DE126176C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE126176C DE126176C DENDAT126176D DE126176DA DE126176C DE 126176 C DE126176 C DE 126176C DE NDAT126176 D DENDAT126176 D DE NDAT126176D DE 126176D A DE126176D A DE 126176DA DE 126176 C DE126176 C DE 126176C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- window
- shop
- pane
- panes
- glass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 6
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 4
- 229920000159 gelatin Polymers 0.000 claims description 4
- 235000019322 gelatine Nutrition 0.000 claims description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229920002160 Celluloid Polymers 0.000 claims description 3
- 239000001828 Gelatine Substances 0.000 claims 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 101700050571 SUOX Proteins 0.000 description 10
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 7
- 108010010803 Gelatin Proteins 0.000 description 3
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 3
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 3
- 239000008273 gelatin Substances 0.000 description 3
- 235000011852 gelatine desserts Nutrition 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- WSFSSNUMVMOOMR-UHFFFAOYSA-N formaldehyde Chemical compound O=C WSFSSNUMVMOOMR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 2
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 2
- 208000008454 Hyperhidrosis Diseases 0.000 description 1
- 210000000538 Tail Anatomy 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N glycerine Chemical compound OCC(O)CO PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000011187 glycerol Nutrition 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 230000035900 sweating Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K3/00—Materials not provided for elsewhere
- C09K3/18—Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ein Verfahren, welches das lästige Schwitzen
der Fensterscheiben und das Gefrieren des an diesen niedergeschlagenen Wassers beseitigen soll.
Bekanntlich ist es, namentlich für Ladenbesitzer, ein unangenehm empfundener Uebelstand, dafs
in den Üebergangsjahreszeiten, Frühling und Herbst, sich der in der Luft des Ladens enthaltene
Wasserdampf an den kalten Schaufensterscheiben als sogen. Fensterschweifs niederschlägt
und den Einblick auf die Auslage des Schaufensters von der Strafse sehr beeinträchtigt.
In der kalten Jahreszeit wird der Uebelstand noch um so schlimmer empfunden, weil dann
dieser Fensterschweifs bekanntlich in Form von Eisblumen gefriert, wodurch der Einblick ganz
unmöglich gemacht wird. Um dies zu vermeiden, wenden bekanntlich viele Ladenbesitzer
das Mittel an, innerhalb der Schaufenster, am unteren Ende der Scheibe, ein Gasrohr mit
einer Anzahl Flämmchen anzuordnen, die das Gefrieren des Fensterschweifses verhüten sollen.
Abgesehen davon, dafs sich die Heizwirkung dieser Flammen nur auf den unteren Theil
des Schaufensters erstreckt, und dafs dieses in seinem oberen Theil bei strenger Kälte regelmäfsig
gefroren bleibt und aufserdem die Kosten des Gasconsums fortlaufend sind, birgt diese
Einrichtung auch durch ihre Feuergefährlichkeit hohe Gefahren in sich, wie zahlreiche, in
jedem Winter auftretende Schaufensterbrände beweisen.
Gemäfs vorliegendem Verfahren soll es nun überhaupt erst gar nicht zur Bildung von
Fensterschweifs oder Eisblumen auf den Schaufenstern kommen, indem zwischen der kalten
Fensterscheibe und der feuchtwarmen Ladenluft eine Isolirschicht, bestehend aus einem
schlechten Wärmeleiter, eingeschaltet wird, so dafs die unmittelbare Berührung, durch welche
allein die Condensation eintreten kann, ausgeschlossen wird.
Die früheren Versuche nach dieser Richtung hin, indem man eine derartige Isolirschicht
durch Lack oder Collodium unmittelbar auf der Scheibe selbst erzeugte, konnten zu einem
praktischen Ergebnifs nicht führen, weil einerseits die Kälte von der Glasscheibe her durch
diese dünne, mit dem Glase gewissermafsen ein Ganzes bildende Schicht hindurchdrang,
und weil man andererseits geradezu auf das Putzen der Fenster verzichten mufste, weil die
wenig widerstandsfähige Lack- oder Celluloidschicht durch das Putzen bald zerkratzt oder
unansehnlich geworden wäre. Aufserdem war das Verfahren auch nur auf Scheiben anwendbar,
die noch nicht eingesetzt waren und daher horizontal gelegt werden konnten; bei bereits
eingesetzten, vertical stehenden Scheiben wäre es unmöglich gewesen, einen gleichmäfsigen
Ueberzug zu erhalten. Demgegenüber zeigt vorliegendes Verfahren den Vortheil, dafs die
Isolirschicht nicht unmittelbar auf dem Glase, sondern in jeder beliebigen Entfernung davon
angebracht und jederzeit vom Glase entfernt werden kann, so dafs das Putzen der Scheiben
unbehindert erfolgen kann.
