DE1260107B

DE1260107B - Eckverbindung fuer Fenster-, Tuerrahmen od. dgl. aus auf Gehrung geschnittenen Profilleisten

Info

Publication number: DE1260107B
Application number: DEA46055A
Authority: DE
Inventors: Willi Meyer
Original assignee: Meyer & Co Alu Therm W
Current assignee: Meyer & Co Alu Therm W
Priority date: 1964-05-14
Filing date: 1964-05-14
Publication date: 1968-02-01

Description

Eckverbindung für Fenster-, Türrahmen od. dgl. aus auf Gehrung geschnittenen Profilleisten Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für Fenster-, Türrahmen od. dgl. aus auf Gehrung geschnittenen Profilleisten mit einer senkrecht zur Rahmenebene ausmündenden Längsnut mit Erweiterungen und aus einem dem Nutquerschnitt angepaßten winkelförmigen Eckstück mit die Erweiterungen ausfüllenden Ansätzen.
Bei einer bekannten Eckverbindung dieser Gattung sind die Eckstücke an ihrem äußeren Umfang mit keilförmigen Ansätzen versehen, die sperrfederartig in entsprechend ausgearbeitete Nuterweiterungen der Profilleisten eingreifen. Bei dieser Anordnung ist vor allem nachteilig, daß der zusammenzusetzende Rahmen gerade an den am stärksten beanspruchten Stellen, d. h. in der Nähe der Ecken, im Querschnitt mehrfach geschwächt werden muß, um den geringfügig federnden Ansätzen eine seitliche Bewegung in die Nuterweiterungen zu ermöglichen.
Bei einer weiteren Eckverbindung dieser Art weisen die Profilleisten an den Längsnuten zylindrische Erweiterungen auf, in die je eine Blattfeder eingepaßt und durch eine Gewindeschraube gehalten ist. Bei dieser Eckverbindung handelt es sich also um eine mehrteilige Verbindung, deren Einzelteile aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sind und nur im Bereich jeder Blattfeder die Eckverbindung zusammenhalten. Eine solche Anordnung ist in der Fertigung und der Montage teuer. Die Lebensdauer und Zuverlässigkeit solcher Verbindungen ist auch in hohem Maße von dem speziell eingesetzten Montagearbeiter abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß je ein Ansatz an jedem Schenkelende des Eckstücks vorgesehen ist, der einen zylindrischen Querschnitt aufweist, dessen Achse in der Mittelebene jedes Schenkels des Eckstücks liegt und dessen Höhe der Tiefe des Eckstücks entspricht.
Dies hat den Vorteil, daß einteilige, im Querschnitt einfach gestaltete Eckstücke verwendbar sind und jegliche zusätzliche Verspannungselemente in Fortfall kommen. Außerdem füllen diese einteiligen Eckstücke den Nutquerschnitt im Bereich der Leistenecke vollständig aus, so daß hier keinerlei Querschnittsschwächungen mehr auftreten. In diesem Zusammenhang führen auch die zylindrischen Ansätze der Eckstücke und die zylindrischen Bohrungen der Nuterweiterungen zu einer ganz besonders einfachen Fertigung. Die Eckstücke werden in einfacher Weise aus stranggepreßten Profilen, die entsprechend der Längsnuttiefe abgeschnitten werden, hergestellt. Vorteilhaft bestehen die Profilleisten und die Eckstücke aus gleichem Werkstoff, insbesondere aus einer Leichtmetallegierung. Eine solche Ausgestaltung, die Korrosionserscheinungen ausschaltet und die Aufbringung eines die vollständige Verbindung umhüllenden Schutzauftrages, insbesondere einer Leichtmetalleloxierung ermöglicht, verbietet sich beispielsweise bei den vorerwähnten, mehrteiligen Eckverbindungen, bei denen im Hinblick auf die Federeigenschaften der Befestigungsmittel ein für die gesamte Eckverbindung gut geeigneter Überzug, insbesondere die Eloxierung oder Galvanisierung, nicht möglich ist.
