DE3823184A1 - Elektrisches bauelement - Google Patents
Elektrisches bauelementInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/14—Terminal arrangements
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bauelement,
bestehend aus einem Relais zur Betätigung wenigstens
eines Arbeitsstromkreises mittels eines elektrische
Kontaktfedern beaufschlagenden Stellgliedes sowie aus
Anschlußelementen zum Verbinden der elektrischen
Komponenten des Relais mit den zugehörigen Anschluß
leitungen eines Schaltstrom- und wenigstens eines
Arbeitsstromkreises.
Elektrische Bauelemente dieser Art werden in einer
Vielzahl von elektrischen Schaltungen eingesetzt. Sie
bestehen dabei zumeist aus einem, in den meisten Fällen
elektromagnetischen Relais, das mit einer Reihe von
Kontaktstiften versehen ist und aus einem Sockel, der
mit Anschlußbuchsen ausgestattet ist, in die die
Kontaktstifte des Relais einsetzbar sind. Die Anschluß
buchsen sind dabei zugleich mit den entsprechenden
elektrischen Leitungen verbunden, die zum Schalt- und
zum Arbeitsstromkreis gehören. Auf diese Weise kann der
Sockel zugleich der Herstellung der erforderlichen
elektrischen Verbindungen zwischen dem Relais und den
verschiedenen Stromkreisen und der Montage und
Halterung des Relais dienen, indem der Sockel fest mit
einer entsprechenden Unterlage, beispielsweise einer
Leiterplatte, verbunden wird.
Bei der Verwendung derartiger elektrischer Bauelemente
insbesondere in Bereichen, in denen eine Vielzahl
verschiedener elektrischer Verbindungen auf engstem
Raum herzustellen sind, wie dies beispielsweise im
Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik der Fall ist,
hat es sich als nachteilig erwiesen, daß für jedes
Schaltungsproblem ein Relaistyp mit der entsprechenden
Anzahl elektrischer Anschlüsse und für jeden Relaistyp
ein entsprechend ausgebildeter und kodierter Sockel
vorrätig gehalten werden muß. Ferner weisen die bekann
ten Bauelemente dieser Art oft einen erheblichen
Platzbedarf auf.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein elektrisches
Bauelement der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß es möglichst kompakt aufgebaut ist und daß es auf
einfache Weise die Herstellung und Betätigung einer
Vielzahl, auch unterschiedlich gearteter Schaltver
bindungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bei einem derartigen Bauelement eine in das Relais
gehäuse einsetzbare Anschlußplatte vorgesehen ist, in
der Anschlußbuchsen sowie Sicherungselemente zur
Aufnahme und Fixierung von an den Anschlußleitungen
befindlichen Kontaktstiften angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Integration von
Relais und Sockel wird nicht nur ein äußerst kompakter
Aufbau derartiger Bauelemente erzielt, sondern es
entfällt zugleich die Notwendigkeit einer Kodierung
unterschiedlicher Sockel, die ansonsten erforderlich
wäre, um eine fehlerhafte Montage von Relais und Sockel
zuverlässig auszuschließen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Anschlußbuchsen zugleich Träger der
durch das Stellglied des Relais zu betätigenden
Kontaktfedern sowie der durch diese zu verbindenden
Anschlüsse sind. Ebenfalls im Hinblick auf einen weiter
vereinfachten Aufbau ist vorteilhaft, wenn die
Anschlußplatte in das Relaisgehäuse eingeklinkt wird
und wenn weiterhin eine Abdeckplatte aus einem gummi
elastischen Material vorgesehen ist. Schließlich ist es
bei Bauelementen gemäß der Erfindung, die der gleich
zeitigen Betätigung einer Vielzahl von Arbeitsstrom
kreisen dienen, von Vorteil, wenn die Anschlußbuchsen
kreisförmig in der Anschlußplatte angeordnet sind.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein elektri
sches Bauelement, bestehend aus einem
Relais mit integriertem Sockel,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß II-II durch
die in Fig. 1 dargestellte Anordnung,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch eine An
schlußbuchse und
Fig. 4 einen Schnitt gemäß IV-IV durch die Anord
nung nach Fig. 3.
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Relais
handelt es sich um ein elektromagnetisches Relais, das
zur gleichzeitigen Betätigung von im Fall des hier
gezeigten Ausführungsbeispiels insgesamt sieben Ar
beitsstromkreisen ausgelegt ist.
Im Inneren eines zylindrischen Gehäuses 1 ist in einer
oberen Kammer 2 ein Topfmagnet 3 angeordnet, der mit
einem scheibenförmigen Anker 4 zusammenwirkt, der im
Raum oberhalb des Topfmagneten in in der Zeichnung
vertikaler Richtung beweglich ist. Der Anker 4 ist über
eine durch das Zentrum des Topfmagneten führende Stange
5 mit einem ebenfalls scheibenförmig ausgebildeten
Stellglied 6 verbunden, das im Inneren einer zweiten,
unterhalb der Kammer 2 befindlichen Kammer 7 liegt.
