DE1262196B

DE1262196B - Anzeigevorrichtung fuer eine Restdrahtmenge

Info

Publication number: DE1262196B
Application number: DE1966P0041133
Authority: DE
Inventors: Werner Bernhardt; Karl Heiland; Dr Johannes Kahnt; Georg Titze
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1966-12-31
Filing date: 1966-12-31
Publication date: 1968-03-07

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B21c

DeutscheKl.: 7b-5/W-

Nummer: 1262196

Aktenzeichen: P41133Ib/7b

Anmeldetag: 31. Dezember 1966

Auslegetag: 7. März 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für eine Restdrahtmenge, die nach dem Abwickeln des Drahtes auf einer Vorratsrolle verblieben ist, die auf einem Tragdorn sitzt, an Wickelmaschinen für elektrische Spulen.

Um die Ausfallzeiten von Spulenwickelmaschinen zu vermindern und die Möglichkeit zu schaffen, von einem Handwerker mehrere Spulenwickelmaschinen bedienen zu lassen, ist es wichtig, durch eine Anzeigevorrichtung rechtzeitig feststellen zu können, daß der auf einer Vorratsdrahtrolle verbliebene Drahtrest nur noch ein kurzzeitiges Abwickeln von dieser Drahtrolle zuläßt.

Es ist bekannt, zum Abwägen von Schüttgut den Behälter, in den das abzumessende Schüttgut einfließt, auf ein druckempfindliches Element aufzusetzen. Wenn der Behälter ein gewisses Gewicht erreicht hat, dann schließt eine von dem druckempfindlichen Element gesteuerte Schaltvorrichtung einen Einlaufkanal mit Hilfe eines Durchlaßschiebers. Auf diese Weise ist es möglich, das Füllgewicht eines Behälters zu Schaltzwecken auszunutzen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die ebenfalls von dem Gewicht einer Vorratsdrahtrolle ausgeht, wobei allerdings die Anzeige nach einer gewissen Gewichtsabnahme der Rolle vor sich gehen soll.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Tragdorn vertikal verschiebbar auf einem Hebelarm des Waagebalkens einer Waage angeordnet ist und daß mittels des Waagebalkens von einer vorbestimmbaren Gewichtsabnahme der Rolle ab das Auslösen von Anzeigegliedern bewirkbar ist.

Mit Hilfe einer einfachen Waagevorrichtung läßt sich damit das Gewicht einer Drahtrolle zur Anzeige ausnutzen.

Der als Waage wirkende zweiarmige Hebel kann entweder einer Waage selbst gehören oder aber als einfacher zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, auf dessen freiem, langem Arm ein verschiebbares Gewicht angeordnet ist. Als Auslöseglied der Anzeigevorrichtung kann entweder ein Springfederschalter oder aber ein einfacher Druckschalter zur Anwendung kommen.

Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung kann der Waagebalken auch durch eine Druckdose ersetzt sein, auf der der Tragdorn vertikal verschiebbar angeordnet ist und die von einer vorbestimmten Gewichtsabnahme der Rolle ab das Auslösen der Anzeigeglieder bewirkt.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Anzeigevorrichtung für eine Restdrahtmenge

Anmelder:

Philips Patentverwaltung G. m. b. H.,

2000 Hamburg I₉ Mönckebergstr. 7

Als Erfinder benannt:

Werner Bernhardt,

Dr. Johannes Kahnt,

Georg Titze,

Karl Heiland, 6330 Wetzlar

F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einer Gewichtswaage;

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung mit einer Federwaage;

F i g. 3 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung mit einer Druckdose.

In einem Chassis 1 ist drehbar und vertikal verschiebbar ein Tragdorn 3 für eine Vorratsdrahtrolle 5 angeordnet. Die Vorratsdrahtrolle, von der auf einer Spulenwickelmaschine der Draht 7 abgewickelt wird, sitzt, solange sie ein ein bestimmtes Restgewicht überschreitendes Gewicht aufweist, fest auf einer Auflagefläche 9 des Chassis auf. Ein mit dem Tragdorn 3 verbundener Stift 11 ragt in das Chassis 1 hinein und drückt mit einer Kante 13 gegen den kurzen Hebelarm 15 eines zweiarmigen Waagebalkens 17 einer Waage 18. Das Lager 19 des zweiarmigen Waagebalkens 17 befindet sich noch innerhalb des Chassis 1, während der lange freie, zweite Arm 21 des Waagebalkens 17 aus dem Chassis 1 herausragt und mit einem als Reiter ausgebildeten Ausgleichsgewicht 23 versehen ist. Das Gewicht 23 ist auf dem freien Hebelarm 23 verschiebbar. Zu seiner Arretierung in den vorgegebenen Stellungen dient eine Stellschraube 25.

Der Stift 11 stößt gleichzeitig gegen ein Anzeigeglied 27, das die Umschaltfeder 29 eines Springfederschalters 31 beaufschlagt. In niedergedrückter Lage bei noch ausreichendem Rollengewicht sind die Kontakte 33 und 35 des Springfederschalters miteinander verbunden.

