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Diaprojektor mit Bildwechselvorrichtung Die Erfindung betrifft einen
Diaprojektor mit Bildwechselvorrichtung, welche jeweils ein Diapositiv aus einem
seitlich angeordneten und parallel zur optischen Achse des Projektors schrittweise
verrückbaren Magazin in das Bildfenster des Projektors und von dort zurück in das
Magazin transportiert und welche ein von Hand oder durch Fernbedienung bewegbares
Steuerglied enthält, das sowohl einen den Transport des Diapositivs bewirkenden
Schwenkhebel als auch die schrittweise Verrückung des Magazins steuert.
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Vorstehende Funktionen erfüllende Bildwechselvorrichtungen sind in
mannigfaltigen Ausführungsformen bekannt. Bei einigen dieser Diaprojektoren müssen
die Bildwechselvorrichtungen dadurch betätigt werden, daß der Vorführende einen
Bedienungsknopf seitwärts aus dem Gehäuse um eine solche Strecke herauszieht und
dann wieder eindrückt, die dem Weg des Diapositivs vom Magazin ins Bildfenster entspricht.
Es muß also an der den Bedienungsknopf tragenden Seite des Projektors genügend Platz
auf dem Tisch frei bleiben, was sehr ungünstig ist.
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Bei anderen bekannten Diaprojektoren ist die Bildwechselvorrichtung
durch Drehung an einer Kurbel oder an einem größeren Knopf zu bedienen, wobei Triebwerke
von Zahnrädern und Zahnstangen die mit der Kurbel oder mit dem Knopf erzeugte Drehbewegung
in eine Hin- und Herbewegung der Bildwechselvorrichtung umsetzen. Ähnliche Triebwerke
benötigen bekanntgewordene Diaprojektoren, bei denen der Vorführende einen senkrecht
bewegbaren Stößel herausziehen und dann wieder hineindrücken muß. Diese Triebwerke
sind aber teuer in der Herstellung und störungsanfällig. Außerdem ist die Bedienung
der Bildwechselvorrichtung in beiden Fällen für den Vorführenden umständlich.
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Schließlich hat man eine Bildwechselvorrichtung vorgeschlagen, bei
welcher der den Transport des Diapositivs bewirkende Schwenkhebel unter Zwischenschaltung
einer elastischen Kupplung von einem vorzugsweise in waagerechter Ebene schwenkbaren
Bedienungshebel angetrieben ist. Dieser Hebel ist mit einem seitlich aus dem Gerätegehäuse
herausragenden Handgriff versehen, der nur in den beiden Endstellungen an der Gehäusewand
nahezu anliegt, dagegen im mittleren Verlauf seiner Schwenkbewegung um ein entsprechendes
Maß von der Gehäusewand in störender Weise absteht. Außerdem ist von Nachteil, daß
die schrittweise Verrückung des Magazins nur in einer Richtung vorgesehen ist und
daß außerdem für eine Fernbedienung dieser Bildwechselvorrichtung die Verwendung
eines Bowdenzuges vorgeschlagen wird. Letzteres, weil die Anordnung eines Motors
nicht ohne weiteres möglich erscheint.
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Es bestand die Aufgabe, einen Diaprojektor zu konstruieren, dessen
Bildwechselvorrichtung die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist. Die erfindungsgemäße
Lösung besteht darin, daß das bewegbare Steuerglied ein in Richtung der optischen
Achse des Projektors längsverschiebbarer Schlitten ist, welcher eine Kurvenführung
zur starren Führung des Schwenkhebels besitzt und an welchem eine Pleuelstange angelenkt
ist, die mit Hilfe eines in einer Führungsbahn laufenden Mitnehmers bei jeder Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung des Schlittens eine mit dem das Magazin verrückenden Stift-
oder Zahnrad gekoppelte Scheibe um einen bestimmten Drehwinkel einmal mitnimmt.
