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Schalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere Druckknopfschalter,
mit einem den Druckknopf lagernden, oberen Gehäuseteil und einem unteren, mit diesem
verbundenen Gehäuseteil zur Lagerung der mittels einer Kontaktbrücke zu überbrückenden
Kontaktstücke, sowie mit Federmitteln, die den Druckknopf in eine vorgegebene Position
drücken.
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Ein solcher, insbesondere als Druckknopf schalter ausgebildeter Schalter,
ist bekannt aus der DT-AS 1 265 822. Bei dem bekannten,
darüberhinaus
als explosionsgeschützter Schalter ausgeführten Druckknopf schalter weist das obere
Gehäuseteil aus einem geeigneten Kunststoffmateriat eine metallische Ummantelung
auf, die unmittelbar beim Spritzen an dem Gehäuseteil angeformt worden ist. Die
Ummanteluno ist unten offen, kann jedoch nach Einsetzen des unteren Gehäuseteils
umgebördelt werden, so dass sich ein Ilalt für diesen ergibt. Das obere Gehäuseteil
weist eine obere grössere Bohrung zur gleitenden Führung des Körpers des Druckknopfes
und eine untere, schmalere Durchlassbohrung auf, durch welche sich ein Schaft erstreckt,
der offensichtlich aus einem Metall besteht und ebenfalls bei der Spritzgussherstellung
des Druckknopfteils in diesem eingeformt wurde.
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Der Schaft reicht in einen EIohlraum des unteren Gehäuseteils und
lagert eine Kontaktbrücke, die bei Niederdrücken die beider Kontaktstücke berührt,
die im unteren Gehäuseteil gehalten und über metallische Verbindungen nach aussen
geführt sind. Zwischen der Durchlassbohrung im oberen Gehäuseteil und dem in der
grösseren Bohrung geführten Druckknopfkörper ist eine Druckfeder angeordnet, die
den Druckknopf nach aussen drückt, daher ist an der federabgewandten Seite des Schaftes
ein nicht dargestellter Sprengring vorgesehen, damit der Druckknopf und der an ihm
befestigte Schaft nicht nach aussen fällt. Dieser bekannte Druckknopf schalter ist
kompliziert aufgebaut und benötigt eine Vielzahl von metallischen, zusätzlichen
Einzelteilen, die zum Teil in kompliziertem Aufbau mit den entsprechenden Kunststoffteilen
bei deren erstellung eingebaut werden messen. Zum ZusaSmenbau dieses Druckknopf
schalters sind eine Vielzahl von abschliessenden Arbeitsvorgängen erforderlich,
wozu nicht zuletzt das Umbördeln der metallischen Ummantelung am Gehäuseoberteil
gehört.
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Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, dass auch die Kontaktbrücke,
obwohl in der erwähnten DT-AS 1 265 822 nicht dargestellt, auch am Schaft noch elastisch
gelagert wenden muss,
damit beim Eindrücken des Druckknopfschalters
ein Nachdrücken möglich ist, ohne dass die Kontaktbrücke verbogen wird. Ausserdem
muss dafür gesorgt werden, dass die Kontaktbrücke am Schaft nicht-nach unten von
diesem abfällt, so dass hier noch eine Verschraubung vorgenommen werden muss.
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Insgesamt ergibt sich hierdurch ein sehr komplizierter und umständlicher
Aufbau.
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Ein weiterer Druckknopf schalter. ist bekannt aus dem DT-PS 733 978;
bei diesem bekannten Druckknopf schalter ist ein einstückiges Gehäuse vorgesehen,
welches sowohl den Druckknopf mit zugeordnetem Schaft lagert, als auch für die Lagerung
der zu verbindenden Kontaktstücke sorgt. Dieser bekannte Druckknopf schalter hat
die Aufgabe, bei kleinem Raumbedarf zwei oder mehr getrennte Stromkreise zu schalten,
zu welchem Zweck an dem am Druckknopf gelagerten Schaft zwei verschiedene, gegeneinander
isolierte Kontaktbrücken gelagert und unabhängig voneinander betätigbar sind. Da
wegen des komplizierten Aufbaus und der umständlichen Befestigung der beiden Kontaktbrücken
an dem Schaft des Druckknopfes eine allseitige elastische Lagerung und federnde
Führung nicht für sämtliche Kontaktbrücken gewährleistet werden kann, sind die Kontaktstücke
selbst an elastischen, metallischen Verlängerungen gelagert und geben dem Schaltdruck
elastisch nach, so dass bei jedem Schalten auch eine Bewegung der Kontaktstücke
und ihrer Halteelemente, je nach willkürlichem Einpressdruck des Druckknopfes bei
Betätigung erfolgt.
