DE1263032B - Lithografische Flachdruckplatte - Google Patents

Lithografische Flachdruckplatte

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DE1263032B
DE1263032B DED49370A DED0049370A DE1263032B DE 1263032 B DE1263032 B DE 1263032B DE D49370 A DED49370 A DE D49370A DE D0049370 A DED0049370 A DE D0049370A DE 1263032 B DE1263032 B DE 1263032B
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DE
Germany
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water
lithographic
layer
metal salt
printing plate
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Pending
Application number
DED49370A
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English (en)
Inventor
Frederick Otto Bach
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AB Dick Co
Original Assignee
AB Dick Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Lithografische Flachdruckplatte Lithografische Flachdruckplatten bestehen aus einem Träger, z. B. einer Metallfolie oder Papierblatt, auf der eine Oberflächenschicht angeordnet ist, die farbabstoßend, wasseraufnehmend und wasserunlöslich ist. Durch Umwandlung bestimmter einem Muster entsprechender Teile in eine farbaufnehmende, wasserabstoßende Form erhält man die für den Flachdruck geeignete Druckplatte.
  • Die erfindungsgemäße Flachdruckplatte ist gekennzeichnet durch einen Überzug auf der Oberflächenschicht der ein wasserlösliches Metallsalz enthält, das reduzierbar ist und wasserunlösliche, wasserabstoßende und farbaufnehmende Druckbildstellen zu bilden vermag. Die so aufgebaute bemusterbare lithografische Platte ist einfach in der Konstruktion und leicht in der Handhabung. Sie ist aus billigem und leicht erhältlichem Material hergestellt, die in einer einfachen wirksamen Weise produzierbar ist, die stabil ist und deshalb Stabilität und gute Lebensdauer besitzt und verwendet werden kann, um eine große Anzahl an guten und lesbaren Kopien nach üblichen lithografischen Vervielfältigungsverfahren herzustellen. Sie kann bemustert bzw. bebildert werden, ohne besonderes Material oder Vorrichtungen, wie besondere Farbbänder, Stifte, Tinte u. dgl., und kann im Zusammenhang mit licht- oder hitzeempfindlichem Material verwendet werden, um ein Bemustern entsprechend der vorgelegten Originale zu gewährleisten.
  • Dies und andere Vorteile der Erfindung sind im folgenden an Hand einer Ausführungsform der Erfindung in den Zeichnungen erläutert, worin F i g. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer lithografischen Platte mit den erfindungsgemäßen Merkmalen, F i g.2 eine Perspektive, teilweise im Schnitt, einer Modifikation der erfindungsgemäßen lithografischen Platte, F i g. 3 eine teilweise erhabene Ansicht eines Zusammenbaus der Platte nach F i g.1 und eines Übertragungsblattes zum Bemustern der lithografischen Platte, F i g. 4 eine teilweise erhabene Ansicht einer Modifikation in der Anordnung der Elemente zur Herstellung einer bemusterten Platte von einem Original nach einem thermografischen Verfahren, F i g. 5 eine teilweise erhabene Ansicht einer Modifikation zum Bemustern einer Platte nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise unter Anwendung der Maßnahmen des USA.-Patents 3 094 417, F i g. 6 eine Perspektive, teilweise im Schnitt, einer bemusterten Platte, die erfindungsgemäß hergestellt worden ist, und F i g. 7 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Anordnung von Elementen zur Herstellung einer bebilderten lithografischen Platte ist.
  • Die erfindungsgemäßen Ideen liegen, kurz gesagt, in der Verwendung einer lithografischen Platte mit einer wasseraufnehmenden, farbabstoßenden, hydrophilen lithografischen Oberfläche, die überzogen ist mit einem wasserlöslichen Salz eines Metalls, das zu einem wasserunlöslichen, wasserabstoßenden, oleophilen, farbaufnehmenden Material reduzierbar ist, auf die Umsetzung mit einem Reduktionsmittel hin. Das Metallsalz kann als ein Oxydationsmittel wirken, oder vorzugsweise kann es ein Salz, kombiniert mit einem Oxydationsmittel, sein, und die Oxydations-Reduktions-Reaktion kann nach Berührung zwischen dem Metallsalz (oder dem Metallsalz und Oxydationsmittel) und dem Reduktionsmittel durchgeführt werden, wobei Aktivierung durch Hitze im allgemeinen notwendig ist.
  • Als lithografische Platte mit einer lithografischen Oberfläche, auf die der Überzug des Metallsalzes aufgebracht ist, kann ein dünnes flexibles Blatt 10 eines Metalls, wie Aluminium, Zinn oder Kupfer, verwendet werden, dessen Oberfläche wasseraufnehmend, farbabstoßend und hydrophil gemacht werden kann durch Behandlung, wie durch Silizieren, Anodisieren, Phosphatieren u. dgl., wie im Falle einer Aluminiumplatte, oder es kann eine beschichtete lithografische Papierplatte verwendet werden, wie ein Basispapier 12 mit einem Gesamtüberzug 14 aus einem Füllstoff und einem hydrophilen, wasserunlöslichen Kolloid, wie Stärke, Carboxymethylcellulose, Casein, Zinkpolyacrylat, Alginat u. dgl.
  • Als wasserlösliches Salz eines Metalles, das reduzierbar ist zu einem oleophilen Bemusterungsmaterial, können die Salze von Metallen wie Kupfer und Eisen [Eisen(III)] usw. verwendet werden in Form des korrespondierenden Oxalats, Sulfats, Nitrats, Gluconats u. dgl., vertreten durch Eisen(III)-ammoniumoxalat, Kupfer(II)=sulfat, Kupfer(II)-gluconat, Eisen(III)-sulfat, Kupfernitrat u. dgl. Ein geeigneter Überzug 16 des Metallsalzes kann auf der lithografischen Oberfläche durch Aufbringen des Salzes aus Lösungen hergestellt werden, in denen das Salz in einer Menge vorliegt im Bereich von 1 bis 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent.
  • Als Oxydationsmittel, das verwendet werden kann in Kombination mit dem Metallsalz, können ein Dichromat, Permänganat und organische oder anorganische Peroxyde verwendet werden, wie z. B. Kaliumdichromat, Benzoylperoxyd u. dgl.
  • Die Verwendung eines Oxydationsmittels ist ausreichend, wenn es in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise ungefähr 2 bis 4 Gewichtsprozent in Lösung allein oder in Kombination mit dem Metallsalz vorliegt.
  • Als Reduktionsmittel können organische Reduktionsmittel verwendet werden, wie 1-Naphthol, 4-Methoxy-l-naphthol, 2,6-Ditertiärbutylhydrochinon und Tertiärbutylhydrochinon und 2,5-Ditertiärbutylhydrochinon. Geeignete Mengen des Reduktionsmittels können aus Lösungen aufgebracht werden, indem das Reduktionsmittel in einer Menge im Bereich von 0,001- bis 0,lmolar vorliegt.
  • Ist das Metallsalz ein oxydierendes Salz, so kann ,es aufgebracht werden ohne ein Oxydationsmittel als Überzug 16 auf der lithografischen Oberfläche. Wird das Oxydationsmittel, wie es in bevorzugter Weise geschieht, in Kombination mit einem Metallsalz aufgebracht, so kann das Oxydationsmittel mit dem Metallsalz in einer Masse -zusammengemischt werden, um den Überzug 16 mit dem Metallsalz und Oxydationsmittel zu geben, oder das Oxydationsmittel kann als ein getrennter Überzug 18 auf oder unter dem Überzug 16, den das Metallsalz enthält, niedergeschlagen werden, wie es in F i g. 2 der Zeichnung aufgezeigt ist.
  • Die Überzugsgewichte des Metallsalzes und der Oxydationsmittel sind nicht kritisch, da es ausreicht, wenn eine geringe Menge oder eine große Menge des Metallsalzes in dem Überzug für die Reduktion zur Bildherstellung vorliegt und wenn genügend Oxydationsmittel vorhanden ist, um mit dem Reduktionsmittel zu reagieren, zur Reduktion mindestens eines Teiles des Metallsalzes. Geeignete Mengen zur Durchführung der Erfindung werden abgelagert, wenn die Elemente in den oben beschriebenen Mengen in den entsprechenden Lösungen vorliegen.