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Es ist zwar bereits früher bei einem bekanntgewordenen Diaprojektor
ein Schlitten als bewegbares Steuerglied erwähnt worden. Jedoch handelt es sich
hierbei um einen Projektor, bei dem das Magazin unterhalb des Bildfensters angeordnet
ist und bei dem ein mit dem Schlitten verbundenes Winkelstück das Diapositiv in
das Bildfenster hebt bzw. wieder von dort absenkt. Dieser bekannte Schlitten bewegt
sich also senkrecht zur Richtung der optischen Achse des Projektors, und zwar ist
vorschlagsgemäß die Bildwechselvorrichtung motorisch angetrieben. Es geht aus diesem
Vorschlag nicht hervor, wie man auf einfache Weise einen Handbetrieb verwirklichen
kann. Außerdem kann man das Magazin nur in einer Richtung schrittweise verrücken.
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Daß bei dem erfindungsgemäßen Projektor der Schlitten entsprechend
einem weiteren Merkmal mit
einem seitlich aus dem Projektorgehäuse
herausragenden und zur Handbedienung bestimmten Handgriff starr verbunden ist, daß
also dieser Handgriff während der ganzen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Schlittens
seinen an sich geringen Abstand von der Gehäusewand nicht vergrößert, ist ein großer
Vorteil für den Vorführenden.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann eine die untere Kante
des Diapositivs aufnehmende Führungsschiene im Bereich des Bildfensters vorgesehen
sein, die in einer senkrechten Ebene bewegbar, z. B. um eine Welle schwenkbar ist
und von einer Feder nach oben gezogen wird, und an dem Schlitten eine zweite Kurvenführung
in einen mit der unteren Führungsschiene verbundenen Hebel derart eingreifen, daß
die zweite Kurvenführung zwangsweise die untere Führungsschiene während des ersten
Abschnittes des Transportes des Diapositivs aus dem Magazin und in das Bildfenster
entgegen der Wirkung der Feder absenkt und dann wieder freigibt.
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Auf diese Weise gelangt das Diapositiv in die Projektionsstellung,
ohne daß seine großen Flächen von irgendwelchen Bauelementen, wie z. B. von gegen
die Umrahmung des Diapositivs drückenden ortsfesten Arretierungsfedern, berührt
und somit abgenutzt werden. Dieses ist ein großer Nachteil bei den bisher bekanntgewordenen
Ausführungen von Diaprojektoren. Beim erfindungsgemäßen Diaprojektor werden lediglich
die beiden unteren Längskanten der Diapositive durch Reibung an der prismenartigen
Lagerung der unteren Führungsschiene abgenutzt, und dieses auch nur während des
letzten Abschnittes des Transportes aus dem Magazin in das Bildfenster, wenn nämlich
die untere Führungsschiene von der zweiten Kurvenführung freigegeben ist und von
der Feder nach oben gezogen wird.
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Eine absenkbare Führungsschiene vorzusehen, kann auch bei anderen
Ausführungsformen von Diaprojektoren als bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
von Nutzen sein.
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In Durchführung des Erfindungsgedankens kann die mit dem das Magazin
verrückenden Stift- oder Zahnrad gekoppelte Scheibe koaxial mit dem Rad fest verbunden
sein und an ihrem Außenumfang eine z. B. der Zahl der Stifte bzw. Zähne des Rades
entsprechende Anzahl von Ausnehmungen besitzen. Ferner kann bei jeder Rückwärtsbewegung
des Schlittens der Mitnehmer der Pleuelstange in jeweils eine der Ausnehmungen der
Scheibe eingreifen sowie die Scheibe um einen einem Schaltschritt des Magazins entsprechenden
Winkel mitnehmen.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann die runde Scheibe in einer
ihren Umfang umschließenden Führungsplatte gelagert sein, innerhalb deren Verlängerung
eine die Drehrichtung der Scheibe und somit die Richtung der Verrückung des Magazins
steuernde Weiche vorgesehen ist. Alle diese Merkmale ergeben, wie noch aus den Zeichnungen
zu ersehen sein wird, eine Lösung für die Forderung, daß i man wahlweise das Magazin
in der einen oder in der anderen Richtung verrücken kann.