In dieser zweiten Kammer 7 sind, wie insbesondere aus
der Darstellung gemäß Fig. 2 hervorgeht, eine Vielzahl
von Kontaktanordnungen 8, 9, 10 ringförmig um das zentral
gehalterte Stellglied 6 gruppiert. Im Fall des hier
dargestellten Ausführungsbeispiels sind insgesamt
sieben derartige Kontaktanordnungen vorgesehen.
Jede dieser Kontaktanordnungen besteht dabei aus zwei
bogenförmigen Kontaktarmen 8 und 9, zwischen denen eine
ebenfalls bogenförmig ausgebildete Kontaktfeder 10
angeordnet ist. Alle drei Elemente tragen im
Bereich ihres freien Endes elektrische Schaltkontakte
und sind mit ihrem anderen Ende fest mit Anschluß
buchsen 11, 12 und 13 verbunden. Letztere dienen der
Aufnahme von Kontaktstiften 14 und 15, die an den Enden
von elektrischen Zuleitungen 16 und 17 angeordnet sind,
die jeweils Bestandteil eines der durch das Relais zu
schaltenden Arbeitsstromkreise sind.
Zwei weitere Anschlußbuchsen 18 und 19 gehören zum
Schaltstromkreis, der über Zuleitungen 20 und 21 zum
Topfmagnet 3 führt. In die Anschlußbuchsen 18 und 19
sind Kontaktstifte 22 und 23 eingeführt, die zu An
schlußleitungen 24 und 25 für den Schaltstromkreis
gehören. Schließlich ist auf einem am Boden der Kammer
7 zentrisch angeordneten Ansatz eine Rückstellfeder 27
gehaltert, deren anderes Ende sich an der Unterseite
des Stellgliedes 6 abstützt.
Wie weiter aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist
an das Gehäuse 1 ein seitlicher Ansatz 28 einstückig
angeformt, dessen äußere Form dem Profil einer hier
nicht dargestellten Halteschiene angepaßt ist, in die
das Bauelement über den Ansatz 28 einhängbar ist.
Der Boden des Gehäuses 1 bzw. der unteren Kammer 7 ist
als Anschlußplatte 29 ausgebildet, die die Anschluß
buchsen 11 bis 13 sowie 18 und 19 trägt und die über
Rastelemente in das Gehäuse 1 einsetzbar ist. Vervoll
ständigt wird die Anordnung durch eine Abdeckplatte 30,
die aus gummielastischem Material besteht und die
ebenfalls über Rastelemente in das Gehäuse 1 einge
klinkt werden kann und dabei zugleich die Anschluß
platte 29 fixiert. Die Abdeckplatte 30 ist mit ent
sprechenden Durchgangsbohrungen für die Zuleitungen
16, 17 sowie 20 und 21 versehen, wobei lippenförmig
ausgebildete Dichtelemente 31, die an den Umhüllungen
der Zuleitungen 16, 17, 20 und 21 anliegen, den Bereich
der Anschlußbuchsen 11 bis 13, 18 und 19 staub- und
feuchtigkeitsdicht abschließen.
Wie aus den vergrößerten Detaildarstellungen einer der
Anschlußbuchsen in den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind
diese Anschlußbuchsen, im vorliegenden Fall die An
schlußbuchse 12, mit zungenförmigen, sich paarweise
gegenüberliegenden Kontaktelementen 41 bis 44 versehen.
Diese Kontaktelemente 41 bis 44 legen sich bei einge
schobenem Kontaktstift, wie auch aus Fig. 1 ersicht
lich, mit ihren freien, abgewinkelten Enden an die
Außenfläche des betreffenden Kontaktstiftes, im Fall
der Anschlußbuchse 12 des Kontaktstiftes 15, an.
Die in der Zeichnung unteren Kontaktelemente 43 und 44
übernahmen dabei zugleich die Funktion von Sicherungs
elementen, indem sie nach dem Einschieben des Kontakt
stiftes 15 hinter eine Ringschulter des Kontaktstiftes
greifen und dort einrasten. Der Kontaktstift 14 ist auf
diese Weise in der Aufnahmebuchse 12 fixiert und gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen oder Herausziehen gesichert.