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Dies hat den Nachteil, dass es schnell zu einem Abbrechen der Kontakt
stücke im Inneren des Druckknopf schalters und daher zu einem Unbrauchbarwerden
desselben kommen kann.
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Die Ereindung hat die Aufgabe, einen Schalter, nämlich insbesondere
einen Druckknopf schalter zu schaffen, der aus nur wenigen, unkompliziert aufgebauten
und einfach zusammensetzbaren Einzelteilen besteht und bei dem nur dort metallische
Elemente verwendet werden, wo sie für die elektrische Stromleitung erforderlich
sind oder wo Federmittel eingesetzt werden müssen.
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Ergänzend soll der erfindungsgemässe Druckknopf schalter dano noch
so ausgestaltet sein, dass er sich in.besonders einfacher Weise und mit der gleichen
geringen Anzahl von Einzelbauelementen in einen explosionsgeschützten Schalter umwandeln
lässk.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs
genannten Schalter und besteht erfindungsgemäss darin, dass der Druckknopf einen
einstückig mit ihm verbundenen Schaft aus dem gleichen Material umfasst, auf dem
die Kontaktbrücke zur Durchführung einer Schliess- und/oder öffnungsbeswegung zusammen
mit zugeordneten Federmitteln elastisch gelagert ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltuna haltert der Schaft des Druckknopfs
die Kontaktbrücke und drfickt diese in eine entsprechende Vorzugsrichtung, je nach
dem, ob es sich um einen Schliesser oder Löser handelt; die Lagerung erfolgt durch
entsprechende Verdickungen, die beispielsweise dadurch an dem Schaft angebracht
werden können, dass ein Teil des Schaftmaterials mit einem heissen Werkzeug breitgedrückt
wird.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch noch
darin zu sehen, dass es gelingt, mit wenigen Einzelteilen auf diese Weise einen
explosionsgeschützten Schalter aufzubauen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und in diesen niedergelegt.
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Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig.
1 die drei flauptelemente eines ersten Ausführungsbeispiels. eines erfindungsgemässen
Druckknopfschalters in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung, Fig.
2 zeigt in Draufsicht ein bevorzugt verwendbares Kontakt stück mit zugeordneter
Verlängerung und einer sich ausserhalb des Schalters befindlichen Anschlussklemme,
Fig. 3 das Gehäuseunterteil in Draufsicht mit einem auf einer Seite eingelegten
Kontaktstück, Fig. 4 in einer Ansicht von oben das Gehäuseoberteil, Fig. 5 in einer
Ansicht von oben das in das Gehäuseoberteil eingeschobene Gehäuseunterteil bei einem
Druckknopfschalter, bei dem eine Betätigung des Druckknopfes zu einem Lösen.der
Kontakte führt, Fig. 6 einen zusammengebauten Druckknopf schalter in einer Querschnittsdarstellung
und Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform für einen Druckknopfschalter
in explosionsgeschützter Ausführung.
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In Fig.1 ist der Druckknopf mit an ihm angeformtem Schaft mit dem
Bezugszeichen 1 versehen, das Gehäuseoberteil trägt das Bezugszeichen 2 und das
Gehäuseunterteil, in welchem auch die Kontakt stücke mit Verlängerungen und Anschlussklemme
gelagert sind, ist mit dem Bezugszeichen 3 versehen. Wie der Darstellung der Fig.1
entnommen werden kann, weist der Druckknopfteil einen Kopf 4 auf, der eine vorzugsweise
runde Form hat und über einen solchen Durchmesser verfügt, dass führt, jedoch leicht
verschiebbar in eine Bohrung 5/im oberen Teil des Gehäuseoberteils passt und dort
gehalten ist. Die Bohrung 5 im Gehäuseoberteil setzt sich dann über eine nach innen
gerichtete Schulter 6, die als Anschlag für den Druckkopfrand 7 dient, /nach unten
fort, so dass das Gehäuseoberteil 2 insgesamt eine etwa.zylindrische Form aufweist.
Es versteht sich aber, dass die obere Bohrung 5 im Gehäuseoberteil und der von ihr
aufgenommene Kopf 4 nicht notwendigerweise rund, sondern auch quadratisch,-rechteckförmig
o.dgl. ausgebildet sein kann. Das gleiche trifft auf die durchlaufende, und wie
weiter unten noch genauer erläutert wird, im wesentlichen das Gehäuseunterteil 3
aufnehmende, sich an die obere Bohrung 5 anschliessende Bohrung 8 im Gehäuseoberteil
zu, die dann eine andere Form aufweisen kann, wenn das Gehäuseunterteil 3 eine entsprechend
komplementäre Form aufweist. Ergänzend verfügt das Gehäuseoberteil noch über einen
äusseren Flansch 9, der zur Anlage an die Bohrung in dem Bauteil dient, mit welchem
der Druckknopf schalter verbunden werden soll; der Flansch 9 geht über eine Schulter
10 in den beim AusfUhrungsbeispiel zylindrischen unteren Teil 11 des Gehäuseoberteils
Ueber, der auch ein äusseres Gewinde aufweisen kann, wodurch der Druckknopf schalter
insgesamt mit einem Bedienungspaneel verschraubt werden kann.
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Zunächst sei auf den Aufbau des Gehäuseunterteils 3 eingegangen, welches
in die anschliessende untere Bohrung 8 des Gehäuseoberteils 2 bündig eingeschoben
und dort verankert wird.
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Das Gehäuseunterteil umfasst einen beim Ausfhrungsbeispiel zylindrischen
Hauptkörper 12, an dessen unterer Fläche mittig ein Steg 13 angesetzt ist, der auch
die beiden ausseren Anschlussklemmen der Kontaktstücke trennt. Die Kontaktstücke
l-it zugehörigen Verl.ingerungeF sind in seitlichen nutenartigen (siehe Fig.3) Ausnehmungen
14/am Ilauptkörper 12 gehalten und in diese eingesetzt. Diese Ausnehmungen sind
etwa halbkreisförmig nach innen ausgebildet und werden nach Einschieben des Gehäuseunterteils
3 in die anschliessende Bohrung 8 des Gehäuseoberteils 2 von dessen Wandung abgedeckt.
Der Hauptkörper 12 des Gehäuseunterteils 3 weist eine ausgedehnte innere Bohrung
15 auf (siehe Fig.3) , so dass die inneren Wandungen der Ausnehmungen 14 halbkreisförmig
in diese Bohrung hineinragen. Wie insbesondere der Darstellung der Fig.3 entnommen
werden kann, reichen die Ausnehmungen 14 am äusseren Umfang des llauptkörpers 12
so weit in diesen hinein, dass nach Einsetzen der Kontaktstückanordnungen 16, die
in Fig.2 genauer dargestellt sind, diese nach innen wegstehen und nicht bündig mit
der Aussenflache des Hauptkörpers 12 abschliessen. Es bleiben im Gegenteil auch
nach Einsetzen der Kontaktstückanordnungen 16 nach innen gerichtete Aussparungen
17, die zur Aufnahme von Stegen 18 an der Innenwandung des Gehäuseoberteils 2 dienen.
Dadurch ergibt sich gleichzeitig eine Führung und ein verdrehsicheres Einsetzen
des Gehäuseunterteils 3 in das Gehäuseoberteil 2.
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Die Stege 18 an der Innenwandung des Gehäuseoberteils 2 liegen sich
vorzugsweise diametral gegenüber und entsprechen auf jeden Fall den Positionen,
die die Aussparungen 17 über den Umfang
des lIauptkörpers 12 nach
Einsetzen der Kontaktstückanordnungen 16 einnehmen. Diese Stege 18 setzen sich nach
oben etwa bis zur EIöhe der äusseren Schulter 10 des Flansches 9 am Gehäuseoberteil
2 fort und gehen dort in stärker nach innen gerichtete Nasen 19 über.
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Bevor auf den eigentlichen Aufbau und Zusammenbau des in den Fig.
1, 3 und 4 dargestellten Druckknopf schalters eingegangen wird, ist es nun noch
erforderlich, den genauen Aufbau der Kontaktstückanordnung 16 zu erläutern.
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Wie der Fig.2 entnommen werden kann, hat das Kontaktstück 20 selbst
die Form einer schmalen Fahne oder einer seitlichen metallischen Erstreckung, die
an einer Verlängerung oder einem Haltestift 21 befestigt ist. Der IIaltestift 21
geht in seinem unteren Teil in eine bekannte Anschlussklemmenanordnung 22 über,
an welcher Zuführungsdrähte von äusseren Stromkreisen befestigt werden können, vorzugsweise
mit Hilfe von Schrauben 23, die in einem Hohlraum oder eine Bohrung der Anschlussklemmenanordnung
22 eingeschraubt werden und auf diese Weise ein eingelegtes Drahtende eines elektrischen
Leiters festklemmen. Kurz vor dem übergang des altestiftcs 1 in die Anschlussklemmenanordnung,
die massiv rechteckförmig ausgebildet ist und vorzugsweise aus Messing besteht,
ist noch ein beim Ausführungsbeispiel rechteckförmiger Zwischenflansch 24 vorgesehen.
Dieser Zwischenflansch 24 sorgt für eine prä,.ise Lagerung und verhindert mit Sicherheit
ein axiales Verschieben der Kontaktstückanordnung 16 in der Ausnehmung 14 am Hauptkörper
12 des Gehäuseunterteils 3. Daher weist die Ausnehmung 14 auf der Höhe des Zwischenflansches
24 eine entsprechende ergänzte Vertiefung 25 auf, in die der Zwischenflansch 24
eingelegt ist. Die primäre Befestigung und Anordnung der Kontaktstückanordnungen
16,
von denen jeweils zwei an einem Gehäuseunterteil 3 befestigt sind, erfolgt daher
so, dass der Haltestift 21 in die Ausnehmung 14 eingelegt wird, wobei gleichzeitig
der Zwischenflansch 24 in die zugeordnete zusätzliche Vertiefung 25 eingeschoben
wird. Die Kontaktfahne oder das Kontakt und 6 stück 20 ragt dann, wie insbesondere
den Fig.5/entnommen werden kann, nach oben aus der Ausnehmung 14 etwa in Umfangsrichtung
des liauptkörpers 12 heraus und liegiybttea; schliessenden Wandung des Gehäuseunterteils
3 auf. Dadurch, dass der Zwischenflansch 24 am Haltestift 21 reckteckförmig und
seine zugeordnete Vertiefung 25 entsprechend komplementär ausgebildet ist, ergibt
sich gleichzeitig eine Sicherung gegen eine Verdrehung der Kontaktfahne 20, die
daher in dieser Position auf jeden Fall dann unverrückbar festgehalten ist, wenn
auch noch das Gehäuseoberteil mit seiner anschliessenden Bohrung so über das Gehäuseunterteil
geschoben ist, dass die Stege 18 längs der eingelegten haltestifte 21 gleiten und
diese sichern.
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Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, dass sich die weiter in die
innere Bohrung des Gehäuseoberteils erstreckenden, auf die Stege 18 ausgerichteten
Nasen nach dem Einschieben des Gehäuseunterteils 3 in das Gehäuseoberteil 2 über
der Verlängerung der jeweiligen Haltestifte 21 befinden und diese verdecken, so
dass lediglich noch die sich seitlich erstreckenden Kontaktstücke 20 frei sind.
In ihrer Höhe schliessen die beispielsweise Nasen 19 dann / mit der Schulter6ab,
die in dieobere Bohrung 5 des Gehäuseoberteils.2 übergeht, die den Kopf 4 des Druckknopfteils
1 aufnimmt. Die innere Bohrung 15 des Gehäuseunterteils 3, in welche die inneren
Wandbereiche der Ausnehmungen 14 hineinragen, erstreckt sich bis zu einer vorgegebenen
Tiefe und geht dann in eine relativ schmale Bohrung 26 über, die einen solchen Durchmesser
aufweist, dass der im folgenden
noch zu beschreibende Schaft am
Druckknopfteil 1 zusammen mit einer ihn umgebenden Feder aufgenommen werden kann.
Am Austrittsbereich dieser unteren Bohrung 26, die auch durch den am Hauptkörper
12 angeformten Steg 13 läuft, ist die Bohrung in ihrem Durchmesser noch weiter verringert,
so dass lediglich der Schaft des Druckknopfteils 1, nicht jedoch die umgebende Feder
hindurchtreten kann. Schliesslich erstrecken sich, ausgehend von der unteren Bodenfläche
27 der Hauptbohrung 15 noch Führungs- oder Lagerstangen 28 nach oben.
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Diese Lagerstangen 28 sind so angeordnet, dass sie zu dem Endbereich
der seitlichen Kontaktstücke 20 einen gewissen Abstand aufweisen und befinden sich
am peripheren Rand der unteren Bodenfläche 27, sie können schliesslich auch, soweit
sie sich längs der Wandung der aupthohrung 15 erstrecken, einstückig zu dieser ausgebilde7dRd
dächer die Form von Stegen aufweisen; sie erstrecken sich jedoch noch ein beträchtliches
Stück über den Endbereich der Haltestifte oder über die Höhe der Kontaktstücke 20
hinaus. Es ergibt sich dann nach dem Einschieben des Gehäuseunterteils 3 die Darstellung
der Fig.5, die in der Weise zu verstehen ist, dass die Lagerstangen 28 an dem Gehäuseunterteil
3 mit den Nasen 19 des Gehäuseoberteils 2 jeweils einen Zwischenraum 29 bilden,
der an sich beliebige Form aufweisen kann, wie auch die Nasen 19 und die Lagerstangen
28 beliebige Formen haben können. Am Boden dieses so gebildeten Zwischenraums befindet
sich auf jeden Fall das jeweilige Kontaktstück 20, das daher sozusagen von Nasen
19 und Lagerstangen 28 eingeschlossen wird. Die Lagerstangen 28 erstrecken sich
nach oben etwa bis zur Höhe der Nasen 19, können sich aber über diese hinaus erstrecken,
da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Kopf 4 des Druckknopfteils
1
nicht massiv ausgebildet ist, sondern, wie gleich noch erläutert wird, lediglich
iiber einen sich nach unten erstreckenden Randflansch verfügt.9fzweck und Aufgabe
dieser so gebildeten Zwischenräume 29 wird im folgenden gleich noch eingegangen
werden.
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Zunächst wird anhand der Fig.1 nunmehr der Aufbau des Druckknopfteils
1 erläutert, und zwar in der Form, wie er für einen Schliesser, d.h. für einen Druckknopfschalter
erforderlich ist, der bei Betätigung, also bei Einwärtsdrücken des Kopfes 4 die
beiden Kontaktstücke 20 elektrisch miteinander verbindet.
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Wie weiter vorn schon erwähnt, umfasst der Druckknopfteil 1 einen
Kopf 4 und einen am Kopf 4 einstückig angesetzten Schaft 30. Ist der Kopf 4 in der
erwähnten Art als obere Platte 31 Und einen nach unten überhängenden Randflansch
32 ausgebildet, dann geht der Schaft 30 unmittelbar von der Kopfplatte 31 aus.
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Auf den Schaft 30 ist zunächst (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Schliesser) eine Druckfeder 33 aufgeschoben, die,falls erwünscht, sich auch
an einer Schulter 34 des Schaftes abstützen kann. Andererseits kann die Druckfeder
33 aber auch bis zur Kopfplatte 31 des Druckknopfteils 1 reichen. An die Druckfeder
33 schliesst sich nun. die Kontaktbrücke 35 an.
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Die Kontaktbrücke 35 besteht aus einem etwa reckteckförmigen, länglichen
Metallstück, beispielsweise aus Silber, und weist eine mittlere Bohrung auf, durch
welche sich der Schaft 30 des Druckknopfteils 1 erstreckt. Die Kontaktbrücke 35
wird so weit den Schaft 30 hinaufgeschoben, dass die Druckfeder 33 einen Gegendruck
auszuüben beginnt; die ungefähre Position lässt sich der Darstellung der Fig.1 entnehmen.