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Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit dem Schlitten
ein Führungselement starr verbunden sein, auf das ein exzentrisch umlaufender i
und von einem Motor angetriebener Greifer einwirken kann, der bei einem Umlauf den
Schlitten einmal hin- und herbewegt. Dadurch, daß nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung als Führungselement eine Führungsrille verwendet wird, deren eine
Flanke einen Durchbruch für den Ein- bzw. Austritt des vom Motor angetriebenen Greifers
besitzt, kann man es auf einfache Weise erreichen, daß der Schlitten wahlweise entweder
von Hand oder über eine Fernbedienung mittels des Motors bewegt wird. Es ist dabei
gleichgültig, ob der Motor bei der Montage des Diaprojektors bereits fest eingebaut
worden ist oder ob zunächst nur die Führungsrille am Schlitten vorgesehen ist und
der Motor mitsamt Greifer nachträglich ansetzbar geplant ist. Letzteres gibt die
gegebenenfalls bequeme Möglichkeit, einen fernbedienbaren Diaprojektor in zwei Etappen
zu erwerben.
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Die Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen
erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Diaprojektor
und insbesondere für dessen Bildwechselvorrichtung dargestellt ist.
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F i g. 1 ist in natürlichem Maßstab eine perspektivische Ansicht auf
einen oberhalb eines Chassis befindlichen Schwenkhebel sowie Bildschieber und auf
einen unterhalb des teilweise aufgebrochenen Chassis angeordneten Schlitten, wobei
sich diese Teile in der Magazinstellung befinden; F i g. 2 entspricht F i g. 1,
jedoch steht der Schlitten auf halbem Weg; F i g. 3 gibt in verkleinertem Maßstab
eine Draufsicht auf die schematisch gezeichnete Bildwechselvorrichtung in der Magazinstellung;
F i g. 4 ist eine Ansicht von unten auf eine auf der Unterseite des Chassis montierte,
drehbare Scheibe für die Verrückung des Magazins und auf den Schlitten in der Magazinstellung;
F i g. 5, 6 entsprechen F i g. 3, 4, die Teile der Bildwechselvorrichtung jedoch
in der Projektionsstellung; F i g. 7, 8 entsprechen F i g. 3, 4, der Schlitten jedoch
auf halbem Weg; F i g. 9 ist in natürlichem Maßstab eine Ansicht auf die in einer
Führungsplatte drehbare Scheibe, auf der Unterseite des Chassis montiert; F i g.
10 bringt, teilweise schematisch gezeichnet, einen Schnitt in der Ebene X-X der
F i g. 9 und durch eine Pleuelstange des Schlittens; F i g. 11 ist in verkleinertem
Maßstab eine schematisch gezeichnete Ansicht von unten auf den in der Projektionsstellung
befindlichen Schlitten mit einem rillenartigen Führungselement für motorischen Antrieb;
F i g..12 entspricht F i g.11, der Schlitten in der Magazinstellung.
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Nahe der unteren Fläche eines rechteckigen Chassis 1 sind entsprechend
F i g. 1 zwei Stäbe 3, -4 befestigt, auf denen ein etwa rechteckiger Schlitten 2
fast über die ganze Länge des Chassis längsverschiebbar ist, zu welchem Zweck man
an einem durch einen langen Schlitz 11 im Chassis nach oben reichenden Handgriff
10 anfassen kann. Der Schlitten gleitet dabei mit in drei nach oben gebogenen Lappen
5, 6, 7 befindlichen Öffnungen auf den Stäben.
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In der großen Fläche des Schlittens 2 ist eine Kurvenführung 8 vorgesehen,
die aus einem langgestreckten und etwas gekrümmten Schlitz gebildet wird und in
die ein Führungsstift 43 mit seinem unteren Ende eingreift.
