DE12629C - Neuerungen an Doppelsteppstich-Näh- und Stickmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Doppelsteppstich-Näh- und Stickmaschinen

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DE12629C
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GRITZNER & CO. in Durlach (Baden)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B63/00Devices associated with the loop-taker thread, e.g. for tensioning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

1880.
Klasse 82.
GRITZNER & CO. in DURLACH (Baden). Neuerungen an Dop pelsteppstich- N äh- und Stickmaschinen.
Erstes Zusatz-Patent zu No. 7016 vom 20. December 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7· August 1880 ab. Längste Dauer: 19. December 1893.
Die Neuerungen beziehen sich auf:
i. die Art, das Spulgehäuse des Unterfadens zu halten, um das Herumgleiten der Schleife des Oberfadens um das Spulgehäuse zu erleichtern ;
' 2. die Regulirung der Spannung des Unterfadens bezw. eine Vorrichtung, welche die Veränderung der Spannung, selbst während des Ganges der Maschine, ermöglicht;
3. eine Einrichtung zur Regulirung der Gröfse der Aufwärtsbewegung des Stoffrückers.
In den Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung sind Spulengehäuse des Unterfadens und Zubehör in der Ansicht dargestellt; Fig. 3 giebt einen Grundrifs, Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die betreffenden Theile.
Gewöhnlich erfolgt die Erhaltung des Spulengehäuses in seiner Lage durch eine vorgeschraubte Brille oder durch einen zwei- oder eintheiligen, sich über Flantschen des Spulengehäuses legenden Bügel.
Diese frühere Befestigungsweise ist ersetzt
, durch die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte.
Hierin ist α das Unterfadenspulgehäuse, η die Spule, b die Greiferscheibe mit dem Greifer c.
Das Spulgehäuse α ist mit einer die Nase e tragenden Platte (Krempe) d ausgerüstet, sowie mit einem zweiten Ansatz von der Gestalt eines Sperrzahnes, welcher sich gegen einen fest mit der Maschinenplatte h verbundenen Winkelarm g anzulegen · vermag. Die Nase e ihrerseits kann sich gegen eine, ebenfalls an der Maschinenplatte h festsitzende Feder j anlegen, welche Feder innerhalb gewisser Grenzen von dem mit dem Stoffrücker hin- und hergehenden Arm k bewegt wird.
Während der Bewegung der Maschine gleitet nun ein Theil der vom Greifer c gebildeten und mitgenommenen Schleife i über die Spule, ein anderer unter dem Spulgehäuse α weg. Sobald die Schleife beim Zahn /. anlangt, trifft die Feder j gegen die Nase e und stöfst das Spulgehäuse dergestalt, dafs sich der Zahn / von dem Arm g entfernt, und dafs so der Schleife freier Durchgang geboten ist. (Diese Relativstellung von f und g ist in Fig. 1 ersichtlich.) Bald danach wird die Feder j von der Schiene k, Fig. 3, welche mit dem Träger / des Stoffrückers verbunden ist, wieder zurückgeholt, so dafs das Spulgehäuse, dem Zuge des Unterfadens m nachgebend, sich mit seinem Zahn / wieder gegen g stützt. Zwischen der zurückgegangenen Feder j und der Nase e verbleibt trotz dieser kleinen Rückbewegung des Spulgehäuses noch Raum genug, um der Schleife des Oberfadens den freien Weggang über den aus der Spule η kommenden Faden m zu gestatten (s. Fig. 2).
Es wechseln also der Arm g und die Feder j in ihrer Function, das Spulgehäuse an einer Drehung zu verhindern, mit einander ab und die Oberfadenschleife vollzieht die Umschlingung des Unterfadens ohne Schwierigkeit.
Zur Regulirung der Spannung des von der Spule η kommenden Unterfadens werden die folgenden Einrichtungen, Fig. 2 und 4, verwendet.
Die Spule η sitzt wie gewöhnlich auf dem mit dem Spulengehäuse α verbundenen Zapfen 0. Eine Feder p ist mit ihrem einen Ende im Spulengehäuse befestigt und legt sich gegen die ^ Ränder der Spule. Durch Anziehen oder Herausschrauben eines Schräubchens q kann die Pressung der Feder gegen die Spulenränder und mithin die Spannung des Fadens nach Wunsch geregelt werden.
Um die Spannung des Spulenfadens auch während des Ganges der Maschine verändern zu können, dient ein Mechanismus, welcher den Druck zur Bremsung der Spule auf die Seitenwand der letzteren ausübt. Dieser Mechanismus setzt sich zusammen aus einem Knopf r, einer im Maschinengestell ί befestigten Feder r1 und einer Stellschraube t, durch welch letztere der Druck der Feder auf den Knopf r und somit auf die Spulenseitenwand auch während
des Betriebes regulirt werden kann. Gleichzeitig sichert der Knopf das Herausgleiten der Spule aus ihrem Gehäuse.