Ist von der Vorratsdrahtrolle 5 so viel Draht 7 abgewickelt, daß nur noch eine kleine Drahtmenge für einen kurzfristigen Wickelprozeß auf der Rolle 5 verblieben ist, dann hat die Rolle 5 einen derartigen Gewichtsverlust erlitten, daß das Gewicht 23 über

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den zweiarmigen Hebel 17 und den Dom 3 die Rolle 5 anhebt. Beim Anheben erfährt gleichzeitig der Kontaktstift 27 auf Grund der Federkraft der Umschaltfeder 29 eine Aufwärtsbewegung. Es wird deshalb nunmehr der Springfederkontakt 35 umspringen und die Kontakte 35 und 37 miteinander verbinden. Damit wird ein Stromkreis 39 geschlossen, in dem sich eine Anzeigelampe 41 oder auch andere Anzeigeglieder, wie beispielsweise Hupen, befinden, die dem die Maschinen beobachtenden Mann angeben, daß die Drahtrolle 5 nach kurzer Zeit vollständig abgewickelt sein wird. Es ist damit eine größere Sicherheit dafür gegeben, daß die Spulenwickelmaschinen nicht durch Unachtsamkeit leer laufen.

Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Tragdorn 3 auf einem Hebelarm 15 einer Waage 43 angeordnet. Auf dem Tragdorn 3 sitzt wieder die Vorratsdrahtrolle 5 auf, von der ein Spurendraht 7 abgewickelt wird. Der Hebelarm 15 ist an einem seiner Enden 45 drehbar gelagert, während sich sein anderes freies Ende in einer Öffnung 47 eines Anschlages 49 befindet. Der zweite Arm 17 des Waagebalkens ist rechtwinklig zum Waagebalken 17 abgebogen. An ihn greift eine Ausgleichsfeder 51 an, deren anderes Ende an dem Fuß 53 einer Justierschraube 55 festgelegt ist. Durch Hinein- und Herausschrauben der Justierschraube 55 in dem Waagengehäuse 57 ist die Zugkraft der Feder 51 einstellbar.

Während der Draht? von der Vorratsrolle5 abgewickelt wird, nimmt das Gewicht der Drahtrolle ständig ab. Entsprechend der Einstellung der Waage 43 wird dann bei dem Erreichen eines bestimmten Rollenrestgewichtes das freie Ende des Waagebalkens 17 infolge der Entlastung mittels der Zugfeder angehoben. Der Hebelarm drückt dann gegen ein Anzeigeglied 59 eines Druckschalters 61, der den in F i g. 1 dargestellten Stromkreis 39 zum Auslösen der Anzeige schließt.

Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt die Vorratsdrahtrolle 5 auf einer mit dem Dorn 3 versehenen Unterlage 63 auf. Diese Unterlage 63 steht vertikal frei beweglich auf einer Druckdose 65. Über einen Verbindungsschlauch 67 ist die Druckdose mit dem Springfederschalter 31 verbunden. Der Schlauch 67 ist dabei mit der Umschaltfeder 29 über ein auslängbares Auslöseglied 69 verbunden. Wenn infolge einer Gewichtsabnahme der Vorratsdrahtrolle 5 der Druck in der Druckdose 65 nachläßt, zieht sich das auslängbare Glied 69 zusammen und gestattet damit der Umschaltfeder 29 mit dem Kontakt 33 in Berührung zu kommen, wobei dann der Anzeigestromkreis 39 geschlossen wird und die Anzeigelampe 41 ihre Warntätigkeit aufnrmmt.

Claims

Patentansprüche:

1. Anzeigevorrichtung für eine Restdrahtmenge, die nach dem Abwickeln des Drahtes auf einer Vorratsrolle verblieben ist, die auf einem Tragdorn sitzt, an Wickelmaschinen für elektrische Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragdorn (3) vertikal verschiebbar auf einem Hebelarm (15) des Waagebalkens (17) einer Waage (18,43) angeordnet ist und daß mittels des Waagebalkens von einer vorbestimmbaren Gewichtsabnahme der Rolle ab das Auslösen von Anzeigegliedern (27,59) bewirkbar ist.

2. Anzeigevorrichtung für eine Restdrahtmenge, die nach dem Abwickeln des Drahtes auf einer Vorratsrolle verblieben ist, die auf einem Tragdorn sitzt, an Wickelmaschinen für elektrische Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragdorn (3) vertikal verschiebbar auf einer Druckdose (65) angeordnet ist und daß mittels des Druckes in der Dose von einer vorbestimmbaren Gewichtsabnahme ab das Auslösen der Anzeigeglieder (31,69) bewirkbar ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zweiten Arm (21) des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Waagebalkens (17) ein Ausgleichsgewicht (23) verschiebbar angeordnet ist.

4. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zweiten Arm (21) des Waagebalkens (17) eine in ihrer Zugkraft einstellbare Ausgleichsfeder (51) einwirkt.

5. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (17) zum Auslösen der Anzeigeglieder (27,59) einen Springfederschalter (31) beaufschlagt.

6. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (17) von einer vorbestimmten Gewichtsabnahme ab einen Druckschalter (61) beaufschlagt.

7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdose über einen Verbindungsschlauch (67) mit einem auslängbaren Auslöseglied (69) verbunden ist, das auf den Springfederschalter (31) einwirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen