DE946062C - Zeilenueberfuehrungsschlitten fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen - Google Patents

Zeilenueberfuehrungsschlitten fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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DE946062C
DE946062C DEM18451A DEM0018451A DE946062C DE 946062 C DE946062 C DE 946062C DE M18451 A DEM18451 A DE M18451A DE M0018451 A DEM0018451 A DE M0018451A DE 946062 C DE946062 C DE 946062C
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DE
Germany
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line
carriage
finger
switch
fingers
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Expired
Application number
DEM18451A
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English (en)
Inventor
Louis Rosetto
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Zeilenüberführungsschlitten für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Die Erfindung betrifft Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen der unter dem gesetzlich geschützten Handelsnamen »Linotype« bekannten Bauart, in denen. Matrizen und Spatien einen Kreislauf vollführen, bei dem sie zuerst wahlweise zu einer Zeile in einem Sammlerschlitten zusammengesetzt und dann als gesetzte Zeile unter Anheben dieses Schlittens nach einer Zeilenüberführungslage und weiterhin zur Formung einer Gußzeile vor eine Gießform gebracht werden, worauf die Matrizen und die Spatien der gesetzten Zeile getrennt und in ihre zugehörigen Speichermagazine für den weiteren Gebrauch zurückgeführt werden.
  • Bei diesen Maschinen wird die gesetzte Zeile von dem angehobenen Sämmlerschlitten aus nach der Gießvorrichtung mit Hilfe eines Zeilenüberführungsschlittens befördert, der aus einem seinen Hauptbestandteil darstellenden, waagerecht bewegbaren Gleitkörper zum Verschieben der Zeile und aus zwei in der Länge verschiedenen Fingern zum Erfassen und Halten der Zeile besteht. Der kürzere Finger ist mit dem -Gleitkörper an dessen rechtem Ende fest verbunden, während der längere Finger einstellbar zu dem Gleitkörper an -dessen linkem Ende angebracht und mit Reibung längs des Gleitkörpers verschiebbar ist. Wenn die gesetzte Zeile zwischen dem kurzen und dem langen Finger in die Überführungslage gebracht ist, wird sie nach links nach der Gießvorrichtung hin durch den rechten Finger verschoben, welcher bei seiner Linksbewegung den linken Finger durch die Zeile erfaßt und mitnimmt. Dabei wird der sich der Bewegung des linken Fingers entgegenstellende Reibungswiderstand durch die zur Verschiebung des Zeilenüberführungsschlittens aufgewendete Kraft überwunden.
  • Bei der Beförderung nach der Gießvorrichtung wird die Zeile durch den Zeilenüberführungsschlitten einem senkrecht verschiebbaren Gießschlitten zugeleitet, welcher die Zeile nach einer unteren oder für den Abguß bestimmten Lage vor eine Gießform und zwischen zwei Schraubstockbacken bringt. Die Zeile wird dann ausgeschlossen, indem die keilförmigen Spatien in der Zeile nach oben gedrückt werden, so daß sie die Zeile zwischen den Backen dehnen. Hierauf wird das Gießmetall in die Form und gegen die Zeile unter erheblichem Druck gepreßt. Dabei ist es außerordentlich wichtig, daß die Zeile vollständig zwischen den Klemmbacken ausgeschlossen ist, da sonst das Metall -in seinem flüssigen Zustand -durch etwa vorhandene Fugen oder Spalte in der gesetzten Zeile gepreßt wird und an der Gußzeile sogenannte Metallspritzer entstehen.
  • Da die Stellung und dieEntfernung der Schraubstockbacken nach der Länge der zu gießenden Zeile im vorhinein festgelegt werden, wird natürlich die Ausschließungsvorrichtung die Zeile, wenn sie sich bei ihrer Einfügung zwischen die Backen für deren Abstand als zu kurz erweist, nicht voll zwischen den Backen ausdehnen können, und in solchen Fällen wird in bekannter Weise als Sicherheitsmaßnahme zur Vermeidung von Metallspritzern an der Gußzeile die Gießvorrichtung unwirksam gemacht. Ist anderseits die gesetzte Zeile zu lang; wie dies gelegentlich trotz der zur Verhinderung dieses Falles zur Verfügung stehenden Sicherheitsvorrichtung vorkommt, so wird sie nicht imstande sein, sich zwischen die im voraus festgelegten Backen einzupassen, so daß ein Verklemmen oder Ecken der Zeile die Folge ist. Wenn dieses Verkeilen der Zeile auftritt, kann zwar die Maschine sich selbsttätig ohne Schaden für ihren Antriebsmechanismus abschalten, aber trotzdem ist dieser Zustand der Zeile sehr unerwünscht, weil er' nicht nur möglicherweise zu einer Beschädigung der Klemmbacken ,und wahrscheinlich auch -zu einer Verletzung der. Endmatrizen der Zeile führt, sondern auch die Hauptnockenwelle der Maschine bei einem derartigen Anhalten des Maschinenganges von Hand zwecks Wiederanhebens des Gießschlittens umgeschaltet werden muß.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine der eingangs gekennzeichneten Art eine' unbedingte Sicherheit dafür zu schaffen, daß nur Zeilen von richtiger und innerhalb des Auschließungsbereiches liegender Länge vor die Gießvorrichtung gebracht werden. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung der Zeilenüberführungsschlitten der Maschine so ausgebildet, daß er außer den zwei wie üblich für das Erfassen der Zeile an deren Enden vorgesehenen Fingern auch eine Meßvorrichtung für die gesetzte Zeile und eine durch die Messung gesteuerte Verriegelungsvorrichtung für die Verhinderung seiner Zeilenüberführungsbewegung bei einer nicht das ge: wünschte Maß zwischen den Fingern aufweisenden Zeile trägt. Dabei ist erfindungsgemäß der eine der beiden Finger fest an dem -Zeilenüberführungsschlitten angebracht und der andere Finger gegenüber dem Schlitten entsprechend der gewünschten Zeilenlänge einstellbar und die Zeilenmeßvorrichtung mit dem einstellbaren Finger verbunden und mit einem in einem elektrischen Stromkreis für die Steuerung der Verriegelungsvorrichtung liegenden elektrischen Schalter vereinigt.
  • Der elektrische Stromkreis kann noch einen zweiten Schalter aufweisen, mittels dessen er offengehalten und dadurch die Verriegelungsvorrichtung unwirksam gemacht und an einem vorzeitigen Arbeiten verhindert werden kann. Ein weiterer oder dritter in den Stromkreis eingebauter elektrischer Schalter kann in seiner Wirkungsweise von der Verschiebung des Zeilenüberführungsschlittens derart abhängig sein, daß er geschlossen gehalten wird, bevolr dieser Schlitten seine Überführungsbewegung beginnt, während er auf Unterbrechung des Stromkreises für die Dauer dieser Überführungsbewegung eingestellt und so ein Arbeiten der Verriegelungsvorrichtung verhindert wird.
  • Dadurch, daß der lange Finger des Zeilenüberführungsschlittens nach der Länge der zu gießenden Zeile eingestellt wird, kann der Abstand zwischen den beiden Fingern zur Messung der Zeile benutzt werden, während diese durch den Sammlerschlitten angehoben wird. Da der 'Sammlerschlitten in seiner obersten Stellung den Zeilenüberführungsschlitten auslöst und diese Auslösung das selbsttätige Spiel der Maschine in Gang bringt, ist eine sehr günstige Gelegenheit gegeben, die Zeile vor der Auslösung des Zeilenüberführungsschlittens genau zu messen. Wenn die Zeile bei ihrem Anheben und ihrer Messung zwischen den Fingern entweder zu lang oder zu kurz ist, wird der Zeilenüberführungsschlitten zwangläufig verriegelt, so daß die Überführung der Zeile verhindert und diese bis zu ihrer Berichtigung in dem Zeilenüberführungsschlitten bei zum Stillstand gebrachter Maschine gehalten wird.
  • Der Zeilenüberführungsschlitten nach der Erfindung ist von besonderem Vorteil bei Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen, die mit selbsttätigen, mittels Steuerbändern arbeitenden Setzvorrichtungen, wie z. B. Ferntypensetzvorrichtungen, ausgerüstet sind und bei denen die Überwachung des Maschinenganges auf ein Mindestmaß verringert ist und eine weitestgehende selbsttätige Sicherheitskontrolle die persönliche Überwachung durch den Setzer ersetzen muß. Die Zeichnung veranschaulicht den Zeilenüberführungsschlitten gemäß der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
  • Fig. i zeigt in Stirnansicht den mit der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung und den zugehörigen elektrischen Steuerstromkreisen ausgerüsteten Schlitten, und Fig. 2 gibt in einer Teilansicht seinen längeren Zeilenfinger und die an diesem vorgesehene Meßvorrichtung wieder.
  • Gemäß Fig. i werden die Matrizen X und die Spatien Y in der üblichen Weise dem Sammlerschlitten i zugeleitet und in diesem zur Zeile aufgereiht, und nach Zusammensetzung der Zeile wird der Schlitten i durch Anheben vor einen Zwischenkanal 2 gebracht und durch diesen hindurch die gesetzte Zeile nach dem nicht dargestellten, die Zeile nach der Gießvorrichtung tragenden Gießschlitten befördert. Das Verschieben der gesetzten Zeile von dem Sammlerschlitten i nach dem Gießschlitten wird durch einen Zeilenüberführungsschlitten bewirkt, der aus einem seinen Hauptbestandteil bildenden waagerechten Gleitkörper 3 und aus zwei Zeilenfingern 4 und 5 verschiedener Länge besteht. Der Gleitkörper 3 ist in Führungen an dem vorderen Rahmen A der Maschine abgestützt und wird zur Überführung der Zeile in den Gießschlitten nach links und dann wieder zurück nach rechts durch einen motorisch angetriebenen, nicht dargestellten . Hebel bewegt. Der kurze rechte Finger 5 ist fest mit dem Gleitkörper 3 verbunden, während der lange linke Finger 4 an diesem einstellbär angebracht ist, indem er an einem besonderen, mit Reibung am Gleitkörper verschiebbaren Block 6 befestigt ist, für den ebenfalls Führungen an dem Stirnrahmen A der Maschine vorgesehen sind. -Die Festlegung des linken Fingers 4 in seinem Abstand vom rechten Finger 5 wird durch einen an dem Schlitten 3 verstellbar angebrachtenAnschlag7 bestimmt, der gegen den Block 6 angelegt werden kann, um den Finger 4 in Übereinstimmung mit der Länge der im Sammlerschlitten zu setzenden Zeile einzustellen. Diese Länge muß mit der Zeilenlänge zusammenfallen, für welche die nicht dargestellten Schraubstockbacken zur Aufnahme der Zeile eingestellt sind. Der Anschlag 7 wird in der eingestellten Lage durch eine von Hand bedienbare Klinke 8 gehalten, welche mit Zähnen an der Stirnseite des Schlittens 3 zusammenarbeitet.
  • Wenn der 7-t ilenüberführungsschlitten 3 nach links bewegt wird, um die Zeile von dem Sammlerschlitten i durch den Zwischenkanal nach dem Gieß-Schlitten zu befördern, wird der linke Finger 4 wie üblich durch Reibung in seiner Ruhelage gehalten, bis die in der Zeile führende Matrize an ihm infolge der Linksverschiebung des rechten Fingers 5 herangebracht ist, worauf der linke Finger 4 durch die gesetzte Zeile mitgenommen wird, bis der Überführungsschlitten 3 seine ZeilenabgabesLellung erreicht. Dabei wird natürlich die zum Verschieben des Schlittens 3 aufgewendete Kraft genügend groß gewählt, um den Reibungswiderstand des linken Fingers 5 zu überwinden, solange dieser in der Ruhelage gehalten wird.
  • Wenn die Zeile nach dem Gießschlitten gebracht ist, wird der Zeilenüberführungsschlitten 3 in seine rechte Ausgangslage für den Empfang der nächstfolgenden Zeile zurückbewegt, und der an ihm vorgesehene Anschlag 7 dient dabei zur Rückführung des langen Fingers 4 in die richtige, im vorhinein festgelegte Lage.