Nunmehr muss die Kontaktbrücke 35 ein Gegenlager am Schaft 30 finden, damit sie
nicht wieder nach unten herausfällt. Zu diesem Zweck
wird unmittelbar
hinter der Kontaktbrücke 35 (und zwar vom Kopf 4 aus gesehen), der aus einem geeigneten
Material bestehende Schaft 30 in seiner üblicheveise runden Querschnittsform in
der Weise beeinflusst, dass diese nunmehr eine solche Form annimmt (jedoch nur für
eine geringfügige axiale Erstreckung 36), dass die Bohrung in der Kontaktbrücke
35 über diese Verdickung nicht mchr hinweggleiten kann. In besonders einfacher Weise
lässt sich dies dann bewerkstelligen, wenn der Schaft 30 und damit selbstverständlich
das gesamte Druckknopfteil 1 aus einem geeigneten thermoplastischen Material besteht.
Mit einem entsprechend heissen Werkzeug, beispielsweise einer geeignet ausgebildeten
Zange, werden zwei seitliche Flügel 37 in den Schaft 30 gepresst.
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Diese Flügel 37 halten einerseits, da sie an bestimmten Stellen einen
grösseren Durchmesser als der Schaft 30 selbst bilden, die auf den Schaft 30 aufgeschobene
Kontaktbrücke 35 gegen den Druck der Feder 33 und bilden andererseits gleichzeitig
ein Widerlager für eine weitere, auf den längeren unteren restlichen Schaftteil
38 aufgeschobene Druckfeder 39.
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In dieser Form sind sämtliche Bauteile zum Zusammenbau vorbereitet,
der sich nunmehr in einfacher Weise so abspielt, dass der Druckknopfteil 1 der Fig.1
von oben in die schon zusammengefügten Gehauseunter- und Gehäuseoberteile eingeschoben
wird.
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hierzu erstreckt sich zunächst der längere Schaftteil 38 in die untere
Bohrung 26 des Gehäuseunterteils 3, wobei der Druckknopfteil 1 so weit eingeschoben
wird, dass ein relativ kurzes Längsstück des Schaftteils 38 am Steg 13 wieder durch
die dortige Bohrung nach aussen tritt. Die in die Bohrung 26 mitgenommene Feder
stützt sich dabei an einer nach innen gerichteten, einen geringeren Bohrungsdurchmesser
aufweisenden Schulter
ab, so dass diese Druckfeder 39 insgesamt
die Tendenz hat, den Druckknopfteil 1 wieder nach aussen oder nach oben zu drücken.
Zur Verriegelung des Druckknopfteils 1 mit den beiden anderen Bauelementen wird
der über die untere Bohrung 26 nach aussen reichende Teil des Schaftteils 38 ebenfalls
mit einer Verdickung versehen, nämlich auch hier dadurch, dass mit einem heissen
Werkzeug der Schaftrest breitgedrfickt wird.
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Dadurch ist der Druckknopfteil 1 unverrückbar in der zusammen gebauten
Anordnung gehalten, wobei gleichzeitig die beiden Flügel der Kontaktbrücke 35, also
die sich vom Bohrungsmittelteil nach beiden Seiten erstreckenden Verlängerungen
der Kontaktbrücke in den Zwischenräumen 29, gebildet von den Nasen 19 und den Lagerstangen
28, eingerastet sind, wo sie zwar noch eine Axialbewegung durchführen können, jedoch
gegen jede Verdrehung gehalten sind.
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Der Abstand der Kontaktbrücke 35 von den in den Zwischenraumgründen
befindlichen Kontaktstücken 20 ist nach Zusammenbau im Normalfall so, dass durch
ein gezieltes Niederdrücken des Kopfes 4 des Druckknopfteiles 1 die Kontaktbrücke
35 in Verbindung mit den Kontakten 20 gebracht werden kann. Sobald diese Verbindung
hergestellt ist, lässt sich, wie ersichtlich, der Druckknopfteil 1 auch noch weiter
einclriicken, wobei das elastische Anlic;en der Kontaktbrücke 35 an den Kontakt
stücken 20 durch die Druckfeder 33 bewirkt wird; gleichzeitig qleitet dabei die
Kontaktbrücke 35 längs dés Schaftes 30, wie ohne weiteres einzusehen ist. Etwa dann,
wenn der Federweg der Feder 33 aufgezehrt ist, legt sich der Randflansch 32 an die
Schulter 6 im Gehuseobertcil 2 an.