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Um eine auf dem Chassis 1 unverrückbar befestigte Säule 14 kreisrunden
Querschnittes ist ein Schwenkhebel
13 drehbar gelagert, der aus
einem Rohr 16,
einem längeren Hebelarm 17 und aus einem kürzeren Hebelarm
18 besteht, indem z. B. das Rohr mit beiden Hebelarmen zusammengenietet ist. Am
freien Ende des längeren Hebelarmes 17 ist ein gekrümmter Schlitz 19 vorgesehen,
während am freien Ende des unteren kürzeren Hebelarmes der vorgenannte Führungsstift
43 unverrückbar angebracht ist, der durch einen breiten kurzen Schlitz 12 im Chassis
1 bis zur Kurvenführung 8 hindurchreicht.
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Zwischen zwei auf dem Chassis verankerten Ständern, nämlich einem
hinteren Ständer 22 und einem vorderen Ständer 23, verlaufen zwei Stäbe 24, 25,
die mit ihren verjüngten Enden in entsprechende öffnungen der beiden Ständer eingelegt
sind.
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Auf diesen beiden waagerechten und einander parallelen Stäben ist
ein bügelartiger Bildschieber 21 aufgehängt und geführt, von dessen Mittelstück
26 eine hintere Seitenstrebe 27 mit einem nach vorn gerichteten Stößel 29 und eine
vordere Seitenstrebe 28 mit einem nach hinten gerichteten Stößel 30 herunterhängt.
Außerdem besitzt der Bildschieber 21 einen nach oben weisenden Stift 32, der in
den gekrümmten Schlitz 19 hineinpaßt.
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Die Lage eines Diapositivs 44, das aus einem Magazin 41 gerade entnommen
werden soll, ist mit gestrichelt gezeichneten Linien angedeutet; es befindet sich
im Bereich der Stößel 29, 30.
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Die Einwirkung des Schlittens 2 auf den Bildschieber 21 besteht entsprechend
F i g. 3, 5, 7 darin, daß durch die Verschiebung des Schlittens aus der in F i g.
3 gezeichneten rechten Endstellung, der Magazinstellung, in die linke Endstellung
der F i g. 5, die Projektionsstellung, der in der schlitzförmigen Kurvenführung
8 starr geführte Führungsstift 43 nach vorn, also zur Chassismitte, gedrückt wird
und dabei sowohl den kürzeren Hebelarm 18 als auch den längeren 17 entgegen dem
Uhrzeigersinn schwenkt. Dadurch wird der Bildschieber 21 nach vorn in die Projektionsstellung
bewegt, und der Stößel 29 des Bildschiebers schiebt das Diapositiv 44 mit
nach vorn.
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Am Ständer 23 ist eine Welle 35 unverrückbar befestigt, um die eine
die untere Kante des Diapositivs 44 aufnehmende Führungsschiene 34 schwenkbar ist.
An einem mit dieser Schiene fest verbundenen Winkelstück 36 ist ein waagerecht verlaufender
Dorn 37 angebracht, um welchen drehbar ein mit seiner unteren Partie durch das Chassis
1 hindurch nach unten reichender Hebel 39 vorgesehen ist. Der Hebel wird von einer
mit ihrem oberen Ende an einer Zwischenwand 42 des Chassis 1 angehängten, schraubenförmigen
Feder 38 so weit nach oben gezogen, bis ein am unteren Ende des Hebels vorhandener
Vorsprung 40 mit seiner oberen Schulter gegen die Unterseite des Chassis stößt.
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Ein am unteren Ende des Hebels 39 vorgesehener Haken 45, dessen obere
Schulter etwas tiefer liegt als die obere Schulter des Vorsprunges 40, greift
entsprechend F i g. 2 unter eine zweite Kurvenführung 9 des Schlittens 2, die z.