  • Der lange Finger 4 hat zusätzlich zu den anderen von ihm zu erfüllenden Aufgaben auch als Begrenzungsfläche für das linke Ende der gesetzten Zeile wirksam zu sein, wenn der Sammlerschlitten i gerade seine Aufwärtsbewegung beginnt, und zu diesem Zweck ist der Finger 4 wesentlich länger als der Finger 5. Ferner ist der lange Finger 4 zweiteilig ausgeführt und sein unterer Teil mittels eines Zapfens 4" an den oberen Teil angelenkt, um sowohl dem Setzer die Entfernung von Matrizen aus dem Sammlerschlitten in passender Weise zu ermöglichen als auch die Gefahr einer zufälligen Beschädigung einer Spatie durch den langen Finger bei der Rückbewegung des Schlittens 3 zu verhindern.
  • Der aus allen diesen Teilen in bekannter Ausführung und Wirkungsweise bestehende ZeilenüberfÜhrungsschlitten wird nun nach der Erfindung so ausgestaltet, daß die Länge der gesetzten Zeile zwischen dem langen und dem kurzen Finger beim Anheben der Zeile durch den Sammlerschlitten gemessen und nur eine mit ihrer Länge innerhalb des Ausschließungsbereiches bleibende Zeile in üblicher Weise nach dem Gießschlitten befördert Wird, Während bei einer durch die Messung zu lang oder zu kurz befundenen Zeile der Zeilenüberführungsschlitten durch eine zwangläufig arbeitende Verriegelungsvorrichtung gegen Verschiebung gesperrt und dadurch eine Überführung der Zeile nach dem Gießschlitten und ein Anlassen der Maschine verhindert werden.
  • Zu diesem Zweck ist der Zeilenüberführungsschlitten 3 mit einer Verlängerung 3d versehen, die eine Nut 3b aufweist, welche bei einer zu langen oder einer zu kurzen Zeile zum Eingriff mit einem Riegel 9, kommen soll. Der Riegel 9 ist an dem einen Ende io an dem Stirnrahmen A der Maschine angelenkt und an dem anderen Ende mit dem Kern i i" eines Solenoids i i durch einen Lenker 12 verbunden. Für gewöhnlich wird der Riegel 9 außer Eingriff mit der Nut 3b durch eine Feder 13 gehalten, aber bei zu langen oder zu kurzen Zeilen wird das Solenoid i i erregt und durch dieses mittels des Kerns i i" der Riegel 9 zum Eingriff mit der Nut 3b unter Überwindung der Gegenkraft der Feder 13 gebracht.
  • Die zur Prüfung der Länge der Zeile dienende Meßvorrichtung ist an dem Schlitten 3 dadurch geschaffen, daß der lange Finger 4 mit einem elektrischen Schalter versehen ist, der zwei ruhende Kontaktlamellen i .. und 18 und zwischen diesen einen aus einer Blattfeder bestehenden, durch einen verschiebbaren Bolzen 14 hin- und herschwenkbaren Kontakt 17 aufweist. Der Bolzen 14, der in einer Querbohrung des. längen Fingers 5 geführt ist, steht an seinem dem kurzen Finger 4 zugekehrten Ende unter der Einwirkung einer Blattfeder 15, deren untere Hälfte an der nach der Zeile hin gerichteten Seitenfläche des unteren Teiles des langen Fingers 5 befestigt ist und deren obere Hälfte durch den Bolzen 14 etwas von dem oberen Teildes Fingers 5 abgezweigt wird. Die drei Blattfederkontakte 16, 17, 18 sind in einem Isolierstoffblock i9 gehalten, von dem sie nach unten stehen und der an- die; von der Zeile abgekehrte Seitenfläche des langen Fingers 4 angeschlossen ist. Wie Fig. i zeigt, sind die Kontakte 16 und 18 über die Maschine an Erde 2o gelegt, während der über sie hinausragende längere mittlere Kontakt 17 sich so weit nach abwärts erstreckt, daß seine Bewegung nach rechts oder links zwischen den Kontakten 16 und 18 durch den verschiebbaren Bolzen 14 bewirkt werden kann, der über ein isolierendes Zwischenstück 14" an dem Blättfederkontakt 17 angreift.
  • Bei der normalen Lage der Teile nach Fig. i sind die Kontakte 17 und 18 geschlossen, und der Kontakt'17 dient in seiner dabei eingenommenen rechten Stellung dazu, den Bolzen 14 entgegen der Wirkung der Blattfeder 15 in seiner rechten Lage zu halten. Ein Flansch 14b an dem Bolzen 14 (vgl. Fig.2) begrenzt diese Rechtseinstellung des Bolzens, und der die drei Blattfedern tragende Bolck i9 trägt in zwei nach unten gerichteten Vorsprüngen i9" (vgl. Fig. i) Schrauben 21 zur Einstellung der festen Kontakte 16 und 18 gegenüber dem mittleren beweglichen Kontakt 17.
