DE1263467B - Einrichtung zum Befestigen von Siebboeden in Siebrahmen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Befestigen von Siebböden in Siebrahmen Bekannte Befestigungsvorrichtungen arbeiten mit Spannschlössern bzw. mit hydraulisch oder pneumatisch betätigten Druckmittelmotoren, mit denen das Gewebe in seinem Rahmen eingespannt ist. Da die Größe der Spannkraft und mithin insbesondere die Art der Einspannung entscheidend für die Standzeit sowie die Arbeitsweise der zumeist aus Federstahldrähten bestehenden Siebgewebe sind, muß nicht nur auf eine gleichmäßige Spannung aller Siebdrähte beim Einlegen des Gewebes in seinen Rahmen geachtet werden, sondern es muß auch gewährleistet sein, daß diese Spannung über möglichst lange Zeit aufrechterhalten wird, was insbesondere beim oftmaligen Wechsel der Siebgewebe bzw., wenn diese eingefaßt sind, der Siebkästen, Schwierigkeiten bereitet. Eine ungleichmäßige Spannung führt zwangläufig zu sogenennten Flatterbrüchen, d. h. zum vorzeitigen Unbrauchbarwerden der Siebgewebe.
• Das Auswechseln der mit bekannten Befestigungsvorrichtungen in ihren Rahmen gehaltenen Siebgewebe bedingt einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand bzw. ist oftmals mit dem Einbau neuer Spannelemente verbunden.
• Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Vorrichtung zum einfachen und gleichmäßigen Befestigen eines Siebgewebes in einem Rahmen zu schaffen, die insbesondere eine leichte Auswechselbarkeit einer Vielzahl in einer Siebmaschine angeordneter Siebgewebe gewährleistet.
• Die erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs näher bezeichneten Art darin gesehen, daß das Siebgewebe mittels magnetisch erzeugter Kraftwirkung mit dem Rahmen gehalten ist.
• In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zur Krafterzeugung ein Permanentmagnet vorgesehen ist; es ist aber ebensogut möglich, einen Elektromagneten zu verwenden.
• In jedem der beiden obengenannten Fälle ist es zweckmäßig, den die Haltekraft zwischen Siebgewebe und Rahmen erzeugenden magnetischen Fluß zwischen Null und einem Maximalwert variabel zu halten. Im einfachsten Fall wird zum Entfernen der Gewebe der magnetische Fluß kurzgeschlossen.
• Es kann besonders vorteilhaft sein, das Siebgewebe mittels gesonderter Stahlhaftleisten mittelbar mit dem Rahmen zu befestigen.
• Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es, durch eine einfache Schaltbetätigung der verwendeten Magnete die Befestigung des Siebgewebes in ihrer Gesamtheit aufzuheben, so daß somit das Gewebe aus der Maschine entfernt werden kann. Das neue Gewebe kann nunmehr an Stelle des entfernten eingelegt werden und wird durch Einschalten des magnetischen Flusses fest an dem Rahmen gehalten.
• In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung verdeutlicht.
• In F i g. 1 ist eine Siebmaschine im Querschnitt dargestellt, welche Siebgewebe in verschiedenen Maschenweiten senkrecht untereinander angeordnet enthält. Der Rahmen der Siebmaschine ist mit 1 bezeichnet, in ihm sind Trägerstücke 2 vorgesehen. An diesen Trägerstücken sind schaltbare Permanentmagnete 3 durch Schrauben befestigt. Die Anzahl der Magnete pro Flächeneinheit der Siebfläche hängt von der gewünschten Haltekraft, von der Maschenweite des Siebgewebes, von dessen Material u. dgl. ab, ist also dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßt. Für die erfindungsgemäße Funktion können gleichwohl Elektro- wie auch Permanentmagnete verwendet werden. Jeder der Magnete 3 weist eine Schaltachse 4 auf, mittels welcher durch Drehung der vom Magneten erzeugte Fluß an dessen Polschuhen 5 von Null bis zu einem Maximalwert verändert werden kann.
• Mit 6 ist ein auf den Magnetpolschuhen plan aufliegendes Siebgewebe bekannter Ausführung bezeichnet. Im vorliegenden Fall ist es an seinen Rändern mit einer Stahlhaftleiste 7 eingefaßt, die fest mit dem Gewebe verbunden ist. Durch die Anwendung der Stahlhaftleiste können Siebgewebe nicht magnetisierbaren Materials verwendet werden.
• Beim Auswechseln beispielsweise des oberen Siebgewebes werden die Flüsse der zugehörigen Permanentmagnete 3 mittels einer Bedienungseinrichtung 8 kurzgeschlossen, so daß der gesamte Siebkasten leicht aus der Siebmaschine herausgenommen werden kann. Es ist zweckmäßig, bei der Verwendung von Permanentmagneten sämtliche Schaltachsen für einen Siebkasten mechanisch zu- koppeln, so daß 'dieses mittels eines Handgriffes lösbar ist.
• Bei der Verwendung von Elektromagneten läßt sich das gleiche durch Einfügen eines Schalters in die Stromzuleitungen sämtlicher zu einem Siebkasten gehöriger Elektromagnete erreichen.
• Beim Einbau eines neuen Siebkastens wird in umgekehrter Weise - wie eben beschrieben - verfahren.- .

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Befestigen von Siebböden bzw. Siebgeweben in.. -Siebrahmen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (6) mittels magnetisch, erzeugter Kraftwirkung mit dem Rahmen (1) befestigt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Krafterzeugung Permanentmagnete vorgesehen.sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Krafterzeugung Elektromagnete vorgesehen sind.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (3) steuerbar sind. S. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (6) mit Stahlhaftleisten (7) versehen ist.