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Es ist ersichtlich, dass eine solche Anordnung auch in einfacher Weise
als Laser ausgebildet werden kann, 4.h. als
Druckknopf schalter,
der bei Eindrücken des Druckknopfes eine Trennung der lvontaktstücke 20 infolge
der Entfernung der Kontaktbrücke 35 bewirkt. In diesem Falle braucht lediglich so
vorgegangen zu werden, dass sich die Kontaktbrücke 35 vor dem Zusammenbau des Gehäuseunterteils
3 mit dem Gehäuseoberteil 2 von unten-und durch die in die untere Bohrung 26 schon
vorher eingesetzte Druckfeder 39 gepresst gegen die Kontaktstücke 20 anlegt; diese
Variante ist in der Aufsichtsdarstellung der Fig.5 gezeigt. Dabei muss der Aufbau
des Druckknopf teils 1 selbstverständlich entsprechend geändert werden, wobei im
übrigen auf die obere Druckfeder 33 vollständig verzichtet werden kann. Der Druckknopfteil
1 weist in diesem Falle lediglich eine in geeigneter 1löhe angeordnete Anschlagschulter
auf, die auch hier wieder durch Einpressen von seitlichen Ansätzen oder Flügeln
mit einem heissen Werkzeug vorgenonmen werden können.
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Wird dieses soeben beschriehene System in der weiter vorn schon erläuterten
Weise zusammengebaut, dann bewirkt ein Wieder drücken des Druckknopfteils 1 eine
Annäherung des Anschlages im Schaft 30 an die Kontaktbrücke 35, die sich auch hier
in einem Zwischenraum befindet, der einerseits gebildet ist von den Lager stangen
28 und andererseits von der inneren andung der Ausnehmungen 14. Diese Annäherung
führt schliesslich zu einem Nachuntendrücken der Kontaktbrücke 35 gegen den Pressdruck
der Feder 39, die einerseits an der 1:ontaktbrücke 35 und andererseits an der inneren
Schulter des Bohrungsendes der Bohrung 26 im Gehäuseunterteil 3 anliegt und den
Schaftteil 38 des Druckknopfteils 1 umgibt. Dadurch wird die Kontaktbrücke 35 nach
unten von den Kontaktstücken 20 abgehoben und es kommt zu einer Trennung des elektrischen
Stromkreises.
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Der Darstellung der Fig.7 lässt sich schliesslich noch ein weiteres
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung in zum Teil beträchtlich
geänderter Ausführung entnehmen. Hierbei handelt es sich um eine explosionsgeschützte
Druckknopfschaltervariante.
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Es ist ein Gehäuseoberteil 40 und ein Gehäuseunterteil 41 vorgesehen,
wobei das Gehäuseoberteil 40 jedoch umfassend ausgebildet ist und das Gehäuseunterteil
41 vollständig aufnimmt. Desweiteren ist ebenfalls ein Druckknopfteil 42 voryesehen,
d.h. die erfindungsgemässen Schalter bestehen im wesentlichen, wenn man von den
ergänzenden metallischen Baukomponenten ahsieht, die ausschliesslich für die Herstellung
und Bildung der elektrischen Stromkreise erforderlich sind, aus drei Einzelkomponenten,
die vorzugsweise aus einem geeigneten, im Spritzgussverfahren herstellbaren Kunststoff
bestehen.
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Der Gehäuseoberteil 40 besteht bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.7
aus einer zylindrischen Grundform 71, die eine obere Bohrung 72 sowie eine untere
Bohrung 7.3 aufweist. Zwischen diesen beiden Bohrungen 72 und 73 besteht eine Verbindung,
die dadurch gebildet ist, dass von der Innenwandung der Grundform 71 etwa im oberen
Drittel ein Ringflansch 44 ausgeht, der einen schmalen Durchlass 45 aufweist, wobei
dieser Durchlass 45 sich nach oben fortlaufend dadurch weitererstreckt, dass der
Ringflansch 44 nach oben in eine vertikale Ringwandung 46 übergeht, die sich nahezu
bis zur oberen Begrenzung des Gehäuseoberteils 40 erstrecken kann.