  • Die Matrizen und Spatien werden in dem Sammlerschlitten r von rechts nach links an einem nachgiebigen, nicht dargestellten Gegenfinger aufgereiht, und die letzte der Zeile zuzufügende Matrize nimmt in dem Sammlerschlitten eine solche Lage ein, daß sie beim Anheben der Zeile ganz nahe dein rechten Finger 5 ist. Das rechte Ende der gesetzten Zeile ist stets in seiner Lagenbeziehung zu dem Finger 5 festgelegt; während das linke Zeilenende sich je nach der Länge der einzelnen Zeile ändert. Infolgedessen kann der linke Finger 4, wenn er in richtiger Lagenbeziehung zu dem rechten Finger 5 eingestellt ist, als eine zuverlässige Meßhilfe für die Bestimmung der Länge der Zeile und für deren Einstellung auf das richtige Maß dienen.
  • Wenn der linke Finger 4 in seiner Entfernung von dem kurzen Finger 5 richtig im voraus festgelegt ist, werden die linken Enden von innerhalb des Ausschließungsbereiches liegenden Zeilen bei deren Anheben im Sammlerschlitten i zum Eingriff mit der Blattfeder 15 kommen und durch diese den. Bolzen 1¢ zur Verschiebung des Kontaktes 17 nach links und damit zur Trennung von dem Kontakt 18 veranlassen. Diese Verschwenkung des Kontaktes 17 geht aber nicht weit genug, um diesen zur Berührung mit dem Kontakt 16 zu bringen. Wenn dagegen die Zeile zu lang ist, wird der Bolzen 14 so weit verschoben werden, daß er die Kontakte 16 und -17 schließt, was in Fig.2 in gestrichelten Linien angedeutet . ist, während er bei einer zu kurzen Zeile keine Bewegung des Bolzen 14 herbeiführen und die Kontakte 17 und 18 geschlossen lassen wird.
  • Wie ersichtlich, wird demnach bei einer zu kurzen oder einer -zu langen Zeile das eine oder das andere der beiden Kontaktpaare 17, 18 und 17, 16 geschlossen und dadurch ein elektrischer Stromkreis für die Erregung des Solenoids m im geeigneten Zeitpunkt hergestellt werden, so daB das erregte Solenoid i i den Riegel 9 zum Sperreingriff mit der Verlängerung 3" des Schlittens 3 bringt und so die übliche überführungsbewegung des Schlittens 3 nach links verhindert. Da die Linksbewegung des Zeilenüberführungsschlittens 3 unter der Einwirkung einer Feder erfolgt, die durch eine Nockenscheibe gesteuert wird-, findet keine Beschädigung von Maschinenteilen statt, wenn die normale Verschiebung 'des Zeilenüberführungsschlittens.3 auf diese Weise vereitelt wird.
  • Das Schließen eines der 'zwei Kontaktpaare 16, 17 und 17, 18 stellt einen Stromkreis von dem geerdeten Kontakt 16 bzw. 18 durch den Kontakt 17 und von da über die Leitung 24 und die kleinen Schalter 25 und 26, von denen der erstere gewöhnlich offen und der letztere gewöhnlich geschlossen gehalten ist, nach der einen Klemme der Batterie B und weiterhin von der anderen Batterieklemme durch ein Relais 27 nach Erde 28 her. Wenn dieser Stromkreis vorbereitet ist, wird über ihn ein Stromfluß nur stattfinden, wenn beide Schalter 25 und 26 geschlossen sind.
  • Dieser Stromkreis muß von dem Kontakt 17 aus zu der Leitung 24 unabhängig von der jeweiligen Einstellung des langen Fingers 4 zu .dem kurzen Finger 5 hergestellt werden. Aus diesen! Grunde ist ein längerer elektrischer Leiter oder Schleifdraht 3o mit der Unterseite des feststehenden Teiles 31 der Maschine-verbunden, welcher nach vorn über den Zwischenkanal 2 vorragt, und die Leitung 24 ist unmittelbar mit dem Leiter 30 verbunden, während eine gebogene Blattfeder 17b, die mit dem Federkontakt 17 verbunden sein oder aus einem Stück mit diesem bestehen kann, einen Gleitkontakt mit dem Leiter 3o herstellt und aufrechterhält.
