DE1261550B - Magnetkopf - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

Int. CL:

Gilb

Deutsche Kl.: 21 al - 37/20

πτ»

AUSLEGESCHRIFT

Nummer; 1261550

Aktenzeichen: T 30730IX c/21 al

Anmeldetag: 22. März 1966

Auslegetag: 22. Februar 1968

Bei Magnetbandgeräten ist es erforderlich, die Ma- Magnetkopf

gnetköpfe so zu montieren, daß der Arbeitsluftspalt eine genau senkrechte Lage zur Bewegungsrichtung des Magnetbandes hat, daß die Magnetkopfspiegelfläche zum Bandlauf nicht geneigt ist, daß der Magnetkopf sich in der richtigen Höhenlage befindet und daß die Umschlingung zu beiden Seiten des Spaltes an der Magnetkopfspiegelfläche symmetrisch verläuft.

Es ist bekannt, zu diesem Zweck den Magnetkopf ίο auf einer sogenannten Taumelplatte zu befestigen, die an mehreren Punkten am Magnetbandgerät oder an einem besonderen Magnetkopfträger so gelagert ist, daß der Magnetkopf in den zur Einstellung benötigten Freiheitsgraden verstellt werden kann.

Derartige Taumelvorrichtungen haben einen nicht unerheblichen Raumbedarf, durch den die Bauhöhe des Kopfträgers und der Abstand zu benachbarten Magnetköpfen erhöht wird. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß die Einstellung einmalig bei der Her-Stellung des Gerätes in der Fabrik unter Verwendung von Spezialeinrichtungen erfolgt, die bei einem später eventuell notwendig werdenden Ersatz nicht immer verfügbar sind, und deren Einsatz fachmännische Erfahrung erfordert.

Bei einer anderen bekannten Anordnung wird das Auswechseln dadurch vereinfacht, daß am Magnetkopf einerseits und an dessen Halterung andererseits exakt geschliffene Bezugsflächen vorgesehen werden, so daß der Kopf beim Einbau automatisch die riehtige Lage erhält. Die Halterung bildet dabei ein gesondert am Gerät zu befestigendes Bauteil von komplizierter Form und mit verhältnismäßig großen Abmessungen, das fabrikmäßig bei der Herstellung richtig einjustiert werden muß.

Die Erfindung zeigt einen Magnetkopf mit Vorrichtung zur Einstellung der Lage des Arbeitsspaltes, der ebenfalls ohne Neueinstellung der Spaltlage ausgewechselt werden kann und sich darüber hinaus durch einen außerordentlich geringen Raumbedarf auszeichnet. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zwischen Magnetkernfassung und Abschirmgehäuse angeordnet.

Der mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung ausgerüstete Magnetkopf erfordert nicht mehr Raum als ein normaler Magnetkopf, da die Einstellmittel im Abschirmgehäuse selbst vorgesehen werden können und das Abschirmgehäuse gleichzeitig das Widerlager für Magnetkernfassung und Einstellmittel bildet, so daß eine raumbeanspruchende, außerhalb des Abschirmgehäuses angeordnete einstellbare Platte oder Halterung entfällt. Bei der Kopfherstellung Anmelder:
Telefunken

Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3

Als Erfinder benannt:

Klaus Tzschetzsch,

Dipl.-Ing. Heinz Thiemer, 7750 Konstanz

kann die senkrechte Lage des Arbeitsspaltes bereits genau eingestellt werden, wobei zweckmäßigerweise eine plangeschliffene Bezugsfläche am Abschirmgehäuse vorgesehen wird, nach der die Einstellung ausgerichtet wird, so daß man eine fertig justierte Einheit erhält, die dann lediglich an einer einzigen, in bezug auf den Bandlauf ausgerichteten Bezugsfläche im Gerät oder im Kopfträger zu befestigen ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierin bedeutet

F i g. 1 einen Magnetkopf in perspektivischer Darstellung, zum Teil geschnitten,

F i g. 2 den Magnetkopf in Vorderansicht,

F i g. 3 die Querschnittsform eines zwischen Magnetkernfassung und Abschirmgehäuse vorgesehenen Stützgliedes und

Fig. 4 einen Magnetkopf in Vorderansicht mit einer anderen Ausführungsform der Einstellvorrichtung.

Es ist in F i g. 1 und 2 mit 1 ein Abschirmgehäuse bezeichnet, das an seiner Stirnseite offen ist, so daß in die Öffnung in bekannter Weise eine nicht magnetische Fassung 2 mit dem Magnetkern eingeschoben werden kann. Die Außenabmessungen der Fassung 2 sind kleiner als die Innenabmessungen des Abschirmgehäuses, und der Einbau erfolgt mit allseitigem Abstand der Fassung zu den Wandungen des Abschirmgehäuses. Zur Halterung der Fassung dienen zwei Stützglieder 4 und 5, die mit ihrer Längsachse parallel zur Ebene des Arbeitsspaltes 6 in der linken oberen bzw. rechten unteren Ecke des Abschirmgehäuses 1 angeordnet sind. Das Stützglied 4 hat an-

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nähernd L-förmigen Querschnitt, wobei die Innenflächen der Schenkel jedoch einen Winkel von etwas mehr als 90° bilden. Im Schnittpunkt dieses Winkels liegt die Kante der Fassung 2, so daß ein Schneidenlager gebildet wird, um das die Fassung innerhalb des Abschirmgehäuses in geringen Grenzen schwenkbar ist.

