DE1265383B

DE1265383B - Verfahren zum Verbinden einer dichten Dachbelagbahn, wie z. B. Dachpappe, mit einer Dacheindeckungsplatte aus Bimsbeton od. dgl.

Info

Publication number: DE1265383B
Application number: DEST9562A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-03-10
Filing date: 1955-03-10
Publication date: 1968-04-04

Description

Verfahren zum Verbinden einer dichten Dachbelagbahn, wie z. B. Dachpappe, mit einer Dacheindeckungsplatte aus Bimsbeton od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden einer dichten Dachbelagbahn, wie z. B. Dachpappe, mit einer Dacheindeckungsplatte aus Bimsbeton od. dal.
Es ist bereits bekannt, Dacheindeckungsplatten aus Bimsbeton od. dgl. mit einer Dachpappe oder mit einer ähnlichen Dachbelagbahn zu versehen. Als Verbindungsmittel für diese beiden Teile wird in der Regel Bitumen verwendet, das jedoch bei Sonneneinstrahlung erweicht, so daß unter der Belagbahn sich bildender Dampfdruck ein Ablösen der Belagbahn verursachen kann.
Außerdem ist es bei Dacheindeckungsplatten aus Bimsbeton od. dgl. bekannt, einen dichten Belag aufzubringen, der mit der Grundplatte durch eine Zementmörtelschicht verbunden ist. Da dieser Zementmörtel als Füllstoff Sand enthält, dessen Korndurchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser der Zementpartikelchen, vermag die Zementmörtelbindescbicht nicht in alle Unebenheiten der Belagbahn einzudringen und dort Verankerungen zu bilden, so daß bei Auftreten von höheren Dampfdrücken in diesen Dacheindeckungsplatten wiederum ein Ablösen der Belaabahn von ihrer Unterlage stattfinden kann.
Um einen Belag mit Bauplatten fest zu verbinden ist es ferner bekannt geworden, als Bindeschicht zwischen dem Belag und der Grundplatte ein heißhärtendes Kunstharz vorzusehen. Diese Verklebung mittels heißhärtender Kunstharze ergibt zwar eine feste Verbindung zwischen den beiden Teilen; da diese Kunstharze jedoch verhältnismäßig teuer sind und eine zusätzliche Wärmebehandlung erforderlich machen, hat die Verwendung derartiger Kunstharze zum Verkleben der beiden Plattenteile verhältnismäßig hohe Herstellungskosten zur Folge.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verbinden einer dichten Dachbelagbahn mit einer Dacheindeckungsplatte aus Bimsbeton od. dgl. zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Dachbelagbahn auf möglichst billige Weise festhaftend mit ihrer Unterlage verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die rauhe oder aufgeraubte Oberfläche der Dacheindeckungsplatte mit Zementmilch überschwemmt und die Belagbahn auf diese noch feuchte Schicht aufgebracht wird. Durch dieses Aufbringen von Zementmilch auf die rauhe oder aufgerauhte Oberfläche der Dacheindekkungsplatte wird erreicht, daß die fließfähige und äußerst feinkörnige Bindeschicht in alle Unebenheiten der aufgebrachten Belagbahn eindringt und dort eine Vielzahl von Verankerungen bildet, wodurch eine feste Haftung zwischen der Dacheindeckungsplatte und ihrer Belagbahn zustande kommt. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist noch darin zu sehen, daß der zur Herstellung der Zementmilch verwendete Zement ein besonders preisgünstiges Bindemittel darstellt.
Sofern als Dachbelag eine Metell- oder Kunststofffolie Verwendung finden soll, ist es erforderlich, daß diese Folie vor ihrem Aufbringen auf die Zementmilchschicht aufgerauht oder mit einer entsprechenden Prägung versehen wird.
C

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verbinden einer dichten Dachbelegbahn, wie z. B. Dachpappe, mit einer Dacheindeckungsplatte aus Bimsbeton od. dgl., d a - durch gekennzeichnet, daß die rauhe oder aufcerauhte Oberfläche der Dacheindekkungsplatte mit Zementmilch überschwemmt und die Belagbahn auf diese noch feuchte Schicht aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung einer Metall- oder Kunststoffolie als Dachbelag, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie vor ihrem Aufbringen auf die Zementmilchschicht aufgerauht oder mit einer Prägung versehen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 466, 875 403, 884 412; schweizerische Patentschrift Nr. 249 309.