Für das Lösen dieser Halterung und die Entnahme des
Kontaktstiftes 15 aus der Anschlußbuchse 12 ist ein
entsprechendes Werkzeug vorgesehen, das aus einer über
die Umhüllung der Zuleitung 17 geschobene, auf dieser
frei beweglichen Hülse besteht. Letztere läßt sich an
den Dichtlippen 31 der Abdeckplatte 30 vorbei in die
Anschlußbuchse 12 schieben. Der Außendurchmesser dieser
Hülse ist dabei so bemessen, daß er in etwa dem Innen
durchmesser der Anschlußbuchse 12 entspricht, während
der Innendurchmesser der Hülse in etwa dem Außendurch
messer des Kontaktstiftes im Bereich unterhalb der
Ringschulter entspricht. Durch das Einführen der Hülse
in die Anschlußbuchse 12 werden die Kontakt- und
Sicherungselemente 43 und 44 radial nach außen gedrückt
und der Kontaktstift 15 kann herausgezogen werden.
Wird die vorstehend beschriebene Anordnung mit einem
Schaltstrom beaufschlagt, der über die Zuleitungen 20
und 21 durch den Topfmagneten 3 fließt, so wird der
Anker 4 von diesem angezogen. Über die Stange 5 wird
diese gegen die Kraft der Rückstellfeder 27 unmittelbar
auf das Stellglied 6 übertragen, das dadurch bei allen
Kontaktanordnungen gleichzeitig die Verbindung zwischen
den Kontaktfedern 10 und den Kontaktarmen 8 trennt und
gleich darauf diese Kontaktfedern 10 mit den Kontakt
armen 9 verbindet. Bei einer Unterbrechung des Schalt
stromes und dem dadurch bedingten Nachlassen der auf
den Anker 4 einwirkenden magnetischen Kraft überwiegt
die Rückstellkraft der Feder 27 und das Relais kehrt in
seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition zurück.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 obere Kammer
3 Topfmagnet
4 Anker
5 Stange
6 Stellglied
7 untere Kammer
8-10 Kontaktarme
18, 19, 11-13 Anschlußbuchsen
22, 23, 14, 15 Kontaktstifte
16, 17, 20, 21 Zuleitungen
24, 25 Anschlußleitungen
27 Rückstellfeder
28 Ansatz
29 Anschlußplatte
30 Abdeckplatte
31 Dichtlippen
41-44 Kontaktelemente
2 obere Kammer
3 Topfmagnet
4 Anker
5 Stange
6 Stellglied
7 untere Kammer
8-10 Kontaktarme
18, 19, 11-13 Anschlußbuchsen
22, 23, 14, 15 Kontaktstifte
16, 17, 20, 21 Zuleitungen
24, 25 Anschlußleitungen
27 Rückstellfeder
28 Ansatz
29 Anschlußplatte
30 Abdeckplatte
31 Dichtlippen
41-44 Kontaktelemente
Claims (7)
1. Elektrisches Bauelement, bestehend aus einem Relais
zur Betätigung wenigstens eines Arbeitsstromkreises
mittels eines elektrische Kontaktfedern beauf
schlagenden Stellgliedes sowie aus Anschlußelemen
ten zum Verbinden der elektrischen Komponenten des
Relais mit den zugehörigen Anschlußleitungen eines
Schaltstrom- und wenigstens eines Arbeitsstrom
kreises, gekennzeichnet durch eine in das Relais
gehäuse (1) einsetzbare Anschlußplatte (29), in der
Anschlußbuchsen (11-13, 18, 19) sowie Sicherungsele
mente (43, 44) zur Aufnahme und Fixierung von an den
Anschlußleitungen (16, 17, 20, 21) befindlichen
Kontaktstiften (14, 14, 22, 23) angeordnet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußbuchsen (11-13) zugleich als Träger
für die Kontaktfedern (10) sowie Anschlußarme (8, 9)
der zu schaltenden Kontakte ausgebildet sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußplatte (29) über Rastele
mente in das Gehäuse (1) einklinkbar ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine eben
falls in das Gehäuse (1) einklinkbare Abdeckplatte
(30) aus gummielastischem Material vorgesehen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu Kontaktfedern
(10) gehörenden Anschlußbuchsen (12) kreisförmig in
der Anschlußplatte (29) angeordnet sind.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbuchsen
(11-13, 18, 19) mit zungenförmigen Kontakt- und
Sicherungselementen (41-44) versehen sind.
7. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Kontaktelemente (43, 44) zugleich
als hinter eine Ringschulter der Kontaktstifte
(14, 15, 22, 23) greifende Sicherungselemente ausge
bildet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3823184A DE3823184A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Elektrisches bauelement |
EP19890109827 EP0349760A3 (de) | 1988-07-08 | 1989-05-31 | Elektrisches Bauelement |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3823184A DE3823184A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Elektrisches bauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6358264
Family Applications (1)
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DE3823184A Ceased DE3823184A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Elektrisches bauelement |
Country Status (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8131 | Rejection |