  • Wenn Strom durch den beschriebenen Stromkreis fließt und dadurch das Relais 27 erregt wird, schließt Anker 27" den für gewöhnlich sonst offenen Kontakt 29, wodurch ein Stromkreis von einer Wechselstromquelle C -nach dem Solenoid i i geleitet wird.
  • Wie ersichtlich, werden alle.' gesetzten Zeilen zwischen den Fingern 4 und 5 bei. ihr= Anheben durch den Sammlerschlitten i gemessen, und die Zeilen, welche zu lang oder zu kurz im Vergleich zu dem Maß sind, für das der lange Finger 4 festgelegt ist, werden elektrische Stromkreise für die Erregung des Solenoids i i vorbereiten, während der Stromfluß zur Ingangsetzurng des Solenoids ii nur zustande kommt, wenn der Schalter 25 bei geschlossen bleibendem Schalter 26 ebenfalls geschlossen wird.
  • Da die Kontakte 17 und 18 für gewöhnlich geschlossen sind, um kurze Zeilen festzustellen, verhindert der offene Schalter 25 den Stromfluß, außer wenn der Sammlerschlitten i eine Höhenlage erreicht hat, welche gewährleistet, daß die in ihm gesetzte Zeile genau gemessen worden ist. Der Schalter 25 kann zweckmäßig an dem unteren Teil des Zwischenkanals :2 angeordnet sein und im richtigen Zeitpunkt durch eine Nockenscheibe oder eine am Sammlerschlitten ausgebildete Schrägfläche i" geschlossen werden.
  • Der für gewöhnlich geschlossene Schalter 26 soll den Stromfluß nach dem Solenoid i i vor, jedoch nicht nach dem Beginn der Überführungsbewegung des Zeilenüberführungsschlittens 3 gestatten. Bei Nichtvorhandensein des Schalters 26 würde das Solenoid i i bei jeder Zeilenüberführungsbewegung selbst bei richtig bemessener Zeile zur Wirkung kommen, sobald der kurze Finger 5 die gesetzte Zeile in Berührung mit dem langen Finger 4 bei der normalen Überführungsbewegung bringt. Da bei dieser normalen Überführungsbewegung die gesetzte Zeile bei ihrer durch den kurzen Finger 5 bewirkten Verschiebung nach links den langen Finger 4 erfaßt und mitnimmt, wird die gesetzte Zeile bei jedesmaligem Erfassen des langen Fingers 4 den Schluß der Kontakte 16 und 17 herbeiführen.
  • Eine Nockenfläche 3, an der Verlängerung 3" des Zeilenüberführungsschlittens 3 dient zur Aufrechterhaltung des Kontaktschlusses des Schalters 26, ist jedoch nur dann wirksam, wenn der Zeilenüberführurigsschlitten 3 sich in seiner äußersten rechten Stellung in Ruhe befindet. Sobald jedoch- dieser Schlitten seine Überführungsbewegung nach links beginnt, wird die Linksbewegung der ihm folgenden Nockenfläche 3, die Öffnung der Kontakte des Schalters 26 gestatten, so daß das Solenoid i i dann nicht erregt werden kann, bis der Zeilenüberführungsschlitten 3 in seine äußerste Rechtsstellung, d. h. in seine Zeilenaufnahmestellung, zurückgekehrt ist.
  • Bei den handelsüblichen Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen ist es möglich, den langen Finger 4 auf o,5 cm einzustellen, aber für die Zwecke der Erfindung ist zweifellos eine feinere Teilung vorzuziehen. Auch soll die Skala, nach welcher die Einstellungen vorgenommen werden, die Tatsache berücksichtigen, daß die Lage des langen Fingers 4 so sein soll, daß sie Zeilen über das gewünschte Maß hinaus zwischen den Fingern einzuführen gestattet, obgleich natürlich, in dem Fall, wo die Zeile so lang ist, daß sie auf diese Weise nicht zwischen die Finger gebracht werden kann, der untere gelenkige Teil des Fingers 4 iri beabsichtigter Weise nachgeben wird, so daß der Anhub des Sammlerschlittens einem Widerstand begegnet, der die Zeile hindert, die Überführungslage zu erreichen. Dieser Widerstand wird im allgemeinen keine Beschädigung von Maschinenteilen hervorrufen, selbst wenn die Maschine unter selbsttätiger Steuerung arbeitet, da die normalen Steuervorrichtungen mit Schlüpfkupplungen versehen sind, welche den Sammlerschlitten von dem Antrieb lösen.