  • Bei der Verwendung der Platte kann das Reduktionsmittel direkt auf die Oberfläche des Überzugs 16 aufgeschrieben werden, wie etwa durch eine flüssige Tinte mit dem Reduktionsmittel, oder es kann aufgeschrieben werden mit einem Stift oder einem Zeichenstift, die das Reduktionsmittel enthalten, oder durch Übertragung von einem Kohlepapier oder Band in Oberflächenberührung mit dem Überzug 16 oder durch eine übliche Schreibmaschine, Matrizenübertragung, Griffeltechnik (stylus techniques) oder thermographische Arbeitsweisen unter Verwendung eines Originals 30, in dem das Bild erzeugt ist von einem lichtempfindlichen oder infrarotabsorbierenden, Hitze entwickelnden Material und wobei ein Übertragungsblatt 32 mit einem Reduktionsmittel verwendet wird, das ein Wärmemuster auf den Überzug 16 auf Grund der Wärme von einer Infrarotbestrahlung des Originals, wie durch eine Lampe 34, überträgt. Das Reduktionsmittel kann eines sein, das auf Licht durch ein durchsichtiges Original oder Negativ anspricht. Im letzteren Falle kann das Reduktionsmittel als ein Überzug in einem gesonderten Übertragungsblatt 32 oder als ein Überzug vorliegen, wie Überzugsschicht oder die Schicht 16 mit dem reduzierbaren Metallsalz.
  • Das folgende erläutert Massen, die geeignet sind zur Verwendung und Bildung der Schicht 16 auf der lithografischen Oberfläche einer Lithoplatte: Beispiel 1 5 Gewichtsprozent Kupfernitrat, 95 Gewichtsprozent Wasser. _ Beispiel2 . 4 Gewichtsprozent Kupfersulfat, 96 Gewichtsprozent Wasser. Beispiel 3 2 Gewichtsprozent Kupfersulfat, 2 Gewichtsprozent Kupfergluconat, 2 Gewichtsprozent Eisen(III)-sulfat, 94 Gewichtsprozent Wasser.
  • Beispiel4 2 Gewichtsprozent Kupfersulfat, 2 Gewichtsprozent Kaliumdichromat, 96 Gewichtsprozent Wasser. Beispiels 2 Gewichtsprozent Kupfersulfat, 2 Gewichtsprozent Benzoylperoxyd, 48 Gewichtsprozent Wasser, 48 Gewichtsprozent Äthylalkohol. Beispiel 6 1,6 Gewichtsprozent Kaliumdichromat, 0,4 Gewichtsprozent Eisen(III)-ammoniumoxalat, 98,0 Gewichtsprozent Wasser. Im Beispiel s wird das Benzoylperoxyd in dem Äthylalkohol gelöst und Kupfersulfat in dem Wasser und dann die beiden Phasen vereinigt.
  • Die Lösungen können auf die lithografische Oberfläche mit den üblichen Überzugstechniken aufgebracht werden, wie durch Walzenauftrag, Sprühen, Fließen, Bürsten, Eintauchen u. dgl., gefolgt vom Trocknen in der Luft oder in einem Trockenluftofen.
  • In F i g. 1 wird eine lithografische Platte in Form eines Papierbasisblattes 12 mit einer lithografischen Schicht 14 eines mit Füllstoff versehenen Caseins, Alginats, Carboxymethyleellulose, Stärke oder Zinkpolyacrylat beschrieben, um eine wasserunlösliche, wasseraufnehmende, farbabstoßende, hydrophile lithografische Oberfläche zu geben, die überzogen ist mit einer Schicht 16, die das Metallsalz allein oder in Kombination mit einem Oxydationsmittel enthält, aufgebracht aus einer Masse, wie sie durch die Beispiele 1 bis 5 dargestellt wird.
  • In F i g. 2 wird eine erfindungsgemäß hergestellte Lithoplatte erläutert, wobei das Basisblatt 10 eine Aluminiumfolie darstellt, die an der oberen Oberfläche siliziert oder anodisiert ist, um so eine wasserbenetzbare, farbabstoßende, hydrophile lithografische Oberfläche zu ergeben, mit einer ersten Schicht 16 eines Metallsalzes aus einer der Massen der Beispiele 1, 2 oder 3 und einem zweiten Überzug 18 eines Oxydationsmittels, aufgebracht aus einer wäßrigen oder Lösungsmittel-Lösung mit 1 bis 5 Gewichtsprozent des Oxydationsmittels, wie Benzoylperoxyd, Kaliumpermanganat u. dgl.