Das dem Stützglied 4 diagonal gegenüberliegende Stützglied 5 ist als Feder ausgebildet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel annähernd S-förmigen Querschnitt aufweist. Durch die Form der Feder wird eine Vorspannung parallel zur Spaltebene und eine Vorspannung senkrecht zur Spaltebene auf die Fassung 2 ausgeübt, so_ daß. diese fest zwischen den beiden Stützgliedern 4 und 5 eingespannt ist. Im Abschirmgehäuse ist von oben her zugänglich eine Gewindeschraube 7 vorgesehen, die mit ihrem Ende in eine keilförmige Kerbe f? in der Oberseite der Fassung eingreift, wobei durch die Vorspannung der Feder 5 dafür gesoigt wird, daß die Fassung und die Schraube? miteinander im Eingriff bleiben. Durch Drehen der Schraube 7 im oder gegen den Uhrzeigersinn läßt sich somit die Lage des Arbeitsluftspaltes verändern.

Um die Einstellung schon bei der Herstellung vornehmen zu können, ist die Oberseite 9 des Abschirmgehäuses 1 genau plangeschliffen, so daß die Ausrichtung des Arbeitsspaltes mit geeigneten Hilfsmitteln in der Weise erfolgt, daß die Spaltebene genau senkrecht zur Oberfläche 9 steht. Man braucht dann lediglich im Magnetbandgerät eine entsprechende, auf den Bandlauf ausgerichtete Bezugsfläche zu schaffen, auf der im eingebauten Zustand des Magnetkopfes die Oberfläche 9 zu liegen kommt. Der Befestigungszapfen 10 ermöglicht dann eine Drehung des eingebauten Kopfes, um beiderseits des Arbeitsspaltes gleiche Berührungslängen für das Magnetband zu schaffen.

Bei Voreinstellung der Spaltlage kann die Fassung nach beendeter Einstellung im Abschirmgehäuse vergössen werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4, bei dem gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffem wie in F i g. 1 und 2 bezeichnet sind, liegen die Stützglieder 4' und 5' nicht in zwei Ecken des Gehäuses, sondem an gegenüberliegenden Seiten in wiederum diagonaler Anordnung. Das Stützglied 4' ist ein am Abschirmgehäuse 1 etwa in Höhe der Kernmitte befestigter Rundstab, der in einer keilförmigen Nut 11 der Fassung 2 liegt und somit eine Schwenkbewegung der Fassung um seine Achse gegen die Vorspannung der Feder 5' ermöglicht. Zur Einstellung dient wiederum eine Schraube? im Abschirmgehäuse 1, die auf derselben Seite wie die Feder S' oberhalb des Stützgliedes 4' angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Spaltlage bei der Einstellung weniger in der Höhe schwankt.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Magnetkopf mit Vorrichtung zur Einstellung der Lage des Arbeitsspaltes, dadurchgekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwischen Magnetkernfassung (2) und Abschirmgehäuse (1) angeordnet ist.

2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkopffassung (2) im Abschirmgehäuse (1) mit allseitigem Abstand zu dessen Wandungen angeordnet ist und längs zwei zur Spaltebene parallelen, diagonal gegenüberliegenden Linien an Stützgliedern (4,5) anliegt, die sich ihrerseits an den benachbarten Gehäuseteilen abstützen und von denen eines als Feder und das andere als Teil eines Schneiden- oder Prismenlagers ausgebildet ist.

3. Magnetkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder in zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken des Abschirmgehäuses angeordnet sind.

4. Magnetkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Feder ausgebildete Stützglied (5) ein solches Profil aufweist, daß es bei in das Abschirmgehäuse (1) eingesetzter Magnetkopffassung (2) eine Vorspannung parallel zur Spaltebene und eine Vorspannung senkrecht zur Spaltebene besitzt, und daß im Abschirmgehäuse (1) eine auf die Magnetkopffassung (2) wirkende Stellschraube (7) vorgesehen ist, mit der die Magnetkopffassung (2) gegen die parallel zur Spaltebene wirkende Vorspannung des als Feder ausgebildeten Stützgliedes (5) in dem als Schneidenlager ausgebildeten Stützglied (S) schwenkbar ist.

5. Magnetkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Teil eines Schneidenoder Prismenlagers ausgebildete Stützglied (4') etwa in Höhe der Magnetkernmitte an einer Breitseite des Abschirmgehäuses (1) angeordnet ist, während diagonal dazu an der gegenüberliegenden Breitseite das als Feder ausgebildete Stützglied (5') vorgesehen ist, und daß auf derselben Seite wie die Feder oberhalb des Schneiden- oder Prismenlagers eine im Abschirmgehäuse sitzende, mit ihrem Ende auf die Fassung (2) wirkende Stellschraube (7) angeordnet ist.

6. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenfläche des Abschirmgehäuses als Bezugsfläche für die Ausrichtung des Arbeitsspaltes ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1052130, 899 624; deutsche Auslegeschrift Nr. 1208 354; Philips-Kinotechnik, Heft 18 (1956), S. 6.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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