In der Zeichnung ist die Eckverbindung nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Eckstück in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 eine aus zwei Profilleisten gebildete, zur Aufnahme des Eckstücks vorbereitete Ecke eines Flügelrahmens in schaubildlicher Darstellung und F i g. 3 eine Rahmenecke wie in F i g. 2, jedoch mit anderen Profilleisten.
In F i g. 1. ist das Eckstück 10 ein rechtwinkliges Formstück mit den Schenkeln 12 und 14. Das Eckstück 10 besteht vorzugsweise aus einem widerstandsfähigen Material, wie rostfreiem Stahl, oder einer widerstandsfähigen Leichtmetallegierung. Für die Verbindung von Kunststoffprofilleisten kann auch ein Kunststoffeckstück verwendet werden. Die Schenkel 12,14 sind gleich lang und weisen einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Schenkelenden 16,18 sind mit je einem Ansatz von zylindrischem Querschnitt versehen. Die Ansätze sind dabei so an den Schenkelenden 16, 18 ausgebildet, daß ihre Zylinderachsen in der Mittelebene jedes Schenkels 12, 14 und senkrecht zu der von den Schenkeln 12,14 gebildeten Ebene liegen und daß die Höhe jedes Ansatzes der Tiefe 11 des Eckstücks 10 entspricht. F i g. 2 zeigt die von den Profilleisten 20, 22 gebildete Ecke, welche das Eckstück 10 aufnimmt. Zu diesem Zweck sind die Profilleisten 20, 22 auf Gehrung geschnitten, so daß sie entlang der Schnittfläche 21, die zu jeder Profilleiste unter einem Winkel von 45° verläuft, aufeinanderstoßen. Die Profilleisten 20, 22 werden insbesondere zur Herstellung von Fensterflügelrahmen und feststehenden Rahmen aus Metall verwendet und bestehen aus stranggepreßtem Leichtmetall. Die Profilleisten 20, 22 sind im Querschnitt mit verschiedenen Schenkeln versehen und weisen in Längsrichtung eine senkrecht zur Rahmenebene ausmündende Längsnut 24, 26 auf, die an der Schnittfläche 21 ineinander münden. Der Querschnitt der Längsnuten 24, 26 entspricht dem Querschnitt der Schenkel 12,14 des Eckstücks 10. Zur Aufnahme der zylindrischen Ansätze sind die Längsnuten 24, 26 zu zylindrischen Erweiterungen 28 bzw. 30 aufgebohrt, so daß das Eckstück 10 mit Paßsitz in die entsprechend vorbereiteten Profilleisten eingefügt werden kann und die Eckverbindung herstellt.
F i g. 3 zeigt eine der F i g. 2 ähnliche Eckverbindung mit einem anderen Querschnitt 32 der Profilleisten 34 und 38, die unter 45° an der Schnittfläche 36 aneinanderstoßen. Die Profilleisten 34 und 38 weisen eine Längsnut 39 auf, welche in ihrem Querschnitt dem der Schenkel 12 und 16 des Eckstücks 10 entspricht. Die Längsnuten 39 der Profilleisten 34 und 38 münden an der Schnittfläche 36 ineinander. In einem Abstand von der Schnittfläche 36, welcher der Länge der Schenkel 12 bzw. 14 entspricht, sind die Längsnuten 39 zu Erweiterungen 40 und 42 so ausgebohrt, daß sie die zylindrischen Ansätze .der Schenkelenden 16 und 18 mit Paßsitz aufnehmen können.

Claims

Patentansprüche: 1. Eckverbindung für Fenster-, Türrahmen od. dgl. aus auf Gehrung geschnittenen Profilleisten mit einer senkrecht zur Rahmenebene ausmündenden Längsnut mit Erweiterungen und aus einem dem Nutquerschnitt angepaßten winkelförmigen Eckstück mit die Erweiterungen ausfüllenden Ansätzen, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß je ein Ansatz an jedem Schenkelende (16,18) des Eckstücks (10) vorgesehen ist, der einen zylindrischen Querschnitt aufweist, dessen Achse in der Mittelebene jedes Schenkels (12,14) des Eckstücks (10) liegt und dessen Höhe der Tiefe (11) des Eckstücks (10) entspricht.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (20, 22) und die Eckstücke (10) aus gleichem Werkstoff, insbesondere einer Leichtmetallegierung, bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 328 345; USA.-Patentschrift Nr. 2 857 635.