Zur Herstellung der Isolirschicht wendet man Folien von Gelatine, Celluloid oder einem
anderen geeigneten durchsichtigen Stoff an von entsprechender Gröfse und Stärke. Die Folien
werden mit einem nicht erhärtenden Kleb-
mittel, wie beispielsweise dem bekannten Gemisch von Glycerin und Gelatine, an den
Rändern auf die Scheiben bezw. das Rahmenwerk aufgeklebt und bilden sodann einen
sicheren Abschlufs der Ladenluft gegen die kalte Scheibe. Beim Putzen hat man nur
nöthig, die Folie abzuziehen, indem die nicht erhärtende Klebmasse nur einen geringen
Widerstand entgegensetzt und die Folie nach dem Putzen einfach wieder gegen die Klebmasse
zu drücken.
Anstatt die Folie durch Aufkleben fest mit den Scheiben zu verbinden, kann sie auch zur
Erleichterung des Putzens in Gestalt eines unmittelbar an der Scheibe sich bewegenden
Rollenvorhanges verwendet werden, der während der warmen Jahreszeit oder wenn die
Scheibe geputzt werden soll, in die Höhe gezogen, im Winter dagegen herabgelassen wird.
Die Abdichtung der Ränder der Folie gegen die Scheibe erfolgt in diesem Falle in beliebiger
geeigneter Weise, indem beispielsweise mit Gummi oder Sammet überzogene, unter Federdruck stehende Holz- oder Metallstreifen
die Folie an ihren Rändern gegen die Scheibe oder das Rahmenwerk anpressen.
Selbstverständlich kann auch, wenn etwa auf der Scheibe Inschriften oder Embleme aufgeklebt
sind oder andere Gründe vorliegen, die Folie in entsprechender Entfernung von der
Scheibe angeordnet werden, in welchem Falle die durch Folie und Scheibe eingeschlossene
stärkere Luftschicht noch zur Erhöhung der Isolirwirkung beiträgt. Ebenso ist die Anwendung
des Verfahrens nicht lediglich auf Schaufensterscheiben beschränkt, sondern sie
kommt für alle Fensterscheiben in Betracht. Um die etwa verwendete Gelatine gegen
Wasser unempfindlich zu machen, empfiehlt es sich, sie unlöslich zu machen, was in bekannter
Weise durch Formaldehyd oder ein anderes Mittel geschehen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren, die Verdichtung von Wasserdampf an Glasscheiben dadurch zu verhüten, dafs an der Glasscheibe eine aus einem durchsichtigen, die Wärme schlecht leitenden Material (Gelatine, Celluloid u. s. w.) bestehende Isolirschicht in Form von Folien fest oder beweglich angeordnet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE126176C true DE126176C (de) |
Family
ID=394849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT126176D Active DE126176C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE126176C (de) |
-
0
- DE DENDAT126176D patent/DE126176C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3509249C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer transparenten Feuerschutzplatte | |
CH269843A (de) | Biegsames, mindestens grösstenteils durchsichtiges Blattmaterial. | |
DE2161217B2 (de) | Mit Unter- und Überdruck arbeitendes Verfahren zur Herstellung einer aus einer Silikatglasscheibe, einer thermoplastischen Klebeschicht und einer Kunststoff-Folie bestehenden, optisch hochwertigen Verbundsicherheitsglasscheibe | |
DE3637188A1 (de) | Flexible scheibe | |
DE126176C (de) | ||
DE3911359A1 (de) | Verfahren zum befuellen einer fluessigkristallzelle | |
DE1939824A1 (de) | Verfahren zum Trockenabziehen von Abbildungen | |
DE1286711B (de) | Aus einer oder mehreren miteinander verbundenen Glasscheiben bestehende Verglasungseinheit | |
DE658852C (de) | Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigem splittersicherem Glas mit Drahteinlagen, insbesondere fuer elektrische Erwaermung | |
WO2005040431A1 (de) | Beschichtung von leder mittels einer kunststoffdispersion | |
DE102004048028B4 (de) | Prüfvorrichtung für Qualität und Lebensdauer von transparenten Kunststoffplatten und Prüfverfahren | |
DE2033764A1 (de) | Isolierscheibeneinheit | |
DE1915245A1 (de) | Doppelglasscheibe | |
Deichgräber | Zur Messiaserwartung der Damaskusschrift | |
AT156359B (de) | Isoliermatte und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE601549C (de) | Brat- oder Kochgeschirr aus Blech | |
DE1434283A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Doppelverglasungen und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse | |
DE1195914B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas | |
Schanbacher | Zwischen Löscheimern und Feuerversicherung Stadtbrände und Feuerschutz in Goslar im 18. Jahrhundert. | |
AT223757B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrfachverglasungen | |
DE869112C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Lamellglasscheiben | |
AT117083B (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht splitternden Glasscheiben. | |
AT44500B (de) | Verfahren, minderwertigem Holz durch Färbung den Anschein wertvolleren Holzes zu geben. | |
DE298806C (de) | ||
DE1172811B (de) | Mehrschichtenglas |