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Auf diese Weise hildet die Grundform 71 im oberen Drittel einen schmalen
Durchlass oder Kanal 47, der die Bohrungen 72 und 73 verbindet, jedoch mit seiner
äusseren Wandung
in die Bohrung 72, wie der Darstellung der Fig.7
entnommen werden kann, hineinragt. Dieser Kanal 47 dient als Führung, Lagerung und
gleichzeitig explosionsgeschützte Durchführung für den Schaft 48 des Druckknopfteils
49, der auch hier wieder so ausgebildet ist, dass er aus Kopfplatte 50 und Randflansch
51 besteht. Der Randflanscll 51 ist von der inneren Wandung 52 der Bohrung 72 geführt.
Da die Ringwand 46 am Ringflansch 44 einen relativ langen Durchlass oder Kanal 47
bildet, der von dem Schaft 48 des Druckknopfteils 1 völlig eingenommen ist, ist
sichergestellt, dass keinerlei Funken oder sonstige Erscheinungen, die sich in einem
Hohlraum 58 bei Kontakttrennung oder Kontaktverbindung ergeben, nach aussen dringen
können. Der Hohlraum 58 ist gebildet einerseits von dem nach innen sich erstreckenden
Ringflansch 44 und andererseits von einer Bohrung 53 im unteren Gehäuseteil 41,
welches schalen- oder tassenförmig ausgebildet ist. Das untere Gehäuseteil 41 ist
ebenfalls in seinem Aufbau im wesentlichen zylindrisch und so ausgebildet, dass
es im Pressitz in die untere Bohrung 73 des Gehäuseoberteils 40 eingeschoben werden
kann. Am unteren Gehäuseteil und dessen Bodenwandung 54 durchdringend sind die Kontaktstückzuführungen
55a, 55b angeordnet; diese Zuführungen münden im wohlraum 58 in beispielsweise nach
aussen abgewinkelS an den Kontaktstückzuführungen 55a, 55b angeformte Kontaktstücke
56a, 56b, An einer unteren Verlängerung 57 des Schaftes 48 ist die Kontaktbrücke
59 befestigt, beispielsweise dadurch, dass eine 62 beidseitig Flansche 60, 61 aufweisende
Metallhfilsejauf die Verlängerung 57 aufgeschoben ist, die die Kontaktbrücke 59
und eine Druckfeder 63 lagert.
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nach Zwischenlage einer Feder 66 Nachdem bei der Montage zunächst
der Druckknopf teil 49/am Gehäuseoberteil 40 befestigt und auf die Verlängerung
57 die die Kontaktbrücke 59 lagernde ITülse 62 aufgeschoben ist, wird in die untere
Bohrung 73 das Gehäuseunterteil 41 eingeschoben, bis es am Ringflansch 44 zur Anlage
kommt. Der restliche freie Raum 63 der Bohrung 73 wird dann noch mit einem Giessharz
vergossen, welches den gesamten Druckknopfschalter sicher nach aussen abdichtet
und die Einzelteile zueinander fixiert. In der inneren Wandung der Bohrung 73 können
Rillen 64 angeordnet sein, die eine Verankerung des Giessharzes bewirken. Desgleichen
können die Kontaktstückanordnungen 55a, 55b Durchbrechungen 65 aufweisen zur besseren
Verankerung in dem Coessharz.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Art der zu verwendenden Materialien
an sich von untergeordneter Bedeutung ist. Besonders vorteilhaft lassen sich aber,
wie schon erwähnt, Kunststoffe verarbeiten, da diese gleichzeitig auch eine hervorragende
Isolierung für das elektrische System garantieren. Im übrigen können die im vorhergehenden
meist eine zylindrische Form aufweisenden Teilkomponenten auch viereckig oder quadratisch,
rechteckförmig oder mehreckig ausgebildet sein. Die Verwendung der Begriffe Bohrung
und zylindrische Form sind daher in dieser Weise zu verstehen.