DE2139760C2

DE2139760C2 -

Info

Publication number: DE2139760C2
Application number: DE19712139760
Authority: DE
Inventors: Heino; Davidsmeyer Walter Fr.; Jungbauer Ferdinand Dipl.-Ing. 5628 Heiligenhaus Burmester
Original assignee: Relaisgehäuse in Aufbauform Hartmann & Braun AG, 6000 Frankfurt
Filing date: 1971-08-07
Publication date: 1976-11-25

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Relaisgehäuse in Aufbauform mit seitlichen Anschlußelementen, das aus einer an der Rückseite mit Befestigungsmitteln versehenen und an der Vorderseite offenen Gehäusekappe und einer das Relaissystem tragenden, mit Anzeige- und/oder Einstellmitteln versehenen Frontplatte besteh».

Gehäuse der oben genannten Art für einstellbare Schaltrelais sind seit langem bekannt, wobei sich zwei verschiedene Grundtypen durchgesetzt haben.

Bei dem einen Gehäusetyp sind die spannungsführenden Anschlußelemente zur Frontplatte geführt, auf der gleichzeitig ein Stellorgan und eine Anzeigeskala untergebracht sind. Nachteilig ist bei diesem Gehäusetyp zum einen, daß die spannungsführenden Anschlußelemente in der Nähe des Bedienungselementes angeordnet sind, was aus Sicherheitsgrün- den unerwünscht ist. Zum anderen kann von der ursprünglichen Fläche der Frontplatte nur ein Teil zur Unterbringung der Anzeigeskala und zur Aufnahme des Stellorgans verwendet werden, während der übrige Teil dem Einbau der Anschlußelemente dient. Dadurch sind einer genauen und bequemen Einstellung und Ablesung Grenzen gesetzt. Darüber hinaus sind oft die Anschlußelemente an zwei gegenüberliegenden Kanten der Frontplattt angeordnet, weil sich in der Mitte der Frontplatte das Stellorgan und die Anzeigeskala befinden. Damit wird aber die Verdrahtung der Anschlußelemente in einem Kabelkanal erschweri.

Bei dem anderen Gehäusetyp sind die Anschlußclemente an der Grundplatte des Gehäuses angebracht, die, da sie außerdem die Mittel zur Halterung des Gehäuses aufnehmen muß, erheblich vergrößert werden muß. Weiterhin erfordert eine sichere Verdrahtung der Anschlußelemente zu dem Kabelkanal, daß dieser in einer gewissen Entfernung von dem Gehäuse angeordnet ist, womit raumsparende Anordnung ausgeschlossen ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, bei Relaisgehäusen eine bequeme und einfache Beschaltungsmöglichkeit zu schaffen, die eine optimale Nutzung des Gehäusevolumens ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Seitenwand der Gehäusekappe mindestens eine Aussparung aufweist, die am Relaissystem befestigte und nicht über die Ebene der Seitenwand hinausragende Anschlußelemente freigibt.

Vorteilhafterweise sind staubdichte Abdeckungen in den Fenstern vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Fig. 1 und 2 der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.

Fig. 1 zeigt das Relaisgehäuse in räumlicher Darstellung und

Fig. 2 einen Schnitt A-B durch das Gehäuse gemäß Fig. 1.

Die Gehäusekappe 1 des Relaisgehäuses 2 ist aus vier rechteckförmigen Seitenwänden und einer rückseitigen Grundplatte 8, die mit Befestigungsmitteln versehen ist, aufgebaut.

In der Seitenwand 7 sind Aussparungen S vorgesehen, die die Anschlußelemente 3 eines Relaissystems 4 freigeben, wobei das Relaissystem 4 so konstruiert ist, daß seine Anschlußelemente 3 unmittelbar hinter den Aussparungen 5 liegen, so daß sie von außen bequem erreicht werden können. Das Relaissystem 4 wird von der Frontplatte 12 getragen. Die Anschlußelemente 3 sind im vorliegenden Beispiel als Kontaktmesser ausgeführt; sie können aber auch aus Stiften bestehen. Zur externen Verdrahtung werden auf diese Messer Steckhülsen aufgeschoben, die an Drähten befestigt sind, welche beispielsweise in einem Kabelkanal geführt werden. Um eine kurze und sichere Verbindung zu erhalten, wird der Kabelkanal 9 direkt neben der mit Aussparungen versehenen Seitenfläche 7 angeordnet.

An Stelle dieser Steckverbindung ist auch eine Schraubverbindung möglich. Dazu wird auf die Messer 3 ein Adapter 10 aufgesetzt, der die Verbindung von den Messern 3 zu Schrauben 11 herstellt, in die die Drähte aus dem Kabalkanal 9 eingeklemmt werden. Auch bei Verwendung des Adapters ist es wünschenswert, den Kabelkanal 9 möglichst dicht an der Seitenfläche 7 anzuordnen. Dazu werden die Aussparungen 5 etwa im oberen Drittel der Seitenfläche 7 angeordnet, so daß nach Aufsetzen des Adapters 10 mit der Länge L noch genügend Plaiz fur den Kabelkanal 9 verbleibt, der direkt 'Jnter dem Adapter 10 montiert werden kann. Der Kabelkanal schließt nach unten zweckmäßigerweise in gleicher Höhe wie die Grundplatte 8 des Gehäuses 2 ab.

Tn F i g. 2 ist mit 4 das als eine Baugruppe und als ein Einschub ausgebildete Relaissystem bezeichnet, dessen Anschlüsse in Form der Messer 3 durch die Aussparungen 5 von außen zugänglich sind. Eine Abdeckung 6, die Durchführungen für die Messer 3 enthält, ist auf dem Gehäuse 2 festgeklemmt und verhindert das Eindringen von Staub in das Gehäuseinnere.

Das Relaissystem 4 ist mit der Frontplatte 12 fest verbunden und wird nach dem Einschieben in die Gehäusekappe 1 durch Schrauben gesichert, die in die Grundplatte 8 eingesetzt sind.

Abweichend von dem Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse auch als gerader Kreiszylinder ausgebildet sein. An Stelle der rechteckigen Aussparungen im Auisführungsbeispiel sind auch beispielsweise runde Durchbrüche möglich. Das Gehäuse wird vorteilhafterweise mittels eines Spritzverfahrens aus Kunststoffe hergestellt.

Die Erfindung ermöglicht nicht nur eine optimale

Gestaltung der Frontplatte des Relais bei guten Anschlußmöglichkeiten, sondern sie gestattet es auch, das gleiche Relaissystem in einem Schalttafeleinbaugehäuse zu verwenden.

Falls bei der Einbauform der seitliche Anschluß aus Platzgründen unerwünscht ist, muß lediglich am Relaissystem 4 eine Stecker- oder Klemmenleiste befestigt werden, die mit den Anschlußelementen 3 verbunden wird und die in eine Aussparung der Grundplatte des Einbaugehäuses hineinpaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Relaisgehäuse in Aufbauform mit seitlichen Anschlußelementen, das aus einer an der Rückseite mit Befestigungsmitteln versehenen und an der Vorderseite offenen Gehäusekcppe und einer das Relaissystem tragenden, mit Anzeige- und/ oder Einstellmitteln versehenen Frontplatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand (7) der Gehäusekappe (1) mindestens eine Aussparung (S) aufweist, die am Relaissystem (4) befestigte und nicht über die Ebene der Seitenwand (7) hinausragende Anschlußelemente (3) freigibt.

2. Relaisgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aussparungen (5) staubdichte Abdeckungen (6) eingesetzt sind, die Durchbrüche für die Kontaktmesser oder -stifte der Anschlußelemente (3) aufweisen.