unter Zusatz eines Hydrophilierungsmittels, geklotzt, gespült und bei etwa 140°C getrocknet.
  • Die so erhaltenen Drucke besitzen eine sehr gute Schweißechtheit im Gegensatz zu Drucken, welche ohne die erfindungsgemäße Nachbehandlung mit der quaternären Ammoniumverbindung des Polyäthylenpolyamins hergestellt wurden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Echtheitsverbesserung von mit Säurefarbstoffen auf Polyamidmaterialien hergestellten, mit Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfosäuren, Formaldehyd und aromatischen Oxyverbindungen sowie gegebenenfalls einem für die hydrophile Ausrüstung von Polyamidmaterialien geeigneten Produkt nachbehandelten Färbungen bzw. Drucken, d a d u r c h g e k e n n= z e i c h n e t, daß man auf die nachbehandelten, getrockneten Färbungen bzw. Drucke Naßechtheitsverbesserungsmittel, wie sie für Färbungen mit Substantiven Farbstoffen auf Baumwolle verwendet werden,. einwirken läßt und dann die Polyamidmaterialien einer Hitzebehandlung unterwirft.
DEC33440A 1964-07-18 1964-07-18 Verfahren zur Echtheitsverbesserung von mit Saeurefarbstoffen auf Polyamidmaterial erzeugten Faerbungen und Drucken Pending DE1266717B (de)

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