  • Verwendet wird eine verdünnte Lösung (0,001molar) eines Reduktionsmittels in (4-Methoxy-l-naphthol) als Schreibmaterial, aufgebracht mit einer Tintenfeder oder einem anderen Schreibgerät, zum Aufschreiben des Bildes auf der Schicht 16. Danach wird der bemusterte Druckstock durch eine Heizzone vorgetrieben, wie zwischen erhitzten Walzen, oder sonstwie erhitzt, um die Oxydations-Reduktions-Reaktion in den bemusterten Teilen in Gang zu bringen, zur Reduktion des Metallsalzes zu einem wasserunlöslichen, farbaufnehmenden Bild auf der lithografischen Oberfläche. Dies ergibt eine bemusterte Platte, die als eine bemusterte Platte aufgebracht werden kann auf einem Zylinder einer lithografischen Presse zur Herstellung vieler Kopien durch Anfeuchten der Oberfläche mit einer abstoßenden und oleophilen Farbmasse. Das wäßrige, abstoßende Mittel feuchtet die nichtbemusterten Teile an, um die farbaufnehmenden, bemusterten Teile zur Anfeuchtung durch die Farbmasse für die Vielfach-Kopienherstellung zu belassen. Die Teile des Überzugs 16 in den nichtbemusterten Bereichen werden wasserlöslich bleiben zur Entfernung, z. B. durch einen Schwamm od. dgl. oder durch das Wasser des wäßrigen, abstoßenden Mittels und der Ätzlösung, die während der lithografischen Vervielfältigung aufgebracht wird. Statt dessen kann, wie in F i g. 3 erläutert, das Reduktionsmittel über ein getrenntes Übertragungsblatt 32 eingeführt werden, wie durch Beschichten oder Imprägnieren eines Papierbasisblattes, wie Pergamentpapier, eines Papierbasisgewebes oder eines Schreibbandes mit einer verdünnten Lösung, wie 0,001- bis 0,lmolar an 1-Naphthol, 4-Methoxy-l-naphthol, 2,6-Ditertiärbutylhydrochinon u. dgl. Danach kann das Übertragungsmedium in der Form des Blattes 32 oder des Schreibbandes in Oberflächenberührung mit der Schicht 16 gebracht und ein Druck ausgeübt werden, z. B. durch eine Taste, einen Stift, eine Schreibfeder, eine Form od. dgl. Etwas Reduktionsmittel wird von dem Blatt 32 auf die Schicht 16 übertragen, wo es anschließend erhitzt wird, wie durch Vortreiben des Blattes zwischen erhitzten Walzen od. dgl., und die Oxydations-Reduktions-Reaktion zur Bildentwicklung, wie oben beschrieben, in Gang gebracht wird. Wiederum sind nichtbemusterte Teile des Überzugs 16 durch Wasser entfernbar, bevor die Platte auf die Presse montiert wird, oder auch danach, z. B. durch Abwischen oder durch ein abstoßendes Mittel, mit dem die Platte bei der Verwendung angefeuchtet wird.
  • Ist das Reduktionsmittel in einem Übertragungsmedium enthalten, so kann die Bildentwicklung direkt von einem Original durchgeführt werden, wenn das Original mit einem Infrarot absorbierenden, Wärme entwickelnden Material versehen ist. Zu diesem Zweck werden, wie in F i g. 4 illustriert, die Elemente, nämlich die beschichtete lithografische Platte 10 und 16. das Übertragungsblatt 32 und das Original 30 zusammengebracht und mit einer Infrarotlampe bestrahlt. Die Strahlungen 36 werden durch die Infrarot absorbierenden Teile des Originals absorbiert, um ein Wärmemuster zu entwickeln, das auf das Obertragungsmedium übertragen wird, um die Verschiebung des Reduktionsmittels von den entsprechenden Teilen des Übertragungsmediums auf die Schicht 16 zu bewirken. Die aus dem Wärmemuster zur Verfügung stehende Wärme wird im allgemeinen ausreichen, um gleichzeitig die Oxydations-Reduktions-Reaktion für die Bildentwicklung in Gang zu bringen, oder die Platte kann getrennt erhitzt werden, um die Reaktion durchzuführen oder zu beendigen. Danach kann der Teil der Schicht 16 auf den nichtbemusterten Teilen der Platte durch ein wäßriges Medium in Form von Wasserwäsche oder Wischen entfernt werden.