B. aus einem auf der Außenfläche der Seitenwand 46 des Schlittens 2 angenieteten
dreieckförmigen Flachmaterial besteht, wenn der Schlitten nach links verschoben
wird. Dadurch wird der Hebel 39 entgegen der Kraft der Feder 38 mehr und mehr abgesenkt,
bis er seine in F i g. 2 festgehaltene tiefste Stellung erreicht.
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Mit dem Hebel wird auch über den Dorn 37 das Winkelstück 36 und somit
die Führungsschiene 34 in ihrem hinteren Teil abgesenkt, so daß entsprechend F i
g. 2 das Diapositiv 44 sich mit seiner vorderen Kante auf die Führungsschiene aufsetzen
kann, wenn der erste Abschnitt des Transportes des Diapositivs aus dem Magazin 41
in das Bildfenster stattfindet. Im weiteren Verlauf dieser Transportbewegung wird
durch Emporgleiten des Hakens 45 an der Unterkante der rechten Abschrägung der Kurvenführung
9 die Führungsschiene wieder allmählich freigegeben.
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Diese drückt das Diapositiv 44 nach oben gegen die untere Fläche des
Mittelstückes 26 des bügelartigen Bildschiebers 21, die ebenfalls wie die Führungsschiene
34 eine prismenartige Lagerung bildet. Gleichzeitig schiebt der Stößel 29 der hinteren
Seitenstrebe 27 des Bildschiebers 21 das Diapositiv immer weiter auf die Führungsschiene
hinauf. Dabei werden aber nur die beiden unteren Längskanten des Diapositivs durch
ihre Reibung an den prismenartigen Schrägflächen der Führungsschiene in geringem
Maß abgenutzt.
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Eine Abdeckklappe 33 der F i g. 1, die das Licht einer Projektorlampe
während des Bildwechsels abdecken soll, wird durch einen an der vorderen Seitenstrebe
28 angebrachten Ausleger 31 aus der Projektionsachse 47 herausgeschwenkt, kurz bevor
der Bildschieber 21 die Projektionsstellung erreicht.
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In ein Gewindeloch des Schlittens ist, wie aus F i g. 1, 4 und 10
zu ersehen, eine Schraube 55 eingeschraubt, um deren glatten Schaft eine z. B. aus
einem flachen Blechstreifen geformte Pleuelstange 54 auslenkbar ist. Diese Stange
wird durch zwei Schenkel einer langgestreckten Doppelfeder 56, deren Windungen ebenfalls
um den Schaft der Schraube herumliegen, in einer der Bewegungsrichtung des Schlittens
entsprechenden Mittellage gehalten bzw. in diese selbsttätig wieder zurückgeführt.
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Ist z. B. unter einem noch später zu behandelnden Einfluß die Pleuelstange
54 entsprechend F i g. 1 nach hinten ausgelenkt, so stützt sich der vordere Schenkel
der langgestreckten Doppelfeder 56 am hinteren Rand eines Ausschnittes 61 des Schlittens
2 ab, während der hintere Schenkel der Feder die Pleuelstange 54 in deren Mittellage
zurückzulenken bestrebt ist. Bei einer Auslenkung nach vorn stützt sich umgekehrt
der hintere Schenkel der Feder am vorderen Rand eines Ausschnittes 62 des Schlittens
ab.
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Am linken Ende der Pleuelstange 54 ist, wie aus F i g. 10 zu ersehen,
ein als Mitnehmer dienender Zapfen veränderlicher Länge 57 befestigt, der aus einem
oben offenen, jedoch unten verengten Röhrchen 58, aus einer schraubenförmigen Feder
60 und aus einem auf der Pleuelstange aufgenieteten Bolzen 59 besteht. Das Röhrchen
schiebt sich entgegen der Wirkung der Feder mehr oder weniger über den Bolzen und
paßt somit die Ausdehnung dieses Zapfens veränderlicher Länge der jeweiligen, letzterem
gegenüberliegenden Auflagefläche an, wie später gezeigt werden wird.