  • Der Zeilenüberführungsschlitten nach der Erfindung kann im einzelnen auch in einer von dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung abweichenden Ausführung verwirklicht werden; so können die elektrischen Verbindungen durch mechanische Gestänge ersetzt und die Meß- und die Verriegelungsvorrichtung dadurch vereinfacht werden, daß sie nur von langen oder nur von kurzen Zeilen abhängig gemacht wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeilenüberführungsschlitten für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit zwei die beiden Enden der Zeile erfassenden Fingern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeilenmeßvorrichtung. (5, 14 bis 18) mit dem einen (4) der beiden Finger (4, 5), der gegenüber dem anderen mit dem Schlitten (3) fest verbundenen Finger (5) je nach der gewünschten Zeilenlänge einstellbar ist, in Verbindung steht und bei einer nicht das gewünschte Maß aufweisenden, zwischen die Finger (4, 5) eingeführten Zeile durch einen elektrischen Schalter (16, 17) eine Verriegelungsvorrichtung (3b, 9) zur Wirkung bringt, welche eine Zeilenüberführungsbewegung des Schlittens (3) verhindert und durch einen den Schalter (16, 17) enthaltenden elektrischen Stromkreis gesteuert wird.
  2. 2. Zeilenüberführungsschlitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Stromkreis einen zusätzlichen Schalter (25) aufweist, welcher ihn offenhält und dadurch die Verriegelungsvorrichtung (3b, 9) un= wirksam macht und so eine vorzeitige Verriegelungswirkung verhindert.
  3. 3. Zeilenüberführungsschlitten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Schalter (25) in die Schließstellung durch# ehre Schrägfläche oder einen Nocken (i") an dem Sammlerschlitten (i) gebracht wird, wenn dieser eine für die Durchführung der genauen Messung der gesetzten Zeile geeignete Höhenlage erreicht hat.
  4. 4. Zeilenüberführungsschlitten nach Anspruch 2 oder 3,. dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Stromkreis noch einen elektrischen Schalter (26) enthält, der durch die Bewegung des Zeilenüberführungsschlittens (3) zur Wirkung gebracht und in einer geschlossenen Stellung vor, dem Beginn der Überführungsbewegung des Schlittens (3) gehalten sowie während der Überführungsbewegung zur Verhinderung einer Wirkung der Verriegelungsvorrichtung (3b, 9) in Offenstellung gesichert ist.
  5. 5. Zeilenüberführungsschlitten nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (3b, 9) durch ein Solenoid (i i) zur Wirkung gebracht wird, das in dem Stromkreis eines Relais (27) liegt, welches durch den Stromkreis gesteuert wird, der den mit der Meßvorrichtung (4, 14 bis 18) verbundenen elektrischen Schalter (16 bis 18) enthält.
  6. 6. Zeilenüberführungsschlitten nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Zeilenmeßvorrichtung (4, 14 bis 18) verbundene Schalter (i4. bis 18) einen durch den einstellbaren Finger (q.) gehaltenen Blattfederkontakt (z7) aufweist, welcher durch das eine Ende einer gesetzten, zwischen die Finger (4., 5) gebrachten Zeile verstellbar und zwischen zwei. festen Schaltkontakten (i6, 18) beweglich ist sowie bei zu langer oder zu kurzer zwischen den Fingern befindlicher Zeile in Berührung mit dem einen oder dem anderen der zwei festen Kontakte (i6; 18) und damit in Schließstellung gebracht wird und die Verriegelungsvorrichtung (3a, 9) wirksam. macht.
DEM18451A 1952-05-09 1953-05-06 Zeilenueberfuehrungsschlitten fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen Expired DE946062C (de)

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