DE813889C

DE813889C - Fussboden-, Wand- oder aehnliche Bauplatte mit einer Deckschicht aus Kunststoff oderGummi

Info

Publication number: DE813889C
Application number: DEP45504A
Authority: DE
Inventors: Willi Kurth; Josef Scepaniak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-11
Filing date: 1949-06-11
Publication date: 1951-09-17

Description

Es ist bekannt, Fußboden-, Wand- und ähnliche Platten aus Kunststoffen oder Gummi durch Aufkleben aufzubringen. Diese Kunststoffplatten müssen Dicken von 3 mm und mehr haben, um eine hinreichend ebene Fläche zu erzielen.
Eine andere bekannte Ausführungsform ist die, daß die Kunststoffplatten auf Faserstoffplatten oder andere .Bauplatten aufgeklebt und dann diese verlegt werden. Solche Platten verziehen sich leicht nach dem Aufkleben des Kunststoffbelags und können somit zu Schwierigkeiten führen.
Das Verkleben solcher Kunststofflagen, ganz gleich worauf man sie befestigen will, ob es eine Zementlage oder asphaltartige Unterlage oder Faserstoffplatte ist, kann nur mit ganz bestimmten hochwertigen Klebstoffen durchgeführt werden und verlangt eine sorgfältige, nur von Spezialkräften durchzuführende Verlegung.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungen ist der hohe Preis infolge der erforderlichen dicken Wandstärke, da die in Frage kommenden Kunststoffe und Gummiplatten im Vergleich zu andersartigen Belagstoffen verhältnismäßig teuer sind.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Fußboden-, Wand- oder ähnlichen Bauplatte mit einer Deckschicht aus Kunststoff oder Gummi die Deckschicht durch Herabziehen der Ränder als Manschette oder Schale ausgebildet und mit der tragenden Schicht aus einer bituminösen oder hydraulisch abbindenden Masse o. dgl. ausgegossen oder ausgefüllt ist. Eine in dieser Weise ausgebildete Platte kann mit geringer Wandstärke hergestellt werden, da eine vollkommen glatte Unterlage erreicht wird und Unebenheiten deshalb vermieden werden.
Ein Verziehen der Platte kommt nicht in Frage, weil keine Verklebung zwischen Kunststofflage und Unterlage erfolgt, sondern die Verbindung bzw. Halterung der Kunststoffplatte mit der Unterlage durch die Konstruktion der Platte gegeben ist. Infolgedessen entfällt auch die Verwendung teurer Spezialkleber. Das Verlegen derartiger Platten ist denkbar einfach, da ein Zuschneiden nicht erforderlich ist und die Platten selbst als Formteil rechtwinklig und geradlinig und in unbedingt gleichmäßiger Größe anfallen.
Je nachdem, ob die Füllung oder Unterlage aus einer bituminösen Masse oder einer zement- oder gipsartigen Masse besteht, ist die Verlegung durchzuführen. Praktisch kann diese von jedem Plattenleger mit den üblichen Mitteln und nach bekannter Weise erfolgen, so daß das Verlegen ohne besondere Mehrkosten durchgeführt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Bauplatte nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine fertige Platte in Draufsicht, Abb.2 einen Schnitt durch die Platte nach Abb. i.
Die Deckschicht bzw. Laufschicht' a besteht aus Kunststoff oder Gummi und ist manschettenförmig bzw. schalenförmig ausgebildet. Die tragende Schicht b besteht aus einer bituminösen Masse, die in die erwähnte Manschette bzw. Schale aus Kunststoff eingegossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fußboden-, Wand- oder ähnliche Bauplatte mit einer Deckschicht aus Kunststoff oder Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht durch Herabziehen der Ränder als Manschette oder Schale ausgebildet und mit der tragenden Schicht aus einer bituminösen oder hydraulisch abbindenden Masse o. dgl. ausgegossen bzw. ausgefüllt ist.