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An der Unterseite des Chassis 1 ist entsprechend F i g. 9, 10 eine
Führungsplatte 63 befestigt, z. B. angeschraubt, die aus einem rechten runden Teil
und einer nach links gerichteten sowie spitzwinklig geformten Verlängerung 72 besteht.
Die Führungsplatte kann beispielsweise aus Kunststoff gespritzt sein.
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Im runden, rechten Teil der Führungsplatte 63 ist eine runde Scheibe
48 dadurch gelagert, daß ihr Umfang
mit einem gewissen Spiel von
der Führungsplatte größtenteils umschlossen wird. Auf der oberen Seite der Scheibe
ist ein Stiftrad 76 mit vier an der oberen Stirnseite dieses Rades eingelassenen
Stiften 49 mittels einer Schraube 64 koaxial angeschraubt, wie aus F i g. 9, 10
zu ersehen. Die Stifte greifen in eine Zahnstange an der Unterseite des in F i g.
1 angedeuteten Magazins 41 ein und verrücken letzteres um einen Schaltschritt, wenn
das Stiftrad um einen rechten Winkel gedreht wird.
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Unterhalb der ortsfesten Führungsplatte 63 wird gegebenenfalls der
Schlitten 2 von der in F i g. 1, 4 gezeichneten rechten Endstellung, der Magazinstellung,
in die in F i g. 6 gezeichnete linke Endstellung, die Projektionsstellung, vorwärts
und anschließend umgekehrt von links nach rechts rückwärts bewegt. Dabei werden
der Zapfen 57 der F i g. 10 und somit die Pleuelstange 54 bei der Vorwärtsbewegung
des Schlittens auf einer anderen Bahn geführt als bei dessen Rückwärtsbewegung,
wie im folgenden gezeigt wird.
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Ausgehend von der Magazinstellung des Schlittens 2 der F i g. 4, in
der der als Mitnehmen dienende Zapfen veränderlicher Länge 57 an der Außenseite
der Führungsplatte 63 unter dem Einfluß der langgestreckten Doppelfeder 56 federnd
anliegt und sich .auf seine volle Länge ausdehnen kann, wird der Mitnehtner während
der ganzen Vorwärtsbewegung des Schlittens an dieser Außenseite federnd geführt,
bis er bei Erreichen der Projektionsstellung entsprechend F i g. 6 oder 10 die Berührung
mit der Führungsplatte verliert und die Pleuelstange 54 ihre in F i g. 6 gezeichnete
Mittellage einnimmt.
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Wie bereits erwähnt, ist die runde Scheibe 48 dadurch im rechten runden
Teil der Führungsplatte 63 gelagert, daß ihr Umfang von Teilwänden der Platte umschlossen
ist. Entsprechend F i g. 9, 10 ist die Scheibe in einer bis etwa zur halben Dicke
der Platte sich erstreckenden kreisrunden Versenkung der Platte eingelassen und
wird dabei z. B. von Teilwänden 65, 66 umschlossen, die sich bis an das linke Ende
der Platte fortsetzen und dort eine Öffnung 67 für den Eintritt des Mitnehmers 57
frei lassen.
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Wird nun der Schlitten 2 von der in F i g. 6 angedeuteten Projektionsstellung
rückwärts nach rechts bewegt, so läuft der Mitnehmen 57 entsprechend F i g.- 9,
10 durch die Öffnung 67 hindurch auf eine schräg verlaufende Strecke 69 einer Führungsbahn
auf, die in einer waagerecht verlaufenden Strecke 70
und in einer schräg verlaufenden
Strecke 71 ihre Fortsetzung findet. Dabei setzt sich das Röhrchen 58 des Mitnehmers
jeweils federnd auf die gegenüberliegende Auflagefläche der Führungsbahn, die Länge
des Mitnehmers verkürzend. Jedenfalls wird der Mitnehmen 57 bei weiterer Rückwärtsbewegung
des Schlittens in Richtung des Pfeiles 77 geführt und gelangt in eine der am Außenumfang
der runden Scheibe 48 vorgesehenen vier Ausnehmungen 50, 51, 52, 53, nämlich
in die Ausnehmung 50.
