DE1263966B - Druckverdampferbrenner fuer fluessigen Brennstoff - Google Patents

Description

• Drückverdampferbrenner für flüssigen Brennstoff Die Erfindung betrifft einen Druckverdampferbrenner für flüssige Brennstoffe mit einem über einer länglichen, Brenngemisch enthaltenden Kammer angeordneten Verdampfer, wobei der Verdampfer durch einige auf der Kammeroberseite angeordnete Brennerköpfe beheizbar ist und der Verdampfer und die Kammer parallel zueinander liegen.
• Zum Beheizen großer Kessel sind vorzugsweise. Ringbrenner oder ringförmig angeordnete Einzelbrenner bekannt, die mit flüssigen Brennstoffen, die unter dem Druck eingepreßter Luft stehen, betrieben werden. Zu solchen Brennern gehören bestimmte Zusatzvorrichtungen, die insbesondere bei der Verwendung von leicht siedenden Kohlenwasserstoffen wie Benzin u. dgl. der Sicherheit dienen. Neben diesen ringförmigen Brennem sind auch solche viereckiger oder rechteckiger Bauart bekannt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckverdampferbrenner zu schaffen, der bei geringstmöglichen äußeren Abmessungen eine höchstmögliche Heizleistung entwickelt und der demgemäß geeignet ist, insbesondere in Feldküchengeräten u. dgl. Verwendung zu finden, also überall dort, wo es auf eine möglichst gedrungene und flache Form eines Druckverdampferbrenners ankommt.
• Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Gaskammer eine flache, kastenartige Form aufweist, auf deren Oberseite drei parallele Reihen von Brennerköpfen angeordnet sind, wobei die den Verdampfer beheizende mittlere Reihe eine geringere Anzahl von Brennerköpfen aufweist, als jede äußere Reihe und eine trichterförmig sich erweiternde Verbindungskammer zwischen der Düse und der Kammer vorgesehen ist und wobei an der dem Mischrohr gegenüberliegenden Seite der Gaskammer eine Halterung angeordnet ist, die das Verdampferanschlußteil trägt und die gleichzeitig die Halterung einer Sicherheitsvorrichtung bildet.
• In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Ab b. 1 eine Seitenansicht des Druckverdampferbrenners gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, A b b. 2 eine Ansicht von oben.
• Eine Schale 1 ist mit einer Anzahl von nach oben hochgebogenen Durchzügen 2 versehen, die mit Gewinderingen 3 ausgestattet sind. In diese Gewinderinge 3 werden die Brennerköpfe 4 eingeschraubt. Die größere Anzahl der Brennerköpfe 4 ist zu beiden Seiten des Verdampfers 5 angeordnet, der mit einer Hülle 6 umgeben ist. Unter dem Verdampfer 5 bzw. der Hülle 6 sind ebenfalls Brennerköpfe 4 angeordnet, die der Beheizung des Verdampfers 5 dienen. Der Verdampfer 5 ist an seinem einen Ende in an sich bekannter Weise mit einer Düse 7 versehen, vor der ein Mischrehr 8 angebracht ist, dessen gekrümmtes Teil 9 in eine sich trichterförmig erweitemde Kammer 10 führt. Der Verdampfer 5 ist an seinem anderen Ende, welches dem düsenseitigen Ende gegenüberliegt, mit dem Verdampferanschlußteil 11 versehen, von welchem eine Zuleitung 12 zu einem nicht dargestellten Brennstoffbehälter führt. Das Verdampferanschlußteil 11 ist an einer Halterung 13 angebracht, an der gleichfalls der Wärinefühler 14 einer Sicherheitsvorrichtung angeordnet ist. Die trichterförmige Kammer 10 führt in die Gaskammer 15, an deren oberen Ende ein Sieb 16 angeordnet ist, das sich über die gesamte Länge und Breite der Gaskammer 15 erstreckt.