  • In F i g. 7 wird eine Platte mit mehreren Schichten erläutert, einschließlich der Basisschicht 12 mit einem lithografischen Überzug 14 und der Schicht 16 mit dem Metallsalz mit oder ohne Oxydationsmittel. Die Schicht 20 ist eine gesonderte Schicht mit einem lichtempfindlichen oder wärmeempfindlichen Reduktionsmittel.
  • Beim Bemustern der Platte wird die Platte mit dem lichtempfindlichen Reduktionsmittel direkt oder indirekt Licht ausgesetzt durch ein durchsichtiges Original oder Negativ, um das Freisetzen des Reduktionsmittels in den belichteten Teilen zur Bildentwicklung zu bewirken.
  • F i g. 5 stellt eine Platte dar, die die erfindungsgemäßen Merkmale besitzt, wo jedoch das Reduktionsmittel nur in dem bemusterten Teil, entsprechend dem Verfahren der Lichtdesaktivierung in den nichtbemusterten Teilen nach USA.-Patent 3 094 417 zugänglich gemacht wird. Die Platte besteht aus einem üblichen Basisblatt 12 mit einer lithografischen Oberfläche 14, überzogen mit einer Schicht 16, die das reduzierbare Metall allein oder in Kombination mit einem Oxydationsmittel enthält, wie oben beschrieben.
  • Eine besondere Schicht 40, entweder in einem Übertragungsblatt oder in der Gesamtschicht auf der Metallsalzschicht 16, wird hergestellt, um ein Reduktionsmittel zu enthalten, das nach der Belichtung desaktiviert wird. Bei der Durchführung der Erfindung kann 4-Methoxy-l-naphthol verwendet werden, das nach Belichtung durch ein durchsichtiges Positiv oder Negativ oder durch Reflexbelichtung bewirkt, daß das Reduktionsmittel in den belichteten Teilen desaktiviert wird und demnach unfähig ist, als Reduktionsmittel zu wirken. Das in den nichtbelichteten Teilen nicht umgesetzte Mittel kann veranlaßt werden, um auf Wärme oder Wärme und Druck hin zu reagieren zwecks Reduzierung des Metallsalzes in der Schicht 16 zur Bildentwicklung. Die Verwendung eines fotoreduzierbaren Farbstoffes in der Schicht 40 wird es ermöglichen, die Belichtung im sichtbaren wie ebenso in unsichtbarem violettem Licht durchzuführen.
  • Aus dem obigen ist klar, daß ein neuer Vervielfältigungsdruckstock und ein Verfahren zum Bebildern desselben geliefert wird, wobei eine große Flexibilität bei der Herstellung der Platte und deren Verwendung vorhanden ist.
  • Es ist klar, daß Änderungen der Einzelheiten der Massen, der Anwendung und der Verwendungsmethoden ohne Abweichungen vom Erfindungsgedanken vorgenommen werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Lithografische Flachdruckplatte, bestehend aus einem Träger und einer Oberflächenschicht, die farbabstoßend, wasseraufnehmend und wasserunlöslich ist, gekennzeichnet durch einen Überzug auf der Oberflächenschicht, der ein wasserlösliches Metallsalz enthält, das reduzierbar ist und wasserunlösliche, wasserabstoßende und farbaufnehmende Druckbildstellen zu bilden vermag.
  2. 2. Lithografische Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oxydationsmittel in Kombination mit dem wasserlöslichen Salz des Metalls vorhanden ist.
  3. 3. Lithografische Flachdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel in einer getrennten Schicht vorliegt, gesondert von dem wasserlöslichen Metallsalz.
  4. 4. Lithografische Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gesonderte Schicht mit einem Reduktionsmittel auf der Schicht mit dem Metallsalz angeordnet ist.
  5. 5. Lithografische Flachdruckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel lichtempfindlich ist und unfähig wird, als Reduktionsmittel in. den Bereichen zu wirken, die belichtet wurden.
  6. 6. Lithografische Flachdruckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel wärmeempfindlich ist bezüglich der Einwirkung auf die Schicht des Metallsalzes.
DED49370A 1965-02-18 1966-02-15 Lithografische Flachdruckplatte Pending DE1263032B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0696515A1 (de) * 1994-07-11 1996-02-14 Agfa-Gevaert N.V. Tintenstrahldruckverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0696515A1 (de) * 1994-07-11 1996-02-14 Agfa-Gevaert N.V. Tintenstrahldruckverfahren

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