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In dieser Stellung des Mitnehmers 57, die in F i g. 8 angedeutet ist,
hat die Pleuelstange 54 durch eine an ihr angebrachte Verbreiterung 78 einen
Arretierungsschieber 79 nach rechts geschoben, der bislang unter Wirkung einer nicht
gezeichneten Feder mit seinem linken Ende, wie z. B. in F i g. 9 gezeichnet, in
eine der an der großen freien Fläche der runden Scheibe 48 vorgesehenen vier Nuten
eingegriffen und die Scheibe gegen eine Weiterdrehung arretiert hatte. Der Mitnehmen
57, der bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 2 die Ausnehmung 50 der Scheibe
48 erreicht hat, kann also letztere mitnehmen und um einen rechten Winkel entgegen
dem Uhrzeigersinn verdrehen, bis er die in F i g. 9, 10 mit einem gestrichelt gezeichneten
Kreis bzw. Rechteck 80 angedeutete Stellung einnimmt. Dabei wird auch das Stiftrad
76 entsprechend gedreht, und die Stifte 49 verrücken das Magazin 41 um einen Schritt.
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Der Arretierungsschieber 79 war inzwischen bei der größten Auslenkung
der Pleuelstange 54 außer Eingriff der Verbreiterung 78 gekommen und hatte die Scheibe
48 erneut arretiert. Der Mitnehmen 57 muß also bei weiterer Rückwärtsbewegung des
Schlittens 2 die Ausnehmung 50, die sich gegenüber F i g. 9 um einen rechten Winkel
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht hat, über eine am rechten Ende der Teilwand 65
vorgesehene Öffnung 68 für den Austritt des Mitnehmers verlassen und nimmt schließlich
in der rechten Endstellung des Schlittens die in F i g. 4 gezeichnete Stellung ein,
die der in F i g. 9, 10 mit einem gestrichelt gezeichneten Kreis bzw. Rechteck 81.
angedeuteten Stellung entspricht.
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Beim Verlassen der auf etwa halber Dicke der Führungsplatte 63 verlaufenden
Führungsbahn, die sich von der Öffnung 67 für den Eintritt des Mitnehmers 57 am
linken Ende der Führungsplatte bis zur Öffnung 68 für den Austritt nahe am rechten
Ende der Platte erstreckt, dehnt sich der aus einem Zapfen veränderlicher Länge
bestehende Mitnehmen im Moment des Heruntergleitens an der Öffnung 68 auf seine
volle Länge aus und kann sich bei einer erneuten Vorwärtsbewegung des Schlittens
nach links nicht mehr in die Austrittsöffnung 68 einschleusen, weil diese ja nicht
bis auf die Unterseite des Chassis l reicht. Der Mitnehmen wird vielmehr bei dieser
erneuten Vorwärtsbewegung des Schlittens an der Außenseite der Führungsplatte 63
federnd entlanggeführt, wie weiter oben bereits beschrieben, und gelangt dabei über
die mit einem gestrichelt gezeichneten Kreis 82 in F i g. 9 angedeutete Stellung
an das linke Ende der Führungsplatte.
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Statt den Mitnehmen 57 als Zapfen veränderlicher Länge auszubilden,
kann man auch die Pleuelstange als Blattfeder herstellen, ,die einen als Mitnehmer
dienenden Zapfen konstanter Länge trägt und diesen auf die jeweilige Auflagefläche
federnd andrückt.
