DE538541C - Mehrschichtige Bauplatte mit einer Leichtbauplatte als Unterlage - Google Patents

Mehrschichtige Bauplatte mit einer Leichtbauplatte als Unterlage

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DE538541C
DE538541C DESCH90049D DESC090049D DE538541C DE 538541 C DE538541 C DE 538541C DE SCH90049 D DESCH90049 D DE SCH90049D DE SC090049 D DESC090049 D DE SC090049D DE 538541 C DE538541 C DE 538541C
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DE
Germany
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lightweight
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building board
stone wood
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AUGUST SCHUESSLER
PHILIPP SCHUESSLER
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AUGUST SCHUESSLER
PHILIPP SCHUESSLER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/52Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation
    • C04B41/526Multiple coating or impregnation with materials having the same composition but different characteristics

Description

Steinholz ist ein erprobter Baustoff für Fußbodenbeläge. Es hat jedoch den Nachteil, daß die als Bindemittel hierfür übliche Chlormagnesiumlauge auf die Baustoffe der tragenden Unterkonstruktion schädigend einwirkt, wenn beim Abbindeprozeß infolge von Mischungsfehlern freies Chlormagnesium übrigbleibt. Ferner hat Steinholz nur eine verhältnismäßig geringe Isolierfähigkeit gegen Temperaturunterschiede und Schall.
Da das Steinholz an der Benutzungsstelle auf den Fußboden aufgebracht zu werden pflegt, so besteht die Gefahr, daß die. Böden schon in Gebrauch genommen werden, bevor der Steinholzbelag völlig erhärtet ist. Dann aber werden die Böden unansehnlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine Fußbodenplatte zur Herstellung von Steinholzfußböden, der diese Nachteile nicht anhaften.
ao Die Fußbodenplatte nach der Erfindung besteht aus einer kombinierten Platte, die aus einer Leichtbauplatte mit einer Steinholzaußenschicht und einer beide verbindenden Zwischenschicht besteht. Die Zwischenschicht
2S hat die Aufgabe, einen Spannungsausgleich zwischen der Leichtbauplatte und der Steinholzaußenschicht herbeizuführen.
Es sind zweischichtige Bauplatten mit einer Leichtbauplatte als Unterlage bekannt.
Die bekannten Platten waren aber in ihrer Anwendung außerordentlich beschränkt und die Fußbodenplatten unbrauchbar. Stellt man aber Leichtbauplatten mit Steinholzbelag zweischichtig her, so verziehen sie sich infolge der bei der Herstellung auftretenden Dehn- und Schwindspannung im Steinholzbelag so erheblich, daß sie nicht nur krumm werden, sondern sogar an den Rändern Risse auftreten und unter Umständen sich der Steinholzbelag von der Leichbauplatte als Unterlage ablöst. Alle diese Mängel beseitigt die Zwischenschicht zwischen Leichtbauplatte und Steinholzbelag.
Die als Grundplatte dienende Leichtbauplatte kann in irgendeiner bekannten Weise hergestellt sein, z. B. sind Leichtbauplatten aus Holzwolle, Magnesit oder Zement und Bittersalz- oder Kieseritlauge als Bindemittel geeignet. Es können auch Korksteinplatten, Strohplatten oder irgendwelche anderen Leichtbauplatten, wie sie z. B. unter den gesetzlich geschützten Bezeichnungen Tekton, Heraklith, Celotex im Handel sind, verwendet werden. Diese Platten dienen in der Hauptsache der Wärme- und Schallisolierung, machen aber auch, da sie in der Regel in sich elastisch sind, das Begehen des fertigen Steinholzfußbodens angenehm.