• Die Wirkungsweise des Druckverdampferbrenners gemäß der Erfindung ist folgende: Zur Inbetriebnahme des Gerätes wird in an sich bekannter Weise der Brennstoffbehälter desselben teilweise mit flüssigem Brennstoff gefüllt und nach Verschließen der Füllschraube durch Betätigung einer Pumpe unter Druck gesetzt, bis der erforderliche Betriebsdruck erreicht ist. Hiernach wird Vorwärmbrennstoff, vorzugsweise Spiritus, in die Schale 1 gegossen. Die Ränder der Schale 1 sind sowohl außen als auch durch die Durchzüge 2 hochgewölbt, so daß der Vorwärmbrennstoff nicht abfließen kann. Der nunmehr entzündete Vorwärmbrennstoff wärmt den Verdampfer 5 vor, so daß nach öffnen des Ventils in diesen flüssiger Brennstoff eintreten und verdampfen kann, so daß er aus der Düse 7 als Brennstoffdampf austritt. Dieser Brennstoffdampf mischt sich im Mischrohr 8 durch Injektorwirkung mit Luft, worauf das Brennstoffdampf-Luft-Gemisch über das ge- krümmte Teil 9 in die trichterförmig erweiterte-Kammer 10 und von hier aus in die Gaskammer 15 gelangt. Das Brennstoffdampf-Luft-Gemisch tritt dann durch das Sieb 16 in die Brennerköpfe 4 ein, an deren äußerer Fläche es sich entzündet. -Nach Verbrauch des Vorwärmbrennstoffes überriehmen die Brennerköpfe 4, -die --unter -dein Verdampfer 5 angeordnet sind, die- Weitere Beheizung dieses Verdampfers 5, der durch die Hülle 6 gegen zu große Hitze geschützt ist. Die Hülle 6 kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen und ist mit Abstand um den Verdampfer 5 herum angeordnet. Das am Verdampferanschlußteil 11 angebrachte Handrad betätigt in aif sich-bekwtlter Weise eine Düsennadelstange und eine vorzugsweise konisch ausgebildete Düsennadel am Ende dieser Stange. Durch kleineres oder grö-Beres Hineinragen der Düsennadel *in die Düse 7 kann der lichte Querschnitt der Düsenbohrung in an sich bekannter Weise verändert werden, wodurch eine- -leichte- Fe-m*regulierung des Flächenbrenners möglich ist.
• Die Vorteile des Druckverdampferbrenners für flüssigen Brennstoff gemäß der Erfindung liegen in erster Linie darin, daß der Träger der Brennerköpfe, nämlich die Schalel gleichzeitig als Vorwärmschale dient. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß außer der erforderlichen Vorwärmung des Verdampfers 5 auch die Brennerköpfe 4 gut vorgewärmt werden, was für die Inbetriebsetzung des Gerätes von großer Wichtigkeit ist. Das am oberen Ende der Gaskammer liegende Sieb verhindert mit Sicherheit jedes Durchschlagen der Flammen der Brennerköpfe. Diese Einrichtung wird noch durch die sich trichterförmig erweiternde Kammer 10 unterstützt, die das Brennstoffdampf-Luft-Gemisch gleichmäßig in die Gaskammer eintreten läßt. Da das Verdampferanschlußteil und die Sicherheitsvorrichtung auf einer gemeinsamen Halterung angeordnet sind, wird hierdurch die richtige Stellung der letzteren leicht fixiert.
• Der Druckverdampferbrenner gemäß der Erfindung kann auch in Gruppen nebeneinander angeordnet werden, wobei jeder einzelne Druckverdampferbrenner aus einem gemeinsamen Brennstoffbehälter gespeist werden kann. Die flache mit geraden Seiten versehene Form des Druckverdampferbrenners macht es im Gegensatz zu ringförrnig angeordneten Brennern leicht möglich, mehrere Brenner eng nebeneinander anzuordnen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Druckverdampferbrenner für flüssigen Brennstoff mit einem über einer länglichen, Brenngemisch enthaltenden Kammer angeordneten Verdampfer, wobei der Verdampfer durch einige auf der Kammeroberseite angeordnete Brennerköpfe beheizbar ist und der Verdampfer und die Kammer parallel zueinander liegen, d a - durch gekennzeichnet, daß die,Gaskammer (15) eine flache, kastenartige Form aufweist, auf deren Oberseite drei parallele Reihen von Brennerköpfen (4) angeordnet sind, wobei die den Verdampfer (5) beheizende mittlere Reihe eine geringere Anzahl von Brennerköpfen (4) aufweist, als jede äußere Reihe und eine trichterförmig sich erweiternde Verbindungskammer (10) zwischen der Düse (7) und der Gaskammer (15) vorgesehen ist und wobei an der dem Mischrohr (8) gegenüberliegenden Seite der Gaskammer (15) eine Halterung (13) angeordnet ist, die das Verdampferanschlußteil (11) trägt und die gleichzeitig die Halterung einer Sicherheitsvorrichtung bildet.
2. 2. Druckverdampferbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammer (15) an ihrer oberen Fläche mit Gewinderingen (3) zur Aufnahme der Brennerköpfe (4) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 648 482, 17 816; französische Zusatzpatentschrift Nr. 55 487 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 977 493); britische Patentschrift Nr. 631582.