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Damit das Magazin 41 auch in der entgegengesetzten Richtung
als bisher behandelt schrittweise verrückt, damit also die runde Scheibe 48 im Uhrzeigersinn
gedreht werden kann, ist entsprechend F i g. 9 auf der waagerecht verlaufenden Strecke
70 der Führungsbahn eine Weiche 73 vorgesehen, die -den Mitnehmen 57 wahlweise auf
die genannte Strecke 71 der Führungsbahn oder auf eine Strecke 75 gelangen läßt.
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Die Weiche 73 ist in ihrem linken Teil zungenförmig ausgebildet, um
einen in der Führungsplatte 63 fest verankerten Stift 74 drehbar und kann mittels
eines durch das Chassis 1 hindurchnagenden Fortsatzes von außen in die mit einem
gestrichelt gezeichneten Dreieck der F i g. 9 angedeutete Stellung geschwenkt werden.
Wird für diese Stellung der Weiche der Schlitten 2 und somit der Mitnehmen 57 nach
rechts bewegt, so biegt letzterer nach dem Durchlaufen der Öffnung 67 für den Eintritt
sowie anschließend der schräg verlaufenden Strecke 69 nach links ein. Weiterhin
gelangt der Mitnehmen über die
Strecke 75 dieser Führungsbahn in
die Ausnehmung 52, dreht die Scheibe im Uhrzeigersinn um einen rechten Winkel und
verläßt die Führungsplatte 63 über die Öffnung 83 füi den Austritt. Der Mitnehmer
bleibt in diesem Fall, sobald der Schlitten die rechte Endstellung ereicht hat,
in der mit einem gestrichelt gezeichneten Kreis 88 angedeuteten Stellung stehen.
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Auf der Unterseite des Schlittens 2 ist entsprechend F i g. 11, 12
eine als Führungselement für den Schlitten dienende, geradlinige Führungsrille 85
befestigt, deren linke Flanke 87 einen sich etwa von der Mitte der Rille bis zu
deren oberen Ende erstreckenden Durchbruch aufweist. Auf diese Führungsrille wirkt
ein exzentrisch auf einem von einem Motor angetriebenen Teller 86 befestigter stiftförmiger
Greifer 84 ein.
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Befindet sich der Schlitten 2 in der in F i g. 11 gezeichneten Projektionsstellung
des Diaprojektors und will man von Hand das nächste Diapositiv bringen, so kann
man ohne weiteres den Schlitten mittels des Handgriffes 10 nach rechts in die Magazinstellung
und anschließend wieder nach links bewegen, ohne daß durch den Greifer 84 diese
Bewegungen irgendwie behindert werden.
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Will man dagegen mittels einer Fernbedienung den Bildwechsel vornehmen
lassen, so veranlaßt man in bekannter Weise durch Betätigung einer Taste eine volle
Umdrehung des Tellers 86 in Pfeilrichtung. Dabei drückt bei der ersten Hälfte der
Umdrehung des Tellers der stiftförmige Greifer 84 gegen die rechte Flanke der Führungsrille
85, dadurch den Schlitten 2 bis in die in F i g. 12 gezeichnete Magazinstellung
bewegend. Bei der zweiten, selbsttätig sich anschließenden Hälfte der Umdrehung
wechselt der Greifer auf die linke Flanke 87 der Führungsrille über und bewegt den
Schlitten wieder nach links. Von dieser Stellung der F i g. 11 aus kann der Vorführende
wiederum wahlweise von Hand oder durch Fernbedienung das nächste Diapositiv bringen.
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Ist das letzte Diapositiv des Magazins 41 vorgeführt und soll ein
neues Magazin eingesetzt werden, so bewegt der Vorführende den Schlitten 2 von Hand
nach rechts in die Magazinstellung der F i g. 12, wechselt das Magazin aus und kann
nun wahlweise weiter von Hand den Bildwechsel vornehmen oder auch durch Betätigung
der Taste der Fernbedienung den Schlitten mittels Motor, Teller 86 und Greifer 84
nach links holen lassen, wobei bei der ersten Hälfte der Umdrehung des Tellers der
Motor leer läuft.