Die beiden Bremsvorrichtungen können einzeln oder (wie in der Zeichnung vorgesehen) neben einander angewendet werden. Im letzteren Falle bemifst man die Spannung der Feder p nach der Minimälspannung, unter der der Faden stehen soll.
Die Schleife des Oberfadens mufs immer zwischen der Spule η und zwischen dem Knopf hindurchgehen.
Da aus diesem Umstand in allen Fällen, wo der Oberfaden verhältnifsmäfsig dick oder sehr fein ist, eine mehr oder minder schädliche Beeinflussung der Oberfadenspannung erfolgt, so empfiehlt sich hier die in Fig. 5 und 6 dargestellte Anordnung.
Dieselbe bezweckt die Abhebung des Knopfes r von der Spule während des Durchganges der Fadenschleife zwischen beiden. Die Feder r1, Fig. 5 und 6, ist im Vergleich zu derjenigen in Fig. 4 verlängert; ihrem rechten Ende gegenüber ist in Armen 11 η eine Stange m gelagert, welche durch eine Schraubenfeder q von der Feder rx weggedrückt wird. Mit ihrem Rückende schleift die Stange auf dem Antriebsrad R der Maschine. Dieses Rad besitzt einen Vorsprung χ, welcher bestimmt ist, während des Durchgleitens der Fadenschleife zwischen Spule und Knopf r die Stange m zurückzuschieben und so den Druck der Feder r1 auf den Knopf aufzuheben bezw. selbigen zurückzuziehen. Die Stellung des aufgehobenen Druckes auf r kennzeichnet Fig. 6.
Fig. 7 ist eine Ansicht des Stoffrückers und derjenigen Neuerungen, welche eine Regulirung der Gröfse der Aufwärtsbewegung desselben ermöglichen.
Die Welle u der Maschine trägt, wie gewöhnlich, ein Excenter u1, welches zur Auf- und Abbewegung des Stoffrückers dient, und ein zweites (nicht dargestellt), welches die Bewegung des Stoffrückers nach rechts und links besorgt. Neu kommt eine am Stoffrückerträger befestigte federnde Schiene ν und eine gegen diese sich stützende Stellschraube χ1 hinzu. Da die Emporbewegung des Stoffrückers nun in der Weise geschieht, dafs das Excenter u1 hebend auf eine entsprechende Fläche (hier die Schiene v) des Stoffrückerträgers einwirkt, so ist ersichtlich, dafs die Bewegungsgröfse des Stoffrückers nach aufwärts um so gröfser ist, je weiter die Feder ν durch Hereinschrauben der Schraube xl nach abwärts gestellt worden ist, um so kleiner, je mehr die Schraube x1 zurückgeschraubt, also ν zurückgestellt worden ist. Gleichzeitig erfährt der Stoffrückerträger durch die Schiene ν einen Schutz gegen Abnutzung.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . In Combination mit dem stehenden Spulgehäuse eine die Nase e tragende Platte und ein zahnförmiger Ansatz f, beide mit Widerhaken g und j in der Weise zusammen arbeitend, dafs sie abwechselnd der Drehung des Spulgehäuses entgegenwirken, hierbei aber immer die Schleife des Oberfadens vollkommen frei zwischen sich hindürchgleiten lassen, Fig. 1 bis 3.
  2. 2. Die Anordnung einer Feder p am Spulgehäuse, welche mit einem Stellschräubcfoen combinirt und, sich gegen den Rand der Spule legend, die Regulirung der Spannung des von der Spule kommenden Unterfadens bezw. die Sicherung einer Minimalanspannung dieses Fadens gestattet, Fig. 2 und 4.
  3. 3. Behufs Regelung der Unterfadenspannung während des Ganges der Maschine die An^ Ordnung eines gegen die Seitenwand der Spule pressenden' Knopfes r, wobei die Gröfse dieser Pressung bestimmt wird durch eine sich gegen den Knopf legende, durch eine Stellschraube t zu beeinflussende; Feder r\ Fig. 4.
  4. 4. Combinirt mit dem Knopf r und der. Feder rl eine Stange m, welche periodisch rechtzeitig einen Vorstofs gegen die Feder r1 ausführt und dadurch eine augenblickliche Aufhebung des Druckes seitens r auf die Spule bewirkt, zu dem Zweck, der Oberfadenschleife ungehinderten Durchgang zwischen Knopf und Spule zu gewähren, Fig; 5 und 6.
  5. 5. In Verbindung mit dem Träger des Stoffrückers eine durch Schraube xl verstellbare federnde Schiene v, gegen welche das Excenter tcx beim Emporheben des Stoffrückers wirkt, zum Zweck der Regulirung der Gröfse dieses Emporhebens, Fig. 7.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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