Die Zwischenschicht kann aus Magnesit, Sägespähnen und Chlormagnesiumlauge hergestellt werden. Sie ist also selbst steinholzähnlich, aber elastischer als dieses und nicht unmittelbar zum Begehen geeignet, weil sie Dauerbeanspruchungen nicht gewachsen ist. Infolge ihrer größeren Elastizität eignet sie sich zum Spannungsausgleich. Eine geeignete
Zusammensetzung der Zwischenschicht ist folgende:
Magnesit = 26 Gew. "/„
Holzmehl = 4 - -
Sägespäne =10
Asbest =13
Clormagnesiumlauge = 47
Die Steinholzschicht kann in bekannter
«o Weise aus Magnesit, Holzmehl, Sägespähnen, Steinmehl, Talkum, Asbest und Chlormagnesiumlauge als Bindemittel hergestellt werden. Diese Stoffe können in passendem Verhältnis und passender Auswahl verwendet werden.
Die Zwischenschicht und die Steinholzschicht enthalten zwar Chlor magnesium, jedoch nur in der sich mit dem Magnesiumoxyd verbindenden Menge, weil das Mischungsverhältnis bei der fabrikmäßigen Herstellung genau kontrolliert werden kann. Die tragenden Baukonstrtiktionen sind deshalb und auch, weil die mit Chlormagnesium hergestellten Schichten durch die Leichtbauplatte von dem Untergrund getrennt sind, vor dem Angriff durch die Chlormagnesiumlauge geschützt.
Weitere Vorteile der Platte nach der Erfindung sind, wie schon betont, gute Wärme- und Schallisolierung und die angenehme Begehbarkeit.
Die Fertigstellung der Platten nach der Erfindung erfolgt in der Fabrik. Sie können also als Massenfabrikat und sehr genau hergestellt werden. Ferner ist es möglich, sie mit besonders geschulten Arbeitern und mit besonders geeigneten Maschinen herzustellen. Das Verlegen der fertigen Platten im Bau kann von jedermann ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden. Also stellt die neue Platte ein nicht nur an sich billiges, sondern auch billig zu benutzendes Erzeugnis dar. Die fertigen Platten werden auf dem Unterboden in Zementmörtel, Asphalt oder einer ähnlichen Unterlage verlegt, der Fußboden ist nach der Verlegung der Platten sofort fertig und begehbar.
Auf der Zeichnung ist eine Platte nach der Erfindung schematisch im Querschnitt dargestellt.
Auf die untenliegende, verhältnismäßig starke Leichtbauplatte α ist die Zwischenschicht b und auf diese das Steinholz c in dünner Schicht aufgetragen. Die Bindung zwischen den drei Schichten a, b und c erfolgt ohne weiteres, da die Masse der Zwischenschicht in die Poren und Vertiefungen der Leichtbauplatte eingreift und Zwischen- und Steinholzschicht bereits dasselbe Bindemittel enthalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Mehrschichtige Bauplatte mit einer Leichtbauplatte als Unterlage, gekennzeichnet durch eine Steinholzdeckschicht (c) und durch eine nachgiebige Zwischenschicht (b), z.B. aus steinholzähnlichem Material, zwischen der Leichtbauplatte (a) und der Deckschicht (c).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH90049D 1929-04-18 1929-04-18 Mehrschichtige Bauplatte mit einer Leichtbauplatte als Unterlage Expired DE538541C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803943C (de) * 1948-11-25 1951-04-12 Buderus Eisenwerk Verbundbauelement
DE975617C (de) * 1953-04-03 1962-02-22 Basf Ag Schalldaemmende Unterlage aus Kunststoff fuer Fussboeden und mit dieser Unterlage hergestellte mehrschichtige Fussbodenbelagplatte oder mehrschichtiger Fussboden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803943C (de) * 1948-11-25 1951-04-12 Buderus Eisenwerk Verbundbauelement
DE975617C (de) * 1953-04-03 1962-02-22 Basf Ag Schalldaemmende Unterlage aus Kunststoff fuer Fussboeden und mit dieser Unterlage hergestellte mehrschichtige Fussbodenbelagplatte oder mehrschichtiger Fussboden

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