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Plattenförmiges Unterlagselement für Fussböden.
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vermindert auch ganz beträchtlich das Eigengewicht der Decke, wodurch an Konstruktionsmaterial gespart werden kann. Es kann aber auch ganz auf die Beschüttung verzichtet werden, wodurch alle Nachteile, die mit der Besehüttung verbunden sind, wegfallen, wie z. B. bei Verwendung einer Besehüttung, die aus altem Bauschutt besteht, der meist durch Ungeziefer, aber auch durch allerlei Krankheitskeime verunreinigt ist. Eine Besehüttung, die von dem Blindboden und einem Brettelbelag gegen oben nicht dicht abgeschlossen ist, lässt überdies stets Staub in mehr oder minder grossen Mengen in die Wohnräume gelangen, was nicht nur unangenehm, sondern auch mit Gefahren verbunden ist.
Alle diese Nachteile der Beschüttung fallen also bei Anwendung der Unterlage aus Elementen gemäss der Erfindung weg, ohne dass hiedurch aber die Isolierung der Deekenkonstruktion gegen Schall und Wärme beeinträchtigt werden würde, weil eben die Elemente eine isolierende Schicht besitzen. Die aus den Unterlagselementen gebildete Unterlage ist, da die Fugen mit Kitt ausgefüllt werden, fugenlos, so dass also Wasser von oben her nicht durchdringen kann, was auch einen Vorteil gegenüber dem Blindboden bedeutet, durch den hindurch Wasser in die Beschüttung gelangen kann und dort bekanntlich nachteilige Folgen hervorruft.
Schliesslich ist auch die Montage des Bodens gemäss der Erfindung viel rascher und einfacher durchzuführen, weil die Unterlagselemente fabriksmässig hergestellt und im fertigen Zustand zur Baustelle gebracht werden.
Die Elemente können in beliebiger Grösse hergestellt werden ; es empfiehlt sich aber, sie in einer Grösse von ungefähr 50X100 cm zu erzeugen. Wie bereits erwähnt, können die beiden miteinander verbundenen Schichten der Unterlagselemente aus verschiedenen Materialien bestehen, da es sich grundsätzlich nur darum handelt, dass die untere Schicht aus einem isolierenden Material und die obere Schicht aus einem nagelbaren Material besteht, das zur Anbringung eines Bodenbelages beliebiger Art geeignet ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Parkettfussbodenplatten als Verbundplatten herzustellen, bei denen auf einer Unterlage aus kunstholzartigem Material dünne Parkettholzbrettehen mittels eines bituminösen Bindemittels aufgeklebt waren. Diese Platten waren nicht als Elemente einer Unterlage für einen darauf zu befestigenden Fussboden bestimmt, da sie ja selbst Parkettfussbodenbrettchen enthielten ; sie wären als eine'derartige Unterlage auch gar nicht geeignet, weil der dünne, aus Hartholz bestehende Belag eine sichere Befestigung von Fussbodenbrettehen durch Nageln nicht ermöglichen würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Plattenförmiges Unterlagselement für Fussböden, dadurch gekennzeichnet, dass es aus zwei übereinanderliegenden Lagen besteht, von denen die untere (a) aus einem gegen Schall und Wärme isolierenden Material, wie z. B. Schilf, Holzschliff, Kork, Torf, Faserstoffen od. dgl., und die obere (b) aus einem nagelbaren J\1Iaterial, wie z. B. Weichholz, Steinholz od. dgl., hergestellt ist, auf dem der zu verlegende Fussbodenbelag durch Nageln zu befestigen ist, wobei die beiden Lagen durch eine dazwischenliegende Schicht eines den Durchgang von Feuchtigkeit verhindernden Bindemittels, vorzugsweise eines Pech-oder Bitumenkitts, miteinander verbunden sind.